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Alt 15.04.2007, 13:32
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Liebe Novag Entwickler

Ich würde an "Novags" Stelle dem Citrine noch einen Ingenieur hinzufügen, vielleicht kann man dann dieses Gerät dann ohne Probleme erwerben.

Liebe Novag Entwickler: Was haltet ihr davon, das Gerät mal mit einer dem Zeitalter angepassten Spielstärke auszustatten anstatt monatelang unprofessionell an der Technik rumzufeilen ? Morsche Programme für unter 100€ spielen stärker und lassen sich auch bedienen !!!!
Ansonsten frage ich mich ernsthaft, ob eure "Entwickler" schon gemerkt haben, dass wir das Jahr 2007 schreiben.......

Technische Experimente und "ausser Acht lassen" kundenspezifischer Interessen (Spielstärke) spiegeln das grauenvolle Bild "wirtschaftlicher Unfähigkeit" wieder, das die kaufmännische und wirtschaftliche Präsenz Deutschlands seit Jahren prägt. Ich dachte immer, im Ausland wären diese Unfähigkeiten noch nicht angekommen, aber anscheinend ist das schon ein weltliches Problem.

Um wieder auf den Schachcomputer selbst zu kommen:

Liebe Entwickler !

Warum glaubt Ihr, werden bei Ebay oft alte Geräte zu horrenden Preisen ersteigert ?
Etwa weil sie so schön aussehen ?
Oder weil alle so viel Geld haben ?
Schaut euch doch mal an, wo die Spielstärken liegen !

Mein Vorschlag (unwichtig, aber jeder denkt so):

1) Schafft doch einfach mal ein Gerät mit einer üblichen Ausstattung und einer Spielstärke von 2300 ELO zu einem vernünftigen Preis (was heute technisch kein Problem mehr ist).

2) Sorgt dafür, dass dieses Gerät auch läuft (wir schreiben das Jahr 2007!!)

3) Bringt es auch auf den Markt (klingt selbstverständlich, ist es aber nicht)

Fazit:
Wenn ihr diese 3 Punkte beherzigt, dann werdet ihr auch wieder Schachcomputer verkaufen, und dem Schachsport tut ihr auch gutes, da auch der Nachwuchs wieder professionell trainieren kann.
Fritz & CO sind was feines, aber niemand hat ständig den Pc zur Hand und ausserdem fehlt halt das "wirkliche" Schachbrett...

Es kann doch nicht sein, dass es unzählige "saustarke" Schachcomputer gibt (z.B. Atlanta oder Risc 2500), und diese nirgendwo mehr zu erwerben sind ausser bei Ebay zu unglaublichen Preisen !

Herzlichst
Euer Frank
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  #2  
Alt 15.04.2007, 15:45
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AW: Liebe Novag Entwickler

Hoffentlich lesen die "Entwickler" diesen Aufruf und folgen ihm!!

Ich zähle mich zu den Gleichdenkenden!

Ein Hoch auf Rudd!

Gruß aus Wuppertal, Gerald
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  #3  
Alt 15.04.2007, 16:41
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AW: Liebe Novag Entwickler

Hallo Frank,

ich kann Deinen Unmut gut verstehen und halte auch nicht zurück mit meiner Meinung, dass die Hersteller uns für Dumm verkaufen wollen.

Ich beziehe mich da aber nicht nur auf Novag (warum Du es tust, ergründet sich mir nicht so recht, sprichst du doch auch die Morsch'en Programme an), sondern wirklich auf ALLE (noch verbliebenen) Schachcomputer-Hersteller - von Ruud mal abgesehen. Es ist doch so, dass sie ALLE die gleiche Politik verfolgen und uns alte Programme und Hardware unter neuem Namen unterjubeln wollen. Zielgruppe sind natürlich nicht die "alten Hasen", sondern die Neueinsteiger in die Brettcomputer-Szene. Jene wissen doch zumeist garnicht, dass ihr Wunschgerät nicht dem Stand der heute möglichen Dinge entspricht.

Die Hersteller machen es sich recht einfach, denn sie brauchen an den alten Geräten quasi kaum etwas ändern. Nehmen wir doch nur mal Saitek:
Aus einem Miami wurde ein Advanced Travel Chess - Programm, Hardware und Gehäuse blieben unverändert. Anders sind lediglich der Name und die Gerätefarbe!
Aus einem Milano Pro wurde ein Master Chess - Programm und Hardware offenkundig ebenfalls unverändert. Anders sind auch hier nur der Name und ein leicht modifiziertes Gehäuse!
Aus einem Travel Champion 2100 wurde ein Cosmos (später Expert Travel Chess). Hier hat sich Saitek ja schon richtig "Mühe" gegeben! Es wurde beim Cosmos nicht nur das Gehäuse leicht modifiziert und die Farbe nebst Name geändert, nein - die CPU ist eine andere (leistungsmäßig aber 100% identisch) und auch am Programm wurde gearbeitet ... zumindest was die Spielstufen angeht. Leider wurden dabei die bekannten Fun-Level- und h8-Bugs eingebaut. Wie die das "bewerkstelligt" haben, ist mir indes ein Rätsel - wurde doch die schachliche Einheit des Programms nicht angetastet. Möglicherweise ist eine Speicheradresse für die Zeitnahme (Level) verantwortlich für diese Misere, was ich aber nur vage vermuten kann. Dann, beim ETC, wurden erneut wieder nur Gehäusefarbe und Name geändert. Programm und Hardware sind wie beim Cosmos - einschließlich der Bugs!
Es gibt noch eine ganze Reihe anderer Geräte (Clones), die hier aufzuführen wohl einen ganzen Tag Arbeit wäre ... wäre aber auch vertane Zeit, denn sie sind hinlänglich bekannt in der Szene. Vielleicht aber kommt Saitek ja noch auf den Trichter, uns einen "neuen" Atlanta unterjubeln zu wollen - könnten sie dann ja meinetwegen "Grand Master Chess" oder sowas in der Art nennen. Das wäre dann zwar auch wieder eine Form von "Beschiss", aber zumindest würden die Gebrauchtpreise des Atlanta dadurch mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder auf den Boden der Realität geholt werden. Soviel aber nun zum Hersteller Saitek.

Was ist nun zu Novag zu sagen, vor allem zum Citrine?
Nun, eines ist Novag wohl ganz eindeutig positiv anzurechnen: Sie haben mit dem Citrine ein dem Auge gefälliges Holzbrett auf den Markt gebracht!
Sicher wäre es schöner gewesen, hätte man dem Citrine die "Eingeweide" des Star Diamond verpasst - nur wäre die Kiste damit auch ein gutes Stück teurer geworden. Vielleicht wollte Novag mit dieser "Billigvariante" den Markt abklopfen? Zumindest dem Hören-Sagen nach soll ein stärkerer Nachfolger geplant sein und dabei kann es sich angesichts der bisherigen Politik nur um einen "umgebauten" Star Diamond handeln. Das man heutzutage stärkere Prozessoren erwarten kann, leuchtet sicher ein. Doch wenn hierzu das Layout und etwa auch das Programm angepasst werden müssen, so ist das mit nicht geringen Kosten verbunden. Diese würden dann (neben all dem anderen Reibach zugunsten Novag's) zusätzlich den Kunden belasten und damit wäre die Zielgruppe derart eingeschränkt, dass sich das Ganze vermutlich nicht rentiert. Selbiges trifft auch auf Programmverbesserungen an sich zu. Wer will die denn einbauen oder ein gänzlich neues Programm präsentieren? Bei der zu erwartenden Gewinnspanne dürfte kaum genug Geld übrig sein, Programmierer wie Kittinger (oder Morsch/Lang bei Saitek) ausreichend zu entlohnen.

Ich halte die Marktsituation für zu riskant, als das ein Unternehmen etwas wirklich neues auf diesem Sektor versuchen wird. Nichtsdestotrotz verurteile ich Präsentation altbackener Geräte unter neuem Namen. Ich würde das vielleicht nicht so eng sehen, wiesen die Hersteller von vorneherein darauf hin, dass es sich um alte Geräte in neuer Aufmachung handelt - doch genau DAS werden sie nicht tun, denn wie Eingangs gesagt ist die Zielgruppe eigentlich die der Neueinsteiger. Wüssten diese was sie in Wirklichkeit erwartet, würden sie doch erst auf dem Gebrauchtmarkt schauen - und den Herstellern einiges an Profit entgehen. Insofern ist die Lage der Hersteller alles andere als einfach.

Nun könnte man einwerfen, Ruud (als Privatperson!) habe es ja auch fertiggebracht ein neues und eigenständiges Produkt zu entwickeln. Ja, er hat es in der Tat geschafft, doch sind seine Module und Tischgeräte nicht gerade für jedermann erschwinglich. Das mag sicher an der geringen Auflage in Relation zu den Entwicklungskosten liegen, doch wie soll ein "großer" Hersteller -der sicherlich größere Mengen produzieren könnte- den Markt im Vorfeld richtig abschätzen können? Eine Fehlspekulation mit großer Geräteauflage kann schließlich leicht das Aus für ein Unternehmen bedeuten!

Wollen wir abwarten, welchen Erfolg Novag mit dem Citrine hat und wie ein etwaiger Nachfolger sich durchsetzen wird. Bei gutem Erfolg riskiert Novag vielleicht wirklich mal was gänzlich Neues und auch Saitek wird in diesem Fall etwas vom Kuchen abhaben wollen. Den "Billigsektor" sollten diese Hersteller dann besser wieder Millenium überlassen...

Gruß, Willi
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  #4  
Alt 15.04.2007, 17:14
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 Zitat von EberlW
Nun könnte man einwerfen, Ruud (als Privatperson!) habe es ja auch fertiggebracht ein neues und eigenständiges Produkt zu entwickeln. Ja, er hat es in der Tat geschafft, doch sind seine Module und Tischgeräte nicht gerade für jedermann erschwinglich. Das mag sicher an der geringen Auflage in Relation zu den Entwicklungskosten liegen, doch wie soll ein "großer" Hersteller -der sicherlich größere Mengen produzieren könnte- den Markt im Vorfeld richtig abschätzen können? Eine Fehlspekulation mit großer Geräteauflage kann schließlich leicht das Aus für ein Unternehmen bedeuten!
Hallo Willi,

aber wenn du bedenkst, dass auch in den 90ern und 00ern für manchen Mephisto mit Modul nicht wenige Stückzahlen für viel Geld den Besitzer gewechselt haben, so wird meines Erachtens doch ein Potenzial da sein, um (zugegeben) zu einem etwas moderaten Preis als bei Ruud (aber durch Stückzahlen realisierbar) einige neue Boliden zu verkaufen.

Gruß Gerald
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  #5  
Alt 15.04.2007, 19:00
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Hallo allerseits,
die Lage auf dem Schachcomputermarkt sieht derzeit so aus, dass es in absehbarer Zeit wohl keinen grösseren Hersteller mehr geben wird, der ein neues Gerät entwickeln wird. Wie man mir bei Schach Niggemann mitteilte, gibt es bei Saitek wohl nur noch Schachcomputer, weil Niggemann noch welche bestellt. Neuentwicklungen wird es aber nicht mehr geben, da der Hersteller seine Gewinne wohl mit anderem Equipment verdient (Zubehör für PC´s und Konsolen). Dazu kommt, dass in der Hauptsache Geräte bis max. 100 Euro über den Ladentisch gehen. Geräte höherer Preisklasse gehen zwar auch, aber eben nicht so häufig. Niggemann z.B sagte mir, dass der Senator exclusiv ganz gut lief, aber die Magen für Saitek nicht die gewünschte Höhe hat und daher die Ressourcen lieber für andere Sachen genommen werden.

Mal Hand aufs Herz, wer ausser uns Freaks wäre denn wirklich noch bereit ordentlich in die Tasche zu greifen für ein feines Brettgerät mit guter Spielstärke?


beste Grüße
Markus
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  #6  
Alt 15.04.2007, 19:28
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Wahrscheinlich hast du recht, Markus.
Wir sind verblendet und eine Minderheit. Natürlich kann auch ich die Hersteller verstehen - schließlich ist für sehr wenig Geld ein bärenstrakes PC-Programm zu kriegen...

Trotzdem tat es gut seinen Unmut zu äußern!

PS: Und unglaublich Schade finde ich es allemal
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  #7  
Alt 15.04.2007, 19:38
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 Zitat von topcom
Hallo Willi,

aber wenn du bedenkst, dass auch in den 90ern und 00ern für manchen Mephisto mit Modul nicht wenige Stückzahlen für viel Geld den Besitzer gewechselt haben, so wird meines Erachtens doch ein Potenzial da sein, um (zugegeben) zu einem etwas moderaten Preis als bei Ruud (aber durch Stückzahlen realisierbar) einige neue Boliden zu verkaufen.

Gruß Gerald
Hallo Gerald,

ich möchte Dir bedingt recht geben: Es gibt Potential, nämlich den Enthusiasten, den "Freak" gewissermaßen. Das allein aber reicht den Herstellern nicht, was man durchaus verstehen kann.

Auf der anderen Seite darf man nicht ausser Acht lassen, dass die allgemeine Kaufkraft rückläufig ist - die Ursachen dafür sind wohlbekannt und gehören freilich nicht in dieses Forum. Ich selbst beispielsweise wäre durchaus bereit, für eine Neuentwicklung (wie z.B. die von Ruud) einen guten Batzen anzulegen. Aber zum einen kann ich mir das weder jetzt noch in absehbarer Zeit erlauben und zum anderen gibt es wesentlich wichtigeres im Leben als Schachcomputer. Allein hieran kann man die Problematik dieser Sache schon gut ausmachen: Selbst das Vorhandensein einer Zielgruppe (Freaks) ist heutzutage kein Garant für den (rentablen) Absatz hochpreisiger Artikel - leider...

Gruß, Willi
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  #8  
Alt 15.04.2007, 19:53
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 Zitat von Mapi
Hallo allerseits,
die Lage auf dem Schachcomputermarkt sieht derzeit so aus, dass es in absehbarer Zeit wohl keinen grösseren Hersteller mehr geben wird, der ein neues Gerät entwickeln wird. Wie man mir bei Schach Niggemann mitteilte, gibt es bei Saitek wohl nur noch Schachcomputer, weil Niggemann noch welche bestellt. Neuentwicklungen wird es aber nicht mehr geben, da der Hersteller seine Gewinne wohl mit anderem Equipment verdient (Zubehör für PC´s und Konsolen). Dazu kommt, dass in der Hauptsache Geräte bis max. 100 Euro über den Ladentisch gehen. Geräte höherer Preisklasse gehen zwar auch, aber eben nicht so häufig. Niggemann z.B sagte mir, dass der Senator exclusiv ganz gut lief, aber die Magen für Saitek nicht die gewünschte Höhe hat und daher die Ressourcen lieber für andere Sachen genommen werden.
Naja Markus - das Niggemann allein der Grund für Saitek ist, sich nicht gänzlich aus der Schachcomputerbranche zu verabschieden, halte ich für arg übertrieben. Saitek vertreibt sein "Spielzeug" schließlich auch bei Karstadt und anderswo. Das die Brettis bei Saitek nur noch ein Nischendasein fristen, ist aber leider wahr. Die zu geringe Marge ist nun mal ein nicht selten unterschätztes Problem - wer arbeitet (verkauft) schon gerne für Nüsse? Allerdings verstehe ich dann nicht, warum Saitek sich z.B. gegen Ruud's Module sträubte - wenn sie den Markt nicht mehr wollen, brauchen sie Ruud doch nicht zu fürchten (und schon garnicht wegen der Preise). Soll Saitek die Lizenzen doch abtreten, wenn sie kein Interesse mehr haben...
Zitieren:
Mal Hand aufs Herz, wer ausser uns Freaks wäre denn wirklich noch bereit ordentlich in die Tasche zu greifen für ein feines Brettgerät mit guter Spielstärke?


beste Grüße
Markus
Das ist mit ein Grund, warum es die hochpreisigen (starken) Geräte nicht mehr gibt und auch nix Neues kommen wird. Mit einem gefälligen Design kann man aber sicher Kunden ansprechen - ich kenne da ein paar Leute, die stolz sind das eine oder andere Holzgerät zu besitzen ... nur weil es gut aussieht. Die haben selbst auf kleinster Stufe keine Chance gegen ihre Kisten! Es gibt also noch eine Lücke und die hat sich Novag beispielsweise angeschickt mit dem Citrine auszufüllen...

Gruß, Willi
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  #9  
Alt 15.04.2007, 21:22
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AW: Liebe Novag Entwickler und andere auch !

Hallo zusammen,

also ich denke schon das es machbar sein sollte, ein größeres Holzgerät (muß ja nicht aus Mahagoni sein) herzustellen, mit einem starken Programm (bis 2500 Elo). Die elektronischen Komponenten sind ja Heute alles andere als teuer. Wie wäre es mit einem PC-Programm und Hardware in einem richtigen Schachcomputer ? Das DGT-Brett kann ich hier nicht gelten lassen.
Für so ein Gerät sollten 500.- bis 750.- € nicht zu teuer sein und es gäbe wohl auch einen Markt dafür.
Leider scheuen alle Hersteller aber die Entwicklungskosten und verkaufen lieber Masse statt Klasse, wobei natürlich auch schon die Plastikgeräte durchaus recht stark sind.
Wem das noch alles zu teuer sein sollte, der muß halt auf die vielen Plastikgeräte zurückgreifen, die es noch zahlreich gibt.
Kishon-Chesster würde jetzt wahrscheinlich sagen: "nichts neues unter der Sonne " !

In diesem Sinne
Gruß
Otto
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  #10  
Alt 15.04.2007, 23:24
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 Zitat von MaximinusThrax
Hallo zusammen,

also ich denke schon das es machbar sein sollte, ein größeres Holzgerät (muß ja nicht aus Mahagoni sein) herzustellen, mit einem starken Programm (bis 2500 Elo). Die elektronischen Komponenten sind ja Heute alles andere als teuer. Wie wäre es mit einem PC-Programm und Hardware in einem richtigen Schachcomputer ? Das DGT-Brett kann ich hier nicht gelten lassen.
Für so ein Gerät sollten 500.- bis 750.- € nicht zu teuer sein und es gäbe wohl auch einen Markt dafür.
Hallo Otto,

was Du ansprichst käme wohl einer Neuauflage der "Wundermaschine" gleich: Ein Laptop, eingebaut in einem Sensorbrett aus Holz. Wenn man herginge und ein altes 1-GHz-System in ein Holzbrett verbaute, könnte man leicht sogar 2700 Elo erreichen. Diese Dinger in größeren Mengen herzustellen halte ich für ein gewagtes Unterfangen, sodaß wieder nur der individuelle Fertigngsprozeß in Frage käme - mit all' seinen kostenintensiven Nachteilen. So muß in geringer Stückzahl eine Eingabetastatur realisiert werden (wer will schon eine PC-Tastatur anschließen?), ein Anzeigedisplay und eine praktikable Möglichkeit auch ohne Bildschirm neue Engines einzubinden - möglichst automatisch, versteht sich. Alles in allem kein billiger Spass. Unter 2000 Euro wird da nix laufen - selbst ohne Gewinnambitionen. Ich denke, Ruud kann ein Lied davon singen, wie es um die Beseitigung diverser Hardwareprobleme bestellt ist - völlig gleichgültig, ob es sich dabei um PC- oder PPC-Hardware handelt.
Zitieren:
Leider scheuen alle Hersteller aber die Entwicklungskosten und verkaufen lieber Masse statt Klasse, wobei natürlich auch schon die Plastikgeräte durchaus recht stark sind.
Wem das noch alles zu teuer sein sollte, der muß halt auf die vielen Plastikgeräte zurückgreifen, die es noch zahlreich gibt.
Kishon-Chesster würde jetzt wahrscheinlich sagen: "nichts neues unter der Sonne " !

In diesem Sinne
Gruß
Otto
Ja, darin liegt sicher das größte Problem. Aber seien wir mal ehrlich:
Besäßen WIR so ein Unternehmen - würden WIR das Risiko tragen wollen, an einer Fehlinvestition zu scheitern und Konkurs anmelden zu müssen? Diese Frage beantwortet sich glaube ich von allein!
Was die Hersteller aber durchaus machen könnten: Die Produktion ihrer spielstärksten Geräte wieder aufnehmen und durch vernünftige Preisgestaltung für den nötigen Absatz sorgen. Wenn dafür die Produktion von "Schwachstrom-Kisten" eingestellt werden muss ... bitte schön! Auch die "dicken Brummer" lassen sich auf ein Niveau drosseln, dass Anfänger damit zurecht kommen - dafür braucht's nicht diese Billigteile! Damit käme wieder etwas Schwung in den Markt.

Gruß, Willi
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