Ich habe auf dem Notebook mit 20 Kernen (wo möglich) in Chessbase 18 ein paar UCIs laufen lassen und geschaut, ob sie und wie schnell sie den e-Bauern umwandeln, wenn Sie 1.Kxd2 noch vor sich haben und wie flott sie danach Dxb5 mit angezeigtem Gewinn spielen.
* Beast M SE war am schnellsten und rucki zucki auf Tiefe 70+
* SF17 war etwas langsamer
* Auch Berserk 13 kam ans Ziel
* Patricia 3.1 war auf der Fährte, verirrt sich aber dann.
* RubiChess kam gut rein, verkasperte sich aber kurz nach Tiefe 30
* LC0 hing lange auf Tiefe 20 fest und fand die Lösung nicht
* CT-800 (nur 1 Kern) startete gut, tanzte aber dann nur mit dem König
* Pro Deo (nur 1 Kern) scheiterte, war aber flott auf Tiefe 30+
* MM5 und Amsterdam waren nach nur einem Zug optimistisch
Interessant in Chessbase ist natürlich, dass man den Rechenvorgang verfolgen kann. Manche scheitern, andere brauchen lang, weil diese Engines ja nicht planen, um Unsinn auszusondern, sondern rechnen und somit permanent und beidseitig sinnfreie Königsmanöver ausführen. Manche finden auch c4, aber kommen dann nicht weiter.
Interessant war Patricia 3.1. Da war schnell weißes e8D gefunden, aber mit schwarzem Kc7 und dann weißem De5+ statt Dxb5. Dann fing die Engine an, Königstänze in der weißen Bretthälfte zu kalkulieren.
Menschen sind da unter Umständen schlauer, rechnen aber nicht tief genug. Womöglich finden top-starke Spieler c1D und e8D und kommen zu dem Schluss, dass sie nicht verlieren und problemlos weiter kneten können. Dann spielen sie mit dem Remis in der Tasche und Gewinn in Aussicht weiter. Aber in die Köpfe kann ich nicht reinschauen.