Nachdem sich der Mach IV in der 2. Partie etwas glücklich in ein Remis retten konnte (auch ein Mehrturm konnte die Damenumwandlung des letzten Mach IV-Bauern nicht verhindern!) und die 3. relativ unspektakulär ebenfalls remis endete, mußte die 4. Partie die Entscheidung bringen. Der Berlin pro hatte im Damenendspiel einen Mehrbauern, was hier aber bekanntermaßen noch nicht allzuviel sagt, da ja immer Dauerschach droht. Daß allerdings der Mach IV dem Berlin pro ohne Not von sich aus den Damentausch anbot, war ein Geschenk, das der Mephisto-Rechner dankend annahm und problemlos zum Sieg verwerten konnte.


Die Überraschung ist perfekt! In der spannenden 8.Partie zeigte der Sapphire sein ganzes Können und gewinnt das nach 34 Zügen entstandene Turmendspiel im ganz großen Stil. Nach zweimaliger Verlängerung schafft es der Sapphire tatsächlich und schlägt den hohen Favoriten Saitek Sparc mit 5:3. Damit bestätigt der Sapphire, das sein Abschneiden in der Vorrunde kein Zufall war. Denn wozu dieses Gerät fähig ist, zeigen die Partien 5 (fantastische Kombination - 23.Txe4!) und 8 (ausgezeichnetes Endspielverhalten) eindruckvoll. Im Viertelfinale wartet nun der Mephisto Risc 1MB. Und das dieser so seine Schwierigkeiten mit Novag Geräten hat, zeigte sein Achtelfinal Match gegen den Diablo. Man darf also gespannt sein.


Dem starken Spiel bzw. überraschenden Sieg des Novag Diablo in der ersten Partie, folgten leider zwei schwache Vorstellungen. In Partie 2 gab der Diablo nach dem 26.Zug (Dc6) völlig unmotiviert einen Bauern und nach dem Fehlzug 34...De8 auch die Partie ab. Dabei hätte der Diablo durch 26...De4 die Stellung im Gleichgewicht halten können.
In der 3.Partie behandelte der Diablo schon die Eröffnung (8.Lg5? - Theorie ist dxc5) sehr schlecht. Diesen Stellungsvorteil ließ sich der Risc nicht mehr nehmen und gewann auch dese Partie souverän.
Somit musste der Diablo in der noch verbleibenden 4.Partie unbedingt einen Sieg einfahren. Und diese Partie hatte es in sich. Der Risc stürmte wild am Königsflügel auf den Diablo los und erarbeitete sich auch einen kleinen Vorteil (21.Dxf7). Aber zu einem dauerhaften Vorteil reichte es nicht und wer weiß was passiert wäre, wenn der Diablo die Chance durch 27...Le6 zum Konter genutzt hätte. Dieser aber zog die einfachere Variante 27...b3 vor, was nur zum Ausgleich führte. Allerdings riskierte der Diablo im 32.Zug mit Sxd3 noch einmal alles. Aber der Risc behielt den Überblick und sicherte sich durch ein Dauerschach das Remis und den damit verbundenen Viertelfinaleeinzug.


Auch in diesem Vergleich setzte sich letztendlich der Favorit durch. In der 4.Partie erspielte sich der RISC 2500 zwar leichte Vorteile (Bauerngewinn), konnte diese aber nicht umsetzten, so das nach 72 Zügen nur ein Remis zustande kam. Der RISC 2500 hatte einfach die Auftaktpartien verschlafen. Die Aufholjagd kam aus Sicht des RISC 2500 leider etwas zu spät.