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  #21  
Alt 17.08.2006, 23:01
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AW: 4. RSCO - 16 Geräte - Turnierbedenkzeit

Hallo,

Gruppe A hat die 5.Runde beendet.

Die Spitzenpaarung in dieser Runde, war die Begegnung Saitek RISC 2500 - Resurrection Ruffian. Für den RISC 2500 zählte nur eins, Sieg. Mit den weißen Steinen spielend, eine durchaus machbare Aufgabe. Zumal der Res Ruffian in den letzten 3 Partien keinen Sieg mehr feiern konnte.

Als Eröffnung kam die sizilianische Verteidigung auf das Brett und natürlich wählte das de Koning Programm die Alapin Variante (2.c3) als Fortsetzung, wie es fast alle de Koning Programme tun. Ab dem 7.Zug durfte der Res rechnen und dieser zeigte seltsame positionelle Ansichten.

RISC 2500 - Res Ruffian

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7...Le6? kann nur als Fehlgriff bezeichnet werden. Aber damit nicht genug. Als ob das Einsperren der eigenen Streitkräfte noch nicht ausreichen würden, schenkte der Res dem RISC noch gleich ein paar Tempos inklusive Bauern.

RISC 2500 - Res Ruffian

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8...Da5 ist der nächste Fehlgriff. Der RISC 2500 nutzte diese Fehlgriffe ganz ausgezeichnet und spielte sehr genau weiter. Nach 35 Zügen und zwei Mehrbauern sah die Stellung so aus:

RISC 2500 - Res Ruffian

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8/1pk1n3/4B3/4R2p/P5p1/1P4P1/3r1PKP/8 b - - 0 35

Weiß besitzt zwei gesunde Mehrbauern und die eigene Festung zeigt keine auffälligen Schwachstellen. Beachtung verdient aber das Zusammenspiel Springer/Turm von Schwarz. Die Aufgabe von Weiß muss darin bestehen, den schwarzen Springer zu "entsorgen" und gleichzeitig die Schaffung von Freibauern voranzutreiben. Die Chance dazu bestand schon im 37.Zug. Der RISC lehnte dieses Angebot aber ab, ein Fehler, wie sich schnell zeigen sollte. Nach 60 Zügen war der Gewinn für Weiß in weite Ferne gerückt.

RISC 2500 - Res Ruffian

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8/8/8/1R6/P1Bk1n2/1P6/r7/6K1 b - - 0 60

Der weiße König ist von seinen Truppen sauber getrennt worden, aber ohne den weißen Monarchen, wird es sehr schwer für Weiß, die Bauern voranzutreiben. Ein Remis schien durchaus greifbar für den Res. Wenn da nicht der 60.Zug von Schwarz gewesen wäre. Der Res Ruffian zog nun Se2+??. Völlig unverständlich bietet Schwarz den Springer zum Tausch an. Und diese Chance blieb nicht ungenutzt. Der RISC 2500 tauschte den Springer gegen seinen Läufer ab und 10 Züge später die Partie gegen einen vollen Punkt. Der RISC 2500 hatte das Kunststück vollbracht und die Nummer 1 der Rangliste geschlagen und somit den Anschluss in der Tabelle hergestellt.

In Partie 2 bekam es der Berlin Pro 68020 mit dem frechen Mach IV (25 MHz) zu tun. Schon in der ersten Partien zwischen diesen Kontrahenten, musste der Berlin Pro feststellen, dass auch der Mach IV durchaus etwas von Endspielen versteht. Die 2.Partie ist schnell erzählt. Nach 19 Zügen fand man folgende Stellung vor:

Berlin Pro - Mach IV 25 MHz

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r4rk1/p4ppp/1p6/5B2/2R5/P3P3/1b3PPP/5RK1 w - - 0 20

Noch Fragen? In einer Turnierpartie würde ich mit Sicherheit Remis anbieten. Ich sehe keine Chance für eine der beiden Seiten, hier noch einen Gewinn herauszuholen. Zumal sich noch verschiedenfarbige Läufer auf dem Brett finden. Ein weiteres Argument für ein Remis. Leider zeigte mir der Mach IV, wie man das doch schaffen kann. Denn nach 66 Zügen hatte sich das Blatt gänzlich gewendet.

Berlin Pro - Mach IV 25 MHz

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8/7R/3bk3/2r4B/7P/5RP1/3r1PK1/8 b - - 0 66

Es ist mir völlig unbegreiflich, wie der Mach IV diese Partie dermaßen verhunzen konnte. Wenn man Schulungsmaterial für schlechte Endspielführung benötigt, dann ist diese Partie ausgezeichnet geeignet.
Ein Remis hätte dem Mach IV alle Chancen auf das Viertelfinale offen gelassen. Jetzt hilft nur noch ein kleines Wunder. Und das sieht so aus. Der Mach IV schlägt den RISC 2500 und der Berlin Pro den Res. Unter diesen Umständen, würde der kleine Mach IV ins Viertelfinale einziehen. Hm, aber bei genauerer Betrachtung, ist das wirklich so unwahrscheinlich....

Viele Grüße,
Micha

Geändert von Chessguru (17.08.2006 um 23:04 Uhr)
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  #22  
Alt 18.08.2006, 08:39
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Björn Björn ist offline
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AW: 4. RSCO - 16 Geräte - Turnierbedenkzeit

Hi Micha, da siehste es mal wieder. Nicht nur das Leben sondern auch Schach ist eine Pralinenschachtel. Du weißt nie, was rauskommt.

Der Mach spielt so schlecht, dass man beinahe von Vorsatz sprechen müsste. Nun, auch wenn ein Remis den Tabellenstand nicht sonderlich verändert hätte, wird es jetzt in der Tat sehr eng für den guten alten Fidelity.... schade eigentlich... aber bei der Performance....

Ganz ordentlich vom Risc2500 gespielt, der immer wieder für eine Überraschung gut ist. Wieder erstaunlich, wie er auf der relativ bescheidenen Hardware so schöne Ergbnisse abliefern kann.
Jedenfalls scheint Richards Lang "Kind" mal wieder seiner "Sammelleidenschaft" voll gerecht zu werden

Grüße Björn
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  #23  
Alt 18.08.2006, 20:19
Wolfgang Wolfgang ist offline
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Hallo Micha,

angeregt durch dein Turnier setze ich nun mein Oldie-Turnier, daß ich mal vo längerer Zeit angefangen habe fort. Modus: Turnierstufe doppelrundig.

Teilnehmer (lauter ganz alte Oldies)

Mephisto I, II, III
Fidelity CC 7 ,CC 10, CC Voice, CC Sensory Voice, CC Sensory Champion, Sensory 9
SciSys MK 5
Novag CCSS III, Constellation 2 MHz.


PS: FAlls jemand einen Sargon 2.5 und/oder Boris (Zigarrenschachtel) verkaufen möchte, bitte bei mir melden.

Gruß Wolfgang
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  #24  
Alt 18.08.2006, 21:48
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Hallo Wolfgang,

super Dann habe ich ja mein Ziel erreicht. Bernhards Turnier läuft auch wieder und Willis Finger sind auch schon ganz unruhig.

Freue mich auch die neuen Partien.

Hi Björn,

 Zitat von Björn
Der Mach spielt so schlecht, dass man beinahe von Vorsatz sprechen müsste. Nun, auch wenn ein Remis den Tabellenstand nicht sonderlich verändert hätte, wird es jetzt in der Tat sehr eng für den guten alten Fidelity.... schade eigentlich... aber bei der Performance....
wie schon angemerkt, meine Kommentare nicht so ganz ernst nehmen.

Bisher spielt der Mach IV ganz ausgezeichnet mit. Ehrlich gesagt hätte ich der kleinen Kiste nicht einen Punkt zugetraut. Zu stark schien die Gegnerschaft. Und wer weiß, vielleicht geht ja doch noch was. Bei den bisherigen Überraschungen.

Viele Grüße,
Micha

Geändert von Chessguru (18.08.2006 um 21:54 Uhr)
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  #25  
Alt 19.08.2006, 17:49
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Hallo.

Magellan gegen den Portorose 68020 22 MHz lautete die erste Ansetzung der Gruppe B in Runde 5. Nach dem Sieg des Maggi in der 4.Runde gegen den Risc 1MB, bestand für diesen also noch die Hoffnung, durch einen weiteren Sieg gegen den Porto, den Anschluss zum Spitzenduo herstellen zu können.

Der Magellan, die weißen Steine führend, wählte wie so oft 1.e4 als Eröffnung. Sf6, die Aljechin Verteidung, war die Antwort von Schwarz. Die Idee von Schwarz besteht in einem Angriff auf das weiße Bauernzentrum. Die Fortsetzung des aggressiven Magellans bestand im Abtauschsystem (5.exd6), welches die Spannung im Zentrum auflöst und dem Gegner die Entwicklung erleichtert. Nach 11 Zügen hatte der Magellan die Eröffnungsbibliothek verlassen und sah sich einer ausgeglichen Stellung gegenüber.

Magellan - Portorose 68020 22 MHz

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r2q1rk1/ppp2ppp/1nn2b2/3p4/2PP2b1/1PN1BN2/P3BPPP/R2Q1RK1 w - - 0 12

Auch der Portorose hatte früh die Eröffnungstheorie aufgegeben und spielte nun strategisch korrekt 11...d5, einen für die Aljechin Verteidigung typischen Gegenschlag. Die Theorie empfiehlt jetzt 12.c5, aber der Magellan folgte seinen Ideen, schließlich musste er gewinnen und setzte zu einem Angriff (12.a4?!) am Damenflügel an.

16.d5! Der Magellan kontrollierte das Zentrum und übte weiterhin Druck auf den Damenflügel aus. Noch aber hat Schwarz eine gesunde Bauernstruktur und kann so dem weißen Angriff Einhalt gebieten.

Magellan - Portorose 68020 22 MHz

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Aktiv hielt der Portorose den Angriffen von Weiß stand und verteidigte sich sehr umsichtig. Gegenstöße wie 17...b6 und 18...c5 lösten das weiße Zentrum auf und Schwarz hatte nach 22 Zügen keine Schwächen in der eigenen Verteidigung zu verzeichnen. Dem Maggi schienen so langsam die Ideen auszugehen und er versuchte es nun schon ein wenig mit der Brechstange.

23.Tb7

Magellan - Portorose 68020 22 MHz

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r2r2k1/pR3ppp/2nq1b2/7b/2P1Q3/4BN2/4BPPP/5RK1 b - - 0 23

Irgendwann musste doch auch einmal der bisher im Turnier fast fehlerfrei aufspielende Porto einen Fehler begehen. Also Turm auf die 7.Reihe, allen Abtauschversuchen aus dem Weg gehen und hoffen, dass sich endlich ein taktisches "Schlagloch" auftut. Und das Lauern schien so langsam Früchte zu tragen. 29...f6? war ein erstes Anzeichen. Die Öffnung der Festung kam für mich viel zu früh, denn noch tummelten sich alle Schwerfiguren auf dem Brett. Aber der Porto, völlig entspannt, wollte nun mehr und setzte zum Angriff an.

Magellan - Portorose 68020 22 MHz

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1r4k1/p1R3pp/2nr2b1/5p2/q1P3Q1/5N1P/5PP1/2R2BK1 w - - 0 32

31...f5? Das war es, worauf der Magellan so geduldig gewartet hatte. Die Chance zum Gegenschlag. Und wenn der Maggi etwas beherrscht, dann ist es der konsequente Königsangriff. Nun war der Maggi in seinem Element, Drohungen wurden geschaffen, die Türme auf der 7.Reihe verdoppelt, der Porto wusste nicht so recht, wie ihm geschah.

Nach 39 Zügen hielt der Magellan den nun hilflosen Porto mit eisernem Griff.

Magellan - Portorose 68020 22 MHz

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3r1qk1/pRR3pp/5rn1/6Q1/2P5/7P/5PP1/5BK1 b - - 0 39

Die Schlange hatte das Kaninchen im Würgegriff und ließ nicht mehr locker. Nach 53 Zügen war der Spuck vorbei und der Magellan hatte den Porto erlegt. Ein schöner, in typischer Morsch Manier erzielter Sieg. Nun kam es auf die zweite Paarung an: Risc 1MB gegen R30 V 2.2.

In dieser Partie schien sich das Schicksal des R30 zu wiederholen, welches ihn schon in der Partie gegen den Porto ereilt hatte. Erneut verschenkte der R30 im Mittelspiel kompensationslos einen Bauern. Nach 32 Zügen war die Gewinnchance für den Risc 1MB gekommen.

Risc 1MB - R30 V2.2

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2r5/pp6/7p/4Pk2/5P2/3p1K2/PP5P/4R3 w - - 0 33

33.e6! und es wird dunkel für Schwarz. Wie wir aber wissen, ist der Risc 1MB eben nicht das Endspielmonster, das eiskalt jeden Fehltritt ausnutzen kann. So auch in dieser Partie. Der Risc wählte die Remisfortsetzung 33.Ke3 und nach 58 Zügen endete die Partie mit besagtem Ergebnis.

Der Risc 1MB ist somit ausgeschieden und der Portorose steht als Viertelfinal Teilnehmer definitiv fest. Der zweite Teilnehmer für das Viertelfinale in dieser Gruppe, wird nun im Endspiel R30 V2.2 gegen Magellan ermittelt.

Viele Grüße,
Micha

Geändert von Chessguru (19.08.2006 um 17:53 Uhr)
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  #26  
Alt 20.08.2006, 10:14
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Hallo Wolfgang,

eine Zigarrenschachtel habe ich. Wirklich gut erhalten.Schachbrett, Anleitung sind vorhanden sind wie neu. Das Netzteil stammt aber von Arno.

Paul
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  #27  
Alt 22.08.2006, 21:59
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Hallo Jungs.

Die 5.Runde wurde durch die letzten Partien in Gruppe C und D vervollständigt. Dabei kam es zu durchaus überraschenden Ergebnissen.

Der Weltmeister von 1992, die ChessMachine (Schröder 3.1) kassierte die zweite Niederlage im Turnier und muss nun um den Einzug ins Viertelfinale bangen. In einem sehr schwer zu spielenden Endspiel zeigte der Montreux sein großes Können und gewann die Partie letztendlich verdient. Die ChessMachine unterschätze einfach den weit vorgerückten Bauern auf a7.

Montreux - ChessMachine Schröder 3.1 32 MHz

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Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube, der Verlust der Partie von Schwarz liegt schon im 34. Zug begründet. Schwarz nahm nach 34.Lxd7, nun mit dem Turm wieder. Aus meiner Sicht sollte aber Schwarz mit dem König auf d7 schlagen und seine Konzentration auf einen Bauernsturm am Königsflügel richten. Das Schlagen mit dem Turm sichert Weiß ein kleines aber dauerhaftes Übergewicht. Der Montreux spielte dieses Endspiel ganz ausgezeichnet zu Ende und steht nun als erstes Gerät aus Gruppe C im Viertelfinale. Dieser vorzeitige Einzug wurde erst durch die Niederlage des Sparc gegen den Vancouver 68020 22 MHz möglich. Der Sparc verlor nach 31 Zügen einen Bauern am Damenflügel.

Sparc - Vancouver 68020 22 MHz

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Dieser kleine Vorteil reichte dem Vancouver zum Sieg. In überragender Art und Weise zeigte er dem Sparc, wie so ein kleiner Vorteil zu einem Sieg geführt werden kann. Wieder einmal eine ausgezeichnete Endspielleistung des Vancouvers.
Noch ist aber nichts verloren. Denn auch der Sparc könnte mit einem Sieg in der 6.Runde gegen die ChessMachine und gleichzeitiger Niederlage des Vancouvers, noch das Viertelfinale erreichen.

In Gruppe D unterlag der Elite V11 dem weiterhin stark agierenden R30 V2.5.

Elite V11 - R30 V2.5

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4k2r/3b1ppp/3P1b2/pp6/8/Q1P5/P1q1BPPP/2B2K1R w k - 0 27

Die wohl entscheidende Stellung. Mit c4! (s.h. Variante in der Partie) hätte Weiß wohl den Hals aus der Schlinge ziehen und die Partie Richtung Remis führen können. Der Elite unterschätzte die Gefahr und spielte 27.Le3. Der weiße Bauer auf c3 wurde geschlagen und gleichzeitig die Damen getauscht, was zur Folge hatte, dass Schwarz nach 30 Zügen eine starken Freibauern auf der a-Linie besaß. Zu viel Druck für den Elite. Nach 47 Zügen war die Partie beendet.

In der zweiten Partien zwischen dem Novag Star Diamond und Genius 68030 zündelte es zwar kurzzeitig in der Eröffnungsphase (Marshall Angriff), aber beide Seiten zeigten leider, dass sie diese Eröffnung überhaupt nicht verstehen. Nach 44 Zügen einigte man sich auf Remis.

Nach 5 Runden hat der R30 V2.5 das Viertelfinale souverän erreicht. Der zweite Platz wird im direkten Vergleich Genius 68030 gegen Elite V11 ausgespielt.

Somit also Spannung in allen Gruppen.

Viele Grüße,
Micha
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  #28  
Alt 25.08.2006, 01:17
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Hallo.

Die Vorrunde des 4. RSCO nähert sich langsam dem Ende. In Gruppe A hatten noch alle Geräte die Chance, das Viertelfinale zu erreichen.

Die erste Ansetzung lautete: Resurrection Ruffian gegen Berlin Pro 68020. Der Resurrection benötigt zumindest ein Unentschieden, besser noch einen Sieg, um auf Nummer sicher zu gehen. Eine Niederlage für den Res, würde das Ausscheiden bedeuten.

Die Partie begann recht ruhig und nach 19 Zügen war die Stellung ausgeglichen.

Res Ruffian - Berlin Pro 68020
Stellung nach 19 Zügen

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Der Resurrection machte wenig Anstalten, die Partie für ihn ins richtige Fahrwasser zu leiten. Der Berlin Pro versuchte zumindest mit ein paar Alibizügen, dem Gesehen seinen Stempel aufzudrücken. So z.B. im 23 Zug.

Res Ruffian - Berlin Pro 68020
Stellung nach 23 Zügen

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r2r4/p4kpp/1p1pnp2/8/2pPb3/PNP1B3/2P1RPPP/3R2K1 w - - 0 24

Der Berlin Pro befragte mit seinem 23. Zug (c4) den weißen Springer auf b3. Eigentlich sieht der Zug nicht besonders gefährlich für Schwarz aus. Ist er aber, denn der Res begann nun strategischen Selbstmord. Der Resurrection Ruffian, zog im 24.Zug seinen Springer nach a1. Nur in der Ecke, ist der Springer komplett vom restlichen Spiel abgetrennt. Fortan spielte der Res im Grunde mit einer Figur weniger. Anscheinend geschockt von seinem Fehlerzug, erstarte der Res nun in totaler Lethargie. Völlig hilflos zog er mit seinen Figuren umher und sah zu, wie der Berlin Pro, seine Stellung fein säuberlich zerlegte. Kein Aufbäumen, kein Gegenspiel, nichts war von der Nummer 1 der Elo Rangliste zu sehen. Zwar zappelte der Res noch bis zum 62 Zug, aber die Partie war lange zuvor verloren. Der Berlin Pro hatte die Nummer 1 problemlos aus dem Turnier gekickt, Unglaublich. Was für ein grottenschlechtes Turnier für den Res. Nur 1 Sieg bzw. 2.5 Punkte aus 6 Partien. Somit steht der Berlin Pro als Gewinner der Gruppe A fest. Nur wer wird 2.? RISC 2500 oder etwa doch noch der Mach IV?

In der zweiten Partien führte der Mach IV die weißen Steine gegen den RISC 2500. Der Mach IV musste diese Partie gewinnen, um mit der besseren Feinwertung auf Platz 2 vorzustoßen.
Beide lieferten sich für Schachcomputer eine wahre Theorieschlacht. Bis zum 16.Zug wurde die Theorie von beiden Seiten zitiert. Diesmal aber gelang es dem Mach IV nicht, den Gegner, wie noch in der Partie gegen den Res, in die Falle zu locken. Trotzdem versuchte der Mach IV in der Folgezeit, dem RISC 2500 zuzusetzen. Nach 25 Zügen ergab sich eine Chance für den Mach IV.

Mach IV 25 MHz - RISC 2500

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3qr1k1/1b3pbp/rp4p1/1Nnp4/1Q2P3/P3BP2/2B3PP/2RR2K1 w - - 0 26

Aus meiner Sicht hat Weiß hier die Möglichkeit durch 26.Lb3 (s.h. Variante in der Partie) in Vorteil zu kommen. Der Mach IV wählte einen anderen Weg, 23.Lxc5. Der RISC 2500 kontrollierte zu jeder Zeit das Gesehen, als ob ihm bewusst wäre, das ein Remis genügt. Konsequent verfolgte er sein Abtauschprogramm und nach 48 Zügen stellte ich die Partie ein.

Mach IV 25 MHz - RISC 2500

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6k1/7p/6p1/8/8/r7/6PP/2R4K w - - 0 49

Wie klar zu sehen ist, mit einem Remis. Der Mach IV 25 MHz spielte für seine Verhältnisse ausgezeichnet in dieser für ihn übermächtig scheinenden Gruppe mit. 2 Punkte aus 6 Partien entsprechen einer Performance von 2155 Elo, nicht schlecht für den Kleinen.
Nach den beiden Niederlagen des RISC 2500 gegen den Berlin Pro, hatte ich nicht mehr mit seinem Viertelfinaleinzug gerechnet. Aber aufgrund des schwachen Abschneidens seitens des Resurrection Ruffian, reichte es am Ende mit etwas Glück doch noch.

Gruß,
Micha

Geändert von Chessguru (25.08.2006 um 03:02 Uhr)
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  #29  
Alt 25.08.2006, 09:59
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Hi Micha,

 Zitat von Chessguru

Der Berlin Pro befragte mit seinem 23. Zug (c4) den weißen Springer auf b3. Eigentlich sieht der Zug nicht besonders gefährlich für Schwarz aus. Ist er aber, denn der Res begann nun strategischen Selbstmord. Der Resurrection Ruffian, zog im 24.Zug seinen Springer nach a1.
Boah, starker Zug!!

Ganz klar, er hat erkannt, dass der Bauer c2 noch sehr wichtig wird und unbedingt dauerhaft gedeckt werden muss!


viele Grüße,
Robert

P.S.: Sehr schön zu lesende Kommentare, danke dafür!
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  #30  
Alt 27.08.2006, 01:09
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Hallo.

Zitieren:
P.S.: Sehr schön zu lesende Kommentare, danke dafür!
freut mich, wenn es ein paar Leuten gefällt. Mir macht das ganze Turnier bisher riesigen Spaß. Diese alten Kisten sind einfach großartig. Jedes Gerät hat einen ganz besonderen Charakter. Mit jedem Gerät verbindet man Erinnerungen an Großereignisse in der Schachcomputergeschichte. An eine Zeit, in der die Schachcomputer noch die Herrschaft innehatten. OK, genug in Erinnerungen geschwelgt. Weiter geht es im Turnier.

Die Vorrunde in Gruppe B ist ebenfalls beendet. Bisher überraschte der Portorose 68020 22 Mhz mit 3 Punkten aus 5 Partien. Zum Viertelfinaleinzug genügte nun ein Remis gegen den im Turnier schwach aufspielenden Risc 1MB. Aber auch der Risc 1MB konnte den Porto nicht aus der Ruhe bringen. Die Eröffnung verlief exakt so, wie sich der Portorose die Sache wünschte. Offenes Spiel und alles wurde radikal abgetauscht. Nach 27 Zügen zeigte sich dieses Stellungsbild.

Portorose 68020 22 MHz - Risc 1MB

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r7/5ppp/3k4/p1Rp4/1p1P2P1/7P/PP3PK1/8 b - - 0 27

Das sieht doch klar nach Remis aus. Keine Seite hat einen entscheidenden Vorteil und Schwachstellen zeigen sich auch keine in irgendeinem Lager. Aber man weiß ja nie, also weiterspielen. Gesagt, getan. Der Risc 1MB spielte nun 27...Te8, mit der Idee, den weißen Bauern auf d4 anzugreifen, um seinem Schützling den Weg zu ebnen. Der Portorose versuchte in der Zwischenzeit sich an den schwarzen Bauern am Damenflügel zu bedienen. 7 Züge später sah die Sache so aus.

Portorose 68020 22 MHz - Risc 1MB

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8/5ppp/3k4/3p4/1P4P1/7P/1P3PK1/8 b - - 0 34

Wie würdet ihr die Stellung einschätzen? Der Risc 1MB hatte seine Idee in die Tat umgesetzt, der weiße Bauer auf d4 war gefallen, zum Preis der schwarzen Bauern am Damenflügel. Nur irgendetwas stimmte nicht. Ach ja, Schwarz hatte zu diesem Zeitpunkt die Partie längst verloren! Aus meiner Sicht ist der so harmlos erscheinende Zug 27...Te8 der Anfang vom Ende für Schwarz. Die Aufgabe der schwarzen Bauern am Damenflügel und der damit entstehende Freibauer für Weiß, bricht Schwarz das Genick. Nur verstand der Portorose das Endspiel? Nicht einmal Fritz sah den Gewinn. Die Bewertung beim Porto lag bei knapp +1. Der Risc 1MB sah es nicht, seine Bewertung war fast ausgeglichen. Sauber und zwar ganz sauber spielte der Porto die Partie zum Sieg. Bauernendspiele sind also auch dem Portorose schon ein Begriff gewesen. Sieg für den Porto und Platz 1 in Gruppe B. Auch der R30 V 2.2 konnte selbst bei einem Sieg nicht mehr an dem Portorose vorbeiziehen.

Womit wir bei der zweiten Partie wären. R30 V 2.2 gegen Magellan. Klare Ausgangsposition. Nur ein Sieg würde dem Magellan noch ins Viertelfinale verhelfen.

Die hauseigenen Eröffnungsbibliotheken wurden nach dem 9. Zug verlassen.

R30 V2.2 - Magellan

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r1bq1rk1/pp2bppp/2n1p3/3n4/3N4/P1N5/1PP1BPPP/R1BQ1RK1 w - - 0 10

Nichts passiert bisher. Der R30 V2.2 wusste wohl, das ihm ein Remis genügen würde. Dementsprechend versuchte er schnellstmöglich Figuren abzutauschen um die Stellung zu vereinfachen. Für meinen Geschmack zu viel des Guten.

R30 V2.2 - Magellan

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r1b2rk1/p4ppp/1q3b2/3pp3/8/P1P1B3/1PQ1BPPP/R4RK1 b - - 0 15

15 Zügen waren gespielt und der Magellan wäre nicht der Magellan, wenn er nicht sofort auf Angriff spielen würde.

15...d4! war nun seine Antwort auf die Abtauschversuche. Gewagt, aber ein unangenehmer Stachel im Fleisch des R30. Der Magellan setzte nun alles daran, diesen Stachel noch tiefer eindringen zu lassen. Während der R30 seiner Taktik treu blieb, abtauschen. Zumindest versuchte er es. Der Maggi machte weiter Druck. Den Gegner bloß nicht zur Ruhe kommen lassen, kein Gegenspiel zulassen, ständig neue Drohungen aufstellen. Der R30 versuchte wirklich alles, begann keine gravierenden Fehler, aber die Schlinge zog sich nach und nach zu.

R30 V2.2 - Magellan

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8/p3rppk/7p/Q7/5P1b/P2p3P/1P1B1qP1/2R4K b - - 0 33

Nach 33 Zügen sah sich der R30 mit 1,14 im Nachteil. Der weit vorgerückte schwarze d-Bauer wurde so langsam zum Problem für Weiß. Im 36.Zug gelang es dem Magellan seinen Läufer vorteilhaft abzutauschen und nach 37. Zügen hatte der d-Bauer das Feld d2 eingenommen, die Vorentscheidung!

R30 V2.2 - Magellan

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8/p4ppk/6rp/5Q2/1P3P2/7P/1P1p1qP1/6RK w - - 0 38

Der Magellan zerdrückte den R30 V2.2 langsam, ganz langsam. Nicht ein Fehler im Spiel des Maggi. Für mich eine der besten Partien des Magellan. Wie aus einem Guss gespielt. Herrlich. Nach 55 Zügen war die Sensation perfekt. Der Magellan hatte aus den letzten 3 Partien 3 Punkte geholt und somit den R30 V2.2 auf Platz 3 verdrängt. Nach dem Ausscheiden des Resurrection Ruffian die nächste Sensation, denn in Gruppe B hatten sich die als am schwächsten eingestuften Geräte durchgesetzt, der Portorose und Magellan! Im Viertelfinale wartet nun der R30 V2.5 auf den Magellan. Auf die Schlacht bin ich jetzt schon gespannt.

Viele Grüße,
Micha
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