[Event "Match 70__120'/40"]
[Site "Zürich"]
[Date "2022.??.??"]
[Round "24"]
[White "CXG Sphinx Legend"]
[Black "CXG Sphinx 40 most agg"]
[Result "0-1"]
[ECO "B67"]
[WhiteElo "1816"]
[BlackElo "1780"]
[Annotator "KUT"]
[PlyCount "63"]
[EventDate "2022.??.??"]

1. e4 c5 {Match 120'/40 | Bediener: Rolf Bühler | 24. Partie: remis |
Zwischenstand: 12,0-12,0 (je 50%) unentschieden | Weiss behandelt das
Richter-Rauser-System in der Sizilianischen Verteidigung nicht optimal und so
kommt Schwarz schon frühzeitig zu guten Gegenchancen am Damenflügel gegen
den lang rochierten weissen König. Eine weitere Ungenauigkeit mit 16.Df2?
erweist sich dann gar als Fehler, wonach der schwarze Angriff ungehindert
rollt. In einer hübschen Angriffspartie macht die CXG Sphinx 40 most agg den
Gegner chancenlos platt.} 2. Nc3 Nc6 3. Nf3 d6 4. d4 cxd4 5. Nxd4 Nf6 6. Bg5 e6
7. Qd2 a6 8. O-O-O Bd7 9. f4 {***ENDE BUCH***} b5 {***ENDE BUCH***} 10. Qe3 {
Kein Fehler, aber nicht das Gelbe vom Ei, steht doch die Dame ungedeckt in der
Landschaft herum.} (10. Bxf6 gxf6 11. Kb1 {ist die üblichste Fortsetzung mit
einem schwierigen Kampf.}) (10. Qe1 {mit der Idee, die Dame an den
Königsflügel zu bringen, ist ebenfalls besser als der Textzug.}) 10... h6 $6
{Keine Probleme hat Schwarz nach 10...Db6 =.} 11. Bh4 Be7 $6 {Eine zu zahme
Reaktion, anstelle von 11...Db6 oder gar 11...g5. Nun erhält Weiss klaren
Vorteil.} 12. Nxc6 {Es geht noch besser.} (12. e5 $1 Ng4 13. Qg3 Bxh4 14. Qxg4
Nxd4 15. Qxg7 $16) 12... Bxc6 13. Qd4 (13. Bxf6 Bxf6 14. e5 $14 {überlässt
Weiss noch geringen Vorteil.}) 13... O-O 14. Be2 Rc8 15. Bg3 d5 {[#]} 16. Qf2
$2 {Nach diesem Fehler ist die weisse Stellung endgültig hinüber. Und einmal
mehr führt die CXG Sphinx 40 most agg den Angriff praktisch fehlerfrei zu
Ende.} ({Nur mit} 16. e5 Nd7 17. b4 $1 a5 18. a3 axb4 19. axb4 {war der
sofortige Zusammenbruch zu verhindern, obwohl klar ist, dass Schwarz
deutlichen Stellungsvorteil hat.}) 16... Qa5 {Auch 16...b4 gewinnt.} 17. exd5
Nxd5 18. Nxd5 Bxd5 19. Bf3 (19. a3 {trifft auf die Widerlegung} Bxa3 $19) 19...
Bxf3 20. Qxf3 Qxa2 $19 {Schwarz hat nur einen Bauer mehr, aber einen
furchtbaren Angriff gegen die weisse Königsstellung und damit eine leicht
gewonnene Stellung.} 21. c3 b4 22. Be1 bxc3 23. Bxc3 Bb4 24. Rd7 Bxc3 25. bxc3
Qa1+ 26. Kc2 (26. Kd2 Qxh1 {ändert nichts an der haushohen Gewinnstellung von
Schwarz}) 26... Qa4+ 27. Kc1 Qxd7 28. Rd1 Qa4 29. h3 Qa3+ {Weiss befindet sich
nun in einem Mattnetz.} 30. Kc2 Qa2+ 31. Kc1 Rb8 32. Qb7 {***AUFGEGEBEN*** Ein
netter Angriffssieg der "Unergründlichen".} 0-1

[Event "Match 70__120'/40"]
[Site "Zürich"]
[Date "2022.??.??"]
[Round "25"]
[White "CXG Sphinx 40 most agg"]
[Black "CXG Sphinx Legend"]
[Result "1/2-1/2"]
[ECO "C61"]
[WhiteElo "1780"]
[BlackElo "1816"]
[Annotator "KUT"]
[PlyCount "111"]
[EventDate "2022.??.??"]

1. e4 e5 {Match 120'/40 | Bediener: Rolf Bühler | 25. Partie: remis |
Zwischenstand: 12,5-12,5 (je 50%) unentschieden | Spanische Partie,
Bird-Verteidigung 3...Sd4!? steht auf dem Programm. In einer für die beiden
Kontrahenten ungemein schwierigen Partie wird die Sphinx 40 mit Weiss langsam
überspielt und steht nach 44 Zügen mit 2 Bauern weniger auf Verlust. Kurze
Zeit später wendet sich das Blatt vollkommen und die Sphinx Legend steht auf
verlorenem Posten. Aber auch Weiss vermag den Sack nicht zuzumachen. Und
wieder mit 2 Bauern im Minus kann die Sphinx 40 mittels Turmopfer und
Dauerschach den Remishafen erreichen.} 2. Nf3 Nc6 3. Bb5 Nd4 {Die
Bird-Verteidigung, benannt nach Henry Edward Bird (14.7.1829-11.4.1908), einer
der besten englischen Schachspieler des 19. Jahrhunderts. Wikipedia meint dazu:
"Schwarz beantwortet den Angriff auf seinen Bauern e5 mit einem Gegenangriff
auf den weißen Läufer b5. Allerdings verstößt er damit gegen ein
Eröffnungsprinzip, indem er eine bereits entwickelte Figur nochmals zieht.
Nach der meist gespielten Fortsetzung 4. Sf3xd4 (auch 4. Lb5–a4 oder 4.
Lb5–c4 sind möglich) 4. … e5xd4 verfügt Weiß über einen kleinen
Entwicklungsvorsprung, zudem ist die schwarze Bauernstellung wegen des
Doppelbauern auf der d-Linie etwas geschwächt. Als Kompensation dafür engt
der schwarze Bauer d4 die weiße Stellung ein und verhindert z. B. die
Entwicklung des weißen Springers b1 auf das Feld c3. Insgesamt gilt die
Variante als theoretisch nicht ganz vollwertig, auch wenn sie gelegentlich von
Meistern angewandt wird, um die Hauptvarianten der Spanischen Partie zu
vermeiden". Nachdem die Variante lange Zeit ein Mauerblümchen-Dasein fristete,
haben GM's wie Vassily Ivanchuk und Vladimir Malaniuk die provokative Variante
wieder zum Leben erweckt. Aber auch die ideenreichen GM Alexander Morozevich
und GM Richard Rapport scheuen sich nicht, zu dieser seltenen Waffe zu greifen.
} 4. Nxd4 exd4 5. O-O {***ENDE BUCH***} Bc5 {***ENDE BUCH***} 6. Qh5 Qe7 7. d3
Nf6 8. Qg5 O-O 9. Bc4 d6 10. Nd2 h6 $11 {Die Stellung befindet sich im
Gleichgewicht.} 11. Qf4 {Sowohl Dh4 als auch Dg3 vermögen besser zu gefallen,
wird doch ein allfälliger weisser Vorstoss f2-f4 nicht behindert.} Be6 12. Re1
Bxc4 13. Nxc4 b5 14. Na5 Bb6 15. Bd2 Qd7 16. Qg3 c5 17. Nb3 Kh7 {Auch sofort
17...c4 war gut möglich.} 18. Bf4 (18. Ba5 {um einen Verteidiger von d4 zu
eliminieren, macht mehr Sinn.}) 18... Nh5 19. Qf3 Nxf4 20. Qxf4 Rae8 (20... c4
21. dxc4 bxc4 22. Nd2 Rac8 $11 {entspricht den strategischen Gegebenheiten
optimaler.}) 21. Nd2 $2 {Damit stürzt sich Weiss in eine mögliche Krise.
Nach dem Damentausch 21.Df5+ hätte Weiss keine Sorgen gehabt.} (21. Qf5+ Qxf5
22. exf5 c4 23. Nd2 Rxe1+ (23... Ba5 24. Rxe8 Rxe8 25. Nf3 $11) 24. Rxe1 Ba5
25. Rd1 c3 26. bxc3 Bxc3 27. Ne4 Bb4 28. a3 Bxa3 29. Ra1 Bc5 30. Nxc5 dxc5 31.
Rxa7 c4 32. Kf1 $11) 21... d5 $2 {Verpasst 21...La5, wonach Weiss ein schweres
Leben hätte. Allerdings wäre grossmeisterliches Können angesagt, bis Weiss
zusammenbrechen würde.} (21... Ba5 22. Red1 f5 $1 23. exf5 Re2 24. Ne4 Rxc2
25. Qxd6 Qxf5 26. Rdc1 Rxc1+ 27. Rxc1 c4 28. Rf1 Rf7 29. Qa3 Bb6 30. f3 c3 31.
g3 Rc7 32. Kg2 a5 33. b3 b4 34. Qc1 a4 35. bxa4 Qd7 36. a5 Bxa5 $17) 22. Nf3 $6
{Es gibt Besseres.} (22. exd5 Qxd5 23. Nf3 $11 {ausgeglichen}) 22... Ba5 23.
Re2 dxe4 $6 {Den geringen Vorteil von Schwarz hätte 23...f5! festgehalten. Im
Schach muss jede Kleinigkeit für eine Verbesserung der Stellung wahrgenommen
werden.} 24. dxe4 $2 {Ein zweifacher Fehler: Strategisch, weil er dem Gegner
die starke Bauernmehrheit am Damenflügel zubilligt. Taktisch, weil nun die
Antwort 24...f5! klar vorteilhaft für Schwarz wäre.} Bc7 $2 {Die Sphinx
Legend bemerkt ihre Chance nicht.} 25. e5 {Nun kann ...f6 mit De4+ gefolgt von
e6 pariert werden mit weissem Vorteil.} Ba5 26. Qe4+ Kg8 27. Qd3 (27. a4 {
mit Störung der schwarzen Bauernmehrheit ist interessant, denn} a6 {ist
nutzlos, weil Schwarz nach} 28. axb5 {nicht ...axb5 spielen darf, weil der La5
hängt, somit} Qxb5 $1 {erzwungen wäre, wonach die ehemals kompakte
Bauernmehrheit viel an Wert verloren hätte.}) 27... Qb7 28. Re4 {Wiederum war
28.a4 stärker.} Re6 29. Rg4 {Was will er da?} Rfe8 30. Rc1 {Erneut ein
ratloses Manöver.} a6 {Jetzt hat Schwarz seine Bauernstellung auch gegen
a2-a4 repariert, weil einfach der Läufer wegziehen könnte, so dass axb5 mit
axb5 beantwortet werden kann.} 31. a3 $2 {Viel besser hätte Weiss mi 31.h3
dem König ein Luftloch verschafft.} Bc7 {Nun droht der e5-Bauer zu fallen.}
32. b4 {Fast der einzige Weg, der auf die Beseitigung des c5-Bauern abzielt,
der seinen d4-Bauer schützen muss.} {[#]} cxb4 $2 {Für die beiden
Kontrahenten viel zu tief versteckt, zeigen die Engines nach 32...Lxe5 einen
Gewinn für Schwarz an.} 33. axb4 Bxe5 34. Rd1 $2 {Den Läufer, der auch den
d4-Bauern schützt, hätte Weiss unbedingt beseitigen müssen. Danach wäre
durchaus noch Kampf möglich gewesen.} (34. Nxe5 $1 Rxe5 35. h4 Re4 36. Rxe4
Rxe4 (36... Qxe4 37. g3 Re6 38. Qxe4 Rxe4 39. Ra1 $13) 37. g3 Qc6 38. Rf1 $13)
34... Bf6 $1 35. h3 (35. Nxd4 $4 {wäre ein schrecklicher Fehler} Re1+ 36. Qf1
Rxf1+ 37. Kxf1 Rd8 $19) 35... Qe7 $19 {Vollständige Beherrschung der e-Linie
und des gesamten Brettes, gepaart mit einem gesunden Mehrbauer, bedeutet, dass
Schwarz eine gewonnene Stellung hat.} 36. Qb3 {Erneut ist der d4-Bauer für
Weiss tabu.} (36. Nxd4 Re1+ 37. Kh2 Rxd1 38. Qxd1 h5 39. Rg3 Qd6 $19) 36... Rd8
(36... Rc8 $142 {ist noch etwas stärker}) 37. Rd3 Re2 38. Rd2 Rxd2 39. Nxd2
Qe1+ 40. Nf1 Rd6 {Noch stärker sind die Fortsetzungen 40...De2 und/oder 40...
h5.} 41. Qf3 Qxb4 {[#] Die CXG Sphinx Legend hat eine Gewinnstellung erreicht.
Mit seinen zwei Mehrbauern und dem Freibauer auf der a-Linie sollte der Rest
nur noch eine Sache der Technik sein.} 42. Qa8+ Bd8 43. Qe4 g6 44. Qe8+ Kg7 45.
Ng3 Qb1+ $2 {Das verschenkt den Sieg und lässt gar dem Gegner den Vorteil.
Gemäss der undurchsichtigen Gewinnvariante von ShashChess 22, bliebe Schwarz
nach 45...Td5 mit +5.26 im Vorteil.} ({ShashChess 22:} 45... Rd5 46. Qe4 Qc5
47. Qd3 h5 48. Rf4 Bc7 49. Rf3 Qb4 50. Qd1 Re5 51. Kf1 a5 52. Ne2 Qc4 53. Qd3
Bb6 54. g4 a4 55. Qxc4 bxc4 56. Ra3 Ra5 57. Ra2 Bc5 58. gxh5 gxh5 59. Kg2 h4
60. Ra1 a3 61. Rb1 Kf6 62. Nc1 Ke6 63. Na2 Kd5 64. Kf3 Kc6 65. Kg4 Rb5 66. Rxb5
Kxb5 67. Kf4 Kb6 68. Kf3 Bd6 {-5.26/41}) 46. Kh2 Rd5 47. Rf4 f6 {Hier war 47...
Lf6 eine bessere, wenn auch ungenügende Verteidigung.} {[#]} 48. Qe6 $2 {
Verpasst den durch 48.Tg4! möglichen Gewinn.} (48. Rg4 Qxc2 49. Nh5+ Rxh5 50.
Qd7+ Be7 51. Qxe7+ Kg8 52. Qd8+ Kf7 53. Rxd4 $18 {und gewinnt, denn die
Drohung Td7+ kostet Schwarz die Dame.}) 48... Re5 49. Qc8 Be7 50. Rg4 h5 (50...
g5 51. Rxd4 {bringt Weiss deutlichen Vorteil}) 51. Rxg6+ $1 {Sichert sich das
Remis durch Dauerschach.} (51. Rxd4 $2 {wäre wesentlich schwächer} Qe1 52. f3
f5 53. Qd7 Kf7 54. c4 Qc3 55. cxb5 axb5 {und es ist fraglich, ob Weiss
überleben kann.}) 51... Kxg6 52. Qg8+ Kh6 53. Qh8+ Kg6 54. Qg8+ Kh6 55. Qh8+
Kg6 56. Qg8+ {***3x REMIS***} 1/2-1/2

[Event "Match 70__120'/40"]
[Site "Zürich"]
[Date "2022.??.??"]
[Round "26"]
[White "CXG Sphinx Legend"]
[Black "CXG Sphinx 40 most agg"]
[Result "0-1"]
[ECO "A09"]
[WhiteElo "1816"]
[BlackElo "1780"]
[Annotator "KUT"]
[PlyCount "93"]
[EventDate "2022.??.??"]

1. Nf3 d5 {Match 120'/40 | Bediener: Rolf Bühler | 26. Partie: Schwarz
(Sphinx 40) gewinnt. Zwischenstand: 13,5-12,5 (51,9%) für die Sphinx 40 |
Gegen die harmlose Rèti-Eröffnung erhält Schwarz leichte Vorteile. Im
Mittelspiel gelingt es der Sphinx Legend längere Zeit, ihre Stellung
zusammenzuhalten. Mit dem wirklich nicht zu erwartenden taktischen Blackout 30.
Dc2?? wirft er indessen die Partie auf einen Schlag weg. Die Sphinx 40 lässt
sich nicht bitten, erobert entscheidend Material und holt sich spielend leicht
den Sieg.} 2. c4 d4 $1 {Die beste Antwort und eine der wenigen
Schachstellungen in gesunden Eröffnungen, wo Weiss nach nur zwei Zügen sein
Pulver schon verschossen hat und in allen Datenbanken froh sein muss, ein
Gewinnscore von 50% zu erreichen. Der ChessBase Eröffnungsreport meiner
grossen Datenbank gibt folgende Angaben: Black scores well (53%), Black
performs Elo 2489 against an opposition of Elo 2468 (+21), White performs Elo
2475 against an opposition of Elo 2496 (-21), White wins: 498 (=28%), Draws:
664 (=37%), Black wins: 609 (=34%), The drawing quote is Average. (7% quick
draws, < 20 Moves), White wins are longer than average (43), Black wins are of
average length (40), Draws are shorter than average (37). Es lassen sich kaum
starke GM's finden, die mit Schwarz nach 2...d4! kein positives Ergebnis gegen
Weiss aufweisen.} 3. e3 {Befriedigende Resultate hat Weiss einzig mit 4.b4!?
und/oder 4.g3 aufzuweisen.} Nc6 4. exd4 Nxd4 5. Nxd4 Qxd4 6. Nc3 e5 $15 {
Ich habe keine moderne Engine gefunden, die diese Stellung nicht als
ausgeglichen bis ganz leicht vorteilhaft für Schwarz beurteilt und somit den
harmlosen weissen Aufbau nicht bestätigt.} 7. d3 {***ENDE BUCH***} Ne7 {
***ENDE BUCH***} 8. Be3 Qd7 {Gleichwertig mit 8...Dd6, wo die Dame dann dem
späteren Angriff Sb5 ausgesetzt ist.} 9. Be2 Nf5 10. Bd2 (10. Bg4 {scheint
eine Spur genauer} c6 11. d4 $11 {ausgeglichen}) 10... Bc5 11. Ne4 Bd4 12. Qc2
{Nichts sprach auch gegen die kurze Rochade.} Nh4 13. O-O O-O {Das ist besser
als 13...f5?! 14.Lh5+ Kf8 und die schwarze Rochade ist futsch.} 14. Bg5 Ng6 15.
Bh5 {Keinen Einwand gegen dieses im ersten Moment nicht offensichtliche
Manöver, wenn damit der Wunsch verbunden ist, erstens ...f5 wegen Lxg6
unattraktiv zu machen oder zweitens, den starken und lästigen Springer auf g6
irgendwann zu tauschen.} Qf5 {Es gibt überzeugendere Alternativen:} ({a)}
15... b6 {um den Läufer auf die schöne Diagonale a8-h1 zu bringen}) ({b)}
15... a5 {frühzeitige Prophylaxe gegen die weisse Raumausdehnung mit a3,
gefolgt von b4.}) ({c)} 15... Re8 {macht das Feld f8 für das Springermanöver
...Sg6-f8-e6 frei}) 16. Bf3 Nf4 17. Be7 $6 {Besser hätte Weiss den starken
f4-Springer beseitigt.} (17. Bxf4 Qxf4 18. Nc3 c6 19. Ne2 Qh4 20. Nxd4 Qxd4 21.
Rfe1 $11 {etwa ausgeglichen}) 17... Re8 18. Bc5 Qd7 {Vor lauter Alternativen
ist es schwierig eine passende Wahl zu treffen.} (18... Bxc5 19. Nxc5 Qg6 20.
g3 Nh3+ 21. Kh1 Ng5 22. Bg2 Bh3 $15) (18... Nh3+ 19. Kh1 Ng5 20. Nxg5 Bxc5 21.
Ne4 Bd4 $15) (18... Rd8 19. Rae1 c6 20. Kh1 Qd7 21. Bb4 a5 22. Bd2 Qe7 $15) 19.
Bxd4 Qxd4 20. Rad1 {Die Schwäche d3 muss verteidigt werden.} Bf5 21. g3 Nh3+ (
21... Ne6 $1 $17 {ist noch stärker}) 22. Kg2 Rad8 23. Qc3 Qb6 24. b3 h6 (24...
Rd4 $17 {nebst bald ...Ted8 und Massierung des rückständigen Bauern auf d3
ist auch stark.}) 25. Rd2 $6 {Präziser ist die Verteidigung mit 25.Tfe1
gefolgt von Te3.} Re7 (25... Rd4 {ist genauer}) 26. Re1 a6 $6 {Der Sinn dieses
Vorstosses bleibt mir verborgen. Eher in Frage kommen ...Td4 oder ...c5, um
die Schwäche d3 auf alle Zeit festzunageln.} 27. b4 Qg6 28. d4 $2 {Das
verschlechtert spürbar und ganz unnötig die weisse Stellung.} (28. Kf1 {
um allenfalls ...Sf4 zu vermeiden, macht einen verlässlicheren Eindruck.})
28... exd4 29. Rxd4 Rde8 {Die Fesslung auf der e-Linie ist lästig und wird
Weiss bereits einen Bauern kosten. Noch stärker, aber viel zu kompliziert
für unsere Oldies ist 29...Txd4.[#]} (29... Rxd4 30. Qxd4 Rd7 $1 31. Qa1 Rd3
32. Qe5 f6 33. Nxf6+ Qxf6 34. Qxc7 (34. Bd5+ Kh7 35. Qxf6 gxf6 36. Re7+ (36.
Be6 Bxe6 37. Rxe6 Ng5 38. Re7+ Kg6 39. Rxc7 b5 $17) 36... Kg6 37. Rxc7 Nf4+ $3
38. gxf4 Bh3+ 39. Kg1 Rd1#) 34... Rxf3 $1 35. Kxf3 Bg4+ 36. Ke4 Nxf2+ 37. Ke3
Qc3+ 38. Kxf2 Qd2+ 39. Kg1 Qxe1+ 40. Kg2 Qe2+ 41. Kg1 Qe3+ 42. Kg2 Bf3+ 43. Kh3
Qe6+ 44. Kh4 Qg4#) 30. Qc2 $4 {Ein schlimmer taktischer Bock. Statt die
Fesslung auf der e-Linie vernünftig zu parieren, begibt sich die weisse Dame
gar in eine zweite Fesslung und erlaubt dem Gegner eine tödliche, auf der
Hand liegende Antwort, die entscheidenden Materialverlust für Weiss zur Folge
hat. Dass die Unergründliche die damit verbundene taktische Folge mit wenigen
Halbzügen nicht erkennt, kann wohl nur daran liegen, dass die selektive Suche
den "primitiven" Gewinnzug 30...Sg5 vollständig ausgeklammert oder viel zu
früh verworfen hat.} (30. Re3 Nxf2 31. Kxf2 Bxe4 32. Bxe4 Rxe4 33. Rdxe4 Rxe4
34. Rxe4 Qxe4 {und das Damenendspiel mit weissem MInusbauer ist noch lange
nicht hoffnungslos.}) 30... Ng5 $19 {schwarze Gewinnstellung} 31. Nxg5 Rxe1 32.
Qc3 Qxg5 {Schwarz hat einen ganzen Turm erobert. Obwohl die Sphinx 40 nicht
immer die absolut besten Züge findet, kann am Ausgang der Partie kein Zweifel
bestehen.} 33. Bxb7 R1e2 34. a4 (34. Bxa6 R8e3 $1 $19) 34... Qf6 35. Qf3 (35.
Bf3 Rc2 36. Qa1 Bg4 $1 $19) 35... Qxd4 {Schon ist Weiss seinen zweiten Turm
los.} 36. Qxf5 R8e5 37. Qf4 Qxf4 38. gxf4 Re6 39. Bd5 Rd6 40. b5 a5 41. Kf3 Ra2
42. h3 Kf8 43. Ke3 Rxa4 44. Kf3 Rb4 45. Ke3 a4 46. Kd4 a3 47. Kc5 {
***AUFGEGEBEN***} 0-1