Zitat von Salpeter (Beitrag 136245)

Verstehe ich das richtig, dass der Proelium im Verdacht steht, ein TCA II zu sein, dere keine Druckfelder, sondern Figurensensoren hat? Insgesamt fände ich den wegen der Größe interessant.

Zitat von RetroComp (Beitrag 136246)

Ja automatische Figurenerkennung plus Led's auf den Feldern und einem Analysemodus.

Zitat von Chessguru (Beitrag 136248)

Nein, nein, nein. Magnetsensoren, keine Figurenerkennung!

Gruß
Micha

Zitat von Mapi (Beitrag 136235)

Hallo liebe Schachfreunde,

angeregt durch Michas Verdacht, es könnte in der TCAII eventuell ein The King Programm werkeln, habe ich versucht, der Sache mal weiter auf den Grund zu gehen. Ich hatte ja bereits vermutet, dass in der TCA II eventuell ein kleines neuronales Netz zum Einsatz kommt, da ich mir sonst die Leistungen des Gerätes nicht erklären konnte. Da fiel mir plötzlich wieder ein, dass es auch ein PC Programm gibt welches bei "ganzes Spiel in" Stufen des öfteren die Zeit überschreitet, oder zumindest in Zeitnot kommt, genau wie die TCA II.
Es ist LC0 bzw Leela. Ich hatte vor längerer Zeit mal mit LC0 auf dem Chessbase Server 5 min und 10 min/Partie gespielt und sehr oft auf Zeit verloren. Man kann in LC0 den Parameter SlowMove anpassen, damit das nicht mehr passiert.
Nun habe ich auf dem Mephisto Phoenix (neue Version) Leela 0.29 gestartet und gegen die TCA II spielen lassen.
Um in etwa gleiche Voraussetzungen zu haben habe ich auf dem Phoenix Gerät folgende Optionen eingestellt:

Leela 0.29
1 Thread
ponder off
Speed= 10 %, was dann ca 240 Mhz entsprechen sollte, da der Phoenix mit 2400 Mhz läuft
Leela schaffte im Mittelspiel durchschnittlich 1-2 Züge /Sekunde
gespielt wurde eine 30 min / Partie

Ich habe die Einteilung der Bedenkzeit bei beiden Maschinen beobachtet und auch die Stellungsbewertung.
Zur Stellungsbewertung: Diese sind nicht identisch, liegen aber nicht sehr weit auseinander und beide Geräte haben immer die gleiche Seite im Vorteil oder Nachteil gesehen ( niemals über ca. 0,9)

Die Zeiteinteilung ist nahezu gleich, beide Maschinen hatten am Ende extreme Zeitnot. Leela hatte bei Partieende noch 3 Sekunden auf der Uhr und TCA II ca. 15 Sekunden ( lässt sich nicht ganz genau sagen, da die TCA II Bedenkzeiten unter 1 Minute nicht mehr anzeigt).

Erwartete Züge waren mehr oder weniger oft nur erzwungende Züge, ansonsten spielten die beiden Geräte häufig jeweils Ihr eigenes Ding.
Dies führe ich allerdings auf unterschiedliche Netze zurück.

Es war zwar bisher nur 1 Partie, aber ich denke, dass Leela mit der TCAII doch eine Verwandschaft aufweist, allein schon wegen der doch auffälligen gleichen bzw ähnlichen Zeiteinteilung und der nicht gravierend unterschiedlichen Bewertungen.
Am Dienstag soll der Tabutronic Proelium bei mir eintreffen, eventuell zeigt dieser ja auch die Suchtiefe an, dann lässt sich das noch genauer untersuchen.

Es kann also erst einmal weiter spekuliert werden.:D

Zitat von RetroComp (Beitrag 136249)

Okay, dann habe ich das wohl falsch verstanden. Hier ist der Text in der Beschreibung:

"The magnetic pieces, stable and pleasant to handle, with a king height of 2.35″, provide comfortable and precise play. Every move is detected automatically thanks to the smart move recognition system, requiring no pressing or manual confirmation — for a natural, traditional chess experience."

Also in etwa wie früher bei Mephisto mit Magnetsensoren, auch gut.

Beste Grüße
Jürgen

Zitat von Chessguru (Beitrag 136251)

Hallo Markus,



ja, die Idee des neuronalen Netzes bzw. LC0 hatte Mark ja auch schon geäußert. Würde ich durchaus zustimmen. Nur, nochmal die Gegenfrage, wie passt das mit den 5 Spielstilen zusammen? So etwas bietet LC0 nicht.

Ich weiß, die Spielstärke passt nicht zu einem King-Programm auf dieser Hardware, der Stil definitiv.

Gruß
Micha