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AW: 60/5-Turnier, 624 Partien, Endergebnis
Mephisto London 68020 glanzlos Zweiter
Wie gut ist das London-update ? Lohnt sich das gegenüber Vancouver ? Nach ersten selbst gespielten Partien und auch der Durchsicht diverser aktueller Partien (inkl. Turnierergebnisse) waren meine Erwartungen an die 1996-er Lang-Kreation nicht allzu hoch. Der Magellan ist stärker. Da war ich mir absolut sicher. Nach 96 Partien ist der "London" 32 bit Zweiter. Und, um es vorweg zu nehmen: Meine Erwartungen wurden insgesamt erfüllt. Wenn der "London" ein Mensch wäre, müsste man glatt zu der Schlussfolgerung gelangen, dass der Kollege nicht aus Spaß Schach spielt, sondern weil er muss. Von einer gewissen Dynamik, Zielstrebigkeit, Druckaufbau im Zentrum und Bauernformationen - keine Spur. Man mag es kaum glauben: Aber der "London" kam meist schlechter aus der Eröffnung, vor allem als beispielsweise der Polgar, der "nur" mit 5:3 geschlagen wurde. Starke Aufholjagden Polgar hatte zwei Mal nach der Eröffnung eine Mehrfigur. Einmal bis ins späte Mittelspiel, das zweite Mal im Endspiel (KS+3B : K+4B). Und was passierte ? Der London schaffte eine so geschickte Bauernformation, dass dem Polgas-Springer sich keine Einbruchsmöglichkeiten ergaben, er einen Bauer und sogar noch gewann. Weiteres Beispiel: K+D+L+B : K+T+L+S+3B. Eine Dame wiegt Turm + Leichtfigur + Bauer auf. Im konkreten Fall war für den London mit Dame und Läufer eigentlich nichts drin. Weiß hätte sich verschanzen können, und seine Bauern nach und nach vorantreiben können. Richtig: "Hätte". Stattdessen ließ er sich auf Komplikationen ein. Verlor Turm gegen Läufer. Der Springer war kurz danach auch noch weg. Es entstand das Endspiel K+D+B : K+L. "Wer nichts macht, macht nichts falsch", das hätte den interessant spielenden MM V und Super Expert C vielleicht gut zu Gesicht gestanden. Beide kassierten ein herbes 0:8, wie schon gegen den Magellan. Da hat sich der im Vergleich zum "London" zehn Jahre alte "Dallas" (Mondial XL) besser angestellt. Selbst die beiden MM II - Varianten spielten tapfer mit. Insgesamt drei ausgekämpfte Remis. 80 Prozent der Spiele wurden erst im Endspiel entschieden. Und das Spitzenspiel: 3,5 : 4,5 sieht anständig aus. Aber der Magellan half mit zwei inkorrekten Qualitätsopfern eifrig mit. Eigentlich hatte der London nur einmal gewisses Pech (siehe Diagramm): Er machte einen vordergründig naheliegenden Zug, 1. Ke5 ?, der aber - wie man durch Abzählen fest stellen kann - falsch war, und verlor nach 1. ... Kc6 gegen Roma. Der schwarze a-Bauer ist schneller Nach 32 Sekunden würde London den Fehler erkennen und auf 1. Kc5 (remis) umschwenken. Roma dagegen würde nach 13 Minuten erst seine Bewertung zurück nehmen und etwa nach einer halben Stunde oder mehr auf Kc5 um schwenken. Für mich bleibt die Erkenntnis, dass sich so arg viel bei den Lang-Programmen nicht getan hat, einschließlich 1986-er "Dallas". Zumindest was die Spielanlage betrifft. Und das ist das größte Problem! Gutes Schach ist nicht unbedingt ästhetisch, sondern erfordert auch einen gewissen Mut, nach vorne zu spielen. Wie oft sah ich beim "London" Züge wie Kg8-h8-g8 oder Ta8-d8-a8. Das erinnert an CC Sensory Voice. Vorteil Freibauer In einem Punkt ist der London wohl besser als der/die Vorgänger. Er sieht zumindest ab dem späten Mittelspiel wenn er selbst einen Freibauern hat, dem man mal Beine machen könnte. Dass aber gegnerische verbundene (!) Freibauern gefährlich werden können, weiß er nach wie vor nicht. Da verliert er dann auch schon mal gegen den MM IV. Hinweis zum Schluss: Alle Remis-Partien waren richtig ausgekämpft bzw. mit erzwungener Stellungswiderholung von der schlechter stehenden Seite herbei geführt. Keine "Großmeister-Remis"!
Centurion hat den Roma überholt, Ebenso Polgar den MMII 7,4 MHz. Gruß Wolfgang Geändert von Wolfgang2 (07.02.2015 um 12:12 Uhr) Grund: Prozentangaben in Tabelle berichtigt |
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achimp (31.01.2015), Chessguru (28.01.2015), Eckehard Kopp (28.01.2015), Egbert (28.01.2015), germangonzo (07.02.2015), Jo (28.01.2015), Mapi (28.01.2015), Robert (29.01.2015), Supergrobi (29.01.2015) |
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AW: 60/5-Turnier, 288 Partien, Endergebnis
Alles eine "Stil"-Frage !?
Eine Sache ließ mir keine Ruhe: Nämlich das magere Ergebnis (5:3) gegen Mephisto Polgar, dass eigentlich gemessen an den Partieverläufen sogar ein blamables 2,5 : 5,5 hätte sein müssen. Sicher ist: Der 32 Bit - London ist, was die Rechenleistung angeht, dem Polgar prinzipiell haushoch überlegen. Ich will es jetzt nicht so spannend machen: Ich machte das, was die Mephisto-Mannschaft früher bei Turnieren gelegentlich auch gemacht hat. Ich wählte den Spielstil "SOLID" aus (anstatt das standardmäßige AKTIV) und spielte noch einmal acht Partien gegen Polgar. Teilweise mit genau den ersten Eröffnungszügen, bei welchen der Favorit beim Turnier schlecht aussah. Ergebnis: Der London gewann deutlich mit 7,5 : 0,5 !! Es bedurfte keiner Rettungsaktionen. Der Sieger spielte "solide", nichts besonderes. Er kam nie mit mehr als eine Bauerneinheit in Nachteil. Laut Anleitung ist "SOLID" lediglich dadurch gekennzeichnet, dass zu Lasten der Angriffs-Rechentiefe in der Verteidigung tiefer gerechnet wird. Ich nehme fast an, dass sich mit dem Thema von den Schachcomputerfreunden in der damaligen Zeit kaum einer befasst hat. Wenn ich mit Schachspielern gesprochen hatte, hörte ich höchstens von einer Begeisterung über den "RISIKO"-Stil, der angeblich gegen Menschen stärker sein soll. Geändert von Wolfgang2 (29.01.2015 um 02:48 Uhr) |
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Jo (30.01.2015) |
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AW: 60/5-Turnier, 288 Partien, Endergebnis
Hallo Wolfgang,
das ist ja sehr interessant. Man müsste hier mal wirklich weiter in die Tiefe gehen, in wie weit die Spielstile beim Genius die Spielstärke beeinflussen. Bei den King Programmen macht es ja teilweise einen doch ganz erheblichen Unterschied. Bei den Lang Programmen wurde das wohl noch nie so richtig getestet. Lediglich der Mephisto Berlin, der ja ein Vancouver mit Spielstil riskant sein soll könnte hier ins Auge fallen, da er laut Wiki ca 10 Elo stärker sein soll, was natürlich im statistischen Rauschen liegt, also auch keine wirkliche Erkenntnis. viele Grüße Markus |
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AW: 60/5-Turnier, 288 Partien, Endergebnis
Ich wage anhand dessen, was ich in den acht "solid"-Partien gegen den Polgar gesehen habe mal eine vorsichtige Einschätzung: 1.) Gegen schwächere Positionalisten (z.B. MM IV, Polgar, Roma) würde ich auf "SOLID" gehen. 2.) Gegen die Fidelity-Konkurrenz aus 1988/89 würde ich auch "SOLID" probieren, weil die Verwicklungen der Fidelitys dem Mephisto dann weniger anhaben können, und die amerikanischen Rechner über das schlechtere Positionsspiel eher verlieren könnten. 3.) Gegen Novag C und MM V ist "AKTIV" bestimmt kein Fehler, da diese beiden Geräte anfällig in der Verteidigung sind, wie das Turnier gezeigt hat. 4.) Gegen insgesamt deutlich stärkere Gegner hilft wahrscheinlich am ehesten die Flucht nach vorne, also "RISIKO". Denn ob man eine Partie in 20 oder 80 Zügen verliert ist egal. Aber ein Sieg durch eine erfolgreiche selektive Spitze ist vielleicht doch drin. Gruß Wolfgang |
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Mapi (30.01.2015) |
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AW: 60/5-Turnier, 288 Partien, Endergebnis
London 86020 "SOLID" auf dem Weg zur Spitze
Ich bin vorsichtig und schreibe nur "auf dem Weg", denn man kann nicht ausschließen, dass der London durch alleiniges Widerholen bestimmter Turnierabschnitte auch in "AKTIV" gegen bestimmte Gegner besser abgeschnitten hätte. Dennoch stimmen mich die bisherigen "SOLID"-Ergebnisse zufrieden. - Polgar 7,5 : 0,5 (aktiv: 5 : 3) - Centurion 7,5 : 0,5 (aktiv: 6 : 2) - Magellan 5 : 3 (aktiv: 3,5 : 4,5) Also stolze 20 Punkte gegenüber 14,5 auf der AKTIV-Einstellung. Und speziell auch gegen den Magellan waren die fünf Punkte gerecht. Jede Seite schaffte einmal gerade noch ein Remis. Was zeichnet "SOLID" aus ? Meiner Ansicht nach die bessere Eröffnungsbehandlung, wenn der Computer rechnen muss. "AKTIV" bringt gelegentlich auf Kosten der Entwicklung die Dame zu früh ins Spiel oder aktiviert zu früh die Bauern. Es ist aufgefallen, dass der Magellan mit seinem Angriffsspiel auf den gegnerischen König lediglich einmal durchkam. Ansonsten verstand es der London, sich rechtzeitig zu verteidigen. Im Spiel gegen Menschen mag der Eindruck ein anderer sein. Jedenfalls holte ich gestern selbst gegen den "SOLID"-London in drei Partien zwei Mal ganz bequem ein Remis. Gegen Magellan und Vancouver 68000 habe ich es da im Allgemeinen schwerer, Da kommt es sehr auf die Eröffnung an. Klingenberg 2015 steht vor der Tür. Ich glaube, Lyon 68020 "SOLID" dürfte zumindest bei den Lang-Programmen Favorit sein, wenn alle anderen in der Grundeinstellung (aktiv) antreten. Gruß Wolfgang |
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AW: 60/5-Turnier, 288 Partien, Endergebnis
Eine kleine Fortsetzung.
Der Mephisto Dallas 68000 bewies gegen den "SOLID" - London 68020 erneut seine Klasse und erreichte mit 2,5 : 5,5 das gleiche Ergebnis, wie gegen den London (AKTIV). Dabei hatte er allerdings einmal auch Glück, weil er ein Endspiel trotz eines Rückstandes von neun Bauerneinheiten (Stellungsbewertung beider Rechner) noch Remis hielt. London opferte, um Zugwiederholung zu vermeiden letztlich einen Bauern, der ein Feld vor der Umwandlung stand. Wobei "Glück" vielleicht das falsche Wort ist. Es ist vielmehr eine Eigenheit des London (auch Vancouver), die auf einen Mangel im Bewertungssystem zurück zu führen ist, und mir schon öfter mal - speziell im Zusammenhang mit möglichen Bauernumwandlungen - aufgefallen ist. Der Rechner behält lieber in seiner Vorausschau die hohe Bewertung fest, gibt ggf. unsinnige Schachgebote oder unternimmt Königswanderungen, anstatt den Vorteil endlich zu realisieren, wenn diese Realisierung (theoretisch) eine minimale Verschlechterung der Bewertung bringen würde. Anbei ein Beispiel gegen den Vancouver, das er dann allerdings doch noch gewann. Den Vergleich gegen den Vancouver gewann der London mit 5,5 : 2,5. Diese Partien wurden mit gleicher Eröffnung für Hin- und Rückspiel ausgetragen. Gemessen daran, dass der London mit 0:2 zurück lag, hat ers sich sehr gut geschlagen. Die Überlegenheit im Endspiel war nicht zu übersehen. Aber, wie gesagt, es gibt auch Merkwürdiges (siehe Partie-Auszug). schwarz mag partout nicht ... Kf2! ziehen, was ihn vor Schachgeboten geschützt hätte.
[Event "8. Partie 5s/Zug"]
[Site "WOM-I5"] [Date "2015.02.08"] [Round "?"] [White "Meph. Vancouver 16 bit"] [Black "Meph. London 32 bit"] [Result "0-1"] [BlackElo "2400"] [Time "11:40:04"] [WhiteElo "2400"] [TimeControl "360"] [SetUp "1"] [FEN "8/8/8/8/8/R3k2K/4p3/5r2 b - - 0 1"] [Termination "normal"] [WhiteType "program"] [BlackType "human"] 1. ...+ Kf4? 2. Ra4+ Kf3 3. Ra3+ Ke4 4. Ra4+ Kd5 5. Ra5+ Ke6 6. Ra6+ Kf5 7. Ra5+ Kf6 8. Ra6+ Ke7 9. Ra7+ Kd6 10. Ra6+ Kd7 11. Ra7+ Ke8 12. Ra8+ Kf7 13. Ra7+ Kf8 14. Ra8+ Kg7 15. Ra7+ Kg6 16. Ra6+ Kg5 17. Ra5+ Rf5 18. Ra1 Rf2 19. Ra5+ Kf4 20. Ra1 Ke3 21. Ra3+ Kd4 22. Ra4+ Kc3 23. Ra3+ Kd2 24. Ra2+ Kd1 25. Ra1+ Kc2 26. Ra2+ Kb1 27. Kg3 Rh2 28. Ra3 Rh1 29. Re3 e1=Q+ 30. Rxe1+ Rxe1 0-1 Ein weiteres Beispiel (aus obigem entnommen): Es bedarf beim Vanc. 16 einer Rechenzeit von gut 90 Sekunden, bis das naheliegende Kf2-f1 dann länger erwogen wird. Alle vorherigen Varianten führen zu nichts.
Geändert von Wolfgang2 (08.02.2015 um 13:56 Uhr) |
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Mapi (08.02.2015) |
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AW: 60/5-Turnier, 288 Partien, Endergebnis
Roma kassiert Höchststrafe
Der Roma 68000 kann im Prinzip alles, was der "SOLID"-London 68020 auch kann - nur eben ein klein wenig schlechter. Das führte dann zu einem 0:8. Bei der vergleichbaren Partie-Anlage dauerten zwei Drittel der Spiele bis ins Endspiel, also genug Zeit und Züge für den Roma, irgend wann den entscheidenden Tick weniger Durchblick zu haben. Zwei Mal wurden klare Remis-Positionen verdorben. Auch geschlossene Stellungen können unübersichtlich ein. Das ist dann im Zweifelsfall eher nichts für den Roma. Da knallt es gegen ihn auch schon mal im frühen Mittelspiel. Der Vorgänger Dallas 68000 (2,5 Punkte) dagegen öffnet und vereinfacht eher mal eine Position, bringt auch einen Freibauer in Stellung, hat, kurz gesagt, schlichtweg das zweckmäßigere Spiel gegen den London. Der Super Expert C spielte intuitiv ein Turmendspiel richtiger als der London, holte damit den Punkt. London sah das Unheil deutlich früher, was nichts mehr nützte. SEC entging damit der erneuten Null. Ergebnis 1:7. Bei allen Zufälligkeiten glaube ich dennoch, dass "AKTIV" gegen den Abwehr-schwachen Super Expert C die beste Lösung ist. Gruß Wolfgang |
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Mapi (12.02.2015) |
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AW: 60/5-Turnier, 288 Partien, Endergebnis
Mephisto MM V überrascht mit einem 2:6
Also kein 0:8, wie im "AKTIV"-Modus des London 68020, sondern "nur" 2:6. Unter anderem, weil der London in seiner Verlustpartie besondere Kurzsichtigkeit bewies. Er hatte mit weiß einen Springer auf h4. Und schwupps: Nach dem banalen Bauernzug g7-g5 war dieser plötzlich angegriffen. Das Dumme dabei: Das Rösslein hatte kein Rückzugsfeld und konnte direkt humorlos mit g5 x h4 geschlagen werden. Die Position war keineswegs kompliziert, gerade mal ein Figurenabtausch war als Verzögerung drin - und dennoch hätte der Rechner stolze 20 Sekunden gebraucht, um sich ein geeignetes Rückzugsfeld mit einem ohnehin nahe liegenden Zug (Df3 - e2) zu schaffen. Zwei mal Remis In einer Remis-Partie stand der London wirklich Pizza-platt. Kh8, Tg8, Sf8 war im wesentlichen die Verteidigung, während der MM V seine Türme schon auf der siebten Reihe hatte, ein Bauer bis nach d7 kam, usw. Aber London verteidigte sich wirklich bravourös gegen den Schröder, der einfach nicht den Deckel drauf bekam. Nach Abwicklung in ein Turmendspiel hatte weiß drei, wenn auch vereinzelte, Mehrbauern. Bei Remis-Schluss waren es Null. Die zweite Remis-Partie hielt der MM V so gerade noch, nachdem der London das frühe Mittelspiel mit seiner Inkonsequentheit mal wieder vermurkst hatte, und mit dem soliden Nachteil einer Qualität durch das Mittelspiel musste. MM II 7,4 verliert wieder 1:7 Nichts Neues im Ergebnis zu den "AKTIV"-Partien. London gab bei seiner Verlustpartie nach etwa 30 Zügen seinen Springer gegen einen Bauern, nautürlich nicht ganz freiwillig. Der MM II brachte, mit sehr effektivem Spiel seiner beiden Springer, gegen einen vom Gegner den Punkt langsam aber sicher heim. Trotz des Dämpfers gegen den MM V ist für den London vor den letzten Runden sogar noch der alleinige Turniersieg drin. Nämlich dann, wenn er gegen MM IV, Super Forte A und MM II insgesamt nur einen halben Punkt abgibt. Die Wahrscheinlichkeit dafür halte ich allerdings für gering. Ich rechne mit 1,5 - 2,5 Verlustpunkten. Gruß Wolfgang |
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AW: 60/5-Turnier, 288 Partien, Endergebnis
Das Turnier mit dem London 68020 "SOLID" ist beendet.
Insgesamt heimste "SOLID" stolze fünf Punkte mehr ein als das standardmäßige "AKTIV". Der MM II unterlag mit 0:8, war aber an einer spektakulären Partie beteiligt (siehe unten), die er hätte gewinnen können, wenn er nicht mit 28. Df6 ? die Deckung der h-Linie aufgegeben hätte, die dem London das Turmopfer ... Txg2! erst ermöglicht hätte. Die Hälfte der Spiele wurden erst im Endspiel entschieden. Gegen den MM IV (7:1) hatte ich eigentlich auch mit einem 8:0 gerechnet, aber zwei eher glückliche Remis brachten dem Außenseiter einen Punkt. Der Super Forte kam auch zu einem halben Punkt, weil der Favorit in einem knapp gewonnenen Endspiel einer Fehleinschätzung unterlag. Er gab einen Turm für einen Läufer + zwei Bauern ab. So hatte er dann drei Bauern und einen Springer gegen den Turm des Novag. Das reichte nicht. Am Ende gab es das klarste Remis überhaupt, nämlich König gegen König. Die Abschlusstabelle ist angehängt. Die Änderungen der Platzierungen (MM II 7,4 überholte Polgar, MMV überholt SEC) sind nicht umsortiert, um besser mit den Werten aus dem London "AKTIV"-Turnier direkt vergleichen zu können. Grün: London war im "Solid" besser als im Aktiv-Modus Rot: London war im "Solid" schlechter als im Aktiv-Modus
[Event "Computer Schach Partie 5s/Zug"]
[Site "WOM-I5"] [Date "2015.02.12"] [Round "?"] [White "Mephisto MM II"] [Black "Mephisto London 68020 \"Solid\""] [Result "0-1"] [BlackElo "2400"] [ECO "C44"] [Opening "Ponziani"] [Time "16:53:17"] [Variation "3...Nf6 4.d4 Nxe4"] [WhiteElo "2400"] [TimeControl "360"] [Termination "normal"] [WhiteType "human"] [BlackType "human"] 1. e4 e5 2. Nf3 Nc6 3. Nc3 Nf6 4. Bc4 Nxe4 5. Nxe4 d5 6. Bd3 dxe4 7. Bxe4 Bd6 8. Bxc6+ bxc6 9. d4 e4 10. Ng5 Bf5 11. Qe2 Be7 12. Nxe4 Qxd4 13. Ng3 Bg4 14. c3 Qd7 15. f3 Be6 16. Be3 O-O 17. Qf2 Rfd8 18. O-O a6 19. Ne4 Bc4 20. Rfe1 Qf5 21. Ng3 Qd3 22. Bd4 Bd6 23. Nh5 f6 24. Qh4 Rd7 25. Bxf6 Rb8 26. Bxg7 Rxg7 27. Nxg7 Rxb2!? (27. .. Kxg7 28. Rad1 Qf5 29. Qd4+ Qf6 30. Qxc4) 28. Qf6 Rxg2+! 29. Kxg2 Qd2+ 30. Kh3 Qxh2+ 31. Kg4 Qg3+ 32. Kh5 Bf7+ 33. Qxf7+ Kxf7 34. Rh1 Qxf3+ 35. Kh6 Bf4+ 36. Kxh7 Qd3+ 37. Kh8 Qd8+ 38. Ne8 Qxe8+ 39. Kh7 Qg8# 0-1 Gruß Wolfgang Geändert von Wolfgang2 (15.02.2015 um 10:35 Uhr) |
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Mapi (15.02.2015) |
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