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  #1  
Alt 14.01.2014, 21:57
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Martin Martin ist offline
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Cool Turmendspiele sind schwer...

Ein anderer Spruch besagt, dass alle Turmendspiele remis sind. Das wird sich der Weiße in der Partie unten möglicherweise am Ende auch gedacht haben... Kann sich denn Euer bevorzugter Compi korrekt gegen 1.c6 und den Plan b7/c7 mit Schwarz verteidigen?

Der Dallas 68020 kann das auf Turnierstufe (Lev 6) nicht und hat nach 1.- Te4+ 2.Kb5 e1D 3.Txe1 Txe1 4.c7 dem Bauernmarsch nichts mehr entgegen zu setzen.

Der Vancouver 68020 findet auf den Stufen 30s/Zug bzw. 1Min/Zug die Lösung zunächst auch nicht - auf der Turnierstufe klappt es aber dann. Dabei sieht er in der Anfangsstellung das hübsche Ende zwar ebenfalls noch nicht, setzt aber korrekt fort und zeigt auch nach 2.b7 die richtige Bewertung 0.00 an. Wer von den alten Brettis kann das noch?

[1] Shirokov-Rubin, SU 1984


Grüße, Martin
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  #2  
Alt 14.01.2014, 22:50
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AW: Turmendspiele sind schwer...

Vielleicht so...

[Event "Computer Schach Partie"]
[Site "WOM-I5"]
[Date "2014.01.14"]
[Round "?"]
[White "WOM"]
[Black "SOS 5.1 for Arena"]
[Result "*"]
[BlackElo "2000"]
[Time "22:42:44"]
[WhiteElo "2000"]
[TimeControl "0+120"]
[SetUp "1"]
[FEN "4r3/8/1P6/2Pk4/1K6/8/4p3/2R5 w - - 0 1"]
[Termination "normal"]
[PlyCount "9"]
[WhiteType "program"]
[BlackType "program"]
1. c6 Re6 2. b7 Rxc6 3. b8=Q e1=Q+ 4. Rxe1 Rb6+ 5. Qxb6 {(Db8xb6) 0.00/22 1
Patt} *
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  #3  
Alt 14.01.2014, 23:48
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AW: Turmendspiele sind schwer...

Naja, PC-Programme finden die Lösungen natürlich sofort. Um für die heutige Software passende Aufgaben zu stellen, müsste man nach speziellen Studien suchen - diese wären aber dann nichts mehr für unsere alten Geräte. Zielgruppe sind hier also eher die Brettcomputer bzw. wir Sterbliche... Entsprechend auch die folgende Stellung.

Der Dallas 68020 findet den richtigen ersten Zug unter 2 Minuten auf Turnierstufe, d.h. nach

1:18 mit der Bewerung +0.72,
1:35 mit +5.00,
ausgespielt wird er dann nach 1:52.

Die Stellung müsste auch für langsamere Geräte lösbar sein. Weiß zieht und gewinnt.

[2] Perez-Otano, Kuba 1995.
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  #4  
Alt 15.01.2014, 00:03
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Re: Turmendspiele sind schwer...

 Zitat von Martin Beitrag anzeigen
Wer von den alten Brettis kann das noch?
Saitek's Sparc findet es erst nach gut 45' auf analysestufe met Bewertung 0:14.

Xavier
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  #5  
Alt 15.01.2014, 13:47
Wolfgang2 Wolfgang2 ist offline
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AW: Turmendspiele sind schwer...

Da sieht man wie schwer sich selbst stärkere Schachcomputer tun, wenn es sehr viele Zugmöglichkeiten infolge der Bauernumwandlungen gibt.
Denn im Grunde genommen ist es, beginnend mit 2. b7, nichts anderes als ein vierzügiges Schachproblem.

P.S.: Mit Turmendspiel-Technik hat das ganze eigentlich nichts zu tun. Denn vom Stellungstyp hat weiß natürlich verloren. Wenn schwarz Turm+Bauer nicht auf der e-, sondern f-Linie hätte, kann weiß nichts machen.
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  #6  
Alt 15.01.2014, 14:12
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AW: Turmendspiele sind schwer...

Ja, Stellung [1] ist die schwerste, auch für die schnelleren Brettcomputer. Ein technisches Turmendspiel ist es nicht, die wären dann auch nicht so spannend. Mit so einem Endspiel kann man aber seine Schachkarriere krönen - noch spektakulärer geht es kaum!

Nachfolgend noch ein altes, nicht zu schweres aber wie ich finde instruktives Beispiel. Das Motiv kommt gelgentlich immer wieder vor, z.B auch in Bertholee-Polgar, J, Amsterdam 1990 oder Munoz-Salazar, Novi Sad 1990 und in einigen anderen Partien in weiteren Abwandlungen.

Der Dallas braucht auf Turniestufe 1:14, um den Zug anzuzeigen, nach 2:25 springt auch die Bewertung ins Positive. Der zweite Zug ist die Pointe.

[3] Seyboth-Lebedev, St. Petersburg 1895
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  #7  
Alt 15.01.2014, 16:07
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AW: Turmendspiele sind schwer...

Das ist ja ein schönes Ding. Dank Deiner Hinweise war ich noch schneller als der Dallas.
Als geeignete Teststellung für schwächere Geräte oder Computer die keine Stellungsbewertung ausgeben können, schlage ich aber vor, erst mit dem 2. Zug (Ta5!) zu beginnen. Denn dieser Zug wird garantiert nicht zufällig oder aus einem anderen Grund gespielt. Nach 1. b6 axb6,

2. Ta5!

Mephisto Junior: 14:36
Mephisto II (3.5MHz): 07:32 (L. C7, mit Berechnungsende gefunden)
Mephisto Mirage: 04:03 (LC7, erstmals erwogen)
Mephisto III: 20:05 (Analysest.; erstmals erwogen)
Mephisto Modular: 15:11 (Analysest.; erstmals erwogen)

Geändert von Wolfgang2 (18.01.2014 um 19:51 Uhr) Grund: Nachtrag: Meph. Modular
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  #8  
Alt 15.01.2014, 18:16
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AW: Turmendspiele sind schwer...

 Zitat von Martin Beitrag anzeigen

Der Dallas braucht auf Turniestufe 1:14, um den Zug anzuzeigen, nach 2:25 springt auch die Bewertung ins Positive. Der zweite Zug ist die Pointe.

[3] Seyboth-Lebedev, St. Petersburg 1895
Mephisto MMVI für 1.b6
sel+ = 1min.15sek.
sel- = 2min.00sek.

MMVI für 2.Ta5
sel+ = 11sek.
sel- = 14sek.

Es ist doch teilweise ein recht großer Unterschied in den Lösungszeiten bei den verschiedenen Suchmethoden. In einigen Fällen kann auch die Brute Force Methode schneller zu einem ergebniss kommen, da sie "präziser" berechnet.

Gruß, Udo
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  #9  
Alt 16.01.2014, 01:16
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AW: Turmendspiele sind schwer...

2. Ta5! gefunden:

Mephisto MMII 0:08 (!)
Novag Super VIP 0:20
Fidelity Sensory "12" 0:31
Mephisto Monte Carlo 0:37
Chess Champion SS III ca. 1 Std. 40 min.
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  #10  
Alt 16.01.2014, 21:30
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AW: Turmendspiele sind schwer...

Ja, die Suchmethoden werden ganz entscheidenden Einfluss haben, da das Einstellen des Turmes en prise eher hinten in die Zugliste einsortiert wird. Dass "mein" alter Recke, der MMII, so schnell ist, kann ich mir gut vorstellen (hab in den 80ern bestimmt Dutzende Blitzpartien gegen ihn gespielt und bin meist in irgendwelche taktischen Fallen reingelaufen...)...
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