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applechess (04.05.2022) |
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AW: CXG Sphinx 40 most agg vs CXG Sphinx Legend
Match 120'/40 | Bediener: Rolf Bühler | 18. Partie: Weiss (Sphinx Legend) gewinnt | Zwischenstand: 10,0-8,0 (55,5%) für die Sphinx Legend. | In der verbesserten Tarrasch-Verteidigung (Semi-Tarrasch) im Damengambit befindet sich die Partie nach der Eröffnungsphase im Gleichgewicht. Mit 23...Txe1+ hat dann die Sphinx 40 einen taktischen Aussetzer, der die Qualität und im anschliessenden Endspiel auch chancenlos die Partie verliert. Damit baut das Programm von Gyula Horvath seine Führung im Match auf zwei Punkte aus.
[Event "Match 70__120'/40"]
[Site "Zürich"] [Date "2022.??.??"] [Round "18"] [White "CXG Sphinx Legend"] [Black "CXG Sphinx 40 most agg"] [Result "1-0"] [ECO "D40"] [WhiteElo "1816"] [BlackElo "1780"] [Annotator "KUT"] [PlyCount "122"] [EventDate "2022.??.??"] 1. d4 d5 {Match 120'/40 | Bediener: Rolf Bühler | 18. Partie: Weiss (Sphinx Legend) gewinnt | Zwischenstand: 10,0-8,0 (55,5%) für die Sphinx Legend. | In der verbesserten Tarrasch-Verteidigung (Semi-Tarrasch) im Damengambit befindet sich die Partie nach der Eröffnungsphase im Gleichgewicht. Mit 23...Txe1+ hat dann die Sphinx 40 einen taktischen Aussetzer, der die Qualität und im anschliessenden Endspiel auch chancenlos die Partie verliert. Damit baut das Programm von Gyula Horvath seine Führung im Match auf zwei Punkte aus.} 2. c4 e6 3. Nc3 Nf6 4. Nf3 c5 {Das ist gemäss dem deutschen Weltklassespieler und Schachpädagogen Dr. Siegbert Tarrasch (5.3.1862 - 17.2.1934) der einzig richtige Zug (wobei er bereits 3....c5 zog), deshalb auch Tarrasch-Verteidigung im Damengambit genannt. Mit seinem oftmals übertriebenen Dogmatismus hat Tarrasch das Damengambit als "erledigt" bezeichnet für Spieler, die mit Weiss auf Gewinn spielen wollen. Dann kam mit dem polnischen Schachgenie Akiba Rubinstein (1.12.1880 - 15.3.1961) durch 4. cxd5 und g3 gefolgt von Lg2 die Wende, wonach man dieses System als praktische Widerlegung der Tarrasch-Verteidigung ansah. Viel später erfuhr die Tarrasch-Verteidigung durch die Schachkoryphäen Boris Spassky (1969 in seinem WM-Match gegen Tigran Petrosian) und Gary Kasparov (1983 in seinen Kandidatenwettkämpfen gegen Beliavsky, Kortschnoj und Smyslov) wieder eine Glanzzeit. Erst der filigrane Techniker Weltmeister Anatoly Karpov verleidete Gary Kasparov und den Tarrasch-Anhängern diese Verteidigung. Trotz allem gilt die Tarrasch-Verteidigung auch heute noch als vollwertiges Eröffnungssystem, mit dem Schwarz aktives Spiel erreichen kann. Selbst hochklassige, moderne Schachspieler wenden sie an. Kurzum: Es lebe die Tarrasch-Verteidigung. Wer mit einigem theoretischen Wissen behaftet ist, macht dem Weissen das Leben gar nicht einfach.} 5. e3 {Die geschlossene Variante ist auf jeden Fall kein Widerlegungsversuch. Andere Optionen sind:} (5. cxd5 {gilt am stärksten, wobei Schwarz nun die klassische Variante mit 5...exd5 oder die verbesserte Tarrasch-Variante mit 5...Sxd5 wählen kann.} exd5 (5... Nxd5 6. e4 {oder 6.e3} ) 6. g3 $14) (5. Bg5 cxd4 $1 $11) (5. dxc5 Bxc5 $11) 5... Nc6 {Die symmetrische Variante, die für beide Seiten viele Feinheiten enthält.} 6. a3 {Mit der Absicht dxc5 Lxc5, b4 folgen zu lassen.} cxd4 7. exd4 {***ENDE BUCH*** } Be7 {***ENDE BUCH***} 8. Bg5 {Drei andere Fortsetzungen gelten als aussichtsreicher:} (8. c5 Ne4 9. Qc2 Nxc3 10. Qxc3 a5 11. Bb5 Bd7 {1/2-1/2 (39) Giri,A (2776)-Kasparov,G (2812) Zagreb 2021}) (8. cxd5 Nxd5 9. Bd3 O-O 10. O-O Bf6 {1/2-1/2 (93) Barseghyan,A (2358)-Danielyan,V (2332) Yerevan 2022}) (8. Bd3 dxc4 9. Bxc4 O-O 10. O-O Nd5 {1/2-1/2 (42) Salem,A (2638)-Svidler,P (2749) Geneva 2017}) 8... O-O 9. cxd5 exd5 {Schwarz will offenbar nicht mit dem üblicheren 9..Sxd5 gegen den weissen Isolani kämpfen.} 10. Be2 Re8 $11 { [#] Die Stellung befindet sich im Gleichgewicht.} 11. O-O h6 12. Bf4 Bd6 13. Bxd6 Qxd6 $11 14. Nb5 {Nicht das Gelbe vom Ei.} (14. h3 {was den gegnerischen Figuren das Feld g4 nimmt, war gut.}) 14... Qb8 15. Rc1 a6 16. Nc3 Qd6 $11 { ausgeglichen} (16... Bf5 {Auch gegen diesen normalen Entwicklungszug sprach gar nichts.}) 17. Qd3 (17. h3 {passt besser, was den gegnerischen Figuren das Feld g4 nimmt.}) 17... Qf4 (17... Ne4 $1 $15 {und Schwarz steht minimal günstiger.}) 18. g3 Qg4 {Dass sich eine Dame freiwillig dem Angriff des Le2 aussetzt ist ungewöhnlich. Von daher machen ...Df5 oder ...Dd6 einen logischeren Eindruck.} 19. Qd2 Bf5 20. Rfe1 Rad8 21. Qd1 Rc8 {Unverständlich, denn soeben hatte Schwarz diesen Turm ja auf d8 gestellt.} 22. Nh4 Qh3 23. Bf1 {[#]} Rxe1 $2 {Ein taktischer Missgriff, der die Partie verliert. Da hat die selektive Suche der "Unergründlichen" kräftig danebengegriffen.} (23... Qg4 $11 {und nichts kann passieren}) 24. Qxe1 Re8 (24... Qg4 25. h3 Qxd4 (25... Qh5 26. Be2 Re8 (26... Qg5 27. f4 Qxh4 28. gxh4 $18) 27. Bxh5 Rxe1+ 28. Rxe1 Bxh3 ( 28... Nxh5 29. Nxf5 $18) 29. Bd1 Nxd4 30. Nf3 $18) 26. Nxf5 $18) 25. Qxe8+ { Noch besser als Lxh3, weil der Sf6 den Schutz des d5-Bauern aufgeben muss.} Nxe8 26. Bxh3 Bxh3 27. Nxd5 Nxd4 {[#]Weiss ist im Mehrbesitz der Qualität und hat somit eine leicht gewonnene Stellung.} 28. Nf4 Bg4 29. h3 Ne2+ 30. Nxe2 Bxe2 31. Nf5 Bb5 32. Kg2 Bd7 33. Nd4 g6 34. g4 b6 35. Kf3 Kg7 36. Kf4 g5+ 37. Ke5 Kg6 38. b3 h5 39. f3 h4 40. a4 a5 41. Rc2 Kh7 42. f4 f6+ 43. Ke4 Bc8 44. fxg5 (44. Rxc8 {ist ein menschlicher Gewinnzug, den jeder geübte Schachspieler wohl fast à tempo ausführen würde.} Nd6+ 45. Kd5 Nxc8 46. fxg5 fxg5 47. Kc6 Kg6 48. Nf3 Kf6 49. Kc7 Ne7 50. Kxb6 Ng6 51. Kxa5 Nf4 52. Ng1 $18) 44... fxg5 45. Nf3 Bb7+ 46. Ke3 Kh6 47. Rd2 Ba8 48. Rd8 Bxf3 49. Kxf3 Nf6 50. Rd6 Kg7 51. Rxb6 Kf7 52. Rb5 {Auch hier war der Übergang in ein gewonnenes Bauernendspiel möglich.} (52. Rxf6+ Kxf6 53. Ke4 Ke6 54. Kd4 Kd6 55. Kc4 Ke5 56. b4 $18) 52... Kg6 53. Rxa5 {Der Rest bedarf keiner Kommentare mehr.} Ne8 54. b4 Ng7 55. b5 Ne6 56. b6 Nd4+ 57. Ke3 Nc6 58. b7 Kg7 59. Rxg5+ Kf7 60. Rc5 Nb8 61. Rc8 Na6 {***AUFGEGEBEN***} 1-0 |
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dsommerfeld (05.05.2022), Egbert (05.05.2022), Mapi (05.05.2022), Mephisto_Risc (05.05.2022), paulwise3 (05.05.2022) |
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AW: CXG Sphinx 40 most agg vs CXG Sphinx Legend
Guten Morgen Kurt,
diese leider nicht selten auftretenden taktischen Blackouts der Unergründlichen, könnten letztendlich das Match zugunsten der CXG Sphinx Legend entscheiden. Gruß Egbert |
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applechess (05.05.2022) |
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AW: CXG Sphinx 40 most agg vs CXG Sphinx Legend
Dieses Szenario könnte durchaus eintreffen. Gruss Kurt |
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Egbert (05.05.2022) |
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AW: CXG Sphinx 40 most agg vs CXG Sphinx Legend
Match 120'/40 | Bediener: Rolf Bühler | 19. Partie: remis | Zwischenstand: 10,5-8,5 (55,2%) für die Sphinx Legend | ERÖFFNUNG: Es wird die Sizilianische Verteidigung, Kan-Variante, gespielt. Mit den beidseitigen Zügen aus der Bibliothek nimmt Weiss bedeutsame strukturelle Schwächen in Kauf - isolierter Doppelbauer auf c4 und c3 - und strebt zum Ausgleich dafür gutes Spiel auf den schwarzen Feldern an. MITTELSPIEL: Diese Phase meistern die beiden Programme überraschend gut, bis die Sphinx 40 mit 24.Lxd7? einen Springer tauscht und das Läuferpaar aufgibt. Nach längerem Lavieren am Damenflügel erlangt die Sphinx Legend spürbaren Vorteil, vermag jedoch die (zu) schwierige schwarze Gewinnführung nicht zu erkennen. ENDSPIEL: Nach Damentausch hat Weiss etwas Vorteil, aber kann daraus ebenso wenig etwas machen. Und schliesslich endet der spannende Kampf mit einer dreifachen Stellungswiederholung, ein gerechtes Resultat dieser schwierigen Partie.
[Event "Match 70__120'/40"]
[Site "Zürich"] [Date "2022.??.??"] [Round "19"] [White "CXG Sphinx 40 most agg"] [Black "CXG Sphinx Legend"] [Result "1/2-1/2"] [ECO "B41"] [WhiteElo "1780"] [BlackElo "1816"] [Annotator "KUT"] [PlyCount "119"] [EventDate "2022.??.??"] 1. e4 c5 {Match 120'/40 | Bediener: Rolf Bühler | 19. Partie: remis | Zwischenstand: 10,5-8,5 (55,2%) für die Sphinx Legend | ERÖFFNUNG: Es wird die Sizilianische Verteidigung, Kan-Variante, gespielt. Mit den beidseitigen Zügen aus der Bibliothek nimmt Weiss bedeutsame strukturelle Schwächen in Kauf - isolierter Doppelbauer auf c4 und c3 - und strebt zum Ausgleich dafür gutes Spiel auf den schwarzen Feldern an. MITTELSPIEL: Diese Phase meistern die beiden Programme überraschend gut, bis die Sphinx 40 mit 24.Lxd7? einen Springer tauscht und das Läuferpaar aufgibt. Nach längerem Lavieren am Damenflügel erlangt die Sphinx Legend spürbaren Vorteil, vermag jedoch die (zu) schwierige schwarze Gewinnführung nicht zu erkennen. ENDSPIEL: Nach Damentausch hat Weiss etwas Vorteil, aber kann daraus ebenso wenig etwas machen. Und schliesslich endet der spannende Kampf mit einer dreifachen Stellungswiederholung, ein gerechtes Resultat dieser schwierigen Partie.} 2. Nf3 e6 3. d4 cxd4 4. Nxd4 a6 {[#] Die Kan-Variante. Dazu schreibt Dr. Max Euwe in Band 9 seiner "Theorie der Schacheröffnungen", 2. Auflage 1961: "Diese Fortsetzung im Geiste Paulsens kam früher nur vereinzelt vor. Man hielt den Zug in diesem Augenblick für weniger gut, weil Weiss zur Verstärkung seines Zentrums zu c2-c4 greifen kann. In einer Partie aus dem Jahre 1955 zeigte jeder der russische Meister Kan, dass Schwarz mit seinen Figuren aktives Gegenspiel erhält. Seitdem ist die Variante oft vorgekommen und heute hat sie selbständige Bedeutung erlangt. Nach gegenwärtiger Ansicht bietet c2-c4 nicht einmal ernste Chancen auf Initiative und verdienen einfache Entwicklungszüge den Vorzug." Und ChessBase schreibt 2010 zu einer Trainer-DVD: "Die Kan-Variante der Sizilianischen Verteidigung (1.e4 c5 2.Sf3 e6 3.d4 cxd4 4.Sxd4 a6) ist eine sehr dynamische und flexible Spielweise. In Abhängigkeit vom weissen Aufbau kann Schwarz verschiedene Spielideen der Kan-Variante verfolgen oder in eine günstige Spielart, z.B. der Taimanov- oder der Scheweninger Variante, überwechseln." Bei Ludek Pachmann läuft die Kan-Variante unter dem Begriff "Die verbesserte Paulsen-Verteidigung."} 5. c4 { Noch häufiger sind 5.Sc3 oder 5.Ld3 anzutreffen.} Nf6 (5... Qc7 {ist eine andere Hauptvariante}) (5... Nc6 {wird ebenfalls gerne angewandt}) 6. Nc3 (6. e5 $2 Qa5+ 7. Nc3 Qxe5+ {ist keine Option für Weiss}) 6... Bb4 (6... Qc7 { ist die am häufigsten anzutreffende Hauptvariante}) 7. Bd3 {***ENDE BUCH***} ( 7. Qd3 {ist eine moderne, populär gewordene Variante}) 7... Qc7 8. O-O (8. Nde2 $1 {garantiert einen schwächelosen Aufbau, der für unsere Oldies gut geeignet wäre.}) 8... Bxc3 9. bxc3 d6 {***ENDE BUCH***} 10. Qf3 {Neben der hauptsächlichen Fortsetzung 10.f4 ein zwar äusserst unüblicher, aber spielbarer Zug.} e5 11. Nf5 Bxf5 {Der lästige Springer muss zwingend beseitigt werden, wie die Alternativen zeigen, wobei unsere Oldies aber mit grösster Wahrscheinlichkeit den Variantendschungel nicht berechnen konnten und die Beseitigung des Sf5 aus allgemeinen Erwägungen erfolgt ist.} (11... O-O $2 12. Nxg7 {und Weiss gewinnt} Kxg7 (12... Ne8 13. Nxe8 Rxe8 14. Qg3+ Kh8 15. Bg5 Nd7 16. Qh4 $18) 13. Bh6+ $1 Kxh6 14. Qxf6+ Kh5 15. Be2+ Bg4 16. Bxg4+ Kxg4 17. Qf5+ Kh4 18. g3#) (11... g6 $2 12. Nh6 Ng8 13. c5 $3 dxc5 14. Bc4 Nxh6 15. Bxh6 Qe7 16. Bg7 $18) 12. Qxf5 Nbd7 13. Rb1 O-O 14. Bg5 h6 15. Be3 b6 16. Rfd1 Qc6 17. f3 Rac8 {Die beidseitigen Schwächen - Weiss c4, c3 und Schwarz d6, b6 - garantieren ein dynamisches Gleichgewicht} 18. Rb4 Rfe8 19. Bc2 Qc7 20. Bb3 $6 {Der erste fragwürdige Zug in der Partie, der die Mobilität des Tb4 unnötig einschränkt und Schwarz eine Chance gibt, etwas Vorteil zu erhalten. Einfach ruhig 20.Ld3 wahrt das Gleichgewicht.} Qc6 (20... a5 21. Rb5 a4 22. Bxa4 Qxc4 23. Rb4 Qe2 24. Bf2 Rc7 $15 {mit leichtem Plus für Schwarz}) 21. a3 {Erlaubt dem weissen Läufer einen Rückzug nach a2, so dass die gezeigte Variante ohne Wirkung bleibt.} Qc7 22. Rd2 (22. Ba2 {mit der Idee Tdb1 ist besser} Nh7 23. Rdb1 Rb8 24. Bb3 Nc5 25. Bc2 $11) 22... Qc6 23. Ba4 Qc7 {[#]} 24. Bxd7 $2 {Die Hergabe dieses Läufers und des Läuferpaars ist ein strategischer Fehlentscheid, weil danach Schwarz einfach besser steht. Die Ausnutzung der schwarzen Vorteile verlangt GM-Stärke und überfordert die Sphinx Legend bei weitem, so dass am Ende der fehlerhafte Tausch ohne Wirkung bleibt.} Nxd7 25. Rd1 Qc6 $6 {Nach längerem Rechnen produzieren die Engines mit 25...Te6 einen langzügigen Gewinn.} 26. Rdb1 Rb8 27. R1b2 Rb7 28. Qg4 Re6 29. Qh4 a5 30. Rb5 Re8 31. Qf2 Qxc4 {Trotz schwarzem Bauerngewinn kann von einem Gewinn noch keine Rede sein.} 32. Qe1 $6 {Zwar verliert 32.Lxb6? Teb8! eine Figur für Weiss, aber mit 32.Txa5 hat Weiss eine ausgezeichnete Verteidigung zur Verfügung.} (32. Rxa5 $1 Qxc3 33. Qd2 Qxd2 34. Bxd2 Rc7 35. Ra6 Rb8 36. Bb4 (36. Be3 Kf8 37. a4 Ke7 38. Bxb6 $11) 36... Rc6 37. Kf2 Kf8 38. Ra7 Ke8 $11 {und ich sehe nicht, wie Weiss hier wichtige Fortschritte machen könnte.}) 32... Qc6 {Es geht besser, aber unsere Oldies können das unmöglich erkennen, z.B.} (32... Rc8 33. Bd2 Rc5 34. Qf1 Qa4 35. R2b3 Rbc7 36. Qd3 R7c6 37. Kf2 Kf8 38. Rb1 Qxa3 39. R5b3 Qa2 40. R1b2 Qa4 41. Be3 f5 $1 42. exf5 Qh4+ 43. Ke2 Rc4 $17 {und Schwarz macht stetige Fortschritte}) 33. Rb1 Rbb8 34. R1b2 Rec8 35. Qg3 Kh7 36. Bd2 Nc5 37. Qg4 Nd3 38. Rb1 Re8 39. Rd5 $6 { Schliesst den Turm von der b-Linie aus.} Nc5 40. Qf5+ Kg8 41. c4 Nd7 {Mit 41... Da4! hätte Schwarz bald wesentliche Fortschritte erzielen können, aber auch das ist durch unsere Oldies nicht zu erkennen.} 42. Be3 Nf6 $2 {Und hier war 42...Te6 ein Gewinnzug.} 43. Rd2 $2 {Um das Gleichgewicht zu wahren, ist 43. Lxh6 richtig.} Qxc4 (43... Re6 $1 $19 {ist stärker}) 44. Rxd6 b5 $2 {Verpasst den Gewinn.} (44... Qc3 45. Bf2 (45. Kf2 Qc2+ 46. Kg3 Qxb1) 45... Qxa3 { hat Schwarz bereits zwei Bauern mehr, und der schwarze b6-Bauer darf nicht geschlagen werden.}) 45. Rc1 $2 {Keine gute Verteidigung.} (45. Rxf6 $1 gxf6 46. Qg4+ Kf8 47. Rc1 Qe6 48. Bc5+ Re7 49. Qh4 Kg8 50. Bxe7 Qxe7 51. Qxh6 $11 { ausgeglichen}) 45... Qa2 $2 {Der richtige Platz für die Dame war das Feld e2, was Weiss ins Elend gestürzt hätte.} 46. Bxh6 Re6 {Ein erfolgloser Versuch, dem Remis auszuweichen} (46... gxh6 47. Qxf6 Re6 48. Rxe6 Qxe6 49. Qxe6 fxe6 50. Kf2 $11 {ausgeglichen}) 47. Rxe6 Qxe6 48. Qxe6 fxe6 49. Bg5 b4 50. Rb1 b3 51. a4 $1 {Eine gute Reaktion, um zu verhindern, dass Schwarz mit ...a4 einen gedeckten Freibauern etabliert.} Rb4 $6 {Ungenau und dem Gegner wieder Vorteil einräumend; 51...b2 ergibt gleiches Spiel.} 52. Bd2 Rxa4 53. Rxb3 Ra1+ 54. Kf2 Ra2 55. Ke3 a4 56. Rb7 $6 {Ein langatmiger Gewinnversuch war 56.Tb5, aber die beiden Protagonisten begnügen sich mit einem Remis durch 3-fache Zugwiederholung.} Kf8 57. Bb4+ Kg8 58. Bd2 Kf8 59. Bb4+ Kg8 60. Bd2 {***REMIS 3x***} 1/2-1/2 |
Folgende 4 Benutzer sagen Danke zu applechess für den nützlichen Beitrag: | ||
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AW: CXG Sphinx 40 most agg vs CXG Sphinx Legend
Match 120'/40 | Bediener: Rolf Bühler | 19. Partie: remis | Zwischenstand: 10,5-8,5 (55,2%) für die Sphinx Legend | ERÖFFNUNG: Es wird die Sizilianische Verteidigung, Kan-Variante, gespielt. Mit den beidseitigen Zügen aus der Bibliothek nimmt Weiss bedeutsame strukturelle Schwächen in Kauf - isolierter Doppelbauer auf c4 und c3 - und strebt zum Ausgleich dafür gutes Spiel auf den schwarzen Feldern an. MITTELSPIEL: Diese Phase meistern die beiden Programme überraschend gut, bis die Sphinx 40 mit 24.Lxd7? einen Springer tauscht und das Läuferpaar aufgibt. Nach längerem Lavieren am Damenflügel erlangt die Sphinx Legend spürbaren Vorteil, vermag jedoch die (zu) schwierige schwarze Gewinnführung nicht zu erkennen. ENDSPIEL: Nach Damentausch hat Weiss etwas Vorteil, aber kann daraus ebenso wenig etwas machen. Und schliesslich endet der spannende Kampf mit einer dreifachen Stellungswiederholung, ein gerechtes Resultat dieser schwierigen Partie.
[Event "Match 70__120'/40"]
[Site "Zürich"] [Date "2022.??.??"] [Round "19"] [White "CXG Sphinx 40 most agg"] [Black "CXG Sphinx Legend"] [Result "1/2-1/2"] [ECO "B41"] [WhiteElo "1780"] [BlackElo "1816"] [Annotator "KUT"] [PlyCount "119"] [EventDate "2022.??.??"] 1. e4 c5 {Match 120'/40 | Bediener: Rolf Bühler | 19. Partie: remis | Zwischenstand: 10,5-8,5 (55,2%) für die Sphinx Legend | ERÖFFNUNG: Es wird die Sizilianische Verteidigung, Kan-Variante, gespielt. Mit den beidseitigen Zügen aus der Bibliothek nimmt Weiss bedeutsame strukturelle Schwächen in Kauf - isolierter Doppelbauer auf c4 und c3 - und strebt zum Ausgleich dafür gutes Spiel auf den schwarzen Feldern an. MITTELSPIEL: Diese Phase meistern die beiden Programme überraschend gut, bis die Sphinx 40 mit 24.Lxd7? einen Springer tauscht und das Läuferpaar aufgibt. Nach längerem Lavieren am Damenflügel erlangt die Sphinx Legend spürbaren Vorteil, vermag jedoch die (zu) schwierige schwarze Gewinnführung nicht zu erkennen. ENDSPIEL: Nach Damentausch hat Weiss etwas Vorteil, aber kann daraus ebenso wenig etwas machen. Und schliesslich endet der spannende Kampf mit einer dreifachen Stellungswiederholung, ein gerechtes Resultat dieser schwierigen Partie.} 2. Nf3 e6 3. d4 cxd4 4. Nxd4 a6 {[#] Die Kan-Variante. Dazu schreibt Dr. Max Euwe in Band 9 seiner "Theorie der Schacheröffnungen", 2. Auflage 1961: "Diese Fortsetzung im Geiste Paulsens kam früher nur vereinzelt vor. Man hielt den Zug in diesem Augenblick für weniger gut, weil Weiss zur Verstärkung seines Zentrums zu c2-c4 greifen kann. In einer Partie aus dem Jahre 1955 zeigte jeder der russische Meister Kan, dass Schwarz mit seinen Figuren aktives Gegenspiel erhält. Seitdem ist die Variante oft vorgekommen und heute hat sie selbständige Bedeutung erlangt. Nach gegenwärtiger Ansicht bietet c2-c4 nicht einmal ernste Chancen auf Initiative und verdienen einfache Entwicklungszüge den Vorzug." Und ChessBase schreibt 2010 zu einer Trainer-DVD: "Die Kan-Variante der Sizilianischen Verteidigung (1.e4 c5 2.Sf3 e6 3.d4 cxd4 4.Sxd4 a6) ist eine sehr dynamische und flexible Spielweise. In Abhängigkeit vom weissen Aufbau kann Schwarz verschiedene Spielideen der Kan-Variante verfolgen oder in eine günstige Spielart, z.B. der Taimanov- oder der Scheweninger Variante, überwechseln." Bei Ludek Pachmann läuft die Kan-Variante unter dem Begriff "Die verbesserte Paulsen-Verteidigung."} 5. c4 { Noch häufiger sind 5.Sc3 oder 5.Ld3 anzutreffen.} Nf6 (5... Qc7 {ist eine andere Hauptvariante}) (5... Nc6 {wird ebenfalls gerne angewandt}) 6. Nc3 (6. e5 $2 Qa5+ 7. Nc3 Qxe5+ {ist keine Option für Weiss}) 6... Bb4 (6... Qc7 { ist die am häufigsten anzutreffende Hauptvariante}) 7. Bd3 {***ENDE BUCH***} ( 7. Qd3 {ist eine moderne, populär gewordene Variante}) 7... Qc7 8. O-O (8. Nde2 $1 {garantiert einen schwächelosen Aufbau, der für unsere Oldies gut geeignet wäre.}) 8... Bxc3 9. bxc3 d6 {***ENDE BUCH***} 10. Qf3 {Neben der hauptsächlichen Fortsetzung 10.f4 ein zwar äusserst unüblicher, aber spielbarer Zug.} e5 11. Nf5 Bxf5 {Der lästige Springer muss zwingend beseitigt werden, wie die Alternativen zeigen, wobei unsere Oldies aber mit grösster Wahrscheinlichkeit den Variantendschungel nicht berechnen konnten und die Beseitigung des Sf5 aus allgemeinen Erwägungen erfolgt ist.} (11... O-O $2 12. Nxg7 {und Weiss gewinnt} Kxg7 (12... Ne8 13. Nxe8 Rxe8 14. Qg3+ Kh8 15. Bg5 Nd7 16. Qh4 $18) 13. Bh6+ $1 Kxh6 14. Qxf6+ Kh5 15. Be2+ Bg4 16. Bxg4+ Kxg4 17. Qf5+ Kh4 18. g3#) (11... g6 $2 12. Nh6 Ng8 13. c5 $3 dxc5 14. Bc4 Nxh6 15. Bxh6 Qe7 16. Bg7 $18) 12. Qxf5 Nbd7 13. Rb1 O-O 14. Bg5 h6 15. Be3 b6 16. Rfd1 Qc6 17. f3 Rac8 {Die beidseitigen Schwächen - Weiss c4, c3 und Schwarz d6, b6 - garantieren ein dynamisches Gleichgewicht} 18. Rb4 Rfe8 19. Bc2 Qc7 20. Bb3 $6 {Der erste fragwürdige Zug in der Partie, der die Mobilität des Tb4 unnötig einschränkt und Schwarz eine Chance gibt, etwas Vorteil zu erhalten. Einfach ruhig 20.Ld3 wahrt das Gleichgewicht.} Qc6 (20... a5 21. Rb5 a4 22. Bxa4 Qxc4 23. Rb4 Qe2 24. Bf2 Rc7 $15 {mit leichtem Plus für Schwarz}) 21. a3 {Erlaubt dem weissen Läufer einen Rückzug nach a2, so dass die gezeigte Variante ohne Wirkung bleibt.} Qc7 22. Rd2 (22. Ba2 {mit der Idee Tdb1 ist besser} Nh7 23. Rdb1 Rb8 24. Bb3 Nc5 25. Bc2 $11) 22... Qc6 23. Ba4 Qc7 {[#]} 24. Bxd7 $2 {Die Hergabe dieses Läufers und des Läuferpaars ist ein strategischer Fehlentscheid, weil danach Schwarz einfach besser steht. Die Ausnutzung der schwarzen Vorteile verlangt GM-Stärke und überfordert die Sphinx Legend bei weitem, so dass am Ende der fehlerhafte Tausch ohne Wirkung bleibt.} Nxd7 25. Rd1 Qc6 $6 {Nach längerem Rechnen produzieren die Engines mit 25...Te6 einen langzügigen Gewinn.} 26. Rdb1 Rb8 27. R1b2 Rb7 28. Qg4 Re6 29. Qh4 a5 30. Rb5 Re8 31. Qf2 Qxc4 {Trotz schwarzem Bauerngewinn kann von einem Gewinn noch keine Rede sein.} 32. Qe1 $6 {Zwar verliert 32.Lxb6? Teb8! eine Figur für Weiss, aber mit 32.Txa5 hat Weiss eine ausgezeichnete Verteidigung zur Verfügung.} (32. Rxa5 $1 Qxc3 33. Qd2 Qxd2 34. Bxd2 Rc7 35. Ra6 Rb8 36. Bb4 (36. Be3 Kf8 37. a4 Ke7 38. Bxb6 $11) 36... Rc6 37. Kf2 Kf8 38. Ra7 Ke8 $11 {und ich sehe nicht, wie Weiss hier wichtige Fortschritte machen könnte.}) 32... Qc6 {Es geht besser, aber unsere Oldies können das unmöglich erkennen, z.B.} (32... Rc8 33. Bd2 Rc5 34. Qf1 Qa4 35. R2b3 Rbc7 36. Qd3 R7c6 37. Kf2 Kf8 38. Rb1 Qxa3 39. R5b3 Qa2 40. R1b2 Qa4 41. Be3 f5 $1 42. exf5 Qh4+ 43. Ke2 Rc4 $17 {und Schwarz macht stetige Fortschritte}) 33. Rb1 Rbb8 34. R1b2 Rec8 35. Qg3 Kh7 36. Bd2 Nc5 37. Qg4 Nd3 38. Rb1 Re8 39. Rd5 $6 { Schliesst den Turm von der b-Linie aus.} Nc5 40. Qf5+ Kg8 41. c4 Nd7 {Mit 41... Da4! hätte Schwarz bald wesentliche Fortschritte erzielen können, aber auch das ist durch unsere Oldies nicht zu erkennen.} 42. Be3 Nf6 $2 {Und hier war 42...Te6 ein Gewinnzug.} 43. Rd2 $2 {Um das Gleichgewicht zu wahren, ist 43. Lxh6 richtig.} Qxc4 (43... Re6 $1 $19 {ist stärker}) 44. Rxd6 b5 $2 {Verpasst den Gewinn.} (44... Qc3 45. Bf2 (45. Kf2 Qc2+ 46. Kg3 Qxb1) 45... Qxa3 { hat Schwarz bereits zwei Bauern mehr, und der schwarze b6-Bauer darf nicht geschlagen werden.}) 45. Rc1 $2 {Keine gute Verteidigung.} (45. Rxf6 $1 gxf6 46. Qg4+ Kf8 47. Rc1 Qe6 48. Bc5+ Re7 49. Qh4 Kg8 50. Bxe7 Qxe7 51. Qxh6 $11 { ausgeglichen}) 45... Qa2 $2 {Der richtige Platz für die Dame war das Feld e2, was Weiss ins Elend gestürzt hätte.} 46. Bxh6 Re6 {Ein erfolgloser Versuch, dem Remis auszuweichen} (46... gxh6 47. Qxf6 Re6 48. Rxe6 Qxe6 49. Qxe6 fxe6 50. Kf2 $11 {ausgeglichen}) 47. Rxe6 Qxe6 48. Qxe6 fxe6 49. Bg5 b4 50. Rb1 b3 51. a4 $1 {Eine gute Reaktion, um zu verhindern, dass Schwarz mit ...a4 einen gedeckten Freibauern etabliert.} Rb4 $6 {Ungenau und dem Gegner wieder Vorteil einräumend; 51...b2 ergibt gleiches Spiel.} 52. Bd2 Rxa4 53. Rxb3 Ra1+ 54. Kf2 Ra2 55. Ke3 a4 56. Rb7 $6 {Ein langatmiger Gewinnversuch war 56.Tb5, aber die beiden Protagonisten begnügen sich mit einem Remis durch 3-fache Zugwiederholung.} Kf8 57. Bb4+ Kg8 58. Bd2 Kf8 59. Bb4+ Kg8 60. Bd2 {***REMIS 3x***} 1/2-1/2 Deinen Ausführungen ist nichts hinzuzufügen, außer dass Punkteteilungen augenblicklich zu wenig für die Unergründliche sind. Gruß Egbert |
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Mephisto_Risc (06.05.2022) |
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AW: CXG Sphinx 40 most agg vs CXG Sphinx Legend
Match 120'/40 | Bediener: Rolf Bühler | 20. Partie: Schwarz (Sphinx 40) gewinnt | Zwischenstand: 10,5-9,5 (52,5%) für die Sphinx Legend | ERÖFFNUNG: Auf Umwegen entsteht eine übliche Stellung im Sizilianer. Doch fällt die Sphinx Legend aus dem Buch und spielt mit 4.d3 einen zurückhaltenden Aufbau, der keinen Vorteil verspricht. MITTELSPIEL: Noch bevor Schwarz rochiert hat, kommt es zur kritischen Situation, als die Sphinx 40 mit 10...Dc7 einen Doppelangriff auf h2 auslöst. Darauf reagiert die Sphinx Legend falsch, lässt den Einschlag auf h2 zu. Danach befreit sich der durch g3 eingeschlossene Läufer mit ...Lxg3, fxg3 Dxg3 und die weisse Königsstellung ist tödlich geschwächt. Um den gegnerischen Mattangriff zu verhindern, muss Weiss soviel Material hergeben, dass ein leichter Sieg für die CXG Sphinx 40 most agg die Folge ist.
[Event "Match 70__120'/40"]
[Site "Zürich"] [Date "2022.??.??"] [Round "20"] [White "CXG Sphinx Legend"] [Black "CXG Sphinx 40 most agg"] [Result "0-1"] [ECO "B40"] [WhiteElo "1816"] [BlackElo "1780"] [Annotator "KUT"] [PlyCount "75"] [EventDate "2022.??.??"] 1. e4 c5 {Match 120'/40 | Bediener: Rolf Bühler | 20. Partie: Schwarz (Sphinx 40) gewinnt | Zwischenstand: 10,5-9,5 (52,5%) für die Sphinx Legend | ERÖFFNUNG: Auf Umwegen entsteht eine übliche Stellung im Sizilianer. Doch fällt die Sphinx Legend aus dem Buch und spielt mit 4.d3 einen zurückhaltenden Aufbau, der keinen Vorteil verspricht. MITTELSPIEL: Noch bevor Schwarz rochiert hat, kommt es zur kritischen Situation, als die Sphinx 40 mit 10...Dc7 einen Doppelangriff auf h2 auslöst. Darauf reagiert die Sphinx Legend falsch, lässt den Einschlag auf h2 zu. Danach befreit sich der durch g3 eingeschlossene Läufer mit ...Lxg3, fxg3 Dxg3 und die weisse Königsstellung ist tödlich geschwächt. Um den gegnerischen Mattangriff zu verhindern, muss Weiss soviel Material hergeben, dass ein leichter Sieg für die CXG Sphinx 40 most agg die Folge ist.} 2. Nc3 Nc6 3. Nf3 {***ENDE BUCH***} e6 {***ENDE BUCH***} 4. d3 {Anstelle des erwarteten 4.d4 ein zurückhaltender Aufbau.} Nf6 5. Bg5 Bd6 {Zwar steht der Läufer auf d6 momentan gut, er behindert jedoch in der Folge die schnelle Entwicklung. Allerdings kann sich Schwarz nach dem zahmen Aufbau seines Gegners so etwas gerade noch leisten.} 6. Be2 Nd4 7. O-O a6 8. Nxd4 cxd4 9. Nb1 h6 10. Bh4 Qc7 {[#] Die kritische Stellung: Der h2-Bauer wird doppelt angegriffen und Weiss sollte mit 11.h3 oder 11.Lg3 reagieren.} 11. Bxf6 $2 {Die Sphinx Legend sieht wohl nur, dass ein auf h2 einschlagender Läufer eingeschlossen werden kann, nicht jedoch die tödlichen Folgen der anschliessenden Befreiung des Läufers.} Bxh2+ 12. Kh1 gxf6 13. g3 $2 {Der Lh2 droht nun verloren zu gehen, hat aber nur einen Ausweg, indem er mit ...Lxg3 zwei Bauern schnappt und die weisse Königsstellung total entblösst. Hernach ist Weiss bereits verloren. Daraus kann man schliessen, dass bezüglich Königssicherheit beim Sphinx Legend gar nichts vorhanden ist.} Bxg3 14. fxg3 Qxg3 $19 {Schwarz steht bereits vollkommen auf Gewinn und grosser Materialverlust ist für Weiss nicht zu vermeiden.} 15. Bg4 Qh4+ 16. Kg2 Rg8 17. Rf4 {Alles andere rettet auch nicht mehr.} (17. Nd2 Rxg4+ 18. Qxg4 Qxg4+) 17... e5 18. Qh1 Qxh1+ 19. Kxh1 exf4 20. Bf3 d6 21. Nd2 Be6 22. Rf1 Ke7 23. Bd1 Rg3 24. a4 Rag8 25. Nf3 Bh3 26. Rf2 Bg2+ 27. Rxg2 Rxg2 28. b4 b6 29. Nxd4 Rg1+ 30. Kh2 Rxd1 31. Nf3 Kd7 32. Nd4 Rd2+ 33. Kh1 h5 34. Nf3 Rxc2 35. Nd4 Rd2 36. Nf3 Rxd3 37. Ng1 Rd1 38. Kh2 {***AUFGEGEBEN***} 0-1 |
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AW: CXG Sphinx 40 most agg vs CXG Sphinx Legend
Gute Partie.
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applechess (08.05.2022), Egbert (08.05.2022) |
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AW: CXG Sphinx 40 most agg vs CXG Sphinx Legend
Hallo Kurt,
das war eine Partie so recht nach dem Geschmack der Sphinx 40, welche solche Einschläge (korrekt, oder inkorrekt) auf h2 liebt. Zudem zeigt es wie schwer es auch ist, das Problem des Motivs eingesperrter Figuren programmtechnisch umzusetzen. In dieser Partie war die eingesperrte Figur nämlich gar kein Problem für die Unergründliche. Ich bin mir jedoch ziemlich sicher, dass zum Zeitpunkt des Opfers auf h2 die Sphinx 40 die Folgen auch nicht umfänglich erkannt hat, sondern eher intuitiv gehandelt hat. Gruß Egbert |
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applechess (08.05.2022), Mephisto_Risc (08.05.2022) |
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AW: CXG Sphinx 40 most agg vs CXG Sphinx Legend
Match 120'/40 | Bediener: Rolf Bühler | 21. Partie: Weiss (Sphinx 40) gewinnt | Zwischenstand: 10,5-10,5 (je 50%) unentschieden | Die Russische Verteidigung, Steinitz-Variante mit 3.d4, wird aus den Büchern gespielt. Nach 17 Zügen steht Weiss leicht besser. Die Mattdrohung auf g7 wehrt Schwarz mit 17...g6? ab und gerät wegen seiner Schwäche auf der Diagonale a1-h8 in einen tödlichen Angriff, der eine Leichtfigur und Bauer kostet. Die Kurzpartie ist dann nach 23 Zügen bereits vorbei. Ein hübscher Sieg der CXG Sphinx 40 most agg, bzw. eine bittere Niederlage für die CXG Sphinx Legend.
[Event "Match 70__120'/40"]
[Site "Zürich"] [Date "2022.??.??"] [Round "21"] [White "CXG Sphinx 40 most agg"] [Black "CXG Sphinx Legend"] [Result "1-0"] [ECO "C43"] [WhiteElo "1780"] [BlackElo "1816"] [Annotator "KUT"] [PlyCount "46"] [EventDate "2022.??.??"] 1. e4 e5 {Match 120'/40 | Bediener: Rolf Bühler | 21. Partie: Weiss (Sphinx 40) gewinnt | Zwischenstand: 10,5-10,5 (je 50%) unentschieden | Die Russische Verteidigung, Steinitz-Variante mit 3.d4, wird aus den Büchern gespielt. Nach 17 Zügen steht Weiss leicht besser. Die Mattdrohung auf g7 wehrt Schwarz mit 17...g6? ab und gerät wegen seiner Schwäche auf der Diagonale a1-h8 in einen tödlichen Angriff, der eine Leichtfigur und Bauer kostet. Die Kurzpartie ist dann nach 23 Zügen bereits vorbei. Ein hübscher Sieg der CXG Sphinx 40 most agg, bzw. eine bittere Niederlage für die CXG Sphinx Legend.} 2. Nf3 Nf6 3. d4 exd4 4. e5 Ne4 5. Qxd4 d5 6. exd6 Nxd6 {***ENDE BUCH***} 7. Bd3 Nc6 8. Qf4 { ***ENDE BUCH***} Be7 9. Nc3 Be6 10. O-O O-O 11. Re1 Re8 12. Be3 Bf6 13. a3 Bxc3 {Über solche Züge, die das Läuferpaar aufgeben, um die gegnerische Bauernstruktur zu schwächen, lässt sich streiten. Vor noch nicht allzu langer Zeit hat man darüber böse die Nase gerümpft. Heute ist man toleranter geworden und hofft, dass die vorübergehenden Nachteile die späteren Vorteile aufwiegen. Um jeweils einen fundierten Entscheid zu treffen, bedarf es grosser Erfahrung. Wäre Schwarz ein Mensch, hätte er nach der Partie diesen Tausch jedoch bitter bereut.} 14. bxc3 Ne7 15. Bc5 Nd5 16. Qg3 b6 17. Bd4 $14 {Weiss steht etwas besser. Und nichts deutet auf eine sofort kommende Krise hin.[#]} g6 $2 {Deckt zwar das Matt auf g7, aber dieser taktische Fehler (besser ...Sf6) verliert eine Figur.} 18. c4 $1 {Der Springer hat nur zwei Möglichkeiten.} Ne7 $2 {So geht die Figur auf primitive Art und Weise verloren, weshalb es erstaunlich ist, dass Schwarz die zwar ungenügende, aber nicht so einfach zu knackende Verteidigung mit 18...Sf6 auslässt.} (18... Nf6 {genügt ebenfalls nicht, denn nach} 19. Qe5 {ist der Springer doppelt angegriffen und kann nur durch den König genügend gedeckt werden} Kg7 (19... c5 20. Bc3 Kg7 21. Qf4 b5 22. Rad1 $18) 20. Qf4 h6 (20... Rf8 21. g4 $1 h6 22. h4 Bxg4 23. Qxg4 $18) 21. Bc3 Rf8 22. Ne5 $1 {droht Sg4 und Sc6} Nde8 23. Nxg6 $18 Qd6 24. Be5 $18) 19. Qe5 {Droht Matt auf g7 oder h8, so dass die Antwort erzwungen ist.} f6 20. Qxe6+ {und eine schwarze Figur ist nach nur 6 Halbzügen weg.} Nf7 21. Qxf6 Nf5 22. Rxe8+ Qxe8 23. Bxf5 {Weiss hat Mattangriff} Ne5 {***AUFGEGEBEN***} 1-0 |
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dsommerfeld (09.05.2022), Egbert (09.05.2022), Fluppio (09.05.2022), Mapi (09.05.2022), Mephisto_Risc (09.05.2022), paulwise3 (09.05.2022) |
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