das virtuelle Computerschachmagazin im neuen Jahrtausend: Im Jahre 1991 brachte ich zum ersten Mal eine Computerschachzeitschrift heraus, die Schachcomputerwelt. Das ganze war ein ideelles Projekt. Fotokopierte mit Geoworks layoutete Seiten, die wir frei an Interessenten schickten, und die bei Gefallen uns dafür den Gegenwert in Briefmarken entlohnten, mit denen wir wiederum neue Ausgaben auf den Weg bringen konnten - für wiederum neue Abonnenten. Wem eine Ausgabe nicht gefiel, und wer keine Briefmarken an uns zurücksandte, bekam automatisch keine weitere Ausgabe, und das Abonnement war damit gekündigt. Damals gab es noch kein Internet in privater Hand. Und Papier war ein geduldiges Medium. Wir hatten Auflagen von max. 500 Exemplaren, die aber in alle Welt gingen und so manchen Sammler interessierten. Nun aber, da das Computerschach und auch das Jahrtausend einen Sprung gemacht haben, vom alten Jahrtausend ins Neue, vom alten Paradigma ins Neue, ist es an der Zeit diese Zeitschrift wieder zu beleben. Wir knüpfen dort an, wo wir damals aufgehört haben. Mit der ersten Internet-Ausgabe, der SCW 3/ Mai 2002 erscheint Stück für Stück eine neue Internet-Computerschachzeitschrift, die so einiges an Partien und interessanten Inhalten zu bieten hat. Gründe gibt es genug. Denn es ist kurz vor 12. Das Computerschach ist heute mehr denn je dem Untergang geweiht. Und wer Schuld daran ist, soll hier auch aufgelistet werden, in einer Chronik über die Jahrzehnte, mit ausgewählten Texten und Zeug- nissen, Mitschnitten von Gesprächen, bislang unveröffentlichten Dokumenten die belegen, wie die Verhältnisse, so wie sie heute sind, sich entwickelt haben. Lange Jahre habe ich durch verschiedenste Quellen gesammelt, nun ist es an der Zeit auszupacken. Die Frohe Botschaft. Ein wenig zu berichten über diese und jene, und was sie so zuwege gebracht haben. Teils Vergnügliches, teils Tragisches und Komisches. Jedenfalls soll diese Computerschachzeitschrift ein Ort sein für alle diejenigen, die ohne Zensur und Maulkorb ihre Meinung mit anderen Computerschach-Hobbyisten fern von kommerziellen Interessen und Werbekampagnen teilen und austauschen möchten. Jeder ist eingeladen einen Beitrag zu leisten, damit unser Hobby nicht von einigen wenigen kontrolliert wird, die sich durch unfeine Methoden, Korruption und Käuflichkeit an die Schaltstellen "befördert" haben. Geben wir das Hobby den Hobbyisten zurück. Und nehmen es denen weg, die uns nur benutzt haben um sich persönlich an uns zu bereichern. Auf der ganzen (Schachcomputer-) Welt gibt es Menschen die Spaß am Hobby Computerschach haben. Die in Geselligkeit mit Gleichgesinnten über Züge, Partien, Stellungen und Programmversionen streiten und diskutieren wollen. Wir können jene aufhalten, die aus unserem Hobby eine "Butterfahrt" machen oder uns "günstige Wolldecken gegen Rheuma" andrehen wollen, und in deren Augen man die $-Zeichen rotieren sehen kann. Am Computerschach hatten Sie nie ein Interesse. Ihren ging es nur um das große Geld. Um ihren profanen Vorteil. Wir wollen mehr. Echte Freundschaft und Menschlichkeit, die nicht käuflich ist. Redaktion: Thorsten Czub Lünen Paul Pagode Hamburg Ständige Mitarbeiter: Siegfried Busse Dortmund Dietmar Christoph Dortmund Ulrich Gronemann Unna-Lünern Hans Joachim Haumann Dortmund Carolyn Huila-Läng Waikiki, Hawaii Heinz Kapellna Philadelphia / Brandenburg IM Bernd Kohlweyer Lünen Martin Kuball Köln Jochen Nottebaum Berlin Siegfried Schütte Kamen Christian Schulze Bochum Spock, Sohn von Sarek Vulkan Stefan Thiesen Selm Redaktionsanschrift: (Kritik, Anregungen oder Textbeiträge, Leserbriefe bitte an:) email: schachcomputerwelt@thorstenczub.de Haftungsausschluß: Die Herausgeber übernehmen keine Haftung für die Richtigkeit und Vollständigkeit der veröffentlichten Beiträge. Manuskripte werden gerne entgegengenommen, die Zustimmung des Verfassers wird vorausgesetzt. Wir behalten uns vor Beiträge redaktionell zu bearbeiten, oder zu kürzen. In der Regel streben wir jedoch an die Beiträge im Original wiederzugeben. Copyright: Der Nachdruck von Beiträgen der Webseite und des Forums ist gestattet, sofern als Quelle die SCHACHCOMPUTERWELT genannt wird. Sonstiges: Bewerbungen um ehrenamtliche Mitarbeiterschaft und Sponsorenangebote an den Hauptausschuß unseres Förderkreises, die Herren Siegfried Busse Dortmund Ulrich Gronemann Unna-Lünern Hans Joachim Haumann Dortmund das SCW-Team: |
Inhaltsverzeichnis: Complete Chess System 2 by Chris Whittington Chess System Tal by Fernando Villegas Plyfrei denken aus der PC-Schach 3/94 Tal lebt von Karsten Bauermeister Aegon-Tournament 1996 Aegon-Tournament 1997 a newsgroup discussion with Rolf Tüschen 1.BELCT2001 1.Berliner Emanuel Lasker Computerschach Turnier 2001, ausführlicher Bericht zum downloaden als Word-File und in ASCII Ein Besuch in Paderborn... oder die Antwort auf eine Frage... MChessPro8 Manichäer ein Oldie wird zum Top-Programm frisiert Mein Freund Bernd Kohlweyer Der Fall Kapellna Oldie-Artikel : Der Saitek Maestro / Analyst D+ / D++ Artikel ist von 1992 Oldie-Rubrik: Hier finden Sie diverse Artikel aus der Zeit der Schachcomputer... sowie Artikel der Vergangenheit. Was macht eigentlich: Chris Whittington ? Der in Rente gegangene Schachprogrammierer erzählt aus seinem Leben nach dem Computerschach. Angeln, Perlentauchen und breakfast, oder wie ich die Midlifecrisis ad acta legte und sinnvollere Dinge tat... Capa - mein eigenes Schachprogramm |
Ausgabe SCW 13 / März 2011 |
Was macht eigentlich: Mark Uniacke ? Der Pegasus der Schachprogrammierung ist wieder da ! "First love never dies!" (Interview mit Mark Uniacke) Hiarcs Fan Page Der Splitter im Auge... Teil 1-12 die regelmäßige Kolumne von Thorsten Czub Aegon Turniere Cock de Gorters gesellige Mensch-Maschine Wettkämpfe in Den Haag, eine Nachbetrachtung Paris - Trier - Lünen Eine Odyssee mit Schrecken ! Bericht mit Photos, Anekdoten & Tonmaterial von der WM 1997 Das neue Paradigma des Computerschachs Was macht eigentlich: Thomas Nitsche, der Mephisto III Programmierer ? Thomas Nitsche erzählt lustige Begebenheiten aus seiner Computerschachzeit und seinem heutigen Leben. Rubrik Schach-Historie Link des Monats: Edmund Bruns: Das Schachspiel als Phänomen der Kulturgeschichte des 19. und 20.Jahrhunderts Der autoritäre Charakter des Wilhelminismus und Siegbert Tarrasch zwischen Antisemitismus und Assimilation Es gibt eine neue Engine von Charles Roberson: Ares1.004.exe zum herunterladen... mehr Information dazu hier |
Ausgabe SCW 13 / März 2011 |
Die Leiden die die Presse einem abringt ! Ein Selbstversuch Einmal, und danach nie wieder, war ich selber ein Opfer von Pressemißdeutungen. Zwei nicht gänzlich unattraktive Damen machten sich in meiner Wohnung breit. Die eine photographierte, während ich mit der anderen flirtete. Oder es versuchte. Ich gelobe: wäre es nicht Sonja und Jutta gewesen, sondern Karl und Anton, ich hätte nie mitgemacht. Dabei hat die für den Text Zuständige dann einiges durcheinandergebracht. Nachdem ich durch solcherlei Mißverständnisse gar zum Programmierer oder WM aufstieg :-))) zog ich es vor solche Leute nicht mehr in meine Wohnung zu lassen. Hier der lustige Bericht den die sich da verzapft haben. Lachen sie ruhig mit: |
Sein Zimmer ist vollgestopft mit moderner Technik. Doch noch immer bewahrt Thorsten
Czub seinen ersten, mittlerweile veralteten Schachcomputer auf, mit dem vor
sechzehn Jahren die strategische Leidenschaft begann.
(Foto:
Sonja
Riering-Czekalla) Die Leidenschaft des 29jährigen ist das Programmieren von Schachprogrammen Thorsten Czub verbindet königliches Spiel mit Technik Von Jutta Wieloch Lünen. Im Zweikampf mit der Technik kennt Thorsten Czub seinen Vorteil ganz genau: „Ich weiß, daß der Computer eine Maschine ist. Aber der Computer weiß nicht, daß ich ein Mensch bin." Auf dieser Grundlage versucht der 29jährige ein Schach-Programm zu entwickeln, das nicht nur rechnen, sondern auch lernen kann. Dem Computer Wissen vermitteln, das will Thorsten Czub. Das Schachspiel gegen das elektronische Gehirn soll dadurch reizvoller werden. „ Die meisten Anbieter von Computer-Schachspielen packen lasche Software auf schnelle Maschinen", meint Thorsten Czub. „Die rechnen dann einfach nur in rasender Geschwindigkeit, haben aber kein Gefühl, keine Intuition. Dadurch sind sie kalkulierbar, letztlich schlagbar." Zusammen mit zwei englischen Programmierern, die der Lüner aus der Szene kennt, sucht er neue Wege des simulierten Schachspiels. Mit 13 Jahren drückte Thorsten Czub zum ersten Mal auf die streichholzschachtelgroßen Tasten seines ersten Schachcomputers - „ein starkes, fortschrittliches Programm" im „elegant handlichen Format", wie die Werbung damals versprach. Heute sitzt der gelernte Einzelhandelskaufmann auf seiner Wohnzimmercouch wie in einem Cockpit: Vor ihm aufgebaut sind mehrere Monitore, Prozessoren, Module, verbunden durch zahlreiche Kabel und Stecker. Hier läßt er die Schachmaschinen gegeneinander antreten - oft über die ganze Nacht. „Es ist allerdings besser, wenn ich die Spiele direkt verfolge, als daß ich mir hinterher die Aufzeichnungen ansehe." Mit den Programmen, die er mit entwickelt, tritt das deutsch-britische Computerteam regelmäßig bei den Treffen der Internationalen Computerschachvereinigung gegen die Software der Gegner an. Einmal bereits erfolgreich: Sein Team holte den Weltmeisterstitel. Im September gilt es den zu verteidigen: Im indonesischen Djakarta versuchen Programmierer aus der ganzen Welt dann wieder, sich über ihre Computer gegenseitig matt zu setzen. „Ich bin aber kein Computer-Freak", betont Thorsten Czub. „Ich schreibe auf dem Rechner und ich spiele darauf Schach - sonst nichts." Hat er es schon mal in einem Schachverein versucht, mit „echten" Gegnern? Thorsten Czub: „Die sind sehr schwer zu finden. Außerdem reizt mich die Verbindung von Geist und Technik." Sein Hobby zum Beruf zu machen, das hat er bereits versucht: „Leider ein totaler Fehlschlag. Die Ideen lassen sich zwar verkaufen, aber Idealismus ist nicht gut fürs Geschäft - und davon habe ich eine Menge." |
wir haben jetzt auch ein neues Forum |
Home, sweet home ! Hier bin ich Computerschach-Hobbyist, hier darf ich sein ! |
CSS Mitarbeiter im Jahr 1987 |
"Die Philosophie des Unvollendbar" "The philosophy of the unattainable" Emanuel Lasker, Leipzig 1919 |