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Alt 17.06.2019, 08:27
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AW: Der DGT Centaur - Die Review

Bevor es nun mit dem nächsten Kapitel weitergeht, einige Worte der Klarstellung zum ersten Kapitel. In einem anderen Forum wurde unsere Review teilweise extrem negativ kritisiert. Mich haben deshalb viele Nachrichten hier per PN sowie per Mail erreicht. Danke dafür!

Auf all die persönlichen Anfeindungen und die Wortwahl möchte ich nicht weiter eingehen, sie sprechen für sich. Auch habe ich entschieden, mich dort künftig nicht mehr zu äußern.

Auf die wenigen substanziellen Punkte möchte ich eingehen, wenngleich dies eigentlich nicht notwendig wäre.


1. Mir wurde vorgeworfen, dass Fotos, die ich im Rahmen der Review gemacht hätte, "mit Langzeitbelichtung" aufgenommen worden wären, um die Streueffekte der Feldbeleuchtung übertrieben darzustellen. Das ist nicht richtig. Ich habe nicht einmal meine DSLR Ausrüstung verwendet. Alle Fotos wurden mit den Standardeinstellungen meines iPhone X gemacht. Die Fotos wurden in keiner Weise nachbearbeitet, lediglich wurde die Größe für das Forum auf 1024x768 Bildpunkte reduziert.

Unabhängig davon möchte ich darauf hinweisen, dass selbst eine Langzeitbelichtung nicht zeigen könnte, was nicht vorhanden ist, sondern lediglich vorhandene Lichteffekte verstärken könnte.

Um nochmals den eigentlichen Punkt meiner Kritik genauer darzustellen: Es geht mir um die kleinen kreisrunden Flächen, die mitten über das Brett verteilt sind. Die restlichen Lichtstreuungen sind nicht schön, aber akzeptabel. Im nachfolgenden Video betrifft es zum Beispiel den Bereich um die Felder b7, c7, b6, c6 ... ich stehe zu der Aussage, dass diese "Lichtdurchlässe" für mich störend sind und nichts auf dem Schachfeld verloren haben. Selbst zwischen den Feldern d6, e6, d5, e5 kann man diesen Effekt noch beobachten.

Hier das Video, aufgenommen ebenfalls mit dem iPhone X ... ohne jegliche Nachbearbeitung:




2. Mir wurde vorgeworfen, ich hätte die Fotos aus dem 1. Kapitel mit der Einstellung "hell" der Felderbeleuchtung vorgenommen. Auch das ist nicht richtig. Darüber hinaus wurde bemängelt, dass ich nicht darauf hingewiesen hätte, dass man die Felderhelligkeit einstellen kann.

Das war an jener Stelle auch nicht notwendig, da man in jeder Einstellung die von mir kritisierten Lichterscheinungen sehen kann. Außerdem kommt noch das Kapitel "Funktionen und Bedienung", dort werde ich auch auf diese Einstellmöglichkeit eingehen.

Zudem wurde das Foto in der senkrechten Brett Position lediglich aufgenommen, um anschaulich zu machen, in welchen Bereichen das Brett lichtdurchlässig ist. Ich dachte, das wäre aus dem Text hervorgegangen.


3. Im ersten Kapitel schrieb ich, dass man, je nach Lichteinfall, die Sensoren unter den Feldern erkennen könne. Der Kritiker warf mir vor, dass ich "etwas sehen würde, was es gar nicht gäbe". Unabhängig davon, dass die Züge bekanntlich irgendwie erkannt werden müssen ... und es mir egal ist, wie er das, was sich zwecks Erkennung unter den Feldern befindet nennt, dachte ich, man könnte es auf meinen Fotos sehen. Da dies offenbar nicht der Fall ist, hier ein weiteres Foto, auf dem man hoffentlich erkennen kann, was ich gemeint habe:

felder sensoren forum

Ich denke, man kann durchaus erkennen, dass die Spielfläche nicht völlig eben ist und dass unter den Feldern "ein spulenartiges Gebilde" zu erkennen ist, welches meiner laienhaften Einschätzung nach der Zugübermittlung dienen könnte. Nur der Vollständigkeit halber möchte ich festhalten, dass auch dieses Foto mit meinem iPhone X gemacht und in keiner Weise nachbearbeitet wurde (außer, dass es für das Forum auf 1024x768 verkleinert wurde).


4. Die Figuren: Es wurde bemängelt, dass ich den Eboni Figurensatz mit den Figuren des Centaur verglichen hätte, was offenkundig zur Belustigung geführt hat. Mich erstaunt, dass der Schreiber, obwohl er muttersprachlich deutsch spricht, nicht verstanden hat, dass meine Bewertung der Figuren insgesamt im Vergleich zu diesen sehr hochwertigen Figuren durchaus positiv ausfiel und ich Kritik anderer Nutzer in Bezug auf das Gewicht nicht nachvollziehen kann und ich sie durchaus als wertig und passend ansehe.

Dennoch muss auch hier die Frage erlaubt sein, warum die Größenverhältnisse der Figuren innerhalb der Figuerensätze so unterschiedlich sind. Noch einmal: Die Türme beider Sätze sind identisch von der Höhe, die Springer unterscheiden sich deutlich in der Höhe voneinander. Somit ergeben sich innerhalb der Sätze unterschiedliche Größenverhältnisse zwischen König, Dame, Turm, Springer, Läufer und Bauern.

Wenn selbst solche Kritik nicht mehr gestattet ist, ist es mit der Meinungsfreiheit, die eben jener Kritiker so gerne und wortgewaltig für sich in Anspruch nimmt, nicht weit her.


5. In Posting Nummer zwei dieses Threads wurden zwei Partien gepostet, die Micha gegen den Centaur gespielt hat. Der Kritiker schreibt, er habe die Partien mit einem Cheattool überprüft und sie (angeblich) sogar an Großmeister geschickt. Alle wären der Meinung, die Leistung des menschlichen Spielers sei viel zu gut für einen Spieler, über den man keine Wertungszahl im Netz findet. Nicht einmal Großmeister könnten so fehlerfrei spielen. Es ist faszinierend, auf welche Weise versucht wird, Kritiker mundtot zu machen. Wer keine Wertungszahl im Netz hat, kann also kein Schach spielen und war nie im Verein. Welch ein Argument!

Ernsthaft? Abgesehen davon, dass dieses "Tool" absolut nichts über die Qualität dieser Partien aussagt, möchte ich einfach mal die Mitglieder hier bitten, sich die Partien genauer anzuschauen und zu bewerten! Wenn hier der weiße Spieler "großmeisterlich" gespielt hat, sollte sich so manches Mitglied hier aufmachen, um um den Titel zu spielen. Aber selbst wenn der weiße Spieler "überragend gut" gespielt hätte ... he, warum stellt der Centaur in der ersten Partie so lächerlich eine Figur im 8. Zug ein? Schließlich soll er sich doch anpassen, dann kann er das doch auf keinen Fall spielen. Davon abgesehen: Es waren mehrere Personen anwesend, die den geschilderten Ablauf bestätigen können.


Abschließend möchte ich nur noch sagen, dass der Vorwurf, dass ich den Centaur absichtlich schlecht machen wolle, falsch und aus der Luft gegriffen ist. Ich denke, meine Beschreibungen waren sachlich, nachvollziehbar und mit Fotos so gut wie möglich untermauert. Da, wo es sich um subjektive Einschätzungen handelt, habe ich dies geschrieben und versucht, diese Meinung auch zu begründen.

So gehen wir sogar so weit, dass wir die Community aktiv einbinden: Jeder, der sich ein eigenes Urteil bilden möchte, um zu sehen, ob ihm das Spiel des Centaur gefällt, darf sich gerne melden und kann gegen den Centaur auf Lichess antreten!

Alle Partien werden hier veröffentlicht ... natürlich auf Wunsch ohne Nennung des Namen des Spielers. Gibt es eine bessere Möglichkeit, sich einen Eindruck zu verschaffen? Wer zeigt auch nur ansatzweise so offen, was das Gerät (auch spielerisch) bietet?

Die ersten vier "Community Partien" wurden bereits gespielt und werden demnächst online gestellt.

Unsere Review muss nicht jedem gefallen, aber wenn man Kritik äußert, sollte man stets bedenken, dass das, was man da schreibt, manchmal mehr über den Schreiber aussagt, als zum Thema.

So, das war es an dieser Stelle ... in den nächsten Tagen folgt Kapitel 2: Funktionen und Bedienung.

Einen guten Start in die Woche wünscht,
Sascha
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Geändert von Mythbuster (17.06.2019 um 15:57 Uhr) Grund: Errata und Hervorhebung
Folgende 14 Benutzer sagen Danke zu Mythbuster für den nützlichen Beitrag:
Chessguru (17.06.2019), Doktorfisch (18.06.2019), Egbert (17.06.2019), Frank Velbrati (18.06.2019), FütterMeinEgo (17.06.2019), Hartmut (17.06.2019), hebel (17.06.2019), mclane (17.06.2019), Oberstratege (17.06.2019), RetroComp (17.06.2019), Theo (17.06.2019), Thomas J (17.06.2019), Tibono (17.06.2019)
 

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