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AW: Umbau einer Turniermaschine - Segen oder Sakrileg?
vielen Dank! Ich gebe allerdings zu, dass mich der Neid schon lange vorher gepackt hat ... auf Deine Fähigkeit (und die Deiner Mitstreiter), ein komplettes virtuelles und nutzbares Schachcomputer Museum zu kreeiren! Das ist wahrlich eine Meisterleistung! Dazu noch kostenlos für jeden verfügbar. Das mit dem Amsterdam ... hm ... Wunder können wir auch nicht vollbringen ... dafür bist eher Du mit Deinem Projekt zuständig! Gruß, Sascha
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AW: Umbau einer Turniermaschine - Segen oder Sakrileg?
Hallo Sascha,
eine traumhafte Maschine! Meiner Meinung nach habt Ihr tollen Kompromiß zwischen Originalität und technisch zum Teil notwendigen oder sehr sinnvollen (EProms/Lüfter) Umbauten erlangt. Der Charme des Brettes mit seiner Originalhauptplatine bleibt meiner Meinung nach voll erhalten. Ihr habt das eben notwendige geändert und nicht mehr - super! Nach meinem Gefühl kann man sich an diesen Schachcomputer setzen und hat weiterhin diesen gewissen ehrfürchtigen Schauer eine originale Turniermaschine vor sich zu haben. Das wäre bei mir persönlich z.B. mit einer anderen Hauptplatine/Prozessor und/oder Austausch des Brettes wohl verloren. Viel Spaß mit diesem sagenhaften Schachcomputer! Jürgen vielen Dank auch Dir! Ja, es war eine Gratwanderung, aber im Nachhinein finden wir sie auch extrem gut gelungen ... aber nachher ist man immer schlauer ... Ja, ein anderes Mainboard hätte ich nie in Betracht gezogen ... dann hätte ich lieber ein ESB oder was auch immer "geopfert", aber keine TM. Das Mainboard ist auch zu 100% original. Die CPU wurde getauscht, die ist aber nur gesteckt. Und gelötet wurde nur an dem neuen EPROM, das aber auf dem Foto nicht zu sehen ist ... das EPROM ist fest mit dem "Steuerkasten" verbunden, darum musste es entfernt werden, um das Board ausbauen zu können. Beste Grüße, Sascha
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RetroComp (21.05.2020) |
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AW: Umbau einer Turniermaschine - Segen oder Sakrileg?
Hallo Sascha,
erst einmal vielen dank für den tollen Bericht und die schönen Fotos! Ob lieber "Original" oder nicht ist eine "reine Glaubensfrage" die jeder für sich im stillen Kämmerlein beantworten muss und deine TM a'la Sascha wird immer ihren Preis haben weil einfach begehrt UND Wertbeständig zugleich, so einfach ist das (zumindest für mich)! Zitieren:
Letztendlich haben wir es dann ja doch durchgezogen ... und jetzt hier und heute, wo sie fertig ist, bin ich megamäßig zufrieden mit ihr. Und für mich sind Charakter und Charme nicht veroren gegangen. Ich liebe sie heiß und innig.
Zitieren:
Früher habe ich ich bei jedem Schachcomputer ausprobiert, "was geht" ... es gab hier einen Elektronikbastlerladen, da wurden alle möglichen Quarze gekauft ... und dann ging es ab. Einen Mephi III habe ich auf 12 MHz gebracht ... gut, in einer von zehn Partien oder so gab es mal einen Absturz ... aber das war mir der Zugewinn damals wert ... würde ich heute nicht wieder machen, Originalität ist bei mir ganz weit oben auf der Prioritätenliste.
Zitieren:
Aber auch hier muss man natürlich unterscheiden: Ich habe mal im Forum eine Fidelity Elite gekauft ... deutlich schneller und mit Buch eingebaut. War natürlich nicht "ab Werk" ... aber von Peter Reckwitz umgebaut ... für jeden, der die Geschichte kennt ... die ist für mich noch besser als "original" ... und auf ihre Weise ist das Einzerlstück ein Original.
Eben! Der springende Punkt! Welchen Wert hätten zB. solche Novitäten wie die umgebauten und oft erweiterten Geräte von Heiko B. oder Geräte mit den Platinen von Steve B. wenn es nur ausschließlich auf Original-Geräte ankäme: die sind nur für einen Teil der "richtigen" Sammler von Bedeutung, also längst nicht alle User hier im Forum. Zitieren:
Das Netzteil der TM ist nicht einfach nur schlecht, es ist lebensgefährlich, zumindest war es dieses Exemplar. Nicht isolierte Leitungen, in denen 230 Volt flossen etc. pp. ... nein, als es offen war, stellte Micha nüchtern fest: Dieses Netzteil wird nicht wieder benutzt, Punkt!
Zitieren:
Das ist natürlich Geschmackssache und jeder Mensch empfindet das anders. Da ich gerne selbst gegen die Kisten spiele, brauche ich Ruhe beim Schach ... maximal leises Radio im Hintergrund. Selbst mein Notebook läuft mit SSDs und ist beim Schach passiv gekühlt ... für perfekte Stille.
Zitieren:
Und ja, es ist auch schön, gegen die anderen Programme spielen zu können ... denn sie unterscheiden sich doch vom Charakter.
Zitieren:
Außerdem ermöglicht es mir dieses Feature, meine Sammlung ein wenig zu verkleinern. Ich möchte mittelfristig auf unter 30 Geräte reduzieren (die Brikettsammlung zähle ich mal als ein Gerät) ... die Flexibilität der TM ermöglicht es mir, zumindest auf die entsprechenden Module verzichten zu können ... hatte also auch einen praktischen Nutzen ...
Zitieren:
Nochmals Danke!
Noch eine Anmerkung zur Machart der teuren TM's: die entstanden eindeutig nach dem "MiniMax" Prinzip. Bei der Elektronik und bei manchen Bauteilen Minimal im Einkaufspreis um das Produkt dann Maximal teuer zu verkaufen! (MiniMax-Prinzip) Der blöde Kunde würde es ja eh nicht merken und ja, der Hersteller hat ja schließlich auch recht behalten. Es hat erst ein Schachcomputerforum gebraucht sehr viele Jahre später um darauf hinzuweisen! Die verschiedenen Schachcomputer-Zeitschriften dieser Zeit hüllten sich in schweigen, ganz gleich ob die von so manchem verlachten "CSS" oder die viel beschworene "Modul" mit ihren Experten... Gruß Otto
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Schach ist das Spiel, das die Verrückten gesund hält. (Albert Einstein) |
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Mythbuster (21.05.2020) |
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AW: Umbau einer Turniermaschine - Segen oder Sakrileg?
Hallo,
auf Bitte eines einzelnen Herrn, dessen Name hier nicht genannt wird, ein paar Worte zum Netzteil. Zunächst einmal zu einem Punkt, den der normale Nutzer nicht sieht, wo jedoch dringender Handlungsbedarf besteht: Die Stromversorgung. Ich möchte niemanden beleidigen, aber das Netzteil ist von innen eine gefahrliche Katastrophe, anders kann man es einfach nicht beschreiben. Es sieht mächtig aus, hat eine eigene Sicherung, einen Einschalter ... super ... nur das Innenleben ist ein Graus ... hat das Teil ein Geselle zusammengekloppt?
Ok, nun kann ich schlecht sagen, wie es Ende der 1980er Jahre um die Netzteilerstellung bei H&G stand. Aber ich stelle es mir so vor: Sach ma Meister, hier liegt noch so`n oller Trafo im Schrank, kann dat wech? Nööö, dat geit noch. H&G braucht noch `n Netzteil für ihre große teure Kiste. Aber Chef, für den Preis kann doch nicht… Sabbel nich, dat geit. Und so entstand vermutlich dieses… Ding. Aus feinstem Alu-Blech. Wertbeständig, pflegeleicht, langlebig, extrem stabil, da auch als Wurfgeschoss verwendbar und höchsten Sicherheitsansprüchen Genüge tragend. Respekt. Aber auch der Spannungsstecker hat etwas. Und zwar etwas sehr Großes. Darf ich fragen, wer auf die Idee kam, die Turniermaschinen mit einem Krater, denn von einem Loch kann man bei den Dimensionen nicht mehr die Rede sein, an der Seite zu verschandeln? Gab es zu dieser Zeit keine kleinen Bohrer? Oder wurde der zufällig an der Straßenecke arbeitende Mitarbeiter zu Rate gezogen? Kannst du ma schnell. Jo… Der Normstecker kommt im Bereich Auto- oder Bootszubehör zum Einsatz. Das Teil verträgt bis zu 8 Ampere. Wofür war das Netzteil eigentlich ursprünglich bestimmt? Für den Außeneinsatz auf dem Space Shuttle? Man weiß es nicht. Aber bei dem Display zum Typ Funzel greifen. Warum kam da nicht etwas vom Typ Flakscheinwerfer zum Einsatz? Und über die als Lüfter getarnten Turbinen möchte ich erst gar nicht anfangen. Ok, damit endet meine sachliche Rezension. Man sieht, man kann viel Spaß bei dem Umbau einer dieser sehr preiswerten Maschinen haben. Gruß Micha P.S.: Bevor ich wieder böse Mails bekomme, es könnten Fünkchen von Sarkasmus im Text enthalten sein… |
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AW: Umbau einer Turniermaschine - Segen oder Sakrileg?
Hallo,
herzlichen Dank an Tim Taylor zum Thema Netzteil. Man sieht einerseits die "Qualitätsarbeit", Teile aus dem Lager, zusammengekloppt vom Azubi ... was aber erschreckend ist: Wir haben hier kein "richtiges Netzteil" ... sondern lediglich einen Travo, der die TM mit 12 Volt Wechselstrom versorgt ... das Ding ist nicht geregelt, nichts! Alles Weitere, also Gleichrichter, Spannungswandler etc. sind in der TM. Völlig unbegreiflich, wie und warum man das so gemacht hat. Immerhin war man damals so clever, den Metallboden der TM als Kühlblech zu nutzen ... da weiß man auch, warum zwei Monsterlüfter in der TM verbaut wurden ... so konnte das Teil auch in der Sahara gekühlt werden ... Gruß, Sascha
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AW: Umbau einer Turniermaschine - Segen oder Sakrileg?
Sorry, ich bessere noch einmal nach. Sascha hatte eine etwas sachlichere Aussage erwartet. Kann ich eigentlich nicht, aber ich versuche es mal. 😉
Für den technisch Interessierten, so sieht die interne Spannungsversorgung in der TM eigentlich aus. Der Trafo des Netzteils liefert ca. 12V Wechselspannung und befeuert damit die TM. Rechts, einsam in der Ecke, verrichtet ein Gleichrichter sein Tagwerk. Dieser richtet, siebt und glättet, in Zusammenspiel mit den fetten Kondensatoren + Lastwiderstand, die wechselmütige Spannung so gut, dass diese nun als Gleichspannung zutage tritt und die Lüfter mit 12V antreibt, um diese zu ihrem lauten Treiben zu animieren. 12V wären dem Mainboard aber doch einen Zahn zu viel an Unterhaltung und somit kommt der von Sascha angesprochene Spannungsregler (LM323T) zum Vorschein, welcher für die gewünschten 5V für das Board sorgt. Nette Idee, die Bodenplatte als Metall findet als Kühlkörper Verwendung, da die Spannungsregel einen heißen Charakter entwickeln. So ist also alles in Harmonie vereinet, um dem lärmigen Treiben einer TM steht nichts mehr im Wege. Gruß Micha |
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Mythbuster (21.05.2020) |
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AW: Umbau einer Turniermaschine - Segen oder Sakrileg?
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AW: Umbau einer Turniermaschine - Segen oder Sakrileg?
Hallo Ihr Tuner
ich finde die Aktion mit dem Umbau vollkommen legitim und im Falle Netzteil sicherlich auch absolut notwendig und es gibt in diesem Punkt auch keinen Grund, das jemals "auf original" zurückzubauen. Ohne H&G in Schutz nehmen zu wollen... von wann datiert die TM? Es ist ev. möglich, dass das Netzteil gar nicht mehr so original war, oder? Zumindest der Verweis auf eine www-Adresse auf dem Trafo wäre in meinen Augen Ende der 80er sehr ungewöhnlich. Kann mich jedenfalls nicht erinnern, damals sowas schon gesehen zu haben. Auf der Hauptplatine sind übrigens noch so unglaublich viele Lötplätze für RAM-Bausteine frei... Könntet Ihr bitte etwas detaillierter (Fotos ) auf die Eprom-Umschaltung eingehen? Das kommt nicht so ganz klar rüber, wo genau stecken die Eproms und wie ist die Anbindung an die Hauptplatine gelöst? Besten Dank und Grüße an die Touristenhochburg Andreas |
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AW: Umbau einer Turniermaschine - Segen oder Sakrileg?
Hallo Andreas,
danke für Dein Feedback. Der Gedanke beim Netzteil kam mir auch sofort in den Sinn und wir haben auch darüber nachgedacht. Die TM ist von 1991. Die Firma, die den Trafo gebaut hat, gibt es schon weit länger. Und die Art und Weise, in der der Trafo verbaut wurde, wirkte komplett "original" ... der Trafo war fest verschraubt, es gibt keine Spuren, dass da mal was anderes war ... wenn, dann hätte es baugleich sein müssen. Zur Webseite ... na ja, es gab schon seit 1986 .de Domains. Ich weiß noch, dass ich Anno 1990 eine angemeldet hatte. Es scheint die Seite schon recht lange zu geben ... 1998 war sie "offline", weil sie komplett restrukturiert wurde ... leider habe ich nicht rausgefunden, seit wann sie existiert. Das CE Zeichen wurde in dieser Art und mit diesem Zeichensatz seit dem 07. Mai 1985 verwendet ... hilft auch nicht. Von daher: Gewissheit hätte man erst, wenn ein anderer Besitzer mal reinschaut. Zu Deinem Ansinnen: Wenn ich das Teil das nächste Mal öffne, muss ich mal Fotos machen ... ich weiß nicht, ob Micha damals welche gemacht hat. Beste Grüße, Sascha
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Drahti (21.05.2020) |
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