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Matt in 9: Wer ist schneller als ein Mephi III
Hallo zusammen,
anbei eine Stellung aus dem Jahr 1870:
Dies ist ein Matt in 9 Zügen! Die Aufgabe: Wer ist schneller als das alte Mephisto Brikett oder sein Bruder, der Glasgow? Es ist wahrlich unglaublich, aber die Mephisto III Familie muss nur zwischen 52 und 110 Zügen untersuchen, um dabei ganze 17 Halbzüge in die Tiefe zu kommen, um das Matt zu finden ... die Zeiten betragen zwischen 16 Sekunden für den Weltmeister von 1984 und 33 Sekunden für das IIIb Brikett ... eine Meisterleistung der künstlichen Intelligenz! Bis heute gibt es kein Programm, das ähnlich "menschlich" agiert. Im Detail: Glasgow: 16 Sekunden / M2 / S17 / 110 Züge untersucht! Mephisto III Brikett 6,1 MHz: 33 Sekunden!! / M2 / S17 / 52!! Züge untersucht! MM I: 46 Sekunden / M2 / S17 / 96 Züge untersucht! Revelation II Glasgow: 1 Sekunde / M2 / S17 / 110 Züge untersucht! Wie verhalten sich da die späteren Computer? Wer ist wirklich schneller? Und welche Rechenleistung ist nötig, um das Brikett, welches weniger als 2 Stellungen pro Sekunde untersucht, zu schlagen? Zum Vergleich: Schon der Superconny schafft ca. 1.000 Stellungen pro Sekunde ... ein ein Mephisto Risc bis zu 8.000 ... wie viele Stellungen müssen die stur durchrechnen, um dieses Matt zu finden ... Nun seid Ihr dran ... welcher Schachcomputer kann da halbwegs mithalten, was die enorme Selektivität durch Wissen betrifft? Grüße, Sascha
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borromeus (09.03.2024) |
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AW: Matt in 8: Wer ist schneller als ein Mephi III
Hallo Egbert,
die Stellung war seinerzeit in der CSS, Ausgabe 1/84 ... sie ist in der Tat ein wundervolles Beispiel, wie man mit intelligenter Suche und viel Schachwissen beeindruckende Erfolge erzielen kann ... der Mephi III hatte seinerzeit weit mehr echtes Wissen intus als alle anderen Computer auf dem Markt ... ich gebe zu, dieses Programm ist sowohl aufgrund seiner Spielweise und auch seiner Programmierung noch immer mein absoluter Favorit ... darum habe ich damals auch alles daran gesetzt, daß Ruud den Glasgow in den Revelation implementiert hat ... das hat mich sehr viel Überredungskunst gekostet ... aber es hat sich gelohnt ... auf dem Rev II ist der Glasgow für mich mittlerweile ein absolut ebenbürtiger Gegner ... Gruß, Sascha
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ChessNut (11.03.2024) |
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AW: Matt in 8: Wer ist schneller als ein Mephi III
Hallo Sascha,
ja in der Tat, wirklich beeindruckend Gruß Egbert |
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AW: Matt in 8: Wer ist schneller als ein Mephi III
Irgendwo hatten wir diese Stellung hier schon einmal. Die Mephistos finden den ersten Zug sehr schnell, haben aber mit dem zweiten etwas Probleme. Wenn man allerdings bedenkt, wie langsam die Mephisto`s III im Prinzip rechnen, ist dies eigentlich eine nie so richtig anerkannte Sensation.
Der MMVI zieht nach 1min.47sek den Schlüsselzug und zeigt ein Matt in 9# Zügen an!? Er kann also in Außnahmefällen auch tiefer rechen als seine offiziellen 16 Halbzüge. Rechentiefe hier: 7 Halbzüge. Geändert von udo (11.01.2014 um 23:12 Uhr) |
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AW: Matt in 8: Wer ist schneller als ein Mephi III
Hallo Udo,
es ist richtig, daß sich der Mephi III kurzfristig von der Dame ablenken lässt ... aber ist das nicht nur allzu menschlich? Trotzdem findet er auch hier das Matt schneller als zum Beispiel der wesentlich stärkere und schnellere Amsterdam oder viele andere (neuere) Brettgeräte ... Ja, leider hat der Mephi III damals nie die Anerkennung bekommen, die er eigentlich verdient hätte ... Gruß, Sascha
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AW: Matt in 8: Wer ist schneller als ein Mephi III
...kann ich nur bestätigen...der Vancouver rechnet immer noch..und ich wollte eigentlich schon längst "Goldfinger" gucken...
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AW: Matt in 8: Wer ist schneller als ein Mephi III
Hallo zusammen,
der Magellan benötigt 6s für das Matt in 9 (!). MM V ist dafür komischer Dings zu blöd, findet nach dem ersten Schach dann relativ schnell Matt in 8 (36s). Den Rest hab ich noch nicht getestet (Portorose/Vancouver/London 68020). Ich denke nicht, dass diese Stellung viel Wissen erfordert, weil alles erzwungene Folgezüge sind. Die Frage die sich mir in diesem Zusammenhang stellt, ist: Finden Glasgow und co. auch die Lösung in folgender Stellung?
Lösung verrate ich mal noch nicht. Es gibt auch eine Stellung aus... Wie sieht es damit aus beim Glasgow und co.?
Hier war damals der Kommentar von Herrn Gerusel in der Hörzu, dass Schachcomputer das nie finden können, da es sich hinter deren Horizont befindet. Der Mephisto Risc 1 MB findet das aber sehr schnell, weil auch dieser verstärkt bei Schachgeboten nach Fortsetzungen sucht. Mit Wissen hat das aber nicht viel zu tun. Es ist einfach umzusetzen, was die Programmierung angeht. Wenigstens dies konnte man in den 80ern einem Programm mitgeben, da man ja so weit mit dem Wissen in Sachen Schachprogrammierung noch nicht war. Bin gespannt, wie die Glasgow und co. sich hier verhalten. Gruß Tom(mi) |
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AW: Matt in 8: Wer ist schneller als ein Mephi III
Hallo zusammen,
der Magellan benötigt 6s für das Matt in 9 (!). MM V ist dafür komischer Dings zu blöd, findet nach dem ersten Schach dann relativ schnell Matt in 8 (36s). Den Rest hab ich noch nicht getestet (Portorose/Vancouver/London 68020). Ich denke nicht, dass diese Stellung viel Wissen erfordert, weil alles erzwungene Folgezüge sind. Gruß Tom(mi) ja, der "Trick" hier sind natürlich die Schacherweiterungen, man könnte den Bezug zur menschlichen Denkweise mit dem scherzhaften Sprichwort herstellen: Versäume nie ein Schach, es könnte Matt sein Diese Erweiterungen von Schachgeboten werden z. B. vom Mach III, Milano, dem Novag C-Programm und dem MM V verwendet, da der MM V nur eine Rechentiefe von 16 Halbzügen hat, findet er das Matt in 9 nicht sofort, hat aber mit dem Matt in 8 dann keine Probleme mehr. Grüße Uwe
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Der nächste Satz ist eine Lüge. Der vorhergehende Satz ist wahr. |
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AW: Matt in 8: Wer ist schneller als ein Mephi III
Aber der Glasgow hat schon Wissen, welches andere Computer selbst Jahre später nicht aufweisen ... so kennt er das "Falscher Läufer" Endspiel ... welches selbst Rybka nicht beherrscht.
In dieser einfachen Stellung schlägt der Mephi III ohne Verzögerung Kxc5!! ... und zeigt in der Bewertung 0.00 an (Anzahl der berechneten Stellungen: 001!!!) ... Anno 1983 einfach sensationell ... und selbst viele Jahre später waren selbst Rechner wie der R30 nicht in der Lage, den "falschen Läufer" korrekt zu behandeln ... Gruß, Sascha
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