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  #111  
Alt 27.05.2022, 20:58
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AW: CXG Sphinx 40 most agg vs CXG Sphinx Legend

Match 120'/40 | Bediener: Rolf Bühler | 30. Partie: Weiss (Sphinx Legend) gewinnt | Zwischenstand: 16,0-14,0 (53,3%) für Sphinx Legend | Nach Ende ihrer Eröffnungsbücher behandeln beide Programme die Französische Verteidigung, Winawer-Variante, nicht optimal. So hätte Schwarz mit der richtigen Abwicklung im 12. Zug einen Bauern erobern können. Nachdem Schwarz davon keinen Gebrauch macht, wählt er mit 20...Sxe5? eine für ihn materiell ungünstige und verlustträchtige Abtauschkombination. Schon riecht alles nach einem Sieg für Weiss, doch gibt die Sphinx Legend dem Gegner im Endspiel unnötigerweise wieder reale Chancen auf ein Remis. Als die CXG Sphinx 40 most agg jedoch die Bildung eines Freibauern verpasst, erhält er keine zweite Chance mehr und geht verdientermassen unter.

[Event "Match 70__120'/40"]
[Site "Zürich"]
[Date "2022.??.??"]
[Round "30"]
[White "CXG Sphinx Legend"]
[Black "CXG Sphinx 40 most agg"]
[Result "1-0"]
[ECO "C19"]
[WhiteElo "1816"]
[BlackElo "1780"]
[Annotator "KUT"]
[PlyCount "138"]
[EventDate "2022.??.??"]

1. e4 e6 {Match 120'/40 | Bediener: Rolf Bühler | 30. Partie: Weiss (Sphinx
Legend) gewinnt | Zwischenstand: 16,0-14,0 (53,3%) für Sphinx Legend | Nach
Ende ihrer Eröffnungsbücher behandeln beide Programme die Französische
Verteidigung, Winawer-Variante, nicht optimal. So hätte Schwarz mit der
richtigen Abwicklung im 12. Zug einen Bauern erobern können. Nachdem Schwarz
davon keinen Gebrauch macht, wählt er mit 20...Sxe5? eine für ihn materiell
ungünstige und verlustträchtige Abtauschkombination. Schon riecht alles nach
einem Sieg für Weiss, doch gibt die Sphinx Legend dem Gegner im Endspiel
unnötigerweise wieder reale Chancen auf ein Remis. Als die CXG Sphinx 40 most
agg jedoch die Bildung eines Freibauern verpasst, erhält er keine zweite
Chance mehr und geht verdientermassen unter.} 2. d4 d5 3. Nc3 Bb4 4. e5 c5 5.
a3 Bxc3+ 6. bxc3 Ne7 {***ENDE BUCH***} 7. a4 {***ENDE BUCH***} Qa5 8. Bd2 O-O (
8... Nbc6 {ist die natürliche und stärkere Fortsetzung.}) 9. c4 Qc7 10. cxd5
exd5 {In diesem Stellungstyp wird üblicherweise mit dem Springer geschlagen.
Der ungedeckte d5-Bauer wird dauernd eine Schwäche bleiben.} 11. c3 (11. f4 {
was das Zentrum stützt, ist folgerichtiger.}) 11... Nbc6 12. Be3 {[#]} Nf5 $2
{Hier hat Schwarz eine deutlich stärkere Fortsetzung, die den weissen Aufbau
völlig in Frage stellt.} (12... cxd4 13. cxd4 Bf5 14. Rc1 Qa5+ 15. Bd2 Qb6 16.
Nf3 Rac8 {und Weiss kann Bauernverlust schon nicht mehr verhindern} 17. Be2
Nxd4 $17) 13. Nf3 cxd4 14. cxd4 Nxe3 15. fxe3 Qa5+ 16. Qd2 Qxd2+ 17. Nxd2 {
Jeder menschliche Spieler hätte mit dem König geschlagen, da der König im
Hinblick auf das Endspiel besser steht auf d2. Ferner wären die Türme nach
Entwicklung des Lf1 bereits verbunden. Und schliesslich schützt der König
auf d2 auch das Feld c2.} Bg4 $6 {Sowohl 17...Lf5 als auch 17...Sb4
entsprechen dem Geist der Stellung besser.} 18. Rb1 Rab8 {Etwas gar passiv.
Mit 18...Sa5 oder 18...f6 hatte Schwarz zwei interessante Fortsetzungen zu
Verfügung. Zur Not kam natürlich auch 18...b6 noch in Frage.} 19. Rb5 {
Geht vor Beendigung seiner Entwicklung auf Bauernraub aus, was selten gut ist.}
(19. Be2 $1 {Entwicklung mit Tempo verdient jedenfalls den Vorzug.} Bxe2 20.
Kxe2 f6 $1 21. exf6 Rxf6 $11 {ausgeglichen}) 19... Rfc8 {Erstaunlich, dass die
Sphinx 40 weder mit 19...Le6 oder 19...Se7 den angegriffenen d5-Bauern deckt.}
20. Be2 {Aber ebenso erstaunlich, dass die Sphinx Legend den Bauern nicht
schlägt.} (20. Rxd5 Ne7 21. Rc5 Rxc5 22. dxc5 Rc8 23. Ne4 Ng6 $11) {[#]} 20...
Nxe5 $2 {Die Einleitung zu einer Abwicklung, welche die "Unergründliche"
falsch einschätzt.} 21. dxe5 Rc1+ 22. Kf2 Rxh1 23. Bxg4 Rxh2 24. Rxd5 $16 {
Der Rauch hat sich verzogen, Zeit um Bilanz zu ziehen. Zwar hat Weiss mit 2
Leichtfiguren gegen Turm+Bauer lediglich einen geringen materiellen Vorteil,
aber die weissen Figuren sind weit aktiver als die gegnerischen.} Rh6 25. Ne4
Rc6 26. Bd7 $6 {Gegenüber 26.Td7 +- eine Ungenauigkeit mit einem
Bewertungsunterschied von mindestens 4.00, ohne allerdings den Gewinn zu
verscherzen.} (26. Rd7 Ra6 27. Nd6 Rxa4 28. Bd1 Ra2+ 29. Kf3 Rb2 30. Be2 Rc2
31. Bd3) 26... Rc4 27. Nd6 Rc2+ 28. Kf3 b6 29. e6 $1 {Leitet das Ende ein.}
fxe6 30. Bxe6+ Kh8 31. Nf7+ Kg8 32. Ng5+ Kh8 33. Nxh7 {Holt noch einen Bauern
ab.} a6 (33... Kxh7 34. Rh5+) 34. Ng5 Rf8+ {[#]} 35. Bf5 $2 {Ein
unglücklicher Fehler, der die totale weisse Gewinnstellung fast ruiniert.} (
35. Kg3 $1 $18) 35... g6 36. Rd8 Rxd8 37. Bxc2 Rd5 {Jetzt ist der Gewinn
plötzlich nicht mehr so einfach.} 38. Ne6 Rd6 $2 {Nach diesem Fehler ist
Schwarz verloren. Er hätte mit 38...b5! sofort auf einen Freibauern setzen
sollen und der weisse Gewinn wäre alles andere als klar.} 39. Nd4 $1 {Damit
ist der Vorstoss ...b6-b5 und die Bildung eines schwarzen Freibauern
verhindert und das gibt den Ausschlag.} Rf6+ 40. Ke2 Kg7 41. Bb3 g5 42. Ne6+
Kg6 43. Nc7 {Verhindert erneut ...b6-b5 und zwingt den schwarzen a-Bauer nach
a5, wonach ...b5 endgültig ausgeträumt ist.} a5 44. Nd5 Rd6 45. e4 Rd8 46.
Bc4 Re8 47. Kf3 Rf8+ 48. Kg4 Rf2 49. g3 Rd2 50. Bb5 Rd4 51. Kf3 Kf7 52. Nxb6 {
Noch ein Bauer. Den Rest erledigt die CXG Sphinx Legend ohne Probleme.} Rd8 53.
Nc4 Ra8 54. Kg4 Kf6 55. e5+ Kg6 56. Bc6 Rb8 (56... Ra7 57. Nd6 Ra6 58. Be8+ Kh7
59. Kxg5 $18) 57. Nxa5 Rb4+ 58. Kf3 g4+ 59. Ke3 Kf5 60. Bd7+ Kg5 (60... Kxe5
61. Nc6+ Kd6 62. Nxb4 $18) 61. e6 Rb1 62. Nc6 Kf6 63. e7 Re1+ 64. Kf4 Rxe7 65.
Nxe7 Kxe7 66. Bxg4 Kd6 67. Be2 Kc6 68. a5 Kc5 69. g4 Kc6 {***AUFGEGEBEN***} 1-0

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  #112  
Alt 29.05.2022, 12:47
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AW: CXG Sphinx 40 most agg vs CXG Sphinx Legend

Match 120'/40 | Bediener: Rolf Bühler | 31. Partie: Schwarz (Sphinx Legend) gewinnt | Zwischenstand: 17,0-14,0 (54,8%) für Sphinx Legend | Das bekannte Vierspringerspiel, Rubinstein-Variante mit 4...Sd4, behandelt die "Unergründliche" noch ungünstiger als sein Gegner. So steht dann die Sphinx Legend im Endspiel mit einem Bauern mehr da, wofür Weiss keine Kompensation hat. Die wenigen weissen Chancen, das Gleichgewicht doch noch einigermassen zu wahren, bleiben ungenutzt. Gesamthaft zeigt sich die Sphinx Legend sachkundiger und holt sich erneut den vollen Punkt

[Event "Match 70__120'/40"]
[Site "Zürich"]
[Date "2022.??.??"]
[Round "31"]
[White "CXG Sphinx 40 most agg"]
[Black "CXG Sphinx Legend"]
[Result "0-1"]
[ECO "C48"]
[WhiteElo "1780"]
[BlackElo "1816"]
[Annotator "KUT"]
[PlyCount "169"]
[EventDate "2022.??.??"]

1. e4 e5 {Match 120'/40 | Bediener: Rolf Bühler | 31. Partie: Schwarz (Sphinx
Legend) gewinnt | Zwischenstand: 17,0-14,0 (54,8%) für Sphinx Legend | Das
bekannte Vierspringerspiel, Rubinstein-Variante mit 4...Sd4, behandelt die
"Unergründliche" noch ungünstiger als sein Gegner. So steht dann die Sphinx
Legend im Endspiel mit einem Bauern mehr da, wofür Weiss keine Kompensation
hat. Die wenigen weissen Chancen, das Gleichgewicht doch noch einigermassen zu
wahren, bleiben ungenutzt. Gesamthaft zeigt sich die Sphinx Legend
sachkundiger und holt sich erneut den vollen Punkt} 2. Nc3 Nc6 3. Nf3 Nf6 4.
Bb5 Nd4 {***ENDE BUCH***} 5. Nxd4 {Die von Schwarz gewählte
Rubinstein-Variante 4...Sd4 beantwortet Weiss mit einer Fortsetzung, die schon
frühzeitig eine grosse Remistendenz aufweist..} (5. Nxe5 {bringt nichts wegen}
Qe7 6. Nf3 Nxb5 7. Nxb5 Qxe4+ 8. Qe2 Qxe2+ 9. Kxe2 Nd5 $11) 5... exd4 6. e5
dxc3 7. exf6 {***ENDE BUCH***} cxd2+ $2 {Weshalb haben die Buchmacher nicht
noch die günstigere Alternative 7...Dxf6 berücksichtigt? Der Textzug 7...
cxd2+ ist deutlich schwächer, dient er doch einzig der gegnerischen
Entwicklung. Ausschlaggebend für das schwache 7...cxd2+ sind wohl materielle
Gründe, denn Schwarz erobert einen Bauern, ohne dabei aber den gewaltigen
Entwicklungsvorsprung von Weiss zu würdigen.} (7... Qxf6 8. dxc3 Bc5 9. Qe2+
Qe7 10. Qxe7+ Kxe7 {1/2-1/2 (10) Caruana,F (2792)-Paravyan,D (2617) Chess.com
INT 2022}) 8. Qxd2 $2 {Ein echter Fehler, geht dadurch doch (fast)
kompensationslos ein weisser Bauer verloren.} ({Nach} 8. Bxd2 Qxf6 9. O-O $1
$16 {Weiss steht prächtig.}) 8... Qxf6 9. O-O c6 10. Re1+ Be7 11. Bd3 O-O {
Nun hat Weiss, ausser seinem Minusbauer, gar nichts. Sein geringer
Entwicklungsvorsprung vermag indessen gerade noch ein dynamsches Gleichgewicht
zu sichern.} 12. Qe3 Re8 13. Qg3 h6 14. Bf4 d5 $6 {Genauer ist 14...d6 =, was
des Feld e5 überdeckt und den weissen Figuren verwehrt.} 15. c3 {Die starke
zu weissem Vorteil führende Fortsetzung 15.h4! durfte man von unseren Oldies
nie und nimmer erwarten.} Bd7 16. Re3 Qh4 17. Be5 {verliert ein unnötiges
Tempo, das besser zur Verdopplung der Türme auf der e-Linie genutzt worden
wäre.} (17. Rae1 Qxg3 18. Bxg3 Bf6 19. Rxe8+ Bxe8 $15 {mit nur leichtem
Vorteil für Schwarz}) 17... Qxg3 18. Rxg3 $2 {Ebenfalls unlogisch, den Turm
von der e-Linie abzuziehen nur wegen der damit verbundenen läppischen Drohung
Txg7+. Sowohl 18.Lxg3 als auch 18.hxg3 verdienend klar den Vorzug.} f6 19. Bf4
g5 20. Re1 Kf7 21. Bd2 Bd6 $17 {Jetzt sieht man, was 18.Txg3? angerichtet hat.
Die weissen Figuren sind zurückgeworfen, die schwarzen günstiger postiert,
was den Vorteil eindeutig bei Schwarz lässt, der zudem noch einen Mehrbauern
besitzt.} 22. Rge3 Be5 23. R3e2 a5 {Schwächt das Feld b6.} 24. Be3 a4 (24...
Bc7 {sieht logischer aus.}) 25. Bc5 Ra5 26. Bb6 Raa8 27. Bc5 Rab8 28. Bc2 $2 {
Weiss hätte durch 28.La7 auf eine mögliche Zugwiederholung spielen sollen.}
b5 $2 {Vollkommen falsch, wird damit doch die schwarze Bauernmehrheit für
längere Zeit imobil, sprich festgefahren.} 29. Bd3 Rbd8 30. Bb6 Ra8 31. Bc5
Ra6 (31... a3 {auch diese interessante Fortsetzung darf man von unseren Oldies
nicht erwarten.} 32. Bxa3 Rxa3 33. bxa3 Ra8 34. Bc2 Rxa3 35. Bb3 $15) 32. Re3
h5 33. h4 g4 34. Kf1 Be6 35. g3 {Hier stand Weiss die interessante Abwicklung
mit 35.Txe5!? zur Verfügung, eindeutig zu hoch für unsere Oldies.} (35. Rxe5
fxe5 36. Rxe5 Rh8 37. Rg5 Rh6 $11 38. a3 {hätte das Gleichgewicht gewahrt.})
35... Bd7 36. Bc2 Raa8 37. Bd3 Rad8 38. Bb6 Rc8 39. Bc5 Be6 {[#]} 40. f4 $2 {
Nachdem es Schwarz offenbar nicht mehr gelungen ist, seine Stellung zu
verbessern - alles eine Folge des schwachen 28...b5 - begibt sich Weiss nun
wieder auf einen schlechten Pfad, der nur dem Gegner dient.} gxf3 41. Rxf3 Bg4
42. Rfe3 Re6 43. Kg2 Rd8 44. Rf1 $2 {Viel besser war der Präventivzug 44.a3,
der ein- für allemal den Vorstoss ...a3 unterbindet.} d4 $1 {Riesenstark
gespielt, denn nun werden die schwarzen Figuren wieder enorm aktiv.} 45. cxd4
Bxd4 46. Bxd4 Rxd4 47. Rxe6 Bxe6 $19 {Die Stellung hat sich geöffnet und
wesentlich vereinfacht. Übrig geblieben sind die aktiveren schwarzen Figuren
und der schwarze Mehrbauer. Die Partie ist wohl bereits für Weiss nicht mehr
zu halten.} 48. Rd1 Rb4 {Ein weiterer Bauernverlust für Weiss ist nicht mehr
zu vermeiden.} 49. b3 axb3 50. axb3 Rxb3 {Auch wenn die Sphinx Legend in der
Folge nicht immer die absolut besten Züge findet, lässt er doch gar nichts
mehr anbrennen und führt seinen materiellen Vorteil der 2 Mehrbauern zum Sieg.
} 51. Rd2 Bd5+ 52. Kf2 Rb4 53. Be2 Kg6 54. Bf1 Rb3 55. Be2 b4 56. g4 hxg4 57.
Bxg4 f5 58. h5+ Kg5 59. Be2 f4 60. Rd4 f3 61. Bd1 Rc3 (61... Rb1 $142 $1) 62.
h6 (62. Rxb4 Kxh5 $19) 62... Kxh6 63. Rxb4 Rd3 64. Rb1 Kg5 65. Rc1 c5 66. Ba4
c4 67. Bb5 Rd2+ 68. Ke1 Re2+ 69. Kf1 Be6 70. Kg1 Bh3 $1 {Damit gerät Weiss in
ein Mattnetz, aus dem es kein Entrinnen gibt.} 71. Rf1 (71. Bxc4 f2+ 72. Kh1
Re1+ {und gewinnt}) 71... Bxf1 72. Kxf1 c3 73. Bxe2 c2 74. Bxf3 c1=Q+ 75. Ke2
Kf4 76. Bh5 Qh1 77. Bf7 Qh2+ 78. Kd3 Qh7+ 79. Kc4 Qxf7+ 80. Kd4 Qd7+ 81. Kc5
Ke5 82. Kc4 Qc6+ 83. Kd3 Qc5 84. Ke2 Ke4 85. Kd2 {***AUFGEGEBEN***} 0-1

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Egbert (29.05.2022), Mapi (29.05.2022), Mephisto_Risc (29.05.2022), Oberstratege (02.06.2022), paulwise3 (29.05.2022)
  #113  
Alt 29.05.2022, 16:44
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AW: CXG Sphinx 40 most agg vs CXG Sphinx Legend

Hallo Kurt,

langsam wird es eng für unsere CXG Sphinx 40 most agg

Gruß
Egbert
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applechess (29.05.2022)
  #114  
Alt 01.06.2022, 12:14
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AW: CXG Sphinx 40 most agg vs CXG Sphinx Legend

Match 120'/40 | Bediener: Rolf Bühler | 32. Partie: Schwarz (Sphinx 40) gewinnt | Zwischenstand: 17,0-15,0 (53,1%) für Sphinx Legend | Die Französische Verteidigung, Tarrasch-Variante, mit 3...Sf6 und später 6...b6 nebst ...La6, wird gespielt. Es entsteht ein ausgeglichenes Mittelspiel. Als sich die schwarze Dame mit 19...Dxb4 vom Königsflügel entfernt, kann Weiss gegen den schwarzen König einen tödlichen Angriff in die Wege leiten. Die CXG Sphinx Legend startet den Angriff gut, verliert dann jedoch mehrmals den Faden (was angesichts der komplexen und tiefen Varianten nicht verwundert) und spielt plötzlich so schlecht, dass sie in einem verlorenen Endspiel landet.

[Event "Match 70__120'/40"]
[Site "Zürich"]
[Date "2022.??.??"]
[Round "32"]
[White "CXG Sphinx Legend"]
[Black "CXG Sphinx 40 most agg"]
[Result "0-1"]
[ECO "C06"]
[WhiteElo "1816"]
[BlackElo "1780"]
[Annotator "KUT"]
[PlyCount "123"]
[EventDate "2022.??.??"]

1. e4 e6 {Match 120'/40 | Bediener: Rolf Bühler | 32. Partie: Schwarz (Sphinx
40) gewinnt | Zwischenstand: 17,0-15,0 (53,1%) für Sphinx Legend | Die
Französische Verteidigung, Tarrasch-Variante, mit 3...Sf6 und später 6...b6
nebst ...La6, wird gespielt. Es entsteht ein ausgeglichenes Mittelspiel. Als
sich die schwarze Dame mit 19...Dxb4 vom Königsflügel entfernt, kann Weiss
gegen den schwarzen König einen tödlichen Angriff in die Wege leiten. Die
CXG Sphinx Legend startet den Angriff gut, verliert dann jedoch mehrmals den
Faden (was angesichts der komplexen und tiefen Varianten nicht verwundert) und
spielt plötzlich so schlecht, dass sie in einem verlorenen Endspiel landet.}
2. d4 d5 3. Nd2 Nf6 4. e5 Nfd7 5. Bd3 c5 6. c3 {***ENDE BUCH***} b6 {***ENDE
BUCH***} 7. Ndf3 cxd4 {Üblicherweise verzichtet Schwarz in diesem auf den
Abtausch der weissfeldrigen Läufer durch ...La6 ausgerichteten System darauf,
die Spannung im Zentrum so frühzeitg aufzugeben. Auch verzichtet Schwarz -
nach einmal ...Sc7 - auf den möglichen Standardplan ...c4, gefolgt von b5, um
seine Bauernmehrheit am Damenflügel in die Waagschale zu werfen.} 8. cxd4 Ba6
9. Bxa6 Nxa6 10. Ne2 Bb4+ 11. Bd2 Bxd2+ 12. Qxd2 Rc8 (12... O-O 13. O-O Qe7 14.
Rac1 Rfc8 15. Rc3 Rxc3 16. Qxc3 Nf8 {1/2-1/2 (16) Roeder,F (2365)-Clever,G
(2410) Augsburg 1988}) 13. O-O Qe7 14. Nc3 {Ohne das ausgeführte ...cxd4
stünde dem Springer dieses Feld nicht zur Verfügung.} Nc7 {Verhindert das
weisse Manöver Sc3-b5-d6.} 15. Rac1 O-O {Mehr als den Anzugsvorteil hat Weiss
nicht erzielen können.} 16. a3 b5 {Ein typisches Manöver bei diesem
Stellungstyp.} 17. Qd3 b4 {Für mich ist das verfrüht und hat Schwarz drei m.
E günstigere Alternativen:} ({a)} 17... a6 {um b5 zu stabilisieren und den
Plan ...Sb6-a8-b6-c4 vorzubereiten, wobei der Sd7 noch zur Verteidigung des
Königsflügels zur Verfügung steht.}) ({b)} 17... Nb6 {um rasch ...Sc4 zu
spielen}) ({c)} 17... h6 {was Sf3-g5 verhindert und Weiss zwingen könnte,
einen auch seinen Königsflügel schwächenden Angriff mit g2-g4 und h2-h4 zu
wählen.}) 18. Ne2 {Die einzige Methode für Vorteil scheint in 18.axb4 zu
stecken.} Nb6 $6 {Verpasst den Ausgleich durch 18...bxa3.} (18... bxa3 19. bxa3
Na8 20. Nd2 Nab6 21. f4 f5 $11) 19. axb4 Qxb4 $6 {Das nicht Zulassen der
folgenden Antwort mit 19...h6 verdient den Vorzug.} 20. Ng5 $1 {Noch macht es
die Sphinx Legend richtig und spielt auf Angriff.} g6 {Verhindert den
Einschlag auf h7.} 21. Qh3 $1 {Zwingt den Gegner zu einer weiteren Schwächung
seiner Königsstellung.} h5 {[#]} 22. b3 $2 {Mit 22.Sf4!! erhält Weiss einen
tödlichen Angriff, was selbstverständlich durch die Sphinx Legend nicht zu
erkennen war.} (22. Nf4 Qxd4 23. Qg3 Qxb2 (23... Qxe5 24. Nxg6 $18) 24. Nxh5
Ne8 25. Rxc8 Nxc8 26. Nxe6 fxe6 27. Qxg6+ Kh8 28. Qh6+ Kg8 29. Qxe6+ Kh7 30.
Qxc8) 22... Qe7 $2 {Keine gute Verteidigung.} (22... Qd2 $1 {Dieser
Doppelangriff auf Sg5 und Se2 zwingt Weiss zum Damentausch, womit die
schwarzen Sorgen um einen Königsangriff der Vergessenheit angehören.}) 23. f4
{Hier war 23.Dh6 gar noch stärker.} Na6 $2 {Nach der besten Verteidigung 23...
Se8 könnte Schwarz noch kämpfen.} 24. g4 $1 {Weiss findet den entscheidenden
Gewinnzug. Schwarz darf wegen Matt auf h7 mit der weissen Dame nicht schlagen.}
Rxc1 25. Rxc1 Kg7 26. Ra1 {Kein Fehler, aber das sofortige 26.gxh5 ist
zwingender. Was hat es einen Wert, die offene c-Linie zu verlassen, den Turm
auf eine weniger wichtige LInie zu stellen und den Gegner zwingen, eine
schlecht auf a6 platzierte Figur besser zu postieren?} (26. gxh5 Rh8 27. Ng3
Kf8 28. Qg4 $18 {und die schwarze Stellung ist eine Ruine.}) 26... Nb4 27. gxh5
Rh8 28. Qc3 $2 {Unglaublich: Mitten im schönsten Angriff zieht Weiss seine
stärkste Waffe, die Dame, vom gegnerischen Königsflügel ab. Mit 28.Sg3 oder
28.Dg4 bliebe der weisse Angriff weiterhin tödlich.} Rc8 $2 {Auch auch die
Sphinx 40 ist schachblind und verzichtet auf das selbstverständliche ...Txh5.}
29. h6+ $6 {Nach dem Wegzug des Th8 nach c8 hätte das stärkere 29.Dh3 den
alten Zustand wiederhergestellt. Zum Glück für Weiss genügt auch der
Textzug, um weiterhin auf Gewinn zu spielen.} Kg8 30. h7+ {Einfach gewinnt
Weiss mit Dg3 oder Dd2.} Kh8 31. Qd2 {Auch hier ist 31.Dg3 +- stärker.} Rc2
32. Qe3 Na2 $2 {Schwarz sollte versuchen, mit ...Sc6 oder ...Tc6 eine
Verteidigung aufzubauen.} 33. Qd3 {Verpasst wiederum eine riesenstarke
Möglichkeit.} (33. f5 $3 {Eine echte Bombe, die den Gegner ohne Verteidigung
lässt:} gxf5 (33... Rxe2 34. f6 $1 Qxf6 35. exf6 Rxe3 36. Rxa2 Nd7 37. Rxa7
Rxb3 (37... Nxf6 38. Ra8+) 38. Rxd7 $18) 34. Qg3 $3 Rc8 {Noch die beste
Verteidigung} (34... Rxe2 35. Nxe6 $18) (34... f6 35. Nf4 $18) (34... Qf8 35.
Nf4 $18) 35. Rxa2 $18) 33... Nb4 34. Qf3 {Hier waren 34.Db5 und/oder 34.De3
stärker.} ({ShashChess 22: 1)} 34. Qb5 Nc6 35. h4 Nd7 36. f5 exf5 37. Nf4 Nf8
38. Qxd5 Qb4 39. Qd6 Qxd6 40. exd6 f6 41. Nge6 Nd7 42. Nxg6+ Kxh7 43. Ne7 a5
44. Re1 f4 45. Re4 Rc1+ 46. Kf2 Nce5 47. dxe5 fxe5 48. Re1 Rxe1 49. Kxe1 Kh6
50. Nc6 Kh5 51. Kf2 Kg4 52. Ng5 Nc5 53. Nxe5+ Kxh4 54. Ngf3+ Kh3 {3.89/33}) ({
ShashChess 22: 2)} 34. Qe3 Nc6 35. Qd3 Nb4 36. Qb5 Nc6 37. h4 Nd7 38. f5 exf5
39. Nf4 Nf8 40. Qxd5 Nxh7 41. Qxf7 Qxf7 42. Nxf7+ Kg8 43. e6 Rd2 44. d5 Nd4 45.
Ne5 Nf6 46. d6 Nxe6 47. Nxe6 Rxd6 48. Nf4 a6 49. Nexg6 Rb6 50. Ra3 Rb7 51. Ne6
Ne4 52. Ne5 Kh7 53. Nd4 Rb6 54. Ra5 Kh6 55. Nef3 Kh5 56. Rxf5+ Kg4 {3.72/32})
34... Rd2 35. Qc3 $6 {Ist es nicht fantastisch, dass die Sphinx Legend erkennt,
dass der Gegner, den Springer auf e2 nicht schlagen darf. Deshalb das
Ausrufezeichen. Weshalb dann das Fragezeichen: Weil die Fortsetzung der Partie
zeigt, dass das Programm von Gyula Horvath damit auf Abwege kommt und somit
den gelobten Zug aus einem völlig falschen Grund gespielt hat.} Rxe2 $2 {
Und die Sphinx 40 schaufelt sich mit diesem Schlagen den Untergang, was das
Programm mangels Schachwissen und genügender Rechentiefe jedoch unter keinen
Umständen erkennen kann.} {[#]} 36. Qc5 $2 {Statt der Gewinnstellung durch 36.
Tc1! führt der Textzug zu einer verlorenen Stellung.} (36. Rc1 $1 Rc2 (36...
Nd7 37. Qc8+ Nf8 38. Rc7 Rc2 39. Rxe7 Rxc8 40. Nxf7+ Kxh7 41. Nd6+ Kh8 42. Nxc8
$16) 37. Rxc2 Nxc2 38. Qxc2 Kg7 39. Qc5 Qe8 40. Qc7 Qd7 41. Qd6 Qc8 42. Kg2 Qe8
{falls 42...Dc2+ so 43.Kg3 und Matt in 10 Zügen} 43. Kg3 Nd7 44. Qc7 Qe7 45.
h8=Q+ Kxh8 46. Qd8+ Qxd8 47. Nxf7+ Kg7 48. Nxd8 Nf8 49. Nc6 a6 50. Nb8 a5 51.
Nc6 Nd7 52. Nxa5 {weisse Gewinnstellung}) 36... Qxc5 37. dxc5 Nc8 38. Nxf7+
Kxh7 39. Ng5+ Kg8 40. Nxe6 Rb2 41. Ra3 Kf7 42. Nc7 Rc2 {Noch einfacher gewinnt
...d4} 43. Nb5 Rxc5 44. Nxa7 Nd3 45. Ra4 Ne7 46. Kh1 Rc3 47. Kg2 Rxb3 {Damit
ist die Partie für Schwarz endgültig gewonnen.} 48. Kf1 Rb2 49. Kg1 Nc5 50.
Ra5 Ne6 51. Ra4 d4 52. Ra3 Nxf4 53. Rf3 Ned5 54. Rf2 Rb6 55. Rf1 Ke6 56. Nc8
Rb2 57. Kh1 Ne3 {Schwarz hat Mattangriff.} 58. Rg1 d3 59. Nd6 Nh3 60. Ne4 Kxe5
61. Re1 Rg2 62. Rc1 {***AUFGEGEBEN***} 0-1

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  #115  
Alt 01.06.2022, 13:50
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AW: CXG Sphinx 40 most agg vs CXG Sphinx Legend

Hallo Kurt,

wenn auch ein glücklicher, dennoch ein notwendiger Sieg für die Unergründliche. Wahnsinn, welche gute Stellung(en) der CXG Sphinx Legend nicht gelangt haben, das Spiel für sich zu entscheiden. Darin ähnelt es sehr der CXG Sphinx 40 most agg. Beide Programme sind taktisch auch sehr anfällig.

Gruß
Egbert
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paulwise3 (01.06.2022)
  #116  
Alt 01.06.2022, 14:03
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 Zitat von Egbert Beitrag anzeigen
Hallo Kurt,

wenn auch ein glücklicher, dennoch ein notwendiger Sieg für die Unergründliche. Wahnsinn, welche gute Stellung(en) der CXG Sphinx Legend nicht gelangt haben, das Spiel für sich zu entscheiden. Darin ähnelt es sehr der CXG Sphinx 40 most agg. Beide Programme sind taktisch auch sehr anfällig.

Gruß
Egbert
Hallo Egbert
Absolut korrekte Hinweise. Indessen: wenn ich mir alle Kurzpartien dieses
Matches anschaue, dann hat der Sieger immer CXG Sphinx 40 most agg geheissen.
Das Programm von Mark Taylor macht also aus frühen Fehlern weit mehr als die
CXG Sphinx Legend von Gyula Horvath.
Gruss
Kurt (style "phone"!!

Geändert von applechess (01.06.2022 um 14:08 Uhr)
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Alt 02.06.2022, 08:08
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AW: CXG Sphinx 40 most agg vs CXG Sphinx Legend

Match 120'/40 | Bediener: Rolf Bühler | 33. Partie: Weiss (Sphinx 40) gewinnt | Zwischenstand: 17,0-16,0 (51,5%) für Sphinx Legend | Die Gambit-Variante in der Wiener Partie ergibt einen ausgeglichenen Kampf im Mittelspiel. Ein unglücklicher schwarzer Läuferzug (30...Ld5) hätte der Sphinx 40 den Sieg bringen können, aber die Gewinnvarianten liegen weit ausserhalb des Rechenhorizonts beider Programme. Nur zwei Züge später begeht die Sphinx Legend jedoch einen taktischen Fehler, der die sofortigen Niederlage zu Folge hat. Erstaunlich dabei, dass Schwarz 16 HZ und Weiss mit seiner Gewinnantwort 15 HZ bis zum Matt hätte berechnen müssen, etwas eigentlich (fast) Unmögliches für die beiden Programme.

[Event "Match 70__120'/40"]
[Site "Zürich"]
[Date "2022.??.??"]
[Round "33"]
[White "CXG Sphinx 40 most agg"]
[Black "CXG Sphinx Legend"]
[Result "1-0"]
[ECO "C27"]
[WhiteElo "1780"]
[BlackElo "1816"]
[Annotator "Utzinger,Kurt"]
[PlyCount "70"]
[EventDate "2022.??.??"]

1. e4 e5 {Match 120'/40 | Bediener: Rolf Bühler | 33. Partie: Weiss (Sphinx
40) gewinnt | Zwischenstand: 17,0-16,0 (51,5%) für Sphinx Legend | Die
Gambit-Variante in der Wiener Partie ergibt einen ausgeglichenen Kampf im
Mittelspiel. Ein unglücklicher schwarzer Läuferzug (30...Ld5) hätte der
Sphinx 40 den Sieg bringen können, aber die Gewinnvarianten liegen weit
ausserhalb des Rechenhorizonts beider Programme. Nur zwei Züge später begeht
die Sphinx Legend jedoch einen taktischen Fehler, der die sofortigen
Niederlage zu Folge hat. Erstaunlich dabei, dass Schwarz 16 HZ und Weiss mit
seiner Gewinnantwort 15 HZ bis zum Matt hätte berechnen müssen, etwas
eigentlich (fast) Unmögliches für die beiden Programme.} 2. Nc3 Nf6 3. Bc4
Nxe4 4. Qh5 Nd6 5. Bb3 Be7 {***ENDE BUCH***} 6. Nf3 Nc6 7. Nxe5 {***ENDE
BUCH***} g6 8. Nxc6 dxc6 9. Qf3 O-O {Die Stellung befindet sich im Lot.} 10.
O-O Nf5 {Strebt auf den schönen Vorposten d4.} 11. d3 Nd4 12. Qf4 Bd6 {
Nichts sprach gegen 12...Le6 mit Entwicklung.} 13. Qh6 Qd7 $6 {Ein mehr als
komisches Damenmanöver. Nach 13...Sf5= wäre für Schwarz alles OK.} 14. Ne4
Be7 15. Bg5 {Weiss spielt auf die schwarzfeldrigen Schwächen des Gegners.
Sehr gut und gar eine Spur besser sieht 15.Te1 aus.} Nf5 16. Qh3 Bxg5 17. Nxg5
h6 18. Ne4 Qe7 19. Qg4 Kg7 20. Qf4 Nd4 {Die Stellung befindet sich im
Gleichgewicht.} 21. Rae1 Nxb3 {Da dieser Läufer in der aktuellen Situation
nicht besser ist als der Springer, kamen auch ...a5 oder ...c5 gut in Frage.}
22. axb3 f5 {Eine nicht notwendige Schwächung der Königsstellung, die dem
Gegner das bessere Spiel einräumt.} 23. Nc3 Qd6 24. Re5 $6 {Nach Damentausch
gefolgt von Te7+ bliebe der Vorteil bei Weiss.} Re8 25. Rfe1 Be6 26. Na4 Bf7
27. d4 {Weiss will nichts wissen von einem Massentausch auf e8.} Red8 {
Natürlich sieht 27...Tad8 vernünftiger aus, denn weshalb sollte Schwarz die
offene e-Linie freiwillig dem Gegner überlassen? Dass sich daraus für einmal
keine entscheidenden Nachteile ergeben, ist pures Stellungsglück.} 28. Rd1 b6
29. Rd3 a6 {Angriffige Naturen hätten sich zu 29...g5!? entschieden und mit
30...f4 fortgesetzt. Der Läufer erhielte dann auf g6 eine schöne Diagonale.}
(29... g5 30. Qxf5 $2 Bg6 $17) 30. Nc3 Bd5 $2 {Dass dies einem Verlustzug
gleichkommt, kann Schwarz unmöglich erkennen, da schlicht viel zu tief.} (
30... Re8 $1 $11 {sichert den Ausgleich.}) 31. Nxd5 cxd5 32. Rc3 $6 {Behält
zwar noch Vorteil, aber die Fortsetzungen a) 32.De3! und b) 32.Th3 - für die
beiden Compis nicht zu finden - gewinnen.[#]} c6 $2 {Ein taktischer Fehler,
der den folgenden Opfer-Einschlag erlaubt. Richtig wäre 32..Te8 gewesen.} 33.
Rxc6 $1 {Die CXG Sphinx 40 most agg findet erstaunlicherweise den hübschen
Gewinnzug, obwohl wegen der Annahme des Opfers bis zum Matt 15 Halbzüge zu
berechnen sind. Kann dies das Programm von Mark Taylor wirklich sehen, oder
hat hier die Sphinx 40 einfach zugeschlagen, weil es einige Schachgebote
verfolgt hat, ohne jedoch die Folgen völlig zu berechnen?} Qxc6 $2 {Schwarz
erkennt die Gefahr noch nicht und lässt sich lieber kurzzügig
mattsetzen als entscheidenden materiellen Nachteil in Kauf zu nehmen.} (33...
Qd7 {bringt keine Rettung} 34. Ree6 $18) 34. Re7+ Kg8 {Und auch hier wählt
die Sphinx Legend den schnellsten Tod.} (34... Kf6 35. Qe5+ Kg5 36. f4+ Kg4 37.
Qe2+ Kxf4 38. g3+ Kg5 39. h4+ Kf6 40. Qe5# {Matt}) 35. Qe5 Qf6 {
***AUFGEGEBEN***} 1-0


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Alt 02.06.2022, 09:00
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Guten Morgen Kurt,

auch ich finde es sehr erstaunlich, dass die Unergründliche 33. Txc6! findet. Vermutlich eher aus spekulativen Gründen, denn 16 Halbzüge sind in dieser komplexen Stellung schlichtweg für die CXG Sphinx 40 most agg nicht zu stemmen.

Gruß
Egbert
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Guten Morgen Kurt,

auch ich finde es sehr erstaunlich, dass die Unergründliche 33. Txc6! findet. Vermutlich eher aus spekulativen Gründen, denn 16 Halbzüge sind in dieser komplexen Stellung schlichtweg für die CXG Sphinx 40 most agg nicht zu stemmen.

Gruß
Egbert
Hallo Egbert
Danke für deine Bestätigung. Ich muss Schachfreund Rolf Bühler mal bitten,
diese Stellung einzugeben, um zu schauen, was die "Unergründliche" sich
bei 33.Txc6! gedacht hat und mit welcher Bewertung.
Gruss
Kurt
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Egbert (02.06.2022)
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Jedenfalls ein Grund warum ich vorziehe selektive oder intelligente, wenn auch fehlerhafte engines zu lieben.
Diese nicht perfekten programme sind doch gerade der Hammer.

Ich verstehe wirklich nicht das nicht viel mehr Programmierer versuchen B Programme zu programmieren. Wenn einer A oder AB möchte, ok, gibt es doch GENUG. Und auf ELO kommt es auch nicht mehr an. Daher wäre der Weg doch frei für Experimente.
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