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Umfrageergebnis anzeigen: Wie sollte die Bedieneinheit des Millennium ChessGenius Exclusiv beschaffen sein?
Schickere Ausführung aus Plaste? 18 51,43%
Holzausführung - passend zum Spielbrett, dafür aber höherer Gesamtpreis? 13 37,14%
Momentan bekannte Ausführung aus Plaste? 4 11,43%
Teilnehmer: 35. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen

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  #591  
Alt 27.10.2017, 17:40
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... Wenn das Teil für 249,-€ über den Ladentisch gehen würde, würde Millennium immer noch genug verdienen. Das wäre ein absolut fairer Preis für den Kunden. 600,-€ für die Kiste zu verlangen ist einfach nur frech.
Hallo ,

Du bist ja selber Händler für Schachcomputer und bewirbst auch den MCGE zum Verkauf in Deinem Onlinegeschäft. Jetzt mal unabhängig davon was man von dem MCGE hält, finde ich es etwas befremdlich mit welcher Inbrunst Du ein Produkt aus Deinem Sortiment schlecht redest? Wie soll ich mir Dir das vorstellen, Du verkaufst an Kunden den MCGE und schimpfst über das Produkt anschließend hier im Fourm?

Desweiteren, woher weisst Du das Millenium mit 249€ auch noch genug an dem Produkt verdienen würde, kennst du die gesamte Kalkulation von Millenium?

Zitieren:
600€ für die Kiste zu verlangen ist einfach nur frech.
Mit welchem aktuell verfügbaren Schachcomputer willst Du denn den Preis vergleichen? Mit einem schönen schweizer Pewatronic für 1800€ ? oder einem Revelation II für 3400€? Vieleicht ja am ehesten mit einem DGT Pi, aber der kostet ja ganz ohne Schachbrett schon 269€, also schon mehr als Du Millenium für den MCGE zustehst. Ich sehe nicht wie man sich über die aktuell 550€ des MCGE streiten will, der eine wird das als viel empfinden der andere eben nicht. Aber den Preis als "frech" zu bezeichnen müsste man schon genauer und vieleicht auch mit Konkurrenzprodukten begründen.

Ansonsten finde ich ein zu stark verzogenes Brett auch nicht in Ordnung und würde das reklamieren. Wenn ich das aber richtig verstanden habe, tauscht Millenium die Bretter ohne Murren um, also dann sollte man das doch einfach tun.

Beste Grüße
Jürgen
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Egbert (27.10.2017), Wolfgang2 (27.10.2017)
  #592  
Alt 27.10.2017, 17:50
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@Sascha:
Du warst scheller und ich kann Deinem Beitrag nur voll zustimmen...

Beste Grüße
Jürgen

Geändert von RetroComp (27.10.2017 um 17:56 Uhr)
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Mythbuster (27.10.2017), Wolfgang2 (27.10.2017)
  #593  
Alt 27.10.2017, 19:20
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 Zitat von Mythbuster Beitrag anzeigen

Wie heißt es doch so schön, etwas ist genau das wert, was ein anderer dafür bereit ist zu zahlen ...

Ein schönes Wochenende wünscht,
Sascha
Damit hast Du vollkommen recht. Ich gehe im nächsten Absatz darauf etwas näher ein.

 Zitat von RetroComp
Hallo ,

Du bist ja selber Händler für Schachcomputer und bewirbst auch den MCGE zum Verkauf in Deinem Onlinegeschäft. Jetzt mal unabhängig davon was man von dem MCGE hält, finde ich es etwas befremdlich mit welcher Inbrunst Du ein Produkt aus Deinem Sortiment schlecht redest? Wie soll ich mir Dir das vorstellen, Du verkaufst an Kunden den MCGE und schimpfst über das Produkt anschließend hier im Fourm?
Lieber Jürgen,

von Inbrunst kann keine Rede sein. Ich habe auch schon Geräte aus dem Hause DGT kritisiert. Ich möchte Dir aber einen Einblick gewähren, wie ich die Sache handhabe. Ich muss nicht jedes Produkt um jeden Preis verkaufen. Hier waren schon einige Kunden im Schachcenter, welche sich den CGE kaufen wollten. Am Ende sind diese Kunden mit einem DGT-Brett & DGT Pi aus dem Laden gegangen.

Für einen Händler macht es dann nur Sinn, wenn der Kunde dauerhaft zufrieden ist und er sich auf die Aussagen eines Händlers verlassen kann. Der CGE ist für das was er bietet mit 600,-€ einfach zu teuer und wenn mich ein Kunde nach meiner Meinung fragt, teile ich ihm diese auch genau so mit.

Mein YouTube-Video zum CGE zeigt einem Kunden genau, was er bekommt. Wenn ich anfangen würde, irgendwelchen Schrott als Gottes Segen darzustellen, würde ich mich unglaubwürdig machen. Das habe ich übrigens auch einem Herrn G. von der Firma Millennium mitgeteilt, als dieser tatsächlich von mir verlangte, ein neues Video zum CGE auf YouTube zu veröffentlichen, in welchem ich das Gerät positiver darstellen soll.

 Zitat von RetroComp
Desweiteren, woher weisst Du das Millenium mit 249€ auch noch genug an dem Produkt verdienen würde, kennst du die gesamte Kalkulation von Millenium?
Da ich selbst seit Jahren in München bei der Entwicklung von Hardware involviert bin, kann ich die Entwicklungskosten für ein solches Produkt gut abschätzen. Ich habe mich hierüber auch mit dem Herrn G. von Millennium am Telefon unterhalten. Hier wurde mir mitgeteilt, dass es sich um 150.000 € Entwicklungskosten handelt. 2 Wochen später haben ich diesen Herrn G. dann auch direkt bei Millennium getroffen und da war dann "nur" noch die Rede von 120.000 € Entwicklungskosten. Selbst diese Summe halte ich für reichlich übertrieben.

Das Millennium einen offensichtlichen Mangel (schiefes Brett) nicht kommuniziert, ist in diesem Geschäft ein absolutes NoGo! Zumindest Händler hätten darüber informiert werden müssen, damit diese bei Beschwerden von Kunden richtig reagieren können.

Jetzt stellen wir uns einfach mal vor, ich verkaufe an einen Kunden einen CGE und verwende das Vokabular von Millennium. Hohe Qualität, einwandfreies Spielen, ein Spitzenprodukt, usw. - Der Kunde geht nach Hause und entdeckt die ungleichen Gummipfropfen an seinem CGE. Er schiebt die Figuren über das Brett und ihm fällt auf, dass das nicht funktioniert und er die Figuren anheben muss. Dann spielt er eine Partie und obwohl der Computerzug am Brett noch nicht ausgeführt wurde, läuft die Zeit vom Anwender.

Manch einer mag das als fehlerhafte Kleinigkeiten abtun, aber ein Kaufpreis von 600,-€ ist am Ende halt keine Kleinigkeit. Diesen Kunden würde ich wahrscheinlich nie wieder sehen.

Interessant war übrigens die Premiere des CGE, als dieser von einem anderen Händler bei einem Schachturnier als Weltpremiere angepriesen wurde. Ein Mitarbeiter von uns war vor Ort und hat sich das Spektakel angesehen. Wirklich interessiert haben sich für das Teil die Wenigsten. Aufschlussreich war aber eine Situation, als ein Interessent an einem der beiden Geräte spielen wollte und die Figuren über das Brett geschoben hat und der CGE das mit einem Fehlerton quittiert hat. Der darauf angesprochene Verkäufer war erstaunt darüber, dass die Figuren gehoben werden müssen. Auch hier hätte sich der Verkäufer evtl. über etwas mehr Kommunikation mit Millennium gefreut.

 Zitat von RetroComp
Mit welchem aktuell verfügbaren Schachcomputer willst Du denn den Preis vergleichen?
Ein DGT-Set mit DGT Pi gibt es schon für unter 600,-€. Man muss bei den Händlern einfach nur nett fragen. Mit dem neuen DGT Smart Board + DGT Pi liegst Du sogar bei knapp über 400,-€.

Leider wird das mit den Schachcomputern die momentan bei DGT geplant sind dieses Jahr wohl nichts mehr werden, aber im nächsten Jahr kommt da was wirklich Gutes auf den Markt und das dann auch weit unter 600,-€. Im Frühjahr konnte ich bei DGT einige Konzepte sehen und die waren sehr vielversprechend. Aber mal abwarten, was davon am Ende übrig bleibt.
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gavon (31.10.2017), Theo (28.10.2017)
  #594  
Alt 27.10.2017, 19:43
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 Zitat von Beitrag anzeigen
...Hier waren schon einige Kunden im Schachcenter, welche sich den CGE kaufen wollten. Am Ende sind diese Kunden mit einem DGT-Brett & DGT Pi aus dem Laden gegangen.
...
Ich denke, dieser Sachverhalt trifft den Nagel auf den Kopf und ist der eigentliche Grund für Deine recht harsche MCGE-Kritik.

Gruß
Wolfgang
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Egbert (27.10.2017), RetroComp (27.10.2017)
  #595  
Alt 27.10.2017, 20:04
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 Zitat von Wolfgang2 Beitrag anzeigen
Ich denke, dieser Sachverhalt trifft den Nagel auf den Kopf und ist der eigentliche Grund für Deine recht harsche MCGE-Kritik.

Gruß
Wolfgang
Qualität setzt sich eben durch und Kunden können jederzeit beide Geräte direkt miteinander vergleichen. Ein Argument das zum Beispiel für den CGE spricht ist die geringe Größe. Nicht jeder hat Platz für ein DGT-Set und hier entscheidet sich der Kunde dann für das Gerät von Millennium.

Hierzu zählen auch die Kunden, welche sich als Student einen Mephisto mit Lang-Modulset einfach nicht leisten konnten und sich endlich im gesetzten Alter einen Kindheitstraum erfüllen möchten. Hier ist dann der CGE ebenfalls eine gute Wahl.

Du kannst Dir sicher sein, dass hier auch schon genügend CGEs über den Tisch gegangen sind. Es kommt halt immer auf das an, was der Kunde möchte. Einem Kunden der seine Ligapartien verwalten und am Brett analysieren möchte, kann ich einen CGE nur schwerlich empfehlen.

Die Mehrheit der Kunden möchte Flexibilität und einen Schachcomputer der vielfältig eingesetzt werden kann. Diese Käuferschicht bedient der CGE in der jetzigen Form nicht wirklich. Sobald es auf dem Markt mehr und günstigere Alternativen zum CGE gibt, wird sich der Preis für das Teil mit Sicherheit dem Markt anpassen.
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  #596  
Alt 27.10.2017, 20:16
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Hallo ,

danke für die Erläuterungen.
Das DGT Brett ist sicher eine Alternative.
Ein DGT Brett ist ja für den Schachspieler sowieso ein tolle Sache, er kann seinen PC anschließen mit irren vielen Engines und Möglichkeiten, er kann ein WindowsTablet anschießen und nun auch mit dem DGT Pi eine leistungsstarke Hardware mit vielen Engines.

Als OldSchool Schachcomputerfan hat bei mir so ein geschlossenes System wie der MCGE aber eben auch seinen eigenen Charme, er lässt bei mir noch das Gefühl eines Schachcomputers wie früher aufkommen. Die Spielstärke ist dabei gar nicht entscheidend, für mich als Gelegenheitsspieler ist es egal ob der Schachcomputer 2200 oder 2400 Elo hat und im Turnier mit anderen alten Schachcomputer sind die ganz starken Geräte ja praktsich gar nicht zu gebrauchen.
Zitieren:
Er schiebt die Figuren über das Brett und ihm fällt auf, dass das nicht funktioniert und er die Figuren anheben muss. Dann spielt er eine Partie und obwohl der Computerzug am Brett noch nicht ausgeführt wurde, läuft die Zeit vom Anwender.
Das kann ich allerdings nun gar nicht nachvollziehen, die Bedienung des MCGE empfinde ich als kinderleicht und habe überhaupt keine Probleme damit. Ich würde sogar sagen, dass die Bedienung des MCGE gerade sein großes Pfund ist und nach meinem Empfinden gerade hier auch dem DGT Pi weit überlegen ist.

Da hier im Forum aber sowieso viele mehrere Schachcomputer haben spricht also auch nichts dagegen beide Schachcomputer zu kaufen.
Das Smartboard sieht interessant aus. Mein Problem bei den DGT Brettern ist die Turniergröße, die natürlich Schachspieler toll finden, aber Computerschachfans haben es gerne auch mal etwas kleiner... wird das Smartboard kleinere Abemssungen haben?

Beste Grüße
Jürgen
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  #597  
Alt 27.10.2017, 20:35
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 Zitat von RetroComp Beitrag anzeigen
Als OldSchool Schachcomputerfan hat bei mir so ein geschlossenes System wie der MCGE aber eben auch seinen eigenen Charme, er lässt bei mir noch das Gefühl eines Schachcomputers wie früher aufkommen. Die Spielstärke ist dabei gar nicht entscheidend, für mich als Gelegenheitsspieler ist es egal ob der Schachcomputer 2200 oder 2400 Elo hat und im Turnier mit anderen alten Schachcomputer sind die ganz starken Geräte ja praktsich gar nicht zu gebrauchen.
Genau so denke ich persönlich auch. Ein "echter" Schachcomputer muss ein in sich geschlossenes System sein und die Hardware dient einzig und allein dem Zweck, ein Schachcomputer zu sein. Der Einsatz eines Raspberry Pi als Schachcomputer erfüllt auch für mich diesen Anspruch nicht. Aber das liegt einfach an der Tatsache, dass ich (wir?) mit eben diesen "echten" Schachcomputern groß geworden sind.

 Zitat von RetroComp Beitrag anzeigen
Das kann ich allerdings nun gar nicht nachvollziehen, die Bedienung des MCGE empfinde ich als kinderleicht und habe überhaupt keine Probleme damit. Ich würde sogar sagen, dass die Bedienung des MCGE gerade sein großes Pfund ist und nach meinem Empfinden gerade hier auch dem DGT Pi weit überlegen ist.
Die Bedienung des CGE ist soweit in Ordnung, wenn man weiß, wie man ihn bedienen muss. Als IM Roman Vidonyak sein kleines Match gegen den CGE gespielt hat, musste ich ihn in der ersten Partie mehrmals darauf hinweisen, dass die Figuren angehoben werden müssen. Das Problem mit dem Laufen der Zeit, obwohl der Computerzug auf dem Brett nicht ausgeführt wurde, haben wir dann einfach mit Zeit-Increment pro Zug gelöst.

Aus praktischer Sicht ist das in Ordnung, jedoch sind das halt einfach nur Notlösungen.

 Zitat von RetroComp Beitrag anzeigen
Da hier im Forum aber sowieso viele mehrere Schachcomputer haben spricht also auch nichts dagegen beide Schachcomputer zu kaufen.
Das Smartboard sieht interessant aus. Mein Problem bei den DGT Brettern ist die Turniergröße, die natürlich Schachspieler toll finden, aber Computerschachfans haben es gerne auch mal etwas kleiner... wird das Smartboard kleinere Abemssungen haben?

Beste Grüße
Jürgen
Das DGT Smart Board wird es mit Sicherheit irgendwann mal als kleinere Brettlösung geben. Es wurden schon vor 3 Jahren Versuche unternommen, kleinere DGT-Bretter aus Holz herzustellen. Das hat sich allerdings mit der von DGT verwendeten Technik als zu aufwendig herausgestellt. Ich weiß aber, dass DGT dieses Vorhaben noch nicht aus den Augen verloren hat.

Geplant ist zunächst Anfang 2018 die Bluetooth-Version des DGT Smart Boards und gleichzeitig eine Version mit Feld-LEDs. Und dann ist da noch dieser DGT Schachcomputer, an dem schon sehr lange getüftelt wird.

Ich glaube 2018 wird für uns Schachcomputerfreunde ein aufregendes Jahr werden.

Geändert von user_2046 (27.10.2017 um 20:44 Uhr)
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Theo (27.10.2017)
  #598  
Alt 28.10.2017, 01:57
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Qualität setzt sich eben durch und Kunden können jederzeit beide Geräte direkt miteinander vergleichen. Ein Argument das zum Beispiel für den CGE spricht ist die geringe Größe. Nicht jeder hat Platz für ein DGT-Set und hier entscheidet sich der Kunde dann für das Gerät von Millennium.

Hierzu zählen auch die Kunden, welche sich als Student einen Mephisto mit Lang-Modulset einfach nicht leisten konnten und sich endlich im gesetzten Alter einen Kindheitstraum erfüllen möchten. Hier ist dann der CGE ebenfalls eine gute Wahl.
...
Die Argumente sind sehr unterschiedlich. Ich entschied mich für den MCGE vor allem aus Neugier, wollte sehen, wieviel (ca.) Faktor 10 bis 12 zum MCG bringen, war auch auf das HIARCS-Buch gespannt. (Wobei ich vom sog. "Meisterbuch" ob der vielen schlechten Varianten enttäuscht bin. , da gebe ich Dir in Deiner im Video geäußerten Kritik absolut recht).

Warum kommt für mich ein Raspberry Pi3 + DGT nicht in Frage ?
Mir fehlt schlichtweg das Nostalgische, die Erinnerungen oder Erfahrungen mit den Schachprogrammen. Kurz gesagt: Mir fehlt dazu jeglicher Bezug.

Gegenbeispiele: Ich weiß ungefähr, wie Novag Savant "damals" war. Heute kann ich auf einem mehrere Hundert mal schnelleren Notebook unter (Free)Dos bequem herausfinden, was das ähnliche Programm MYCHESS leistet. Analoge Vergleiche kann ich mit Sargon 3, etc. anstellen. Wo ordnen sich einstmals schwächere Programme auf vergleichsweise gigantisch schneller Hardware heute ein ? Wer profitiert, oder macht dennoch bisweilen noch ungewöhnliche Fehler. Das sind Dinge, die mich interessieren.

Beim neuen Millennium-Programm habe ich immerhin die Möglichkeit, ein wenig mit Bekanntem (klassische Lang-Programme) zu vergleichen, kenne Partien, habe Anschauungsmaterial aufgrund einer Vielzahl von im Forum veröffentlichten Partien.
Außerdem wollte ich einen puristischen Schachcomputer, ohne irgend welchen Schnickschnack.

Ich vermute, dass viele Schachfreunde hier im Forum ähnlich denken. Die schachlichen Diskussionen gehen ja primär um die alten Programme, teilweise in neuere schnellere Emulationen umgesetzt.

Gruß
Wolfgang

Geändert von Wolfgang2 (28.10.2017 um 02:05 Uhr)
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Egbert (28.10.2017), RetroComp (28.10.2017)
  #599  
Alt 28.10.2017, 03:23
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 Zitat von Wolfgang2 Beitrag anzeigen
Die Argumente sind sehr unterschiedlich. Ich entschied mich für den MCGE vor allem aus Neugier, wollte sehen, wieviel (ca.) Faktor 10 bis 12 zum MCG bringen, war auch auf das HIARCS-Buch gespannt. (Wobei ich vom sog. "Meisterbuch" ob der vielen schlechten Varianten enttäuscht bin. , da gebe ich Dir in Deiner im Video geäußerten Kritik absolut recht).
Bei dem "Meisterbuch" handelt es sich um das Human Book von Mark Uniacke. Das erklärt auch, warum in diesem Buch viele von der Theorie als schlecht bekannte Varianten gespielt werden. Das bringt natürlich Vielfalt aufs Brett, aber mit einem "Meisterbuch" hat das überhaupt nichts zutun. Wechselt man auf das London-Buch, hat man ebenfalls angestaubte Varianten, welche ein versierter Theoriekenner schnell auseinander nimmt. Für einen Vergleichskampf gegen andere Schachcomputer läuft der CGE damit immer Gefahr, aus der Eröffnung in eine schlechte Stellung zu kommen.


 Zitat von Wolfgang2 Beitrag anzeigen
Warum kommt für mich ein Raspberry Pi3 + DGT nicht in Frage ?
Mir fehlt schlichtweg das Nostalgische, die Erinnerungen oder Erfahrungen mit den Schachprogrammen. Kurz gesagt: Mir fehlt dazu jeglicher Bezug.
Ich verwende den Pi auch eher selten zum Spielen. Durch die klinisch reine Spielstärke wirkt das Spiel seelenlos. Für Analysen in Eröffnung, Mittelspiel und Endspieltraining eignet sich das Teil aber sehr gut. Wenn es die Zeit erlaubt, spiele ich aber in den meisten Fällen gegen die alte Garde aus den 90ern. Immer auf höchster Spielstufe und immer auf der Suche nach Schwächen im Spiel. Mein Favorit ist seit einiger Zeit ein V11. Und es macht einfach Spaß, die Eröffnungsbibliothek des Gerätes Stück für Stück zu erweitern. Gute Züge und schlechte Züge können markiert werden und so wächst ein wirklich guter Sparringspartner heran. Selbst in der heutigen Zeit finde ich die Bedienung und den Umfang an Möglichkeiten der alten Geräte unglaublich innovativ und spannend.

 Zitat von Wolfgang2 Beitrag anzeigen
Gegenbeispiele: Ich weiß ungefähr, wie Novag Savant "damals" war. Heute kann ich auf einem mehrere Hundert mal schnelleren Notebook unter (Free)Dos bequem herausfinden, was das ähnliche Programm MYCHESS leistet. Analoge Vergleiche kann ich mit Sargon 3, etc. anstellen. Wo ordnen sich einstmals schwächere Programme auf vergleichsweise gigantisch schneller Hardware heute ein ? Wer profitiert, oder macht dennoch bisweilen noch ungewöhnliche Fehler. Das sind Dinge, die mich interessieren.
Das ist der Forschergeist, den man bei den heutigen Programmen kaum mehr ausleben kann. Deswegen ist auch bei mir die Freude groß, wenn neue Geräte auf den Markt kommen, aber die Ernüchterung im gleichen Maße, wenn etwas schlecht umgesetzt wurde.

 Zitat von Wolfgang2 Beitrag anzeigen
Beim neuen Millennium-Programm habe ich immerhin die Möglichkeit, ein wenig mit Bekanntem (klassische Lang-Programme) zu vergleichen, kenne Partien, habe Anschauungsmaterial aufgrund einer Vielzahl von im Forum veröffentlichten Partien.
Außerdem wollte ich einen puristischen Schachcomputer, ohne irgend welchen Schnickschnack.

Ich vermute, dass viele Schachfreunde hier im Forum ähnlich denken. Die schachlichen Diskussionen gehen ja primär um die alten Programme, teilweise in neuere schnellere Emulationen umgesetzt.

Gruß
Wolfgang
Von dieser Käufergruppe kann allerdings kein Unternehmen leben, da es davon einfach zu wenige gibt. Als Hersteller hat man auf der einen Seite die Möglichkeit, den Massenmarkt mit Billig-Produkten zu bedienen und die Möglichkeit, mit hochpreisigen kleinen Stückzahlen die Sammler und Kenner glücklich zu machen. Millennium war bisher immer ein Massenmarkt-Hersteller, wobei Hersteller nicht wirklich richtig ist. Die meisten billigen Schachcomputer aus dem Haus "Europe Chess Master, etc." sind lediglich von Millennium "gebrandet". Also einfach Logo drauf, Verpackung entwerfen und fertig. Diese Schachcomputer werden ohne direkten Einfluss von Millennium als Brand-Ware in China gefertigt. Auf der Nürnberger Spielwarenmesse ist der Hersteller aus China immer mit einem Stand vor Ort und bietet genau dies an.

Millennium hat mit dem ersten CG etwas eigenes geschaffen. Ein echter Verkaufsschlager. Wie es überhaupt zu der Entscheidung bei Millennium kam, wieder einen eigenen Schachcomputer auf den Markt zu bringen, wird von Ossi Weiner bewusst falsch erzählt. Ich werde an anderer Stelle und zu einem anderen Zeitpunkt auf diese Sache im Detail eingehen.

Der CG Pro war gegenüber dem ersten Modell ein eher Ladenhüter. Hierzu fällt mir eine witzige Begebenheit ein. Einige große Verkaufsketten haben den CG Pro von heute auf morgen satte 50 Euro im Preis gesenkt. Bei einem Anruf bei Millennium war wieder dieser Herr G. am Telefon und der sagte, dass er das mit der Preissenkung nicht verstehe. Das Gerät verkaufe sich doch ach so toll. Ich teilte Herrn G. mit, dass er als Großhändler mit Sicherheit den CG Pro sehr gut an Händler verdrückt hat und bei Millennium die Verkaufszahlen damit stimmen, aber was er nicht im Blick hatte war die Tatsache, dass die ganzen Händler auf den Kisten sitzen bleiben. Für einen Otto Normalkäufer ist es vollkommen egal, ob das Gerät 2200 ELO hat oder 2000 ELO. Die meisten Käufer können damit sowieso nichts anfangen. Die sehen nur 2 Geräte die nahezu identisch aussehen, aber der eine das Doppelte kostet.

Mit dem CGE hat Milliennium dann versucht, den Markt für hochpreisige Schachcomputer mit dem Massenmarkt zu vermischen. Im Prinzip eine geniale Idee. Das Dilemma ist nur, dass der CGE für den Massenmarkt zu teuer ist und auf Grund der "schlechten" Qualität für den Sammler von hochpreisigen Schachcomputern nicht hochwertig genug. Das einzig hochwertige an dem CGE ist der Preis und die wirklich gut inszenierte Verpackung.

Wenn man sich die gesamte Produktpalette aus dem Hause Millennium ansieht, sieht man sehr deutlich, dass die Firma komplett auf billige Massenmarktprodukte ausgelegt ist. So einfach lässt sich diese Unternehmens-Strategie halt nicht ändern. Deswegen habe ich aus Unternehmersicht auch Verständnis, wenn eine Firma der Versuchung nicht widerstehen kann, ein billiges Produkt optisch auf den ersten Blick hochwertig erscheinen zu lassen und teuer zu verkaufen. Nur sind die Kunden heutzutage auf Grund der Informationsbeschaffung durch das Internet nicht mehr so leichtgläubig und naiv, wie es sich ein Ossi Weiner evtl. wünscht.

Wie ewig gestrig er ist, hat er ja schon mehrfach in der Schachzeitschrift ROCHADE bewiesen, als er in einem Werbeartikel den CGE für die Analyse von WM-Partien von Magnus Carlsen eingesetzt hat und die Zugvorschläge des alten Lang-Programms überschwänglich lobte. Anstatt einfach auf die Vorzüge die das Gerät wirklich hat einzugehen, hat er einen Anwendungsbereich (das Analysieren von Partien) gewählt, für welches der CGE einfach nicht geeignet ist. In Zeiten von Houdini und Stockfish kommt kein ernsthafter Schachspieler auf die Idee, eine Partie der Weltmeisterschaft mit einem CGE für 600,-€ zu analysieren, wenn es die 1000 mal besser dafür geeignete Engine Stockfisch kostenlos gibt.

In den 80ern und anfänglichen 90ern konnte man damit noch werben, aber heutzutage wirkt diese Art der Werbung für dieses Produkt einfach nur schrullig.

Jetzt erstmal nen Kaffee

Gruß


Geändert von user_2046 (28.10.2017 um 03:39 Uhr)
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RetroComp (28.10.2017), Theo (28.10.2017), Wolfgang2 (28.10.2017)
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Hallo ,

ich kann Deine Argumente ganz gut nachvollziehen und aus Deiner Sicht ist das zum Teil verständlich.

Trotzdem ist mir die Kritik am MCGE zu harsch und die Preisdiskussion ist für mich nicht okay.
Die Preisdiskussion sieht für mich als Endkunde nämlich ganz anders aus:
Ein 20 jahre alter gebrauchter Berlin Pro aus reinstem Plastik kostet bei Ebay mindestens 600€, ein Vancouver oder London 68030 Modul wohl eher Richtung 1000€ (ohne Brett). Der MCGE hat ein ordentliches Holzbrett, wenn vieleicht auch nicht "HighEnd", er hat ein Langprogramm und ist spielstärker als ein London 68030 (auch mit 160Mhz) , leichter in der Bedienung mit Figurenerkennung und Led's und das alles zusammen für 550€. Alleine wenn ich das vergleiche hat der MCGE einen super Preis. Dabei spreche ich noch nicht von meinem ReflectionModul von Phoenix welches ohne Brett mittlerweile eine UVP von 1500€ hat...
Und wer hat jetzt noch ein Holzbrett mit Figurenerkennung und LEDs auf dem Markt? Eventuell der Pewatronic, Preis mit Stockfish 1800€ ....

Also, man kann den MCGE nicht mögen, aber die Preisdiskussion finde ich echt Quatsch.

Beste Grüße
Jürgen
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Dave C (07.11.2017), Egbert (28.10.2017), MaximinusThrax (28.10.2017), Mythbuster (28.10.2017), Wolfgang2 (28.10.2017)
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