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Tasc Turnierbrett / Turniergerät
Hallo zusammen,
ich hatte das Glück, ein paar Teile von Tasc zu erstehen. Mit dabei ein Brett in Turniergröße und ein Grundgerät, welches in der Bauform vom "normalen" Tasc ein wenig abweicht. Das Grundgerät ist ca. 1,2 cm flacher als die "üblichen" Grundgeräte. Die Softwareversion des Gerätes ist 0.13. Auf dem Brett ist die Signatur von J d K und die SN 01. Ich meine mich zu erinnern, daß 1993 in München so ein (dieses?) Brett genutzt wurde. Was ich mich frage: Sind von diesen Brettern und Grundgeräten weitere Exemplare bekannt? Warum ging das Turnierbrett nie in Serie? Hat jemand Hinweise? Leider bin ich was Tasc betrifft, nicht der extreme Fachmann. Fotos für die Wiki werde ich demnächst machen. Grüße, Sascha
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AW: Tasc Turnierbrett / Turniergerät
Hallo Alwin,
ich denke, ich habe hier das Brett von C. d G. ... Ich finde es schade, daß das Turnierbrett keinen Weg in die Serienfertigung gefunden hat. Beim Preis des R30 hätte man dem Kunden durchaus eine Alternative anbieten können. Wäre der Aufpreis halbwegs im Rahmen gewesen, hätte sich das Brett vermutlich gut verkaufen lassen, zumal die Figuren sehr gelungen sind. Auch das Grundgerät wurde zumindest im Design zur Serien noch einmal leicht überarbeitet. Ob es sich auch in den Innereien unterscheidet, werde ich am Wochenende feststellen, dann werde ich die Kisten mal sezieren. Leider findet man über Tasc Rechner nicht viele Informationen im Netz ... Die Firma tauscht auf, ist kurze Zeit mit ihren Produkten am Markt und verschwindet spurlos im Nirgendwo. Dabei waren die Produkte wirklich wegweisend. Die Chessmachine in der internen und externen Version, der R30 und auch das Risc Set, welches ja komplett von Tasc entwickelt und hergestellt wurde ... Es ist wirklich bedauerlich, daß sich die Firma so aufgelöst hat ... Grüße, Sascha
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AW: Tasc Turnierbrett / Turniergerät
Hallo,
Glückwunsch zu den seltenen Geräten. Auf die Foto`s freuen wir uns schon. Und auf die Ergebnisse der Obduktion Das mit TASC war natürlich ärgerlich. Nicht zuletzt auch wegen der Final Chesscard für den C64, immerhin ein funktionierender 5Mhz Beschleuniger für den C64, da haben sich ganz andere die Zähne dran ausgebissen. Es wäre sicher interessant geworden Geräte mit PowerPC Prozessoren oder ähnliches von TASC zu sehen. Man munkelt, daß es da wohl einen Urheberrechtsstreit bezüglich der Figurenerkennung in den smartboards gab, über den die Firma letztendlich gestolpert ist. Im Gegensatz zu DGT verzichtete man wohl auf eine Lizenz . Wer weis mehr? Grüße, Dirk |
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AW: Tasc Turnierbrett / Turniergerät
Hallo Dirk,
jetzt, wo Du es schreibst, kann ich mich erinnern, daß es damals in der Tat solche Gerüchte gab. Außerdem soll es auch massive Streitigkeiten mit Hegener & Glaser bezüglich dem Risc Modul und der Steckkarte gegeben haben, die ja kurzzeitig auch unter der Flagge von H&G verkauft wurde. Allerdings muss man natürlich auch zugeben, daß zur großen Zeit des R30 der Boom der PC Programme anfing: Genius, Gideon, M-Chess, Rexchess, Fritz, Chessmaster, Sokrates ... habe ich jemanden vergessen? Die PCs wurden fast täglich schneller ... da konnten die Steckkarten nicht mehr mithalten. Ich gebe zu, selbst zu denen zu gehören, die damals das Interesse an den Brettgeräten verloren haben, weil der PC einfach wesentlich mehr Möglichkeiten bot. Über die Folgen hat sich damals vermutlich niemand Gedanken gemacht. Und zu einer Zeit, wo ich eh einen PC für das Studium brauchen konnte ... na ja ... Aber auch der Tasc hatte Schwächen, die nicht (mehr) ausgemerzt wurden. Keine Anzeige vom Buch, kein Partienspeicher und noch andere Kleinigkeiten. Der R40 kämpfte mit Abstürzen und thermischen Problemen ... Trotzdem ist es wirklich bedauerlich, daß sich die Firma praktisch aufgelöst hat. Ich denke, speziell Geräte von Tasc hätten auf dem Markt eine Zukunft gehabt. Ideen waren ja vorhanden: Über den zweiten Anschluss am Grundgerät sollten neue Programme (heute neudeutsch Engines) eingespielt werden ... dazu daß Display und die schönen Bretter ... Na ja, vielleicht beruht ein Teil seiner Faszination ja auch darauf, daß die Ära kurz und die Stückzahlen des R30 doch eher gering waren ... Fotos und eine genaue Beschreibung für die Wiki folgen auf alle Fälle, ich hoffe, ich schaffe es nächste Woche. Gruß, Sascha
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AW: Tasc Turnierbrett / Turniergerät
Hallo Sascha,
Auch ich trauere dieser Firma nach, aber wenn es nicht diese Patentgeschichten gegeben hätte, dann hätten sie früher oder später aus Gründen des Marktes die Tore zugemacht - so bleiben die Geräte ein Mythos (wie vielleicht nur noch die Fidelity Elite Avantgarde und der Diablo...)! Grüße, Michael
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Es ist besser, die Steine seines Gegners zu opfern. (S.G. Tartakower) |
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AW: Tasc Turnierbrett / Turniergerät
Mythos -> Mythbuster, na wenn das mal gut geht
Duckundweg |
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Re: AW: Tasc Turnierbrett / Turniergerät
Trotzdem ist es wirklich bedauerlich, daß sich die Firma praktisch aufgelöst hat. Ich denke, speziell Geräte von Tasc hätten auf dem Markt eine Zukunft gehabt. Ideen waren ja vorhanden: Über den zweiten Anschluss am Grundgerät sollten neue Programme (heute neudeutsch Engines) eingespielt werden ... dazu daß Display und die schönen Bretter ...
(....) Fotos und eine genaue Beschreibung für die Wiki folgen auf alle Fälle, ich hoffe, ich schaffe es nächste Woche. Ich bin gespannt um weiteres zu sehen und zu lesen über dieses Tascbrett! Auf die Bilder auf Ruuds Site könnte ich keine Lochen für Leds sehen: Wie funktioniert das denn mit der Zugübermittlung? Weiter hätte ich ein Aha-Erlebnis bezüglich der 2° Anschluss hinten an der Konsole. Habe ich das richtig so verstanden dass es so ausgedacht war um weitere Engines einzuspielen? Was war denn weiter noch möglich mit 128 Kb RAM? Weitere Spielprogramme wie Checkers, Dame oder Backgammon? In dieser Sinne macht der ganze Kabelsalat mehr Sinn: Mann konnte auch andere Brette anschliessen an der Konsole, oder vielleicht auch nicht... Wo hast du diese Info her betreffs der 2° Anschluss? Ich habe personlich mal mit einer der Geschäftsführer von Tasc gegessen. Muss etwa 1996 gewesen sein. Während das Essen hat er (ich kann mich leider sein Name nicht (mehr) erinnern, blonder Typ mit Brille...) mich sehr begeisterd die möglichkeiten van Tascbase erlauterd. Eigentlich hätten die damals so genau diesselbe Grundidee wie Chessbase. Aber über die Konsole kaum ein Wort. Das war ein Seitensprung (!) Tja, Firmen kommen und gehen. Aber du hast Recht: Tasc hätte mit mehr Glück etwas schönes und grosses werden können. Gruss Xavier |
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AW: Tasc Turnierbrett / Turniergerät
Hallo Xavier,
ein wenig mehr konnte ich über das Brett in Erfahrung bringen: Das Brett spielte bei der WM 93 mit und im AEGON Turnier 94 ... dort spielte GM David Bronstein an diesem Brett gegen den R30 und verlor seine einzige Partie gegen einen Computer ... ich habe ein Foto von der Partie. Das Brett hat keine LEDs ... die Züge sieht man auf dem Tasc, ähnlich wie bei den ganz alten Fidelity Privat Geräten. Ich hoffe, ich komme bald dazu, Fotos vom Gerät und Brett für die Wiki zu machen ... denn die Figuren sind wirklich sehr schön. Zum zweiten Anschluss: Die Informationen, daß ein PC Anschluss zum Einspielen weiterer Engines geplant war, stammt aus einem Interview mit Wil Sparreboom. Das Interview wurde damals noch vor dem Erscheinen des R30 geführt. Beste Grüße, Sascha
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Re: AW: Tasc Turnierbrett / Turniergerät
Hallo Xavier,
ein wenig mehr konnte ich über das Brett in Erfahrung bringen: Das Brett spielte bei der WM 93 mit und im AEGON Turnier 94 ... dort spielte GM David Bronstein an diesem Brett gegen den R30 und verlor seine einzige Partie gegen einen Computer ... ich habe ein Foto von der Partie. Das Brett hat keine LEDs ... die Züge sieht man auf dem Tasc, ähnlich wie bei den ganz alten Fidelity Privat Geräten. Ich hoffe, ich komme bald dazu, Fotos vom Gerät und Brett für die Wiki zu machen ... denn die Figuren sind wirklich sehr schön. Zum zweiten Anschluss: Die Informationen, daß ein PC Anschluss zum Einspielen weiterer Engines geplant war, stammt aus einem Interview mit Wil Sparreboom. Das Interview wurde damals noch vor dem Erscheinen des R30 geführt. Beste Grüße, Sascha Ich finde in Chessbase nur eine Partie Bronstein (weiss!)- The King II vom Aegon 1993, was Remis ausgegangen ist. Hast du ein Bild mit Bronstein als Anführer der Schwarzer? Die "weiteren Engines", daran bin ich interessiert; Kann erstens nur die Schröder-Kinder gewesen sein, oder, und zweitens? Mann kann nur traumen! Ich kann mir sehr gut vorstellen, das man bei Mephisto nicht darauf wartete... Gruss Xavier |
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