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  #11  
Alt 05.05.2019, 18:16
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AW: Die feudale Zeit oder "Der Niedergang von Hegener & Glaser"

Hallo Jürgen,
das wird gewiss nicht mehr passieren. Saitek wurde schon 2007 von Mad Catz übernommen, einem Hersteller für Gaming Eingabegeräte ... und 2013 wurde das Geraffel dann von Logitech aufgekauft.

Heute machen die nur noch Eingabegeräte / Controller für Flugsimulationen ...

Da kommt bestimmt nichts mehr ...

Gruß,
Sascha
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RetroComp (05.05.2019)
  #12  
Alt 05.05.2019, 18:49
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AW: Die feudale Zeit oder "Der Niedergang von Hegener & Glaser"

Hallo Sascha,

danke für den aktuellen Stand. Das hört sich wirklich so an als wären Patente und Namensrechte auf ewig im Nirwarna verschollen...

Nur theoretisch könnte ja noch jemand bei Logitech anfragen für welche Summe sie Namensrechte, Patente/Quellcode von Mephisto und Fidelity verkaufen würden? (Falls Logitech überhaupt noch weiss, dass sie so etwas besitzen... )

Viele Grüße
Jürgen
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  #13  
Alt 05.05.2019, 21:16
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AW: Die feudale Zeit oder "Der Niedergang von Hegener & Glaser"

 Zitat von RetroComp Beitrag anzeigen
Wenn jetzt der Markt für Schachcomputer wieder aufblüht könnte Saitek ja einen Coup landen und z.B. einen Mephisto Hamburg auf den Markt bringen...

Es scheint allerdings so als sei bei Saitek jegliches Interesse für Schachcomputer komplett eingeschlafen...

Viele Grüße
Jürgen
Oder einen Mephisto IV Brikett, mit 60 MHz, Hashtabellen, und einem revolutionären Mephisto III update mit Künstlicher Intelligenz!! .
Ich weiß, es wird nicht mehr passieren.

Hätte Hegener und Glaser damals nicht Nitsche und Henne besser behandelt, hätte es ihn vielleicht noch gegeben.
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  #14  
Alt 05.05.2019, 21:34
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AW: Die feudale Zeit oder "Der Niedergang von Hegener & Glaser"

Na ja, wie gut oder auch schlecht die Behandlung war, wir wissen es nicht, da wir nur eine Seite hören. Da sollten wir fair bleiben.

Zudem ist die Entscheidung von Hegener & Glaser, künftig auf Rathsman und Lang zu setzen, rein sachlich völlig richtig gewesen.

Was in Richard Lang steckt, konnte man 1985 in Amsterdam sehen ... Henne und Nitsche hatten dort, trotz extremer Hardwarepower, keine Chance. Lang holte den Titel, das Spitzengerät holte Platz 1 mit 8:0 Punkten, der 2. und 3. Platz ging mit jeweils 7:1 Punkten an Amsterdam 2 + 3!

Orwell landete mit stärkerer Hardware auf den Plätzen 8, 9 und 11 ... mit zusammen 10 Punkten!

Im Schnellschach war das Programm von Rathsman überlegen, der Mephisto III, MM I bzw. Glasgow war bis 30 Sekunden pro Zug einfach zu anfällig.

So schön und einzigartig der Mephi III auch war, er hatte gegen die Mitbewerber keine Chance ... dass ein Unternehmen da entsprechend handeln muss, ist verständlich.

Dass so eine Trennung dann nicht unbedingt schön abläuft, ebenso ...

Grüße,
Sascha
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Alt 05.05.2019, 22:10
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AW: Die feudale Zeit oder "Der Niedergang von Hegener & Glaser"

 Zitat von Mythbuster Beitrag anzeigen
Zudem ist die Entscheidung von Hegener & Glaser, künftig auf Rathsman und Lang zu setzen, rein sachlich völlig richtig gewesen.

Was in Richard Lang steckt, konnte man 1985 in Amsterdam sehen ... Henne und Nitsche hatten dort, trotz extremer Hardwarepower, keine Chance.

Grüße,
Sascha
Das stimmt, rein Marktwirtschaftlich war der Mephisto III taktisch zu anfällig gegenüber anderen Programmen. Aber es hätte sich gelohnt, dieses Konzept vielleicht nebenher weiter zu entwickeln. Aber es kam eben so, wie es gekommen ist. Womöglich wurde eine große Chance vertan, ganz neue Wege der Schachprogrammierung zu gehen.
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Egbert (06.05.2019), Roberto (06.05.2019)
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Alt 05.05.2019, 22:23
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AW: Die feudale Zeit oder "Der Niedergang von Hegener & Glaser"

 Zitat von Frank Quisinsky Beitrag anzeigen

Die absolute Hochzeit war 1984 - 1990 dann ebte alles langsam ab, obwohl die Geräte spielstärker wurden.

Viele Grüße
Frank
Es war eben letztendlich ein gewaltiger Hype, und natürlich ging es auch um viel Geld, um den "besten" Schachcomputer. Möchte nicht wissen, was da alles hinter den Kulissen ab ging. Die Mephistos waren schon sehr wertig, was sich aber auch mit den Jahren etwas legte, bis eben zum Zusammenbruch.

Ich weiß noch, wie ich aber auch damals in Düsseldorf bei Horten den ARB Sargon 2.5 bestaunte. Ein tolles Gerät. Und sauteuer.
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RetroComp (05.05.2019)
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Alt 05.05.2019, 22:28
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AW: Neues vom Null move

 Zitat von Mythbuster Beitrag anzeigen
Ich denke nicht, dass es Hochmut war, sondern eher Unvermögen in gewisser Weise, gepaart mit Heimtücke. Der Kauf wurde letztendlich mehr als doppelt so teuer, wie es ursprünglich mit der Anwaltskanzlei vereinbart war ... im Nachhinein sagte Sid Samole, dass die Anwaltskanzlei gar nicht autorisiert gewesen sei ... natürlich erst, nachdem Hegener und Glaser den Kauf öffentlich gemacht hatte ...

Unterm Strich kostete der Spaß Hegener und Glaser rund 7,5 Millionen Euro ... mehr als den vierfachen Jahresgewinn. Dass das nicht gutgehen konnte, hätte man ahnen können ... vermutlich wäre man besser beraten gewesen, den verschuldeten Mitbewerber einfach sich selbst zu überlassen und die „Reste“ irgendwann einzusammeln ...




Hi,


die Zahlen von Fidelity waren frisiert - ja, das hatte der schlaue Samoley geschickt eingefädelt - und der mit der Abwicklung der Übernahme beauftragte Dr. Pfrommer scheint mir einer jener "Schreibtischtäter" und Theoretiker gewesen zu sein, die meinten das sie es drauf haben. Was dabei herausgekommen ist, ist bekannt.
Pfrommer konnte seinen Hut nehmen aber da war das Mephisto-Kind bereits in den Brunnen gefallen.
Überhaupt schien mir schon jeher der Samoly Sen. von allen Geschäftsleuten die jemals mit Schachcomputern Geld machten der mit abstand gerissenste!


Grüße
Otto
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Alt 05.05.2019, 22:50
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Hallo Frank,

Zitieren:
was für ein Typ Samole war erkannte man leicht schon aus dem CSS Interview welches es mal gab.
Weisst Du noch welche Ausgabe das war?

Habe es gefunden Ausgabe 6/85

Viele Grüße
Jürgen

Geändert von RetroComp (05.05.2019 um 22:56 Uhr) Grund: Ergänzung
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  #19  
Alt 05.05.2019, 22:53
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AW: Die feudale Zeit oder "Der Niedergang von Hegener & Glaser"

Hallo Frank,
in Kurzform trifft es sicherlich der alte Spruch „Gier frisst Hirn“ ... Mephisto war in Deutschland, Österreich, der Schweiz und in einigen anderen Ländern die Nummer 1. Weltweit war Saitek eine ganze Nummer größer und in den USA war es Fidelity ... die sich hier auch nicht so schlecht verkauften.

Nun dachte man, der Markt in den USA muss noch einiges hergeben ... Fakt war: In den USA war Mephisto ziemlich unbekannt ... man dachte, wenn man die Nummer 1 in den USA kauft, bekommt man den Namen (Mephistos sollten ursprünglich dort komplett unter den Namen Fidelity verkauft werden), die Vertriebswege und zusätzlich baut man die Marktmacht hierzulande aus, indem die Fidelity Verkäufe in die eigenen Taschen fließen ... ohne sich großartig darum kümmern zu müssen.

Ossi Weiner mit seiner Hobby Computer Centrale (HCC) wurde ja zu „Fidelity Deutschland“ ... im Grunde keine schlechte Idee, war Ossi doch Europas größter Schachcomputer Händler.

Aber Hegner und Glaser hat einerseits den US Markt falsch eingeschätzt und dazu wurde, wie oben erwähnt, der Brocken wesentlich größer und nur schwer verdaulich ... und führte letztendlich zum Untergang.

Saitek übernahm dann und wollte billig den Rahm abschöpfen, als H&G am Boden lag ... doch statt in neue Produktlinien und die Zukunft zu investieren, hat man den Laden weiter ausbluten lassen und gespart, wo man konnte ... zum Beispiel mit der Verlagerung der Brettproduktion nach China, Einstellung von München, Bavaria etc. pp.

Man hat dort nicht begriffen, dass das Produkt „Schachcomputer“ nicht mehr über den Preis verkauft werden konnte, sondern dass man es über das Image hätte machen müssen ... gepaart mit neuer Technik ...

Gruß,
Sascha
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Geändert von Mythbuster (05.05.2019 um 22:59 Uhr)
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MaximinusThrax (05.05.2019), RetroComp (05.05.2019), Roberto (06.05.2019)
  #20  
Alt 05.05.2019, 22:56
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Ob es dann wirklich so war?
Wahrscheinlich nicht ... Samole wäre ganz sicher ein guter Poker Spieler geworden.
War es nicht, sonst wäre man nicht verschuldet gewesen.

Und Sid Samole war in der Tat ein guter Poker Spieler, der auch an Turnieren teilgenommen hat, kein Witz.

Gruß,
Sascha
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