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Alt 11.02.2005, 23:01
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Überraschungen

Totgesagte lebe halt doch länger. Robert und ich hatten den GK2100 in Gruppe D schon abgeschrieben, der Weg für den Grandmaster war faktisch frei oder wie man so schön sagt, die Tür zum Achtelfinale war weit offen für ihn. Denn wer rechnete schon mit einem Remis des GK 21000 gegen den hohen Favoriten Risc 1MB, geschweige denn mit einem vollen Punkt. Zu schwach waren seine letzten Partien bzw. Endspielleistungen. Aber der große Vorzug des Schachspiels besteht darin, dass es hinreichend einfach und zugleich unerschöpflich ist. Also warum nicht einfach gewinnen, dachte sich wohl der GK 2100. Gesagt, getan. Caro-Kann kam wieder einmal auf das Brett. Bis zum 9.Zug von Weiß (Lf4) lief alles in geordneten Bahnen. Statt Figuren zu entwickeln, versuchte es der GK 2100 mit einer Falle - 9...Db6. Konnte der Risc der Versuchung widerstehen, ins feindliche Lager einzudringen? Er konnte nicht! 10.a3? Wohl wissend, dass die schwarze Dame den Bauern auf b2 verspeisen würde, war wohl die Aussicht den eigenen Turm auf b7 platzieren zu können, einfach zu verlockend. Schwarz gewinnt zwar einen Bauern, aber als Kompensation erhält Weiß Angriff. Nach 15.Zügen war es vollbracht, die Damen waren getauscht, der weiße Turm stand auf b7 und Schwarz hatte einen Bauern mehr. Allerdings war das schwarze Spiel nicht auf Rosen gebettet und erforderte große Genauigkeit. Diese aber lies der GK 2100 in diesem Moment vermissen und zog 15...Lxa3?. Dieser Zug war einfach zu kurzsichtig, denn nun übernahm Weiß die Kontrolle bzw. hätte sie übernehmen können, denn auf starke Se5 folgte der vielleicht schon vorentscheidende Fehler 17.Lc4. Das gab Schwarz das entscheidende Tempo sich aus der Umklammerung zu lösen. Zwingend erforderlich wäre 17.Tc7 mit deutlichem Vorteil für Weiß gewesen. Zwar gewinnt Weiß die verlorenen Bauern zurück, aber die entstehenden Schwächen im weißen Lager nutzt der GK 2100 eindrucksvoll aus. Der Risc wurde förmlich an die Wand gespielt. Für ein Gerät dieser Leistungsklasse eine eindrucksvolle Vorstellung, die den vollen Punkt zu recht verdiente. Somit hat nun der GK 2100 mit seinen 3 Punkten aus 6 Partien, die besten Chancen doch noch den Sprung ins Achtelfinale zu schaffen.

Aber auch in Gruppe B kam es zu einer Überraschung. Der Milano schon schlecht aus der Eröffnung gekommen, fand während der ganzen Partien nie richtig ins Spiel. Schön wie der Playmatic die Stärke des Läufers bzw. -paars im Endspiel demonstrierte. So kommt es nun zum Endspiel in Runde 7 zwischen dem Berlin 68000 und Playmatic.
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