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  #71  
Alt 15.10.2009, 23:59
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ganz einfach: angenommen, dein Rechner fliegt nach 5 Zügen aus dem Buch, dein Gegner aber erst (ca.) 10 Züge später und das mit einer Bewertung von, sagen wir mal, >+2,00; das würde ich als Killervariante bezeichnen.
Hi Robert,

da gäbe es noch eine zweite Möglichkeit, die dadurch entsteht, daß wir naturgemäß mit Oldtimern spielen, die schon länger verfügbar sind:

Eigentlich braucht man gar keine offensichtliche Killervariante mehr, die nach Verlassen der Bibliothek klaren Vorteil verspricht. Wenn ich gegen einen mir bekannten Gegner spiele, reicht es aus, eine Variante zu wählen, von der ich weiß, daß mein Gerät die Partie gegen diesen Gegner gewinnt!

Dann gäbe es nur noch die "Gefahr", daß sich die "Labor-Partie" wegen unterschiedlicher Bedienzeit nicht reproduzieren läßt. Natürlich wird es dann langweilig, und das sollte nicht der Sinn unseres Treffens sein.

Aber es gibt natürlich Übergänge:
Wie allseits bekannt ist, habe ich den Vancouver letztes Jahr so eingestellt, daß er nur Systeme wählte, in denen er (gegen alle Gegner allgemein) besonders gute Resultate erzielt hatte. Die Partien zeigen, daß es durchaus auch Ausnahmen von der Regel gibt, mancher Gegner hat dem Vancouver seine vermeintlichen Lieblingsvarianten ganz schön um die Ohren gehauen...
Einzige Ausnahme im "Buch-Tuning": Die Meraner "Spezial-Variante", die ich aus dem damals laufenden Anand-Kramnik-Match abgeguckt hatte. Sie kam gegen Sapphire leider nur ungefähr aufs Brett, hat dem Vancouver aber zweifellos gelegen; er war übrigens nur ein paar Züge länger im Buch als Sapphire. Killer-Variante?

Warum ich auf diesem Thema so herumreite, ist hoffentlich offensichtlich:
Die oben beschriebene Vancouver-Methodik, die zumindest beim letztjährigen Turnier keine Kritiker auf den Plan gerufen hat, ist die einzig realisierbare, es sei denn, ich habe einen PC dabei und kann schnell mal ein Buch umladen bei einem Gerät, bei dem das möglich ist - dank Achims Arbeit bei den Renaissance/Leonardo-Geräten (aber wohl nicht Sparc) und evtl. verschiedene Novags, sonst wohl keines?!

Denn für richtige Killer-Varianten sollte man unterschiedliche Bücher pro Gegner haben und dann zwischen den Runden schnell z.B. vom R30-Buch auf das Risc2-Buch umschalten. Denn was für einen Gegner gut ist, muß für den anderen nicht auch gut sein, das zeigt schon die Erfahrung des Vancouver.

Je länger hier hier so rumschreibe, desto mehr geht mir auf, daß es wohl einiger gemeinsamer Biere bedarf, um das Thema umfassend zu beleuchten... Gottseidank ist es nun bald soweit, ich freu mich!

Prost,
Dirk

Geändert von Supergrobi (16.10.2009 um 00:02 Uhr)
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  #72  
Alt 16.10.2009, 09:10
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 Zitat von Supergrobi Beitrag anzeigen
Aber es gibt natürlich Übergänge:
Wie allseits bekannt ist, habe ich den Vancouver letztes Jahr so eingestellt, daß er nur Systeme wählte, in denen er (gegen alle Gegner allgemein) besonders gute Resultate erzielt hatte. Die Partien zeigen, daß es durchaus auch Ausnahmen von der Regel gibt, mancher Gegner hat dem Vancouver seine vermeintlichen Lieblingsvarianten ganz schön um die Ohren gehauen...
Einzige Ausnahme im "Buch-Tuning": Die Meraner "Spezial-Variante", die ich aus dem damals laufenden Anand-Kramnik-Match abgeguckt hatte. Sie kam gegen Sapphire leider nur ungefähr aufs Brett, hat dem Vancouver aber zweifellos gelegen; er war übrigens nur ein paar Züge länger im Buch als Sapphire. Killer-Variante?
Ja, das könnte man als Grauzone bezeichnen. Aber du hast diese Variante ja nicht programmiert, um die Eröffnungsschwäche eines bestimmten Geräts auszunutzen. Ob man das dann als Killervariante bezeichnen kann, da kann man bestimmt trefflich drüber streiten (nein, streiten wollen wir natürlich nicht!)

Und wenn es darum geht, seinen Rechner (über das Konfig-Menue) so einzustellen, dass man sich Vorteile verspricht: Da kann man ja eigentlich nichts dagegen einwenden, weil man ja sonst auch das Verwenden der "Turnierbibliotheken" verbieten müsste.
Zitieren:
Denn für richtige Killer-Varianten sollte man unterschiedliche Bücher pro Gegner haben und dann zwischen den Runden schnell z.B. vom R30-Buch auf das Risc2-Buch umschalten. Denn was für einen Gegner gut ist, muß für den anderen nicht auch gut sein, das zeigt schon die Erfahrung des Vancouver.
Das ist klar, aber würde jemand wirklich soviel Aufwand treiben wollen und sich auf jeden Gegner derart vorbereiten? Das Laden von Spezialbüchern vor jeder Partie wird ja wohl niemand ernsthaft in Betracht ziehen, oder?

Aber ich denke, mit einer Bibliothek sollte man sich schon auf mehr als einen Gegner vorbereiten können...
Zitieren:
Je länger hier hier so rumschreibe, desto mehr geht mir auf, daß es wohl einiger gemeinsamer Biere bedarf, um das Thema umfassend zu beleuchten...
So sehe ich das auch!


bis bald!
Robert

P.S.: Ich wünsche allen Teilnehmern und Besuchern eine gute Fahrt und eine schöne Zeit in Kaufbeuren!

Geändert von Robert (16.10.2009 um 10:07 Uhr)
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  #73  
Alt 16.10.2009, 10:07
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 Zitat von Robert Beitrag anzeigen
Das ist klar, aber würde jemand wirklich soviel Aufwand treiben wollen und sich auf jeden Gegner derart vorbereiten? Das Laden von Spezialbüchern vor jeder Partie wird ja wohl niemand ernsthaft in Betracht ziehen, oder?
Der Compi braucht sich "ja nur" während der Partie ins Internet verbinden und in einer Datenabnk nach Gewinn und Verlustpartien suchen ... so könnte man "fast" immer gewinnen. Nächstes Jahr brauchen wir auch noch Störsender für WLAN, Bluetooth, UMTS ....

Und während der Partie rausgehen oder reden ... ich hoffe das ist heuer bereits verboten.

Nun wird hier endlich hart durchgegriffen, den Spass hatten wir früher

Bis heute Abend ... Helmut

PS.: Habe den 2Robot nun auch eingepackt .... sollte sich eine schwächere Gruppe finden!
__________________
Grüße ... Helmut
______________
Es gibt genau 10 Arten von Menschen. Die, die binär verstehen, und die, die es nicht verstehen.
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  #74  
Alt 16.10.2009, 14:21
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Hi Ihr Killer ,

 Zitat von Robert Beitrag anzeigen
Das ist klar, aber würde jemand wirklich soviel Aufwand treiben wollen und sich auf jeden Gegner derart vorbereiten? Das Laden von Spezialbüchern vor jeder Partie wird ja wohl niemand ernsthaft in Betracht ziehen, oder?
Ich glaube, es ist hinsichtlich der genannten Aspekte eher akademisch, wenn wir weiter über ein Verbot von Killervarianten reden (Definition, praktische Nachprüfbarkeit, Grauzonen, ...). Eine genaue Festlegung eines Verbots würde meiner Meinung nach nur den Spaß mindern. Daher plädiere ich für folgenden Ansatz:

Möge jeder sein Gerät so ins Rennen schicken, wie er will. Wenn sich einer die Mühe macht, eine allgemeine Killer-Bibliothek zu entwickeln, soll er sie doch auch erproben dürfen. Allerdings sollte dies vermerkt sein und das Gerät in der Turnierliste etwa wie folgt aufgeführt werden: Vancouver 32Bit (Spezialbibo Dirk).

Zwar würde ich selbst einen Teufel tun, solche Killervarianten auszuloten. Dafür wäre mir die Zeit zu schade. Doch kann ich auch verstehen, dass manche Spaß dran haben und es ausprobieren wollen. Dann sollen sie es doch tun. Würde meine Erachtens auch den Spaßgrad erhöhen und etwas Neues in unsere Treffen bringen.

Aber letzten Endes soll meiner Meinung nach die Mehrheit der Teilnehmer entscheiden, ob selbst programmierte Eröffnungen überhaupt eingesetzt werden dürfen:
Falls nein -> Unterlassungsappell an alle (und alle ziehen mit)
Falls ja -> Kennzeichnungspflicht (s.o.)

So weit mein Senf. Was meint Ihr ?

Herzliche Grüße und den Teilnehmern viel Spaß in Kaufbeuren.

Mo Sai
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