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  #1  
Alt 11.07.2007, 21:58
Sonny Sonny ist offline
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Ich darf mich vorstellen: Gestatten, Sonny!

Servus!

Nachdem ich längere Zeit Zaungast in eurem Forum war, möchte ich mich nun auch aktiv beteiligen und mich erst einmal vorstellen.
Ich lebe in Wien, bin Jahrgang 1967 und miserabler Schachspieler. So weit kann man die Spielstärke eines Brettcomputers gar nicht runterdrehen, dass ich eine reele Chance hätte (Spaßstufen der Mephistos mag ich nicht besonders, von denen komme ich mir manchmal vera****t vor; lieber verliere ich ehrlich). Trotzdem bin ich dem Charme gediegener Schachcomputer erlegen.

So begann es: Mitte der Neunziger habe ich im Kaufhaus im Totalabverkauf einen Mephisto Milano im (ich glaube öS 300, d.s. €22) erstanden; er war ein Ladenhüter ohne Schachtel und ohne Netzteil. Damals hatte ich noch gar keine Ahnung, was der Milano für ein feines Gerät ist. Er landete aber bald in meiner Lade und verbrachte dort viele geruhsame und einsame Jahre.

Erst Jahre später habe ich mich ein wenig für Schach zu interessieren begonnen. Man soll ja mit Endspielen zu lernen beginnen, und da kam der Milano wieder zu Ehren; er war so gut, dass er mich wie im Buch beschrieben mattsetzen konnte bzw. korrekt "geflohen" ist. Seine Plastikfiguren habe ich durch Holzfiguren von einem Magnetschach ersetzt; die sehen toll aus und passen gut zu ihm. Mit zusätzlichem Filzbelag am Figurenboden lassen sich seine Drucksensoren viel besser bedienen als mit den Originalfiguren, besonders wenn man den Filz in der Mitte verstärkt.

Nun wollte ich aber einen Compi für unterwegs und habe mir den Mephisto Maestro gekauft. Super Display, aber wenn er mich im Endspiel schlagen sollte, war er eine absolute Niete. Dieses moderne Gerät ist nicht einmal in der Lage, meinen einsamen König mit seinem König + Turm (oder 2 Türmen) zur Strecke zu bringen. Selbst bei langen Bedenkzeiten nicht. In einer regulären Parte bin ich für ihn zwar kein Gegner, weil ich's fast nie ins Endspiel schaffe, aber zum Üben von Endspielen ist er nicht geeignet.

Wieso sind teure (wie man's nimmt) moderne Geräte deutlich mieser als alte? Gut, die waren ja damals in den Achtzigern und Neunzigern sehr teuer, aber die Technik hat sich ja massiv weiterentwickelt und ist auch billiger geworden. Die Verarbeitung war damals auf jeden Fall besser, siehe Mephisto Holzcomputer. Das mit der Spielstärke erschien mir paradox, und ich begann mich für Schachcomputer zu interessieren.

Auch habe ich für meinen Palm den Chess Genius von Richard Lang gekauft. Der ist zwar per se kein Schachcomputer, aber trotzdem toll. Er putzt einfach alle weg und ist ein phantastischer Sparringpartner für Endspiele. Ansonsten ist er mir viiiel zu stark. Der Akku ist halt nicht für mehrstündigen Dauerbetrieb ausgelegt.

Ein Mephisto Expert Travel Chess erwies sich auch als sehr praktikabel zum mobilen Üben von simplen Endspielen, sein Gehäuse ist mir aber doch zu wuchtig und nicht westentaschentauglich.

Kurz: ich wollte einfach ein nettes, ausdauerndes Gerät für unterwegs (in der Bahn). Touchscreen wäre gut, also habe ich mir einen Novag Star Ruby besorgt. Das Display des Star Sapphire hatte mir gar nicht gefallen, und es gab auch nur mehr 1 Restexemplar. Ach, das Programm von Star Sapphire (oder auch Star Ruby, ich will's ja nicht übertreiben) und Maestros tolles Display (mit Beleuchtung) und Gehäuse, das wäre eine feine Kombination - seufz!

Als ich mir im Herbst 2006 endlich einen Holzcomputer zulegen wollte, war's zu spät: Saitek hatte den Exclusive eingestellt. Aber Novags Citrine kam stattdessen ins Haus. Schön langsam wurde der Platz eng. Citrine spielt schön (soweit ich als Schachniete das bewerten kann), auch seine Endspiele sind für mich zum Üben gut; seine Bedienung ist ungewohnt, aber durchdacht und geht schnell ins Blut über. Seine Hauptschwäche war für mich das zu kurze Displaykabel und das Fehlen einer Bufferbatterie. Wie ich diese Schwachstellen umgangen habe, berichte ich euch (wenn ihr wollt) ein andermal.

Letzlich habe ich aus einem Nachlass ein altes Mephisto München-Brett von 1984 mit B&P- sowie MMII-Modul ergattert; die Tasten kaputt, das Brett und die Figuren unansehnlich. Aber Möbelpflegemittel haben das Holz wiederbelebt, und die Tasten der Moduln kann man leicht reparieren und innen putzen, nun funktioniert alles einwandfrei und sieht noch dazu fein aus. Ich muss noch einen Platz für ihn zum Verstauen finden...

Vielleicht wird's doch noch mal ein neueres second-hand Exclusiv-Brett mit einem 32-Bit-Modul...

Und warum tu ich mir das alles an, wo's doch Fritzen am PC gibt? Weil ich die Brettis mag, die Haptik und optische Wirkung von Holzfiguren jener von meiner Computermaus vorziehe, ein echtes Brett lieber mag als leuchtende Pixel am Bildschirm, und weil ich offenbar vom Bretti-Virus befallen bin.

Das war jetzt ein bissel viel auf einmal. Schöne Grüße aus Wien,

Sonny

Geändert von Sonny (12.07.2007 um 20:01 Uhr)
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  #2  
Alt 11.07.2007, 22:34
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AW: Ich darf mich vorstellen: Gestatten, Sonny!

Hallo Sonny,

super Vorstellung.

Herzlich Willkommen und viel Spaß.

Gruß,
Micha
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  #3  
Alt 12.07.2007, 09:22
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AW: Ich darf mich vorstellen: Gestatten, Sonny!

Herzlich willkommen!

Schöne Geschichte!

Gruß Gerald
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  #4  
Alt 13.08.2007, 13:28
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AW: Ich darf mich vorstellen: Gestatten, Sonny!

Hallo Gerald,

nur kurz zu deiner Signatur - falls es dir noch nicht aufgefallen ist.
Der Eyeball hat Modelnr.: 6126. 6130 wurd nie zum Verkauf freigegeben und war auch kein Roboter...

Liebe Grüße José
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