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  #1  
Alt 03.01.2010, 16:57
Lecter Lecter ist offline
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Lächeln Mephisto Eröffnungsmodul HG 440

Hallo zusammen,

ich habe mich vor kurzem hier in diesem netten Schach-Forum angemeldet, weil ich ein Problem mit meinem Mephisto Eröffnungsmodul HG 440 habe.

Nach umfangreichen Tests (mit einer Platine vom HG 550) habe ich herausgefunden, daß an der Platine vom HG 440 wohl irgendwas nicht stimmt. Das Eeprom ist in Ordnung, da es auf der Platine des HG 550 einwandfrei läuft. Leider sind die beiden Platinen vollkommen unterschiedlich (andere Revision), sonst hätte ich eine gute Vorlage gehabt um die Platine des HG 440 wieder in "Originalzustand" zu versetzen. Meine Vermutung ist, daß jemand schon mal an der Platine vom HG 440 "rumgebastelt" hat, weil hier ein roter Draht verlötet wurde, der da meiner Meinung nach nicht hingehört. Ob auch Bauteile ausgelötet wurden (Spule, Widerstand oder Kondensator) kann ich auch nicht sagen, weil mir die original Platine bzw. der Schaltplan fehlt. Vielleicht ist es aber auch nur eine kalte Lötstelle.

Ich habe das HG 440 vor ungefähr 20 Jahren gebraucht gekauft und dann leider niemals richtig auf Funktion überprüft. Das Display zeigte wie gewohnt "HG44" an. Und das reichte mir damals, als Funktionstest. Leider habe ich mich nicht genauer damit befasst, sonst wäre mir aufgefallen, daß die Lämpchen auf dem Spielfeld nicht richtig funktionieren, wenn das HG 440 eingesteckt ist (wenn man z.B. c2c4 zieht, leuchtet die ganze C-Reihe auf). Ziehe ich das HG 440 Modul raus, funktioniert wieder alles einwandfrei. Das ganze habe ich mit vier verschiedenen Brettern (zwei Modular-Bretter, ein Exclusive, sowie das München-Brett) und verschiedenen Netzteilen probiert, weil ich zuerst dachte, dass mit der Stromversorgung was nicht stimmt.

Auf der Platine des HG 440 ist ja nicht viel drauf. Drei Kondensatoren und drei Spulen - das war's auch schon.

Jetzt zu meiner Frage; kann mich hier vielleicht ein hilfsbereites Forum-Mitglied unterstützen und das "Innenleben" eines HG 440 fotografieren ?

Ich bräuchte dabei ein helles, scharfes Foto von der Vorder -und Rückseite der Hauptplatine, damit man auch die Leiterbahnen und Bauteile gut erkennen kann. Leider liegt dem Eröffnungsmodul kein Schaltplan von Mephisto bei (und im Internet ist auch keiner zu bekommen), sonst wäre natürlich alles viel einfacher

Viele Grüße
Lecter

Geändert von Lecter (03.01.2010 um 17:01 Uhr)
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  #2  
Alt 03.01.2010, 23:26
Benutzerbild von RolandLangfeld
RolandLangfeld RolandLangfeld ist offline
Mephisto Genius 68030
 
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AW: Mephisto Eröffnungsmodul HG 440

Hallo Lecter,

ich habe die Bilder der Platinen vom HG440 und vom HG550 soeben in die Wiki eingestellt.
Interessant ist, daß meine HG440-Platine eine spezielle Platine für eine EPROM-Erweiterung ist. Die Platine aus dem HG550 ist kurioserweise eine normale Prozessorplatine, bei der nur das EPROM und einige wenige Bauteile bestückt sind - auch eine Art von Recycling seitens H&G

Gruß
Roland
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  #3  
Alt 03.01.2010, 23:27
Wolfgang Wolfgang ist offline
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AW: Mephisto Eröffnungsmodul HG 440

Hallo Lecter,

hier sind die gewünschten Fotos. Ich hoffe die Qualität ist ausreichend.

Da war Roland wohl schneller.

Gruß Wolfgang
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  #4  
Alt 04.01.2010, 17:29
Lecter Lecter ist offline
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AW: Mephisto Eröffnungsmodul HG 440

Hallo Roland und Wolfgang,

herzlichen Dank euch beiden für die schnelle Hilfe.

Habe jetzt mal meine defekte Platine mit den Fotos verglichen, aber leider kein Bauteil finden können, was auf meiner Platine fehlt. Bin ja erst davon ausgegangen, dass auf der Platine schon mal "rumgebastelt" wurde, weil mich die unprofessionelle rote Drahtbrücke etwas irritierte. Nachdem ich jetzt alle Lötstellen auf der Platine nochmal nachgelötet habe, hat sich mein Verdacht auf eine kalte Lötstelle leider auch nicht bewahrheitet. Die Lötstellen auf dieser "Uraltplatine" sind ja leider alle matt, so dass ich alle nachlöten mußte

Jetzt bin ich mit meinem Latein so ziemlich am Ende

Vielleicht ist eine von diesen merkwürdigen Drosseln (Induktionsspule),
die ja aussieht wie ein Widerstand (aber nur mit einem schwarzen Farbring !) im Eimer. Der schwarze Farbring ist schon etwas seltsam. Normalerweise müßte eine Spule doch mehrere Farbringe einschließlich dem Toleranzring (Gold oder Silber) aufweisen ?

Die beiden blauen Kondensatoren, sowie den Elko habe ich schon ausgetauscht, daran kann es also auch nicht liegen...

Vielleicht gibt es ja noch jemanden hier im Board, der schon mal ein ähnliches Problem mit seinem HG 440 hatte...?
Wie schon erwähnt, dass Eeprom ist in Ordnung. Es funktioniert auf der Patine vom HG 550 einwandfrei !

Ich bin für jeden Tipp dankbar...

Viele Grüße
Lecter

Geändert von Lecter (04.01.2010 um 19:11 Uhr)
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  #5  
Alt 04.01.2010, 19:18
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RolandLangfeld RolandLangfeld ist offline
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AW: Mephisto Eröffnungsmodul HG 440

Hallo Lecter,

wenn du das EPROM aus der Fassung rausnimmst, kannst Du noch folgende Prüfungen mit einem Ohm-Meter machen: Die Adress- und Datenleitungen von der Chipfassung (Daten: Pin 11-13, 15-19 Adr 2-10, 21, 23-26 sowie 20 CE und 22 OE) sollten sich 1:1 auf dem Pfostenstecker wiederfinden, und zwar im Bereich Pin 3-22 und 34-38. A14 (EPROM Pin 27) ist nicht mit Pin 13 der Steckerleiste verbunden ! Pin 1 Vpp und pin 28 Vcc gehen beide auf Stecker 1/2, pin 14 Vss geht auf Steckerleiste 39/40. Untereinander dürfen die genannten Pins an der Steckerleiste bei leerer Fassung keinen Kontakt haben (bis aus 1/2 und 39/40)

Die drei "Spulen" sind 0-Ohm Widerstände, sie müssen auch 0 Ohm haben.

Und achte bitte darauf, daß keine nebeneinanderliegenden Lötpads versehentlich Kurzschluss haben !

Gruß
Roland
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  #6  
Alt 04.01.2010, 20:06
Lecter Lecter ist offline
Mark V
 
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AW: Mephisto Eröffnungsmodul HG 440

Hallo Roland,

vielen Dank für Deine ausführlichen Informationen. Da hab ich ja 'ne Menge zum durchmessen

Bei den 0-Ohm Widerständen habe ich mir schon so etwas ähnliches gedacht, da der schwarze Farbring ja für "0" steht. Außerdem haben alle vollen Durchgang. War nur etwas verwirrt, wegen dem schwarzen einzelnen Farbring, daher erst die Annahme, daß es sich um eine "exotische" Induktionsspule handeln könnte Es gibt ja weder bei Drosseln, noch bei Widerständen nur einen Farbring. Aber wozu der Aufwand von H+G ? Aus "Schönheit" kann es ja nicht sein, sonst hätten sie sicher keinen roten Draht auf der Rückseite der Platine als Brücke verwendet. Warscheinlich weil es einfacher für den Bestückungsautomaten ist, als Drahtbrücken zu verbauen (?)

Die Lötpads hatte ich schon alle beim Nachlöten peinlichst genau auf eventuelle Kurzschlüsse überprüft.

Werde mich mal an die Arbeit machen und den leeren Sockel / Pfostenstecker mit Deinen Angaben überprüfen...

Viele Grüße
Lecter

Geändert von Lecter (05.01.2010 um 19:00 Uhr)
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  #7  
Alt 16.02.2010, 18:39
Lecter Lecter ist offline
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Lächeln AW: Mephisto Eröffnungsmodul HG 440

Kurzer Zwischenbericht:

nachdem mein HG 440 Eröffnungsmodul einfach nicht mit meinem MM IV Modul "zusammenarbeiten" wollte, habe ich mich für die "Huckepackvariante" entschieden ! Das MM IV mit integriertem HG 440 funktioniert mit dieser Methode einwandfrei. Es ist zwar eine Heidenarbeit, den Eprom-Sockel auszulöten (damit die Abdeckung wieder drauf passt), aber es hat sich wirklich gelohnt

Merkwürdigerweise funktioniert aber ein anderes MM IV Modul hingegen einwandfrei mit der (alten) Platine des HG 440. Ich habe ja schon viele Mephisto Module gehabt, aber so einen Fall von "Inkompatibilität" habe ich unter den Mephisto Modulen noch nie erlebt...noch dazu, wo ja ein MM IV eigentlich auch mit einem HG 440 funktionieren sollte (sollte man meinen !?). Vielleicht hat es ja doch einen Grund, warum es zwei verschiedene Platinen beim HG 440 gibt ?

Viele Grüße
Lecter
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  #8  
Alt 16.02.2010, 20:07
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blaubaer blaubaer ist offline
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AW: Mephisto Eröffnungsmodul HG 440

Hallo Lecter,
 Zitat von Lecter Beitrag anzeigen
nachdem mein HG 440 Eröffnungsmodul einfach nicht mit meinem MM IV Modul "zusammenarbeiten" wollte, habe ich mich für die "Huckepackvariante" entschieden ! Das MM IV mit integriertem HG 440 funktioniert mit dieser Methode einwandfrei. Es ist zwar eine Heidenarbeit, den Eprom-Sockel auszulöten (damit die Abdeckung wieder drauf passt), aber es hat sich wirklich gelohnt
nicht schlecht ; und das bei einer durchkontaktierten Leiterplatte - die Arbeit habe ich mir gespart; ich werde wohl die "Deckeldurchbruch"-Variante anwenden!

Gruß, Michael
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Es ist besser, die Steine seines Gegners zu opfern. (S.G. Tartakower)
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