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  #41  
Alt 20.08.2015, 17:21
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AW: Mephisto Modular - Akku-Kapazität

Du hattest ja die Akkus 12 Stunden geladen gehabt. Im Prinzip ist ja nichts passiert, und die Spannung für das Brett selbst liegt auch im grünen Bereich. Die Akkus laden in dem Gerät ist handarbeit, da gibt es keine Zeitschaltuhr, die etwas abschaltet. Von daher muss man bei jedem modular etwas aufpassen, bzw, daran denken, wenn er am Netz hängt. Deswegen habe ich meine auch so gut wie nie mit Akkus betrieben. Macht ja auch nicht viel Sinn zuhause. Aber für unterwegs, oder im Urlaub ist das sicher ganz sinvoll.

Ich kann verstehen, das Du Angst hast, das den Moduln etwas passieren könnte, aber es sieht, technisch gesehen, nicht danach aus. Ich persönlich würde es machen.
Aber die Entscheidung kann ich Dir natürlich nicht abnehmen.


Gruß, Udo
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  #42  
Alt 20.08.2015, 17:52
SkobyMobil SkobyMobil ist offline
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AW: Mephisto Modular - Akku-Kapazität

Hallo,
so einfach ist das nicht.
In der BDA steht nichts von "Akku überladen" oder etwas in der Art. Die Akkus
können also bis an Ende ihrer Tage im Gerät bleiben.

Der Ladestrom wird ja mit der Zeit geringer. Sind die Dinger nun voll, kann
man das mit Diode/Transistor schalten. So wäre es in meinem Fall.
In euren Platinen regelt das der getakteter Spannungsregler (TL497)

Werden eure Akku´s nun warm, dann kann es zum einem daran liegen, das der
Ladestrom zu hoch ist, oder zum anderem- das der Ladestrom, nachdem der Akku
voll ist, zu hoch ist. D.h. der Strom, der zur Erhaltungsladung eurer Akku´s
benötigt wird, ist geringer- als der gelieferte.

Mal ein Beispiel. Du hast einen Ladestrom von 150mA gemessen.
Wenn Du nun einen 1500mAh Akku nimmst, dann ist der in 10 Std. voll.
Ganz sicher in 12Std. Nun mist Du den Ladestrom bei vollem Akku. Sagen wir
einmal es fließen noch 85mA. Du brauchst also Akku´s die für ihre Erhaltungs-
ladung mindestens 85mA an Strom benötigen.

Wenn die Parameter "Ladegrät<->Akku" stimmen, dann können die Akku´s bis ans
Ende ihrer Tage im Gerät verbleiben.
Gruß und Spaß
Andreas
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  #43  
Alt 20.08.2015, 20:05
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0/3 sssss2221
AW: Mephisto Modular - Akku-Kapazität

Ich habe einmal geschaut. Die kleinsten Baby Akkus beim großen C haben 2200mA. Wenn die einen Restladestrom von 85 mA bekommen würden, nachdem sie voll sind, kann ich die locker noch 24 Stunden weiterladen lassen, ohne das ich mir darüber Sorgen machen müsste, aber wer hat sein modular so lange am Netz?
Würde ich 3000mA oder mehr nehmen, würde ich mir gar keine Gedanken mehr darüber machen, wie sie in dem modular geladen werden. Eher stellt sich die Frage, wann sind sie eigentlich voll, und wann sind sie leer?
Bei NiMh /NiCa- Akkus, die in Reihe geschaltet sind, tritt oft das Problem auf, das eine Zelle voller oder leerer ist als die anderen. Darum werden Akkupacks oft bewußt ab und zu mit geringem Ladestrom überladen, (formatieren) um sicher zu sein, das alle Zellen möglichst gleichmäßig voll sind. Ca. 14-16 Stunden mit 1/10 C .
Andersherum, ist eine Zelle früher leer als die anderen, und wird die Entladung nicht rechtzeitig abgebrochen, wird diese Zelle umgepolt, was zu irreversiblen Schäden führen kann, sprich, Kapazitätsverlust. Beim nächsten entladen ist diese eine Zelle dann noch früher leer, usw. bis sie ganz ausfällt. Bei Lithiumpacks etc. Akkus werden die einzelnen Zellen balanciert, mit entsprechender Ladeelektronik.


Kurzum, der Modular ist ein Schachcomputer mit einfacher Lademöglichkeit, da muss man selber ungefähr sehen, wie lange ich darin meine Akkus lassen kann. Der Modular ist schon recht alt, die Akkus haben sich deutlich verbessert, gerade in der Kapazität, was damals noch gar nicht vorhersehbar war, deswegen dürfte es heute damit eigentlich keine Probleme geben.

Mehr kann ich dazu auch nicht sagen.

Gruß, Udo

Geändert von udo (20.08.2015 um 21:02 Uhr)
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  #44  
Alt 23.08.2015, 16:16
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RolandLangfeld RolandLangfeld ist offline
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0/3 ssssss323
AW: Mephisto Modular - Akku-Kapazität

Hallo,

ich habe in meiner Sammlung die 3 beschriebenen Modular-Typen mit den jeweiligen Stromversorgungsplatinen:

Typ 1: mit TL497ACN (in einem Modular A mit offenen LED)
Typ 2: mit BD 135 und BD 136
Typ 3: nur ein paar Widerstände und Dioden (mit Spannungsregler auf der Hauptplatine)



Messung am Akkufach (ohne Module), jeweils Strom und Spannung gleichzeitig, um die Ladekennlinie zu erfassen. Netzteil 5001:

NiCd (damals Stand der Technik) sollen Ladeschlußspannung von 1,35 - 1,45 V nicht übersteigen, ab ca 1,55 V gehts dem Akku an den Kragen (Gasungsspannung)

Die Messungen

Typ 1:
=====

Strom/Spannung
0 mA (offen ) / 7.0 V
11 mA / 6,8 V
40 mA / 6,75 V
80 mA / 6,70 V
150 mA / 6,42 V
220 mA / 4,51 V
250 mA / 2,87 V
300 mA / 0 V (max Strom)

alle Werte bei Schalter "aus" ("hinten")
bei "ein" keine Spannung/Ströme

Fazit: sauber aufgebautes Ladeteil, verhindert zuverlässig die Erreichung der Gasungsspannung der Akkus, bleibt mit einigem Abstand unter der max zul. Ladeschlußspannung. Akkus können unbegrenzt im Gerät bleiben.



Typ 2: (gemessen an 2 verschiedenen Brettern)
=====

im Unterschied zum Typ 1 spielt die Schalterstellung ***keine*** Rolle !
0 mA (offen) / 13,8
20 mA / 12,8 V
67 mA / 5,70 V
70 mA / 1,53 V
72 mA / 0 V (max Strom)

2. Brett:
0 mA (offen) / 12,3 V
20 mA / 11,4 V
60 mA / 10 V
64 mA / 5,8 V
65 mA /3,17 V
67 mA / 0 V (max Strom)

Fazit: sehr simple Ladeschaltung mit niedriger Strombegrenzung, die vom eingestellten max Strom von ca 70 mA bei heutigen Akkus keinen Schaden anrichtet, aber auch nur langsam lädt. Da die Akkus bei längerem Verbleib im Gerät auch Strom bei 5*1,55 V (Gasungsspannung) bekommen bzw. auch über die Schlußspannung von 5*1,45 geladen werden, würde ich die Akkus nicht langfristig im Gerät zum Laden lassen

Typ 3:
====

hier wird in beiden Schalterstellungen unterschiedlich geladen, angegeben sind die Spannungen bei "aus" / "ein"

0 mA (offen) / 15 V / 14,2 V
20 mA / 12,5 V / 11,5 V
50 mA / 10,0 V / 8,6 V
100 mA / 8,0 V / 6,5V
250 mA / 0 V (offen)

Fazit: recht ruppiges Ladeverhalten, Gefahr der Überladung/Zellschädigung bei zu langen Verbleib der Akkus im Gerät


ich hoffe, das hilft weiter

Gruß
Roland

Geändert von RolandLangfeld (23.08.2015 um 19:30 Uhr)
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Folgende 4 Benutzer sagen Danke zu RolandLangfeld für den nützlichen Beitrag:
Drahti (02.05.2016), SkobyMobil (24.08.2015), udo (23.08.2015), Wolfgang2 (23.08.2015)
  #45  
Alt 23.08.2015, 21:34
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AW: Mephisto Modular - Akku-Kapazität

Dann habe ich ja das "gute" modular, sprich Typ 1.

Mich wundert nur, weil meins schon sehr alt ist, hat offene LED`s , und eigentlich doch die neueren Modulare diesbezüglich besser in der Elektronik sein sollten. Bzw, ist die Frage, welche Elektrik wurde eigentlich in welche Bretter verbaut?
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  #46  
Alt 24.08.2015, 19:29
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AW: Mephisto Modular - Akku-Kapazität

Hallo,
jetzt kommt auch noch eine dritte Netzteil-Platine ins Spiel…

Die Typ 2 Geschichte ist ja interessant.
Einmal das die Schalterstellung keine Rolle spielt, und auch die gemessenen
Ströme.
Die Ströme kann ich an meiner Platine nicht nachvollziehen. Die lagen bei mir
immer so um die 170mA bis 250mA.
Es bestätigt sich also langsam, das die Platine einen Stich hat. Die Ströme
zum Laden sind viel zu hoch.
Das mit der Schalterstellung ist auch so eine Sache. Das würde ja heissen,
das eingelegte Batterien immer geladen werden.

Ich habe mir einmal einige Ersatzteile für die Platine bestellt, mal sehen
was dabei rum kommt.
Gruß und Dank
Andreas
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