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Wie möchtest Du dann das hier erklären, siehe Mattankündigung in der zweiten Partie ?
https://www.schachcomputer.info/foru...61&postcount=1 Da geht es nicht um lediglich erzwungene Züge. Da sind einige "stille" Züge dabei. Selektivität Auto Weiß kündigt in Tiefe 01/07 ein Matt in #10 an und erreicht Tiefe 01/08 nach 11 Sekunden. Bei Tiefe 02/09 (21 Sekunden) verändert sich die Ankündigung zu Matt in #9. Nach 21 Sekunden wurden 1054k Positionen berechnet, also ca. 50k/Sekunde. Selektivität 8 Zeitlich identisches Anzeigeverhalten! Damit werden auch dort selektiv höhere Spitzen erreicht, als es die Anzeige aussagt. Damit fehlt (mir) weiterhin eine Erklärung für die höhere Geschwindigkeit bei Selektivität 8 bei Suchtiefen 11/12/13. Ich tendiere deshalb dazu, diese Selektivität zu bevorzugen bei den entsprechenden Bedenkzeiten bis zur Turnierstufe, da sie bei kürzeren Bedenkzeiten ebenso alles findet und erst bei deutlich längeren Bedenkzeiten (vermutlich, da nicht getestet) zurückfällt. Dazwischen gibt es einen Bedenkzeitgewinn, der sich entweder nicht oder eben positiv auswirkt, und damit insgesamt verbessernd.
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Grüße aus München Manfred |
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Hallo,
die eingestellte Selektivität wird, wie auch die angezeigte Tiefe, teilweise deutlich übertroffen, wenn das Programm in der Suche etwas "Interessantes" findet. Standardmäßig werden gute Züge bis zur eigestellten Selektivität untersucht ... wenn aber etwas sehr Interessantes (Schlagfolgen, Schach) anliegt, wird mittels Singular Reply Extensions die Stellung beliebig in die Tiefe verfolgt, bis sich die Stellung klar ist. Gruß, Sascha
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Es soll jeder glauben, was er denkt. Meiner Meinung nach ist die Angabe der selektiven Suchtife bei den De Koning Programmen sehr "vorsichtig" gewählt.
In meinem Wettkampf The King gegen Genius 2 (siehe hier im Forum) war es in der Regel so, dass die Mittelspiel-Suchtiefe des King bei 1-9 oder 1-10 lag, während Genius2 mindestens 08-20 zeigte. Nicht selten war es sogar so, dass das Lang-Programm eine höhere Brute-Force-Tiefe auswies als The King selektiv. So sah ich in übersichtlichen Stellungen beispielsweise 1-11 (King) und 12-20 (Genius 2). Und dennoch waren die Partien auch in diesen Phasen auf Augenhöhe. Mich persönlich stört oder irritiert das etwas. Denn von den nackten Zahlen gesehen könnte man vermuten, dass The King hier auf absehbare Zeit daneben greift und die höhere Rechentiefe siegt. Das war aber in der Regel nicht so eingetreten. Gruß Wolfgang |
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Hallo,
der Unterschied ist: Die Programme von RL haben keinen Brute Force Sockel im eigentlichen Sinn. Es werden sehr schnell Züge gekappt, die unsinnig sind bzw. direkt zum Verlust führen. Bitte nicht vergessen: In einer Mittelspielstellung stehen im Schnitt 40 Möglichkeiten zur Verfügung. Würde der Vancouver / Genius etc. wirklich 8 HZ Brute Force rechnen, hieße das 40x40x40x40x40x40x40x40 Knoten zu berechnen, was 6.553.600.000.000 bedeutet ... oder anders gesagt, bei 10.000 Zügen pro Sekunde (was die 68.030er Versionen schaffen) bräuchte er rund 182.000 Stunden! Bei den RL Programmen werden über den "Sockel" nur sehr wenige Züge weiter verfolgt. Der King setzt anders an: Sein BF Sockel ist in der Tat ein BF Sockel ... abhängig von der Stellung werden mehr oder weniger Züge selektiv tiefer berechnet (entsprechend der Einstellung bis zu 20 Hz in die Tiefe). Wobei diese Tiefe als maximale Tiefe zu sehen ist. Wenn sich eine Variante als schlecht erweist, wird sie vorher abgebrochen. Wenn es jetzt innerhalb dieser selektiven Suche zu einer "interessanten Stellung" kommt, wird diese weiter in die Tiefe verfolgt ... unabhängig von den selektiven Voreinstellungen. Im Rahmen dieser Singular Reply Extensions wird so tief gerechnet, bis einer von drei Zuständen erreicht ist: Eine "ruhige" Position, eine eindeutige Veränderung der Stellung, Matt. Gruß, Sascha
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Bitte nicht vergessen: In einer Mittelspielstellung stehen im Schnitt 40 Möglichkeiten zur Verfügung. Würde der Vancouver / Genius etc. wirklich 8 HZ Brute Force rechnen, hieße das 40x40x40x40x40x40x40x40 Knoten zu berechnen, was 6.553.600.000.000 bedeutet ... oder anders gesagt, bei 10.000 Zügen pro Sekunde (was die 68.030er Versionen schaffen) bräuchte er rund 182.000 Stunden! |
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OK, dann ist es Unfug ... alle Programme sind in Bezug auf den BF Sockel identisch ...
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Wikipedia: Während die zentrale Bedeutung des Minimax-Algorithmus für die Schachprogrammierung bereits von deren Pionieren Alan Turing und Claude Shannon in den 1940er-Jahren hervorgehoben wurde, liegen die Anfänge der Alpha-Beta-Suche in den späten 1950er-Jahren, wobei zunächst nur Alpha-Cutoffs verwendet wurden. Erst in den 1960er-Jahren wurde der Alpha-Beta-Algorithmus zum festen Bestandteil von Schachprogrammen. Eine erste, allerdings unveröffentlichte Beschreibung stammt aus dem Jahr 1963. Die erste ausführliche Untersuchung erschien 1975.“ Kein Schachprogramm könnte ohne AlphaBeta-Algorithmus eine brauchbare Suchtiefe und Spielstärke erreichen. Er ist die Grundlage ALLER Schachprogramme, bis auf die neuartigen Mcts-Programme. |
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Wenn Du meinst ... alles klar!
Ach ja, nur mal so ein kleiner Denkanstoß: Frag Dich mal, warum zwei Schachcomputer, die mit 100% identischer Hardware laufen und deren Programme in der gleichen Sprache geschrieben wurden, teilweise höchst unterschiedliche Zeiten benötigen, um die identische Rechentiefe zu erreichen. Dabei belasse ich es, denn es geht in den offTopic Bereich. Beste Grüße nach Berlin!
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Tja, weil der AlphaBeta Algorithmus viele Optimierungen erfahren hat. AspirationWindows, Killermoves und vieles mehr. Das ändert nichts daran, daß das Grundprinzip immer gleich bleibt und die Zahl der zu untersuchenden Knoten radikal reduziert. Womit deine Rechnung von 40x40x40x40x40x40x40x40 totaler Unfug ist und bleibt.
Und ich sagte ja auch durchschnittlich 2*sqrt(N), statt N. |
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