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AW: Mephisto Glasgow auf echte 12 MHz bringen
Hallo Wolfgang,
Hallo Wolfgang, In der Tat, nach Bild und meiner Nomenklatur wäre das "wait 1". Man sieht auch, dass das, was ich "wait 0" nenne, gar keinen Lötpad hat. Für die Techniker: der 74164 ist ein Schieberegister. Pin 1 und 2 sind parallel der Eingang, die 8 Lötinseln sind die Ausgänge. Im Takt von 12 MHz wird das Signal vom Eingang nach und nach an die 8 Ausgänge geschoben - eben die bis zu 8 Waitstates. Bei mir ergab sich nochmal eine Beschleunigung, wenn ich von wait 1 auf 0 umgelötet habe, auch wenn der Platinendesigner da keinen Lötpunkt vorgesehen hat. Wenn du mutig bist, lötest du mal von 1 auf 0 und guckst, ob noch eine Beschleunigung einsetzt - auf eigenes Risiko ! Das rumbruzzeln an den Lötklecksen ist nicht gerade gesund für die Platine, man sollte dann einen Draht als Brücke einsetzen. Da bleibt noch manches zu klären Roland |
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Wolfgang2 (24.01.2014) |
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AW: Mephisto Glasgow auf echte 12 MHz bringen
Hallo Roland,
interessante Entdeckung, die Du da gemacht hast; danke dafür! Es gibt tatsächlich immer wieder was neues unter der (Schachcomputer-) Sonne... Jetzt stellt sich mir aber unwillkürlich die Frage, wie wir die unterschiedlich schnellen Versionen behandeln wollen (mein Glasgow z. B. basiert ja auf einer Amsterdam-Platine und dürfte dann vermutlich mit 10 MHz laufen) Wollen wir alle Versionen wie bisher zusammen werten (im Hinblick auf unsere Elolisten und das Turnier in Klingenberg, wo getunte Versionen nicht gern gesehen sind (wäre mein Glasgow dann "getunt"?) oder sollen wir eine Trennung vornehmen? Zum einen ist die Differenz von 7,1 auf 12 MHz zwar recht groß, aber eine Trennung würde die Glasgow-Datenbasis unserer Elolisten aufstückeln und die Errorbar würde deutlich größer werden, denke ich mal. Ganz davon abgesehen, dass man bei den bisherigen Glasgow-Partien ja wohl nicht mehr nachvollziehen kann, mit welcher Version sie gespielt wurden, oder? viele Grüße Robert |
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AW: Mephisto Glasgow auf echte 12 MHz bringen
Hallo Roland,
interessante Entdeckung, die Du da gemacht hast; danke dafür! Es gibt tatsächlich immer wieder was neues unter der (Schachcomputer-) Sonne... Jetzt stellt sich mir aber unwillkürlich die Frage, wie wir die unterschiedlich schnellen Versionen behandeln wollen (mein Glasgow z. B. basiert ja auf einer Amsterdam-Platine und dürfte dann vermutlich mit 10 MHz laufen) Wollen wir alle Versionen wie bisher zusammen werten (im Hinblick auf unsere Elolisten und das Turnier in Klingenberg, wo getunte Versionen nicht gern gesehen sind (wäre mein Glasgow dann "getunt"?) oder sollen wir eine Trennung vornehmen? Zum einen ist die Differenz von 7,1 auf 12 MHz zwar recht groß, aber eine Trennung würde die Glasgow-Datenbasis unserer Elolisten aufstückeln und die Errorbar würde deutlich größer werden, denke ich mal. Ganz davon abgesehen, dass man bei den bisherigen Glasgow-Partien ja wohl nicht mehr nachvollziehen kann, mit welcher Version sie gespielt wurden, oder? viele Grüße Robert Als nicht-getuned, also als Original, würde ich alle Glasgows einschätzen, die in dieser Form von H&G so auf den Markt gebracht wurden. 1984 waren 250 ns-EPROMs die bezahlbare Spitze der Technik, diese Glasgows können nicht schneller als 8 MHZ laufen. Wer einen Glasgow auf schnellerer Hardware hat, sollte mal auf die EPROMs schauen, da ist das Produktionsdatum verschlüsselt aufgedruckt. Wenn es 1986 oder später ist, hat jemand auf jeden Fall selbstgebrannt, um seinen Amsterdam, Roma etc auch auf Glasgow zu bringen. Original-EPROMs wären auf der Hardware nicht zum Laufen zu bringen. Oder kann jemand belegen, dass H&G schnelle Glasgow-EPROMs zur Reparatur/zur Aufrüstung verkauft hat ? Mein Glasgow hat EPROMs von der 30. Woche 1984 Bis zum Beweis des Gegenteils würde ich für Turniere nur 8MHZ Glasgows zulassen und im Zweifel auf das EPROM-Daten gucken. Für unsere ELO-Listen kommt die Einsicht zu spät, da werden unterschiedliche Versionen untrennbar vermischt sein. Eine grob fast Verdoppelung der Taktfrequenz sollte lt. Faustformel ungefähr 50 ELO ausmachen, eher weniger. Ob das für ein so hochselektives Programm auch gilt, wissen andere vielleicht besser. Alle neuen Daten sollten natürlich unter Angabe der Version/Geschwindigkeit erfolgen. Gruß Roland |
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AW: Mephisto Glasgow auf echte 12 MHz bringen
Es besteht absolut kein Grund zur Panik oder kurzschlusshandlungen.
Ich hatte einen auf 20 MHz getunten Glasgow mit dem "12" MHz Seriengerät in praktischen Partien verglichen und ich kann sagen das keine nennenswerte Unterschiede herauskamen, wenn überhaupt.
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Schach ist das Spiel, das die Verrückten gesund hält. (Albert Einstein) |
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AW: Mephisto Glasgow auf echte 12 MHz bringen
Hallo Wolfgang,
Hallo Wolfgang, In der Tat, nach Bild und meiner Nomenklatur wäre das "wait 1". Man sieht auch, dass das, was ich "wait 0" nenne, gar keinen Lötpad hat. Für die Techniker: der 74164 ist ein Schieberegister. Pin 1 und 2 sind parallel der Eingang, die 8 Lötinseln sind die Ausgänge. Im Takt von 12 MHz wird das Signal vom Eingang nach und nach an die 8 Ausgänge geschoben - eben die bis zu 8 Waitstates. Bei mir ergab sich nochmal eine Beschleunigung, wenn ich von wait 1 auf 0 umgelötet habe, auch wenn der Platinendesigner da keinen Lötpunkt vorgesehen hat. Wenn du mutig bist, lötest du mal von 1 auf 0 und guckst, ob noch eine Beschleunigung einsetzt - auf eigenes Risiko ! Das rumbruzzeln an den Lötklecksen ist nicht gerade gesund für die Platine, man sollte dann einen Draht als Brücke einsetzen. Da bleibt noch manches zu klären Roland Ich werde allerdings nichts daran löten. Mein Glasgow hat EPROMs von der 31. KW 1984, da dürfte nichts mehr "drin" sein, denn er läuft jetzt schon nicht hundertprozentig stabil. Es kommt gelegentlich, wenn auch selten, vor, dass der Rechner sich "aufhängt". Das sieht dann so aus, dass während der Computer arbeitet die Anzeige im Info-(Rollier)-modus ganz normal läuft, aber die Berechnung nicht weiter geht. Man merkt es also noch nicht einmal sofort, wenn man nicht auf das Display genau schaut! Man merkt es aber spätestens dann, wenn die Berechnung nie endet und keinerlei Tastendruck angenommen wird. Für mich erweckt das Ganze den Eindruck, als war es früher schon so wie heute bei technischem Gerät, wie z.B. Spiegelreflexkameras. "Der Kunde ist der Beta-Tester." Der Hersteller reagiert erst dann, wenn Kundenbeschwerden eingehen. Im Falle Mephisto Glasgow wäre dann, im Vergleich zu meinem Rechner, die Reaktion eine um 15 (oder 16) prozentige Reduktion der Rechengeschwindigkeit. Gruß Wolfgang Geändert von Wolfgang2 (25.01.2014 um 13:47 Uhr) |
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Egbert (25.05.2015) |
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AW: Mephisto Glasgow auf echte 12 MHz bringen
Interessante Informationen, Roland.
Ich werde allerdings nichts daran löten. Mein Glasgow hat EPROMs von der 31. KW 1984, da dürfte nichts mehr "drin" sein, denn er läuft jetzt schon nicht hundertprozentig stabil. Es kommt gelegentlich, wenn auch selten, vor, dass der Rechner sich "aufhängt". Das sieht dann so aus, dass während der Computer arbeitet die Anzeige im Info-(Rollier)-modus ganz normal läuft, aber die Berechnung nicht weiter geht. Man merkt es also noch nicht einmal sofort, wenn man nicht auf das Display genau schaut! Man merkt es aber spätestens dann, wenn die Berechnung nie endet und keinerlei Tastendruck angenommen wird. Für mich erweckt das Ganze den Eindruck, als war es früher schon so wie heute bei technischem Gerät, wie z.B. Spiegelreflexkameras. "Der Kunde ist der Beta-Tester." Der Hersteller reagiert erst dann, wenn Kundenbeschwerden eingehen. Im Falle Mephisto Glasgow wäre dann, im Vergleich zu meinem Rechner, die Reaktion eine um 15 (oder 16) prozentige Reduktion der Rechengeschwindigkeit. Gruß Wolfgang Hallo Wolfgang, diese interessante Entdeckung von Dir tritt auch unter dem Revelation II ab und an einmal auf. Jetzt weiß ich zumindest dass es in einem solchen Fall am Glasgow-Programm liegt und nicht an der Emulation unter dem Revelation II. Gruß Egbert Geändert von Egbert (25.05.2015 um 15:14 Uhr) Grund: Korrektur |
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AW: Mephisto Glasgow auf echte 12 MHz bringen
Ich hole das Thema wieder, damit man es leichter findet. ;-)
Mein Mephisto Glasgow Seriengerät (keine Umrüstung) verhält sich so, wie ein auf 9,5 MHz eingestellter Mephisto Phoenix. Getestet mit 1. f2-f3, Knotenzahl nach 6 Minuten Gruß Wolfgang |
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AW: Mephisto Glasgow auf echte 12 MHz bringen
Da hat man wohl damals den Glasgow echt auf Kante produziert, um die Spielstärke gegenüber den Mitbewerbern irgendwie wie zu pushen mit den verfügbaren Mitteln.
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