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Alt 01.05.2019, 22:08
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MaximinusThrax MaximinusThrax ist offline
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Wobei ich hier nicht so wirklich an die Aussagen glaube, dass hier eine Grenze erreicht war. Die erste Windows-Version des Chessgenius war der Chess Genius 4 (1995) und das ging dann rauf bis zum Chess Genius 6.5 (1999) bzw. Chess Genius Classic (7.0, 2002)

Alle Versionen haben zwar eine 32bit-GUI, das eigentliche Schachprogramm ist aber auch in der Version 7.0 nach wie vor noch ein 16bit-Programm mit den entsprechenden Einschränkungen bezüglich Hash-Tables aber auch und vor allem im Hinblick auf Programmiertechniken. Mit 32bit geht einfach mehr und 32bit-Programme sind auch weit schneller als 16bit-Programme. Ich denke da wäre schon noch was gegangen. Auch so komplizierte Konzepte, wie Richard sie im ChessGenius umgesetzt hat, kann man auf 32bit-Code umwandeln und dann entsprechend der Hardwarevoraussetzung auch verbessern. Er wollte (oder konnte?) nur nicht

Jedenfalls hat King Richard es nie für nötig befunden hier irgendetwas zu ändern oder sein Programm auf einen 32bit-Code zu compilieren (sieht man recht einfach, wenn man z.B. den Genius Classic auf einem schnellen Rechner laufen lässt und dann einfach mal die Anzahl der berechneten Positionen ansieht. Da kommen dann auf einmal Angaben wie -352366 untersuchte Positionen, weil der Zähler wegen der 16bit Bandbreite nicht mehr mitmacht). Selbst in der letzten Version (zu der Zeit waren 32bit-Systeme schon lange Standard) hat sich da nichts geändert. Und wie er in seinem Interview von 2003 angibt, ist ja die GUI selbst (das einzige was am Genius 32bit ist) nicht selbst von ihm geschrieben, was den Schluss zulässt, dass er mit 32bit-Programmierung so gar nichts am Hut hat.

https://www.schach-computer.info/wik...=Lang,_Richard

Eigentlich will ich gar nicht wissen, ob der jetzt von Millenium vertriebene ChessGenius wirklich ein 32bit Programm ist (auch wenn es auf einem 32bit Rechner läuft). Angesichts der oben genannten Entwicklungsgeschichte des PC/Windows-Genius habe ich da so meine Zweifel (Mal ehrlich... 256 kb Hash bei der Exclusive-Version? Bei den heutigen Speicherpreisen wären auch mehrere MB ohne nennenswerten Aufpreis möglich gewesen).

Dass dann der Genius in der PC-Version sich nicht mehr weiterentwickeln ließ ist natürlich nur zu verständlich, liegt aber meines Erachtens daran, dass Richard Lang sich hier programmiertechnisch nicht weiterentwickelt hat. Und da ist es eben wie überall anders auch... Stillstand ist Rückschritt. Aber wie gesagt... das ist meine private Meinung. Muss ja nicht stimmen...


Gut gesagt oder geschrieben! Nachdem RL so ziemlich alles abgeräumt hatte und er zumindest die ersten Jahre einen Vorsprung vor den anderen Programmierern hatte ließ er nach. Erfolg macht verwöhnt und bequem. Da möchte man nicht mehr hart arbeiten und von "Bewährten" abweichen.Der Erfolg der anderen, noch hungrigen Programmierer ließ dann auch nicht lange auf sich warten: Ed Schröder der endlich mehr Hardware erhielt, Marty Hirsch oder Johan de Koning sind da nur einige Namen.
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Alt 02.05.2019, 02:04
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 Zitat von MaximinusThrax Beitrag anzeigen
Marty Hirsch oder Johan de Koning sind da nur einige Namen.
Wobei auch Marty Hirsch leider mit MChess nie über die 16bit hinausgekommen ist, während Ed Schröder und Johan de Koning ihre Programme schon sehr früh auf Windows ummünzten (Johan de Koning etwas früher). Chessmaster war ab CM 5000 (1996) eine echte 32bit Engine. Wie es bei Rebel war, kann ich nicht sagen. Mit Gideon hatte Ed ja schon früh durch die Chessmachine Erfahrung mit 32bit-Rechnern. Inwieweit seine alten DOS-Rebels durch Tricks vielleicht doch bereits eine 32bit-Architektur hatten... who knows. Spätestens mit Rebel 12 und später ProDeo ist Ed aber endgültig in der 32bit-Welt angekommen.
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