Das sehe ich ähnlich. Andererseits wäre es langweilig geworden 2 identische Eröffnungsbücher gegeneinander spielen zu lassen. Deswegen ja auch die Wahl des anderen Buches. Bei dem alternativen Eröffnungsbuch hätte man allerdings weit sorgfältiger arbeiten müssen, als an es letztlich getan hat.

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Hallo,

vielen Dank für die netten Anmerkungen zum Turnier.

Noch zwei Anmerkungen zum MCGE:
1. Es wurde im Vorfeld gesagt, dass der MCGE sich die Zeit nicht gut einteilt bei 30Sekunden pro Zug.
Das kann ich so nicht bestätigen, bei komplizierten Stellungen rechnete er durchaus bis zu 90 Sekunden und darüber. Ausserdem rechnet er immer komplette Halbzüge durch, ist er da nach z.B. 20 Sekunden fertig zieht er und erkennte das die Berechnung des nächsten Halbzuges sicher viel länger dauern wird. Die einzige Kritik, ab- und zu rechnet er zu lange bei simplen Zügen, aber ansonsten war die Zeiteinteilung meiner Meinung nach okay.

2. Zu den Eröffnungsbüchern:
Das London Buch ist bestimmt ausgereifter und beim Spiel gegen Computer sicherer.
Milllenium selbst sagt ja, dass das alternative Buch nicht zum Spiel gegen andere Computer optimiert ist , sondern eher auf das Spiel gegen Menschen. Ich kann dieser Sichtweise durchaus etwas abgewinnen, denn es kamen auch mal exotische Varianten auf das Spielbrett die ich so noch nicht gesehen hatte. Ich ließ ja immer Stockfish auf dem Tablet mitlaufen und so groß waren die Nachteile durch eine nicht optimale Eröffnung des MCGE nicht, nur selten waren die Nachteile größer als 0,3 Bauerneinheiten. Oft kam der MCGE doch ausgeglichen aus der Eröffnung. Tatsächlich würde ich beim Spiel Mensch gegen MCGE das alternative Buch wählen, es ist interessanter und der MCGE ist für die meisten Schachspieler auch bei ein nicht ganz optimalen Eröffnung noch stark genug.

Beste Grüße
Jürgen