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  #11  
Alt 20.04.2016, 17:16
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AW: Polgar 5mHz Spielstile/Stärke

Du hast sicher auch noch die alte Version 1.10, oder? Ich leider auch....

Wie ich im Forum sah, wurde hier schon öfter von solchen kleineren Bugs oder schwachen Zügen berichtet, die dann aber in Version 1.5 behoben worden waren.
Tragisch .... aber in Deinem Falle eigentlich gut verschmerzbar, oder? Weiterspielen und gut is ....
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  #12  
Alt 20.04.2016, 17:46
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AW: Polgar 5mHz Spielstile/Stärke

Naja, hatte mich irritiert - ich hab dann erstmal alle Positionen überprüft, ob ich irgendwo was übersehen hatte. Man denkt ja, man sei selber blöd, denn eine Maschine könne ja nicht irren... Da kommt dieses triumphierende Düdelü, das einem menschlichen Stinkefinger nahekommt - und dann hat das Ding gar nicht gewonnen.
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  #13  
Alt 20.04.2016, 23:19
Eskimo Eskimo ist offline
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AW: Polgar 5mHz Spielstile/Stärke

Bin jetzt schon etwas verwirrt.

Hab mal meinen Mirage (1554) gegen den Polgar (1554) spielen lassen und erwartete eine ausgeglichene lange Partie.

Stattdessen überrollte der Polgar den Mirage und setzte ihn in 24 Zügen matt.

Sollte die ELO-Einstellung am Ende ein Fake sein? Lernfaktor war 0.
Aber wieso sollte man ein Feature bewerben, wenn Polgar von 1500-2000 gänzlich entfesselt spielt ?!

Da würde ich mich jetzt schon ein wenig betrogen fühlen, da das mein hauptsächlicher Kaufgrund war

Oder brach seine riskante Selektivität dem Mirage das Genick?
In meinem kleinen Turnier schlug er sich aber prächtig und erspielte eien Perf. von über 1600 ....

echt sonderbar ...

Eure Einschätzung?
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  #14  
Alt 21.04.2016, 00:06
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 Zitat von Eskimo Beitrag anzeigen
Sollte die ELO-Einstellung am Ende ein Fake sein? Lernfaktor war 0.
Aber wieso sollte man ein Feature bewerben, wenn Polgar von 1500-2000 gänzlich entfesselt spielt ?!
Das ganze ELO-System ist keine exakte Wissenschaft, sondern ein Bewertungssystem, das die Spielstärke in ein Korsett presst, das Aussagen über Wahrscheinlichkeiten tätigt, aber keine unumstösslichen Dogmen kreiert. Die ELO-Berechnung ist simpel ausgedrückt einfach nur angewandte Statistik.

Lass Mirage und Polgar mal einige Dutzend Partien mit immer derselben Einstellung wie oben gegeneinander antreten - und dann schaun wir mal, ob das in jeder Partie so ist, dass der Polger den Mirage immer <25 Zügen matt setzt - oder ob es nicht auch mal ausgeglichen oder umgekehrt ist.

Denn sonst bräuchte man ja keine Schachturniere, Weltmeisterschaften etc.pp., wenn eh immer der mit der höchsten ELO gewinnt. Bei Schachcomputern spielt zwar die Tagesform keine Rolle, aber einer mit etwa 1500 ELO mag vielleicht mit einer bestimmten Stellung souveräner umgehen als einer mit etwa 1750 ELO.

Ich hab das MMI auf Level 3 auch schon in deutlich unter 20 Zügen zerlegt, aber manchmal wiederum viele Partien lang nicht den Hauch einer Chance.

Aber vielleicht erklärt das noch jemand, der sowohl von Schach als auch von Computern (und auch von Mathematik) wesentlich mehr Ahnung hat als ich. Davon wimmelts hier nämlich

Geändert von FütterMeinEgo (21.04.2016 um 00:11 Uhr)
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  #15  
Alt 21.04.2016, 09:39
Eskimo Eskimo ist offline
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Menschliche Tagesform ... klar ... das sehe ich ein. Logisch, dass ein Mensch nie konstant spielt.

Aber eine Maschine? Ok, auch hier hängt es von der Eröffnung und der Selektivität ab. Ich vermute, dass man von den im Polgar eingestellten ELO-Werten etwa 100 abziehen muss ... obwohl die Wiki-ELO-List ihn ja tatsächlich mit 1990 also exakt den versprochenen 2000 angibt.

Da hilft wohl alles nichts ... nur viel mehr Partien können Licht ins dunkel bringen ...
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  #16  
Alt 21.04.2016, 09:55
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AW: Polgar 5mHz Spielstile/Stärke

Also ... es gibt nicht nur die "Tagesform" ... es spielen auch noch andere Faktoren eine Rolle.

1. Die Tagesform: Oftmals liegen zwischen zwei erwogenen Zügen nur 0,01 Punkte in der Bewertung ... je nachdem, ob der Zufallsgenerator aktiviert ist oder nicht, werden auch regelmäßig Züge ausgespielt, die "fast" so gut wie der beste Zug sind ... nur ... oftmals stellt sich raus, dass diese Züge deutlich schlechter oder deutlich besser sind ... aber schon diese Streuung kann zu unterschiedlichen Ergebnissen führen. Dazu der Faktor "Mensch" ... die Kiste nutzt ja auch die Wartezeit zur eigenen Berechnung. Je nachdem, wie lange der Gegner nachdenkt etc. pp. wird somit die Zugauswahl beeinflusst und auch das Ergebnis.

2. Das Eröffnungsbuch: Dies könnte man mit zur Tagesform rechnen, aber auch einzeln. Unsere Compies haben Eröffnungsbücher ... früher galt: Je größer, desto besser ... das Ergebnis: Die Computer spielen Eröffnungen, deren Endstellung sie mal sehr gut "verstehen" und die Partie gut fortsetzen ... und manchmal stehen sie direkt nach dem Buch auf Verlust, weil sie einfach keine Ahnung von der Eröffnung bzw. deren Tiefen haben, das trifft auf nahezu alle Gambit Spiele zu ...

3. Der Gegner: Jeder Computer hat seine Lieblingsgegner und seine Angstgegner. Das liegt daran, dass die Kisten unterschiedlich programmiert wurden ... so kann es vorkommen, dass ein Computer mit der Elo 2000 gegen einen Gegner A mit Elo 2100 fast immer gewinnt und im Gegenzug gegen einen Gegner mit der Elo 1800 immer wieder verliert ... das ist einfach so ...

Gruß,
Sascha
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Eskimo (21.04.2016)
  #17  
Alt 21.04.2016, 10:44
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1. Die Tagesform: Oftmals liegen zwischen zwei erwogenen Zügen nur 0,01 Punkte in der Bewertung ... je nachdem, ob der Zufallsgenerator aktiviert ist oder nicht, werden auch regelmäßig Züge ausgespielt, die "fast" so gut wie der beste Zug sind ... nur ... oftmals stellt sich raus, dass diese Züge deutlich schlechter oder deutlich besser sind ... aber schon diese Streuung kann zu unterschiedlichen Ergebnissen führen. Dazu der Faktor "Mensch" ... die Kiste nutzt ja auch die Wartezeit zur eigenen Berechnung. Je nachdem, wie lange der Gegner nachdenkt etc. pp. wird somit die Zugauswahl beeinflusst und auch das Ergebnis.
Im normalen Spiel schon. Bei dem geschwächten Polgar durch ELO-Wert-Vorgabe hoffentlich nicht!! Ich finde es genial, dass er gnädiglich lange überlegt (oder zumindest so tut). Ein überaus starkes Schachprogramm könnte ja in einer Milli-Sekunde ziehen und wäre immer noch stärker als 1600 aber gerade die lange Bedenkzeit des Gegners macht das Spiel so dermaßen charmant & authentisch!
Daher für mich: Polgar, Mirage oder MM I
Keine Ahnung, was Polgar während der langen Bedenkzeit trotzdem macht, ob er stärker wird, je länger ich überlege etc... kein Idee ... permanent brain läuft aber jedenfalls: einige Züge kommen ad hoc.

 Zitat von Mythbuster Beitrag anzeigen
2. Das Eröffnungsbuch: Dies könnte man mit zur Tagesform rechnen, aber auch einzeln. Unsere Compies haben Eröffnungsbücher ... früher galt: Je größer, desto besser ... das Ergebnis: Die Computer spielen Eröffnungen, deren Endstellung sie mal sehr gut "verstehen" und die Partie gut fortsetzen ... und manchmal stehen sie direkt nach dem Buch auf Verlust, weil sie einfach keine Ahnung von der Eröffnung bzw. deren Tiefen haben, das trifft auf nahezu alle Gambit Spiele zu ...
Vollkommen d'accord! Kenn ich ... Vancouver spielt daher (auf Wunsch) extra Eröffnungen, die ihm liegen. Glaube kaum, dass er jemals schlecht aus einer Eröffnungs-Variante herauskommt.

 Zitat von Mythbuster Beitrag anzeigen
3. Der Gegner: Jeder Computer hat seine Lieblingsgegner und seine Angstgegner. Das liegt daran, dass die Kisten unterschiedlich programmiert wurden ... so kann es vorkommen, dass ein Computer mit der Elo 2000 gegen einen Gegner A mit Elo 2100 fast immer gewinnt und im Gegenzug gegen einen Gegner mit der Elo 1800 immer wieder verliert ... das ist einfach so ...
Ja, sowas gibt es .... schwer nachzuvollziehen aber plausibel. Eine aussagekräftige ELO-Bewertung kommt daher nur durch sehr viele Partien zustande. Die Mischung macht's eben und die Häufigkeit. Dennoch spannend, dass am Ende eine ziemlich solide Rangliste herauskommt.
Und: Überraschungen sind eben möglich - sonst wär's ja auch langweilig
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  #18  
Alt 21.04.2016, 11:38
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Schalte das Permanent Brain doch mal ab, wenn Du als Mensch gegen den Polgar spielst. Ansonsten wird er auch zwischen 1500 und 2000 (unabhängig vom Lernfaktor 0) in abgestufter Stärke spielen. Nur exakte Werte solltest Du nicht erwarten. Die "Eichung" der Skale wäre extrem aufwändig und zudem wegen weiter oben schon ausgeführten Gründen auch nicht für alle Gegner gleichermaßen "gültig". Stattdessen solltest Du einfach mit einem voreingestellten ELO-Wert mal ein paar Partien spielen und den Wert entsprechend anpassen, wenn Du für Dein Empfinden zu oft gewinnst/verlierst.
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  #19  
Alt 21.04.2016, 11:56
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Bei dem geschwächten Polgar durch ELO-Wert-Vorgabe hoffentlich nicht!!
Warum denn nicht?

Ich weiß nicht genau wie der Polgar seine Spielstärke drosselt. Aber wenn es leidlich gut programmiert ist, dann wird auch das Permanent Brain berücksichtigt sein, ist es doch gerade für gewertete Partien wichtig. Du als Gegner hast ja auch eine laufende Uhr. Wenn Du also bei Zug länger überlegst, dann profitiert eventuell auch der Rechner. Dafür musst Du aber bei den Zügen B, C und D schneller ziehen. Das reduziert dann wieder den Vorteil des Rechners. In Summe sollte dann wieder alles stimmen und der Rechner spielt so stark wie möglich oder eben geschwächt.

Ohne Details zur Programmierung bleibt nur der Spaß an einem schlagbaren Rechner oder der (recht beträchtliche) Testaufwand bei der Feststellung wie stark welche Elo-Vorgabe tatsächlich spielt.
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  #20  
Alt 21.04.2016, 13:08
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.. ich hab auch eine laufende Uhr ... ja das stimmt.
Allerdings wird dieses nicht allzu hart gehandhabt, läuft sie ab, drückt man CL und es geht weiter (find ich auch gut so), allerdings wäre es realistischer, wenn die Zeit wirklich abliefe (wäre einschaltbar nett).

Permanent Brain abschalten?! Auf die Idee bin ich noch nicht gekommen ... könnte sogar gehen. Aber ich werde mal sehen, ob's was bringt, wenn ich schneller spiele .... ob das überhaupt merkbar ist ...

Ja, ich taste mich derzeit heran ... wie gesagt nicht, dass Missverständnisse auftreten: ich erwarte nicht, dass die eingestellten ELO-Werte in irgendeiner Art und Weise realistisch und vergleichbar sind aber ich erwarte eine halbwegs lineare Schwächung über die komplette Range von 800 Punkten hinweg (sonst hätten ja auch lediglich 5 Schwächungsstufen gereicht oder stinknormale Zeit-Level, wie sie jeder andere Computer auch hat )
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