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Egbert (01.09.2022) |
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AW: Neue Schachcomputerära ?
Ja, ich denke auch, daß wir Nostalgiker was den Bereich "Wissen" angeht, manchmal falsche Vorstellungen haben.
Ich lasse mich von Euch Experten gerne eines besseren belehren, aber ich könnte wetten, daß in Hiarcs/Shredder/Kommodo/Stockfish etc. ein Vielfaches an Schachwissen im Vergleich zu den alten Schachcomputern implementiert ist (von der stark verbesserten Suche ganz zu schweigen). Ich kann mir gut vorstellen, daß man das Wissen der heutigen Programme auch kaum in den beschränkten Speicherplatz der damaligen 6502-basierten Geräte ablegen kann. Das tut natürlich den Verdiensten von Größen wie Schröder und Lang keinen Abbruch - ich wundere mich immer wieder, was z.B. die Schröder Geräte für ein schönes Schach spielen auf den kreuzlahmen und speichertechnisch sehr beschränkten Kisten. Grüße, Renard01 Ohne diese riesigen Adressräume und Kapazitäten und 1000-3000 MHz Taktung keine solche suche . Ich denke wir werden keinen stockfish auf dem 6502 erleben weil dort die Rom größe auf 32 KB beschränkt ist. Mit Bankswitching kommt Superforte C auf 96 KB. Stockfish braucht sehr viel mehr. Hash und Endspieldaten sind auch erst mal nicht, es sei denn kbk oder kbkb oder ähnlich rudimentäre Sachen. Ansonsten kann ja jeder Mal ausprobieren wieviel ELO er aus 1-5 MHz 6502 mit 8KB RAM und 32 KB Rom inklusive Bibi erzielen kann. Wenn normales Computer Schach Mal langweilig wird können die Programmierer ja mal ausprobieren wieviel ELO Sie aus einem ti99/4a oder einem z80 oder 6502 herstellen können. Das wäre was. Das wäre dann eine Würdigung auch für Nelson, Broughton, Nitsche, Schröder, kittinger und Spracklen.
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Die ganze Welt des Computerschachs Geändert von mclane (01.09.2022 um 15:44 Uhr) |
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AW: Neue Schachcomputerära ?
... Wenn normales Computer Schach Mal langweilig wird können die Programmierer ja mal ausprobieren wieviel ELO Sie aus einem ti99/4a oder einem z80 oder 6502 herstellen können. Das wäre was. Das wäre dann eine Würdigung auch für Nelson, Broughton, Nitsche, Schröder, kittinger und Spracklen. Das wäre in der Tat super interessant und spannend Thorsten, ggf. auch noch den Motorola 68000. Gruß Egbert |
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AW: Neue Schachcomputerära ?
Aber auf 40 Jahre alten PCs unter DOS wäre das nicht möglich, und ebensowenig auf der Hardware der klassischen Schachcomputer-Oldies. Selbst SF11 noch ohne NN und mit nur 1MB Hash belegt schon 23MB RAM. DOS-PCs damals hatten aber nichtmal 1MB RAM. Selbst gut ausgestattete 486er vor 30 Jahren brachten es nur auf 16MB. Es ist aber weniger die Suche als vielmehr z.B. Attacktables mit Bitboards, die hier den Speicher belegen. |
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AW: Neue Schachcomputerära ?
Der grössere Speicher und überhaupt der Bus um diese zu adressieren ist ja Voraussetzung für viele Operationen im Programm um diese Suche durchzuführen.
Mit 8 bit wird das schwer. Und dennoch haben die Kittinger/schröder/kaplans/etc. fast 2000 Elo hinbekommen. Mit 8 kb RAM und 32-96 KB rom !
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Die ganze Welt des Computerschachs |
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AW: Neue Schachcomputerära ?
Hallo Zusammen,
am beeindruckendsten ist hier für mich die Emulation Mephisto Nigel Short auf dem Revelation II AE (65C02 ~ 55 MHz). In unserer Elo-Turnierschachliste wird das Gerät mit 2237 Elo nach 200 Partien auf Platz 25 geführt. Auf dem Mephisto Phoenix ist dieser Emulation ((65C02 ~ 175 MHz) gar ein Sprung auf ca. 2300 Elo zuzutrauen, denn die Programmstruktur des Mephisto Nigel Short ist ausgesprochen gesund und der Spielstil ist für das menschliche Auge auch sehr attraktiv. Gruß Egbert |
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AW: Neue Schachcomputerära ?
Das kommt drauf an, welche Hardware Du meinst. Auch auf 20 Jahre alten PCs würde das aktuelle Stockfish laufen, wenn man es dafür compilieren würde, und die damals üblichen Engines hätten keine Chance. Damals waren 256MB RAM normal, 512MB waren gute Ausstattung. Das würde auch mit Stockfish 15 noch passen (belegt 107MB RAM bei 32MB Hash).
Aber auf 40 Jahre alten PCs unter DOS wäre das nicht möglich, und ebensowenig auf der Hardware der klassischen Schachcomputer-Oldies. Selbst SF11 noch ohne NN und mit nur 1MB Hash belegt schon 23MB RAM. DOS-PCs damals hatten aber nichtmal 1MB RAM. Selbst gut ausgestattete 486er vor 30 Jahren brachten es nur auf 16MB. Es ist aber weniger die Suche als vielmehr z.B. Attacktables mit Bitboards, die hier den Speicher belegen. Also mit Schachwissen sehe ich eher Faustregeln als Vorgabe. Man könnte , und das tut man ja auch, natürlich auch Datenbanken benutzen, Riesige Eröffnungsreportie, und eine große Endspieldatenbank. Aber ist das dann noch Schach , wenn der Computer 10 Züge im Mittelspiel berechnet, um dann auf die Endspieldatenbanken zu zugreifen ? Für die Spielstärke ist es gut, aber es treibt auch die ELO künstlich in die Höhe. Wenn ich gegen den Weltmeister spielen könnte, und dabei auf Datenbanken zurück greifen dürfte, hätte ich vielleicht sogar eine Gewinn, oder wenigsten Remischance. Obwohl der menschliche Weltmeister bestimmt 1000 Elo besser ist als ich. Das ist irgendwie ein Dilemma im Computerschach, finde ich. |
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