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Nisse (23.04.2021) |
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AW: Der DGT Centaur - Die Review
Ein gutes Beispiel ist z.B. der Hyppopotamus in der Version wie früher Bernd Feustel das Ding gespielt hat. Stark positionell angelegt, eigentlich auch inkorrekt (wie jeder mit Engines seiner Wahl nachprüfen kann) und doch sind selbst sehr starke Spieler an dieser Eröffnung gescheitert. Aber auch Eröffnungen wie 1. c4 bieten gute Möglichkeiten eine Partie stark positionell anzulegen. Man darf sich halt nicht auf wilde Abtauschvarianten einlassen. Da ist positionell dann meist nur wenig rauszuholen.
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AW: Der DGT Centaur - Die Review
Oder suchst du unterbewusst nach Bestätigung für deine erzeugten Erwartungen aufgrund von Hinweisen aus dem Netz, die einen Kauf rechtfertigen? Aus meiner Sicht versuchst du die Fakten deiner Theorie anzugleichen, statt deine Theorie den Fakten. Sagt dir der Name Peter Wason etwas? Gruß Micha |
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AW: Der DGT Centaur - Die Review
Also für mich war die Analyse nach ...Lxf2 eigentlich bereits gelaufen. Als Schwarz dann ohne jegliche Kompensation auch noch Damentausch anbietet war die Schmerzgrenze bereits überschritten.
Ich habe mal eine Partie gesehen, als der Centaur gegen IM Reich völlig grundlos bereits nach 8 Zügen freiwillig auf das Rochaderecht verzichtet hat. Sorry, mit so einer Spielweise kann ich nichts anfangen. Das empfinde ich fast schon als Beleidigung, wenn einem solche offensichtlichen Geschenke bereits in der Eröffnungsphase präsentiert werden. |
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AW: Der DGT Centaur - Die Review
Nabend
Meine Hypothese zu deinem Vorgehen. In diesem Thread finden sich etliche Hinweise auf das Spiel des Centaur. Wir sind auf die Stärken und Schwächen des Gerätes mehrfach eingegangen und haben diese anhand von Fakten erläutert. Hast du dir diese Aussagen angesehen? So hättest du dir ein Urteil bilden können. Die Frage ist aber, wolltest du dir ein unabhängiges Urteil bilden?
Oder suchst du unterbewusst nach Bestätigung für deine erzeugten Erwartungen aufgrund von Hinweisen aus dem Netz, die einen Kauf rechtfertigen? Aus meiner Sicht versuchst du die Fakten deiner Theorie anzugleichen, statt deine Theorie den Fakten. Sagt dir der Name Peter Wason etwas?
Gruß Micha Man kann es nur beurteilen, wenn man selbst mal gegen den Centaur spielt, daher wollte ich das unbedingt. Sa5 wäre mir nie aufgefallen. Dir schon, weil Du wahrscheinlich eine DWZ > 1622 hast (vermute ich). Auffällig war hingegen das frühe Lxf2. Da bin ich übrigens anderer Meinung als Du: Es bewirkt sehr wohl etwas: ich verliere das Rochaderecht und meine Königsstellung ist ruiniert. Meinen Italienisch-Aufbau konnte ich vergessen. Ob das die 2 Minusbauern aus schwarzer Sicht rechtfertigt, sei mal dahingestellt. Ich habe schon glänzend gegen 1800er gewonnen aber auch dumm gegen 1300er verloren, was mich sehr ärgerte. Und warum? Weil sie unkonventionell spielen, weil sie Züge machen, die man nicht erwartet. Daher finde ich es nicht verwerflich, wenn der Centaur mal einen Überraschungszug auspackt (solange das nicht alle 2 Züge passiert). Man ist dann eben gezwungen, diese Fehler auch auszunutzen. Bei einem normalen Schachcomputer musst Du beten und hoffen, dass Du mal über seinen Horizont hinausrechnen kannst, sonst hast Du keine Chance. Daher sind "menschliche" Fehler im Spiel des Computers so wichtig. Denn Menschen machen auch Fehler - auch mehrere in einer Partie. Es können sich auch Partien drehen ... alles schon erlebt. Da aber das Versprechen lautet, sich im "freundlichen Modus" gegen alle menschliche Spieler von 1000-2400 anpassen zu können, müsste sowas nicht nur für mich sondern auch für stärkere Spieler gleichermaßen gelten. Und das - so vermute ich - ist nicht so ... wenn man Eure Meinungen so durchliest (was ich getan hab!). Also meine These, die hoffentlich nachvollziehbar ist: das Ding ist nicht per se schlecht, sondern es hängt von der Spielstärke des Menschen davor ab .... viele Grüße der Eskimo
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Nisse (24.04.2021) |
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AW: Der DGT Centaur - Die Review
Auffällig war hingegen das frühe Lxf2. Da bin ich übrigens anderer Meinung als Du: Es bewirkt sehr wohl etwas: ich verliere das Rochaderecht und meine Königsstellung ist ruiniert. Meinen Italienisch-Aufbau konnte ich vergessen.
Ob das die 2 Minusbauern aus schwarzer Sicht rechtfertigt, sei mal dahingestellt.
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Eskimo (24.04.2021) |
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AW: Der DGT Centaur - Die Review
Einen Zug wie Lxf2 in dieser Situation habe ich bisher weder von einem Turnierschachspieler noch von einem Schachcomputer gesehen. Solch einen Zug sieht man allenfalls im Bullet oder 2Min Blitzschach. Dies macht den Centaur einerseits außergewöhnlich, andererseits auch unrealistisch. Mich würde interessieren, ob der Centaur solche Züge auch eine Stufe höher (Expert?) spielt.
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AW: Der DGT Centaur - Die Review
Auffällig war hingegen das frühe Lxf2. Da bin ich übrigens anderer Meinung als Du: Es bewirkt sehr wohl etwas: ich verliere das Rochaderecht und meine Königsstellung ist ruiniert. Meinen Italienisch-Aufbau konnte ich vergessen.
Ob das die 2 Minusbauern aus schwarzer Sicht rechtfertigt, sei mal dahingestellt. Mit z. B. Te1 und Kg1 hast Du innerhalb kürzester Zeit die Rochade künstlich vollendet und das bei keiner Kompensation von Schwarz. Und nebenbei tauscht man mit einer Mehrfigur sowieso konsequent ab, bevorzugt die Damen natürlich. Ich halte solche Partien für schädlich im Bezug auf die schachliche Weiterentwicklung. Gerne auch mal ein inkorrektes Opfer, aber bitte mit mehr Kompensation. Ich denke, hier gibt es eigentlich nichts zu beschönigen, die Partie ist im 8. Zug eigentlich schon gelaufen und man sollte sich dann auch nicht auf taktische Scharmützel einlassen. |
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applechess (25.04.2021), Mythbuster (25.04.2021) |
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AW: Der DGT Centaur - Die Review
Auffällig war hingegen das frühe Lxf2. Da bin ich übrigens anderer Meinung als Du: Es bewirkt sehr wohl etwas: ich verliere das Rochaderecht und meine Königsstellung ist ruiniert. Meinen Italienisch-Aufbau konnte ich vergessen.
Ob das die 2 Minusbauern aus schwarzer Sicht rechtfertigt, sei mal dahingestellt. Mit z. B. Te1 und Kg1 hast Du innerhalb kürzester Zeit die Rochade künstlich vollendet und das bei keiner Kompensation von Schwarz. Und nebenbei tauscht man mit einer Mehrfigur sowieso konsequent ab, bevorzugt die Damen natürlich. Ich halte solche Partien für schädlich im Bezug auf die schachliche Weiterentwicklung. Gerne auch mal ein inkorrektes Opfer, aber bitte mit mehr Kompensation. Ich denke, hier gibt es eigentlich nichts zu beschönigen, die Partie ist im 8. Zug eigentlich schon gelaufen und man sollte sich dann auch nicht auf taktische Scharmützel einlassen. Gegenteil gar schädlich: Unsinniges Figurenopfer ohne jegliche Kompensation und später lässt der Spieler mit der Figur weniger auch noch den Tausch der Damen zu. Einen Spieler zu finden, der so blöd agiert, dürfte man schwerlich finden. grosse Ausnahme: der DGT Centaur, welcher zeigt, dass er für irgendeinen Lernzweck eben überhaupt nicht brauchbar ist. Gruss Kurt |
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AW: Der DGT Centaur - Die Review
Hier nochmals ein anderes nettes Beispiel für hässliche Züge, die der Centaur (hier mit Schwarz) so drauf hat. Auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole: Das hier ist für die schachliche Entwicklung ebenfalls kontraproduktiv und verstößt gegen die klassischen Eröffnungsregeln. Von Kompensation brauchen wir hier erst gar nicht zu reden. Ich würde es ja noch einigermaßen verstehen, wenn Weiß vorher ebenfalls einen Bock gebaut hätte, aber dem ist nicht so. In dem Stadium der Partie konnte der Centaur überhaupt noch nicht einschätzen, mit welchem Gegner er es zu tun hatte.
[Event "?"]
[Site "?"] [Date "????.??.??"] [Round "?"] [White "?"] [Black "?"] [Result "*"] [PlyCount "16"] 1. e4 d6 2. d4 Nf6 3. Nc3 g6 4. f4 Bg7 5. Nf3 c5 6. dxc5 Qa5 7. Qd4 Nc6 8. Bb5 Kf8 $2 * |
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applechess (25.04.2021) |
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