Ein neues Kind auf der Station
Liebe Schachcomputerfreunde,
ich bin seit einigen Tagen Mitglied in diesem Forum. Noch bin ich 49 Jahre alt, lebe in familiären Verhältnissen und arbeite in der Wissenschaft. Früher habe ich Fernschach gespielt, heute nur noch Nahschach (in einer mittleren Liga). Der Beitrag "Fernschach unter der Lupe" war für mich, der seit einiger Zeit hier mitlas, gleichwohl ein Highlight und der Anlass, aus dem ich mich angemeldet habe.
Meine frühe Studienzeit fiel mit einem enormen Technisierungsschub zusammen. Im ersten Semester haben alle bis auf einen ihre Seminararbeit mit der Schreibmaschine verfasst; im dritten Semester alle bis auf einen mit dem Computer. Da fiel mein Auge auch auf die Schachcomputer. Anstatt inhaltlich für Schach zu trainieren, schlich ich durch Kaufhäuser und fingerte an den aufgebauten Geräten herum. Ein Studienfreund - sehr starker Fernschachspieler, der am Neckar liegend stundenlang mit Steckalben analysierte - schüttelte darüber nur mit dem Kopf. Später habe ich mir einen Saitek Galileo (Analyst-Modul) gekauft. Es war eine Entscheidung des Auges, da es sich um das schönste Brett handelte
Ich habe nicht sehr viel Ahnung von Technik. Was mich interessiert, ist das haptische Erlebnis kombiniert mit schachlicher Stärke für die Analyse. Das optimale Gerät ist für mich der ästhetische ansprechende und schachlich sehr starke Computer, den ich für die Analyse nutzen kann. Das schöne, natürliche Material kompensiert die sowieso nur virtuellen Spielstärkenachteile gegenüber starken PC's. Es geht mir darum zu prüfen, ob meine Ideen funktionier(t)en oder - was häufiger ist - eben nicht. Ich freue mich auf den Kontakt zu allen Mitgliedern und warne schon jetzt vor meiner technischen Inkompetenz.
Euer Michael
P.S.: Mein Name im Forum nimmt auf Rashid Neschmetdinow Bezug.
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