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-   -   Info: The King Performance - Der Thread (https://www.schachcomputer.info/forum/showthread.php?t=5938)

applechess 12.12.2019 13:42

AW: The King Performance - Der Thread
 
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Zitat von StPohl (Beitrag 86444)
Heute hat es DHL dann doch noch geschafft, auch mir den Performance zu liefern. Hier meine 2cents zu dem Gerät. In Kurzform die wesentliche Pros und Kontras.

Denoch muß man bei großen Figuren mit großer Standfläche (Damen, Könige) ganz schön aufdrücken. Dabei biegt sich das Brett teilweise merkbar durch. Hier ist wohl doch das Kippen der Figuren oder die Benutzung der Finger zu empfehlen.

Das Komfort-Feature des King-Element, nämlich Züge ohne Benutzung der Pfeiltasten vor- und zurücknehmen zu können, wurde im Performance leider wirklich gestrichen.

Das Display ist klein. Für die Menge der angezeigten Bildschirmzeilen und Spalten leider meiner Meinung nach zu klein. Zumindest wenn man die vergreisende Computerschach-Community im Hinterkopf hat.

Auch die Tastenanordnung finde ich unglücklich: Warum ist die „Rot“-Taste nicht auch rechts vom Display, wo die „Grün“-Taste und die Pfeiltasten sind. Und warum hat man die New-Game Taste dafür nicht nach links verlegt? Dann wären alle häufig benutzten Tasten rechts vom Display gewesen, wo sie für Rechtshänder auch hingehören, und die selten benutzen Tasten links vom Display.

Die wesentlichen Schwachpunkte habe ich aufgezählt: Der Spielkomfort ist auf dem Performance meilenweit vom ChessGenius-Exklusive plus King-Element entfernt.

Aber, und das will ich auch ganz deutlich sagen: Das Preis/Leistungsverhältnis des Performance ist sehr gut und der Preis an sich (349€) eben mehr als 50% geringer, als bei der Kombination ChessGenius-Exklusive plus King-Element (zusammen 798€).

Hallo Stefan
Vielen Dank für deine Zusammenfassung, die für mich sehr
dienlich ist. Als Besitzer eines TASC R30 v2.50, den ich
zugunsten des The King Performance verkaufen wollte, bin ich
nun wieder ins Grübeln gekommen und heute (neu) muss ich
nur noch entscheiden zwischen a) TASC behalten und nichts
kaufen oder b) TASC verkaufen und den ChessGenius Exklusive
plus KingElement zulegen. Denn es gibt für mich beim The
King Performance zuviele "rote Karten", die gegen einen Kauf
sprechen.
Viele Grüsse
Kurt

StPohl 12.12.2019 13:52

AW: The King Performance - Der Thread
 
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Zitat von applechess (Beitrag 86450)
Hallo Stefan
Vielen Dank für deine Zusammenfassung, die für mich sehr
dienlich ist. Als Besitzer eines TASC R30 v2.50, den ich
zugunsten des The King Performance verkaufen wollte, bin ich
nun wieder ins Grübeln gekommen und heute (neu) muss ich
nur noch entscheiden zwischen a) TASC behalten und nichts
kaufen oder b) TASC verkaufen und den ChessGenius Exklusive
plus KingElement zulegen. Denn es gibt für mich beim The
King Performance zuviele "rote Karten", die gegen einen Kauf
sprechen.
Viele Grüsse
Kurt

Moin Kurt,

Also ich kann jedem (selbst einem TASC R30 Besitzer), den Kauf des King-Elements nur wärmstens empfehlen: Besonders wegen der selbst programmierbaren Spielstile. Gegen einen selbstgebauten Spielstil zu spielen, gibt eine ganz besondere, persönliche Note und man kann so viele unterschiedliche Spielweisen generieren...Dazu 10x mehr Rechenpower als beim R30. Und das ChessLink mit seinen quasi unbegrenzten Möglichkeiten, von denen noch längst nicht alle ausgereizt sind.

Wenn du den R30 verkaufst, sollte das eingenommene Geld für den ChessGenius Exklusive plus King-Element locker reichen. Also wäre es quasi ein Austausch der Geräte. Kann ich dir nur dringend raten: Tu es!

Nisse 12.12.2019 14:01

AW: The King Performance - Der Thread
 
Ich denke die Markteinführung ist kein Zufall und die Zielgruppe vermutlich eben NICHT die bestehende Mill. Kundschaft, sondern die des Centaurs.

Da die Technik ja bereits vorhanden ist wollte man vermutlich den Kuchen nicht alleine der Konkurrenz überlassen.

Der Reservationspreis wurde ja schon von DGT ermittelt, so dass Mill. nur noch auf den Zug aufspringen musste.

Betriebswirtschaftlich gesehen nicht dumm.

Aber für ambitionierte Schachcomputer Fans (nicht Sammler) und ernsthafte Nutzer, ist das wohl kein echtes Kaufkriterium, ausser wenn das reine Spiel im Vordergrund stehen soll (-> Centaur), dann braucht es eben kein grosses Display und Figurenerkennung. Ein Batteriefach wäre jedoch ein muss gewesen !

"Performance" ist halt immer auf eine Referenz bezogen, in diesem Fall zum Konkurrenzprodukt.

Wolfgang2 12.12.2019 15:01

AW: The King Performance - Der Thread
 
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Zitat von Nisse (Beitrag 86453)
.. Ein Batteriefach wäre jedoch ein muss gewesen !
...

Ein Batteriefach im Performance ? Ja, wäre prinzipiell möglich (gewesen). Aber bei der geringen Bauhöhe nur mit Mignonzellen (NiMh), wenn es klassische Rundzellen sein sollen. Eine "Stange" von fünf Zellen könnte man am linken oder rechen Rand unterbringen. Allerdings nicht, ohne am inneren Rahmen unter der Bodenplatte etwas zu entfernen.
Aber man muss bedenken, dass man bei etwa 140 mA Stromaufnahme nicht so arg weit kommt. Also bei 2400 mAh - Zellen in der Praxis vielleicht auf 15 Stunden, da wenn mehrere Feld-LEDs leuchten, der Stromverbrauch höher ist.
Unschön wäre vielleicht auch, dass man fünf Zellen benötigt. Viele Ladegeräte aber nur vier Ladeschächte besitzen.

Oder es wäre vorgesehen, die Akkus über das externe Ladegerät zu laden, wie es früher beim Mephisto Modular der Fall war.

Gruß
Wolfgang

StPohl 13.12.2019 12:55

AW: The King Performance - Der Thread
 
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Zitat von Nisse (Beitrag 86453)
Ich denke die Markteinführung ist kein Zufall und die Zielgruppe vermutlich eben NICHT die bestehende Mill. Kundschaft, sondern die des Centaurs.

Da die Technik ja bereits vorhanden ist wollte man vermutlich den Kuchen nicht alleine der Konkurrenz überlassen.

Der Reservationspreis wurde ja schon von DGT ermittelt, so dass Mill. nur noch auf den Zug aufspringen musste.

Betriebswirtschaftlich gesehen nicht dumm.

Aber für ambitionierte Schachcomputer Fans (nicht Sammler) und ernsthafte Nutzer, ist das wohl kein echtes Kaufkriterium, ausser wenn das reine Spiel im Vordergrund stehen soll (-> Centaur), dann braucht es eben kein grosses Display und Figurenerkennung. Ein Batteriefach wäre jedoch ein muss gewesen !

"Performance" ist halt immer auf eine Referenz bezogen, in diesem Fall zum Konkurrenzprodukt.

Ich denke, "Performance" bezieht sich eher auf das ausgezeichnete Preis/Leistungsverhältnis des Geräts, welches außer Zweifel steht. Den Sinn eines Batteriefaches sehe ich nicht. Das hätte die Fertigung verteuert und sehr lange würden Batterien in diesem Gerät nicht halten. Und Millenium hat ja den separaten Akku-Powerpack auf den Markt gebracht, mit dem man auch den Performance netzunabhängig betreiben kann. So zahlt nur der Kunde für Akkubetrieb, der ihn auch haben will. Mit einem Batteriefach hätten alle Kunden etwas mehr zahlen müssen. Insofern finde ich das sehr vernünftig gelöst.
Und auf Reisen kann man ja dank der vielen Netzstecker, die dem Netzteil beiligen, den Performance in vielen Ländern an die Steckdose stecken. Auch sehr gut!

https://webshoparea.de/millennium/to...825/chess-volt

Nisse 13.12.2019 14:15

AW: The King Performance - Der Thread
 
Ich versuchte mich hier lediglich in die Lage der vermutlichen Haupt-Zielgruppe zu versetzen (und die ist sicher nicht der Exclusive Brett Nutzer).
Natürlich kann man ein Netzteil verwenden und auch einen Akkupack wie der Chessvolt, es ging mir aber um die Performance im Vergleich zum Centaur, denn es ist ja wohl offensichtlich, dass Millenium hier ein preisliches Pendant auf den Markt geschmissen hat um dieses Segment nicht zu "verschenken". Hierzu wäre es aber fast zwingend nötig gewesen einen internen Akkubetrieb anzubieten (Herstellungskosten dürften wohl kaum ins Gewicht fallen). Es macht eben für jemanden der ein all-in-one Gerät möchte, sehr wohl einen Unterschied, ob jedes Mal ein Kabelsalat angeschlossen werden muss. Der Akkupack ist da nicht die beste Lösung, für die Exclusive Bretter u.U. aber schon. Wie auch immer, ist ja Wurscht, die Kiste ist raus und kann zeitgleich mit der Konkurrenz die Weihnachtsglocken klingeln lassen.

sound67 13.12.2019 14:37

AW: The King Performance - Der Thread
 
Von Größe und Aufwand her hätte man sicher einen Akku einbauen können (Wer benutzt den bitte noch AAA-Batterien), aber der Sinn lässt sich schon bezweifeln, denn mit seiner Größe ist der Performance nicht gerade als "Reisegerät" zu bezeichnen. Und Steckdosen dürftet ihr doch zuhause haben. ;)

FütterMeinEgo 13.12.2019 14:39

AW: The King Performance - Der Thread
 
Mit einem "internen Akkubetrieb", was heute in aller Regel ein fest eingebauter Akku bedeutet, wäre für mich ein Grund gewesen, das Gerät nicht zu kaufen. Ich kaufe ohne Not keine Geräte für signifikant über 100€, denen bereits ein MHD in Gestalt eines Akkus fest eingepflanzt wurde. Denn meisstens werden die bei Netzbetieb nicht geschont, sondern sterben dann noch wesentlich schneller, so dass im besten Fall sowieso nur noch Netzbetrieb geht. Aber bezahlt hat man den unnötigen Huddel.

Nisse 13.12.2019 14:52

AW: The King Performance - Der Thread
 
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Zitat von sound67 (Beitrag 86485)
aber der Sinn lässt sich schon bezweifeln,

Keine Kabel = Spielkomfort und Mobilität, Unabhängigkeit.

Nisse 13.12.2019 14:58

AW: The King Performance - Der Thread
 
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Zitat von FütterMeinEgo (Beitrag 86486)
Mit einem "internen Akkubetrieb", ...wäre für mich ein Grund gewesen, das Gerät nicht zu kaufen.

OK, für dich.

Aber fällst du in die Hauptzielgruppe ?

Wieviel % der potentiellen Zielgruppe denkt auch so ?

Ich denke in gewisser Weise ist dieses Gerät dann ein ebensolcher "Hybrid" wie das der Konkurrenz.


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