[Event "120'/40+60'/20+30'"]
[Site "Zürich"]
[Date "2023.??.??"]
[Round "34"]
[White "Novag Super Constellation"]
[Black "CXG Sphinx Legend"]
[Result "1/2-1/2"]
[ECO "D59"]
[WhiteElo "1814"]
[BlackElo "1816"]
[Annotator "KUT"]
[PlyCount "144"]
[EventDate "2023.??.??"]
[EventType "match"]

1. d4 Nf6 {Match 120'/40 | Bediener: Rolf Bühler | 34. Partie: remis | Zwischenstand: 20,0-14,0 (58,8%) für Novag | Das abgelehnte Damengambit, Tartakower Variante führt zu gleichem Spiel. Nachdem Weiss einen gegnerischen Damenschwenk an den Königsflügel zugelassen hat, übernimmt die CXG Sphinx Legend das Zepter. Der Super Constellation wird überspielt. Und schliesslich landet Schwarz in einem gewonnenen Endspiel mit 2 Mehrbauern. Dabei hat das ungarische Programm die angenehme Wahl, in ein Turmendspiel oder Läufer-/Springerendspiel überzugehen. Beide Entscheide führen zum Sieg. Einmal mehr tut es dann fast weh, zuzusehen wie die CXG Sphinx Legend den Gewinn in den Sand setzt.} 2. c4 e6 3. Nf3 d5 4. Bg5 Be7 5. Nc3 O-O 6. e3 h6 7. Bh4 b6 8. cxd5 Nxd5 9. Bxe7 {***ENDE BUCH***} Qxe7 {***ENDE BUCH***} 10. Bc4 {Üblicherweise wird 10.Sxd5 gespielt. Aber auch 10.Tc1 oder 10.Ld3 stehen bezüglich Beliebtheit vor dem ausgeführten Läuferzug.} Bb7 11. O-O Nd7 (11... Nxc3 {ist etwas besser} 12. bxc3 c5 $11) 12. Rc1 Nxc3 13. bxc3 Rfd8 14. Re1 Rab8 $6 {Ein mehr als seltsames und keinem Zweck dienendes Manöver. Richtig wäre natürlich 14...c5 gewesen.} 15. Qe2 Qa3 16. Nd2 Nf6 17. Red1 {Das zeigt die Nutzlosigkeit des 14. Zuges.} c5 {Endlich bequemt sich Schwarz doch noch zu diesem stellungsgerechten Vorstoss.} 18. Bb3 {18.Ld3 vermag besser zu gefallen mit Blick in Richtung gegnerischem König und Überdeckung des wichtigen Zentralfeldes e4. Doch könnte Schwarz durch Schlagen des a2-Bauern praktisch Zugwiederholung erreichen.} (18. Bd3 Qxa2 19. Bc4 Qb2 20. Rb1 Qxc3 21. Rdc1 Qa3 22. Ra1 Qb2 23. Rab1 Qa3 24. Ra1 Qb4 25. Rcb1 Qc3 26. Rc1 $11 {usw.}) 18... Bd5 (18... b5 {sieht gut aus und nimmt den weissen Figuren das Feld c4.}) 19. c4 Bc6 20. Nb1 Qa5 21. Nc3 {Damentausch mit 21.Dd2 ist zweckmässiger.} (21. Qd2 Qxd2 22. Rxd2 cxd4 23. exd4 b5 $11) 21... cxd4 22. exd4 Qg5 $1 {Ein netter Schwenk an den Königsflügel mit der Drohung auf g2 mattzusetzen.} 23. Qf1 Rb7 $2 {Das bringt gar nichts und vergibt zudem eine ausgezeichnete Gewinnchance.} (23... Bf3 {ist ein lästiger Zug, denn wohin will der Turm weichen? Auf d2 darf er nicht und auf e1 geht der d4-Bauer verloren. Und 24.Td3? verliert wegen 24...Lxg2. So wäre h4 erzwungen.} 24. h4 {notwendige Ablenkung} (24. Rd2 $2 Qxd2) (24. Re1 Rxd4) (24. Ne2 Bxe2 25. Qxe2 Rxd4 26. Rxd4 Qxc1+ 27. Rd1 Qg5 $19) 24... Qg4 25. Rd2 Qxh4 26. Qd3 Qg5 27. Qxf3 Qxd2 $19) 24. f4 Qf5 25. Bc2 $6 (25. d5 $1 $11 {sichert den Ausgleich.}) 25... Qh5 {Nach a5 war etwas stärker.} 26. Qe2 (26. f5 {ist stärker.}) 26... Qh4 {Durch den Damentausch hätte sich Schwarz noch geringen Vorteil sichern können.} 27. g3 Qh3 {Und hier sind ...Dg4 oder ...Dh5 besser, bzw. ausgeglichen.} 28. Rd2 {Verpasst es, mit 28.d5 einen kleinen Vorteil für sich zu ergattern.} Rbd7 29. Rcd1 Kh8 30. Qf1 $2 {Damit gerät Weiss wieder klar in Rückenlage. Nach 30.f5 oder 30.a4 bliebe alles im Lot.} Qxf1+ 31. Kxf1 Bf3 32. Ba4 $2 {Verlustzug, während nach 32.Se2 sich der Schaden in Grenzen hält.} (32. Ne2 Ng4 33. Ba4 Rc7 34. Rc1 Nxh2+ {Vielleicht hat der Super Constellation diesen Bauernverlust gesehen, will den vermeiden und merkt nicht, dass 32.La4 noch ungünstiger ist.} 35. Kf2 g6 36. Rc3 Bb7 $17) 32... Rc7 {Jetzt hängen der Td1 und der Bauer c4.} 33. Ne2 Rxc4 {Nun verbleibt Weiss ebenfalls mit einem Bauern weniger, hat aber noch den Schwächling d4 und musste dem Gegner die starke Bauernmehrheit am Damenflügel überlassen.} 34. Bb5 {Noch am besten war der Rückzug nach b3.} Rb4 35. Bd3 Ra4 36. Rc1 Bxe2+ {Leitet in ein gewonnenes Endspiel mit zwei (2) Mehrbauern ein.} 37. Kxe2 Raxd4 38. Rc7 R4d7 39. Rxd7 Rxd7 40. Rc2 g6 41. Rc8+ Kg7 42. Bb5 Rd5 43. Bc6 Rc5 44. Bb7 Rxc8 {Auch der Übergang ins reine Turmendspiel mit 44...Ta5 gewinnt.} (44... Ra5 45. Rc2 Nd5 {droht ...Sb4 mit weiterem Bauerngewinn} 46. Bxd5 Rxd5 $19 {mit leichtem Gewinn: Schwarz legt mit ...Ta5 den weissen Damenflügel lahm und zwingt den gegnerischen Turm zur Passivität. Hernach bildet man am Königsflügel einen Freibauern, der den weissen König an diesem Flügel bindet. Hernach wird auch am Damenflügel ein Bauerntausch angestrebt. So verbleiben schliesslich zwei Freibauern von Schwarz, und einer davon wird das Rennen machen.}) 45. Bxc8 {[#]Dass dieses Endspiel mit 2 gesunden Mehrbauern für Schwarz noch mit Remis endet, ist schwer verständlich und wie das passiert, muss man gesehen haben.} Nd5 46. Kd2 g5 47. fxg5 hxg5 48. Kd3 {Dass der Super Constellation noch seinen a2-Bauern einstellt, erstaunt doch sehr. Oder hat das Kittinger-Programm gemeint, dass es den Bauern wieder zurückbekommt?} Nb4+ {Ein systematischer Gewinnweg könnte etwa so aussehen:} (48... Kf6 49. Kd4 Ne7 50. Ba6 Nf5+ 51. Ke4 Nd6+ 52. Kd4 Ke7 53. g4 f6 54. Bd3 Ne8 55. Kc4 Kd6 56. a4 Nc7 57. Kd4 a6 58. Be2 b5 59. axb5 (59. a5 Nd5 60. Bf3 Nb4 61. Bb7 Kc7 62. Be4 Nc6+ 63. Kc5 Nxa5 $19) 59... Nxb5+ 60. Kc4 Nc7 61. Bd1 a5 62. Kd4 Nd5 63. Bb3 Nb6 64. Bc2 a4 65. Bb1 e5+ 66. Ke4 Nd5 67. Kf5 Ke7 68. Ba2 Ne3+ 69. Ke4 Nxg4 $19) 49. Kc4 Nxa2 50. Ba6 b5+ {Aus Sicht des Programms verständlich, denn Weiss drohte, dem Springer mit ...Kb3 usw. den Garaus zu machen. Unmöglich zu erkennen für die beiden Programme, ist aber der Umstand, dass Schwarz durch den Einsatz seines aktiven Königs am anderen Flügel seinen Springer problemlos dem Schicksal überlassen kann.} (50... Kf6 51. Kb3 Kf5 52. Kxa2 Kg4 53. Bf1 f5 54. Kb3 e5 55. Kc3 a5 {Weiss ist absolut hilflos gegen die vielen schwarzen Bauern.} 56. Kd3 a4 57. Kc2 e4 58. Kb2 f4 59. Ka3 e3 60. gxf4 gxf4 61. Kxa4 f3 $19) 51. Bxb5 a5 {So sichert sich Schwarz für den Springer ein Rückzugsfeld auf b4.} 52. Kb3 Nb4 53. Ka4 Nd5 54. Kxa5 {[#]WICHTIG: Dieses Endspiel mit weissem Läufer gegen schwarzen Springer und schwarzem Mehrbauer ist instruktiv. Alle Bauern befinden sich an einem Flügel, was üblicherweise den Springer bevorteilt, der nicht an eine Feldfarbe gebunden ist. Ferner kann noch die rudimentäre Regel herangezogen werden, dass - nimmt man die beiden Leichtfiguren vom Brett - das Bauernendspiel für Schwarz gewonnen wäre. Und meistens verhält es sich ebenso, wenn die Leichtfiguren noch am Brett sind. Für unsere alten Lieblinge sind solche Endspiele aber trotz allem überhaupt nicht trivial.} e5 {Logischer und stärker war es, den f-Bauern nach f5 vorzustossen. Aber auch der Textzug genügt natürlich zum Gewinn.} (54... f5 55. Bc4 Kf6 56. Kb5 Ke5 57. Kc5 Ne3 58. Bb5 f4 59. gxf4+ Kxf4 (59... gxf4 {gewinnt ebenfalls}) 60. Kd4 e5+ 61. Kc3 g4 62. Kd2 Nf5 63. Bf1 Nh4 64. Ke2 Nf3 65. Kf2 (65. h3 gxh3 $19) 65... Nxh2 $19) 55. Bd3 Nf6 {Noch stärker ...Se3 oder ...Kf6} 56. Kb4 Ng4 57. h3 Nf2 58. Bf1 f5 {Die Bauernwalze setzt sich in Bewegung. Man sieht, wie hilflos der weisse Läufer in diesem Endspiel ist.} 59. Bg2 f4 60. gxf4 {Wie nun zurückschlagen?} gxf4 $1 {Die CXG Sphinx Legend macht es richtig und erlöst Bediener und Kommentator von seinen Qualen.} (60... exf4 $4 {macht nur Remis}) 61. Kc3 e4 62. Kd2 e3+ 63. Ke2 Kg6 64. Bf1 Ne4 $2 {Zu früh gefreut, denn mit diesem miserablen Rückzug vergibt Schwarz den Gewinn.} (64... Kf5 65. Kf3 Ke5 $1 66. h4 Ne4 67. Ba6 Nd2+ 68. Ke2 Nb3 $1 69. Bb7 Nd4+ 70. Kd3 Nf5 71. h5 Ng3 72. h6 Kf6 73. h7 Kg7 74. h8=Q+ Kxh8 75. Bc6 Kg7 76. Bd5 Kf6 77. Bf3 Kg5 78. Bd1 Kh4 79. Bf3 Kh3 80. Kc2 Nf5 81. Kd3 Kg3 82. Be2 f3 83. Bf1 Kf2 $19) 65. Kd3 $2 {Aber auch der Super Constellation macht es nicht besser als sein Gegner und stellt den König auf ein falsches Feld, wobei doch der rettenden Blockadezug 65.Kf3 auf der Hand lag.} Nc5+ (65... Nd2 {was den gegnerischen Figuren die wichtigen Felder f3 und e4 verwehrt, gewinnt einfacher.}) 66. Kd4 Nb3+ 67. Ke4 Nd2+ $2 {Remis statt Sieg durch ...Kg5.} (67... Kg5 68. h4+ Kg4 69. Be2+ Kg3 70. h5 Nc5+ 71. Kd5 f3 72. h6 fxe2 73. h7 e1=Q 74. h8=Q e2 75. Qg7+ Kf3 76. Qf6+ Kg2 77. Qg5+ (77. Kxc5 Qf2+) 77... Qg3 78. Qc1 e1=Q $19) 68. Kxf4 Nxf1 69. Kf3 Kh5 70. Ke2 Ng3+ 71. Kxe3 Kh4 72. Kf4 Kxh3 {***REMIS MATERIAL***} 1/2-1/2

[Event "120'/40+60'/20+30'"]
[Site "Zürich"]
[Date "2023.??.??"]
[Round "35"]
[White "CXG Sphinx Legend"]
[Black "Novag Super Constellation"]
[Result "1/2-1/2"]
[ECO "C65"]
[WhiteElo "1816"]
[BlackElo "1814"]
[Annotator "KUT"]
[PlyCount "75"]
[EventDate "2023.??.??"]
[EventType "match"]

1. e4 e5 {Match 120'/40 | Bediener: Rolf Bühler | 35. Partie: remis | Zwischenstand: 20,5-14,5 (58,6%) für Novag | Spanisch, die Berliner-Verteidigung mit d3, steht zu Diskussion. Ab dem 23. Zug verlieren beiden Programme die Übersicht und Ungenauigkeiten sowie Fehler mit beidseitigen Gewinnchancen wechseln sich in bunter Folge ab. Am Schluss strebt der Novag Super Constellation in Gewinnstellung das Remis durch dreifache Zugwiederholung an.} 2. Nc3 Nc6 {***ENDE BUCH***} 3. Nf3 {***ENDE BUCH***} d6 4. Bb5 Bg4 5. d3 Nf6 6. h3 Bd7 7. Be3 Be7 8. O-O a6 9. Ba4 O-O 10. Qe2 Qe8 {Ein seltsames Manöver. Dank des Umstandes, dass der bisherige Aufbau beider Partner ruhig war, kommt Schwarz deswegen nicht in Teufels Küche.} (10... b5 {macht mehr Sinn, um den spanischen Angriffsläufer zu tauschen nach} 11. Bb3 Na5 12. Nd2 Nxb3 13. axb3 a5 $11 {ausgeglichen.}) 11. Bb3 {Weiss lässt sich seinen Läufer gar freiwillig tauschen.} Na5 12. Nd2 Nxb3 13. axb3 Bc6 14. d4 exd4 15. Bxd4 Rd8 16. Rfd1 d5 17. e5 Nd7 18. Nf3 (18. f4 {erzeugt mehr Spannung.}) 18... Nc5 19. Be3 Ne6 20. Nd4 Nxd4 21. Bxd4 h6 22. Qg4 {Zum ersten Mal in dieser Partie ist eine Drohung, nämlich e5-e6 mit Mattdrohung auf g7, zu beachten.} Bg5 {Das sieht wegen der folgenden Antwort ungünstiger aus, als es ist.} 23. f4 {[#]} Be7 $2 {Das aber ist schwach und hätte 24.f5 erlaubt mit plötzlich klarem Vorteil für Weiss.} (23... f5 $1 {ist richtig, denn} 24. exf6 Bxf6 $11 {bringt Weiss gar nichts ein.}) 24. e6 $6 {Der falsche Ansatz ohne Chancen auf Vorteil.} (24. f5 $1 {und Schwarz steht bereits schlecht: ...f6 kann mit e6 oder ...g6? mit f6 beantwortet werden.} f6 (24... g6 $2 25. f6 Bb4 26. Qh4 Kh7 27. Be3 g5 28. Bxg5 Kg6 29. g4 $1 Bc5+ 30. Rd4 $1 Bxd4+ 31. Kh1 Rh8 32. Qh5+ Kh7 33. Qxh6+ Kg8 34. Qg7#) 25. e6 Kh7 26. Ne2 $18 {Idee Sf4 und Schwarz ist positionell bankrott.}) 24... g6 25. f5 {Das sieht gut aus, ist aber gefahrlos für Schwarz.} fxe6 26. fxg6 Bg5 27. g7 $2 {Schwach: Um der folgenden Antwort vorzubeugen, sollte 27.Tf1 geschehen.} Rf4 28. Qe2 Rxd4 $6 {Eine überraschende Fortsetzung, die da der Super Constellation auspackt. Aber dabei geht das Programm an einer guten Chance vorbei und muss den Vorteil dem Gegner überlassen.} ({Nach} 28... Qg6 $1 $17 {ist unklar, ob Weiss mit dem Leben davonkommt.}) 29. Rxd4 e5 30. Rdd1 $2 {Nun ist es Weiss, der an einer spürbar günstigeren Gelegenheit für ihn vorbeigeht.} (30. Rg4 Rd7 31. Rf1 Qe6 32. Nd1 Rxg7 33. Ne3 $16 {obwohl bei dieser komplexen Stellung zwischen den beiden Protagonisten noch fast alles passieren könnte.}) 30... d4 $2 {Ein Fehler, der zur Niederlage führen könnte, während nach 30...Dg6! Schwarz klar am Drücker wäre.} 31. Na4 $2 {Totale Kehrtwende: Schwarz sollte nun gewinnen, weil Weiss einen für unsere Oldies viel zu tiefen Gewinnweg mit 31.Se4 verpasst.} Qe7 32. b4 Be3+ 33. Kh1 Qh4 34. Kh2 Bf4+ 35. Kg1 (35. Kh1 Qxh3+ 36. Kg1 Be3+ 37. Kf1 Qh1#) 35... Be3+ $2 {Schwarz gibt sich in Gewinnstellung mit Remis durch dreifache Zugwiederholung zufrieden.} (35... Qg3) 36. Kh2 Bf4+ 37. Kg1 Be3+ 38. Kh2 {***3x REMIS***} 1/2-1/2

[Event "120'/40+60'/20+30'"]
[Site "Zürich"]
[Date "2023.??.??"]
[Round "36"]
[White "Novag Super Constellation"]
[Black "CXG Sphinx Legend"]
[Result "0-1"]
[ECO "C43"]
[WhiteElo "1814"]
[BlackElo "1816"]
[Annotator "KUT"]
[PlyCount "97"]
[EventDate "2023.??.??"]
[EventType "match"]

1. e4 e5 {Match 120'/40 | Bediener: Rolf Bühler | 36. Partie: Schwarz (Legend) gewinnt | | Zwischenstand: 20,5-15,5 (56,9%) für Novag | Die solide Russische Verteidigung, Steinitz-Variante 3.d4, wird gespielt. Bereits nach 15 Zügen landen die Programme in einem völlig ausgeglichenen damenlosen Mittelspiel. | Der Kampf wird schliesslich aber in einem Turmendspiel entschieden, das die CXG Sphinx Legend besser als der Gegner behandelt.} 2. Nf3 Nf6 3. d4 exd4 4. e5 Ne4 5. Qxd4 d5 6. exd6 Nxd6 {***ENDE BUCH***} 7. Bd3 Nc6 8. Qf4 {***ENDE BUCH***} Be7 9. Nc3 Be6 10. O-O O-O 11. Rd1 Re8 12. Be3 {Beide Spieler haben ihre Entwicklung sauber abgeschlossen. Es steht ausgeglichen: Symmetrische Bauernstruktur, zwei offene Linien, beide Könige in Sicherheit, nirgendwo eine Felder- oder Bauernschwäche.} Bf6 13. Ng5 Bxg5 14. Qxg5 Qxg5 15. Bxg5 {Und schon ist man in einem damenlosen Mittelspiel gelandet.} Nb4 16. Be3 Nxd3 17. cxd3 {Weiss will verhindern, dass der gegnerische Springer nach c4 gelangt. Doch das war nicht zu fürchten. Dafür kann nun der weisse Isolani auf d3 möglicherweise zu einer Schwäche werden.} (17. Rxd3 Nc4 18. b3 Nxe3 19. Rxe3 $11) 17... a6 18. Bf4 Rad8 19. b4 {Der Super Constellation beginnt zu künsteln, verdirbt aber noch nicht viel.} (19. Ne4 Nxe4 (19... Nb5 20. Nc5 Bd5 21. Re1 $11) 20. dxe4 Bxa2 21. Bxc7 Rxd1+ 22. Rxd1 Bb3 $11 {ausgeglichen}) 19... c6 20. Bxd6 {Erleichtert dem Gegner das Spiel.} Rxd6 $15 21. Ne4 Rd4 22. a3 Red8 23. Nc5 {Erneut ungenau.} (23. Rdc1 Rxd3 24. Nc5 Rd2 25. Nxb7 $11) 23... b6 24. Nxe6 fxe6 {Aber selbst dieses für Weiss leicht ungünstiger stehende Doppel-Turm-Endspie gibt noch keinen Anlass zu grossen Sorgen. In gewissen Varianten ist allerdings die weisse Schwäche seiner Grundlinie zu beachten.} 25. Re1 $2 {Objektiv betrachtet schlecht. Weiss hätte den d3-Bauern hergeben, ein Turmpaar tauschen und seinen verbleibenden Turm aktiv einsetzen sollen. Solche Überlegungen sind dem Super Constellation aber fremd.} (25. Kf1 Rxd3 26. Rxd3 Rxd3 27. Rc1 Rd6 28. Ke2 Kf7 $15) 25... Rxd3 26. Rxe6 Rxa3 {Das ist nur möglich wegen der weissen Grundlinienschwäche. Der angegriffene Turm ist tabu wegen ...Td1 Matt.} 27. Rae1 Ra4 28. Rxc6 Rxb4 {[#]Schwarz hat einen Bauern mehr und verbundene Freibauern am Damenflügel. Trotzdem sollte die Stellung dank seiner aktiven Türme noch zu halten sein. Doch wie schon öfters in solch ausgeglichenen Turmendspielen gibt es am Ende einen Sieger.} 29. Rc7 $2 {Weiss hätte dringend ein Luftloch für seinen König schaffen sollen. Denn jetzt könnte die weisse Lage bereits kritisch werden.} (29. g3 $1 Rd7 {sonst folgt Tc7 nebst T1e7 mit mindestens Ausgleich.} 30. Re8+ Kf7 31. Rb8 Ra7 32. Rcxb6 Rxb6 33. Rxb6 a5 34. Kf1 a4 35. Rb2 Ke6 36. Ke2 Kd5 37. Kd3 a3 38. Ra2 {und dieses Turmendspiel ist Remis.}) 29... Re4 {Nutzt erneut die weisse Grundlinienschwäche aus und verhindert das künftige Te1-e7.} 30. Kf1 Rxe1+ 31. Kxe1 {Diese Stellung ist nun aber für Schwarz gewonnen.} a5 {Es geht noch besser mit ...Td4} (31... Rd4 $1 {nebst ...Tb4 und die beiden Bauern können vorwärts marschieren.} 32. Rb7 Rb4 33. Kd2 Rb2+ 34. Ke3 a5 35. Ra7 h5 36. h4 Rb4 37. Ra6 a4 38. Kd2 b5 $19 {usw.}) 32. Rb7 Rd6 33. Ra7 {Hier ist 33.Ke2 eine bessere Verteidigung.} Re6+ (33... Rd4 $1 {nebst ...Tb4 gewinnt, wie schon erwähnt, systematisch.}) 34. Kd2 Rg6 {Schwarz verliert den Faden. Mit 34...Te4 nebst ...Tb4 stand der übliche Gewinnplan zur Verfügung.} 35. g3 Rd6+ 36. Kc3 {Nach e3 wäre besser, weil in gewissen Varianten der f2-Bauer gedeckt bliebe.} Rh6 $6 {Hier hat der Turm nichts zu suchen.} 37. h4 $2 {Damit schaufelt sich Weiss endgültig das Grab.} Rf6 $1 {Die beste Antwort.} 38. Ra8+ (38. f4 {rettet nicht mehr wegen} Rg6 39. Kd4 Rxg3 $19) 38... Kf7 39. Ra7+ Kg6 40. f4 (40. Rb7 Rxf2 41. Rxb6+ Rf6 42. Rb5 Rf3+ 43. Kc2 Rxg3 44. Rxa5 Rh3 45. Kd2 Rxh4 $19) 40... h5 41. Rb7 Kh7 42. Kb3 Rg6 {Jetzt fallen die Bauern am Königsflügel.} 43. Ka4 Rxg3 44. Rxb6 Rg4 45. Kxa5 Rxf4 46. Rb4 {Turmtausch ist natürlich ebenso hoffnungslos wie alles andere auch.} Rxb4 47. Kxb4 g5 $1 {Macht sich den Umstand zunutze, dass nach dem Schlagen hxg5 h4 der weisse König sich ausserhalb des Quadrats h4-e4-e1-h1 befindet und so den Bauer nicht aufhalten kann.} 48. hxg5 (48. Kc3 gxh4 {ändert nichts}) 48... h4 49. Kc5 {***AUFGEGEBEN***} 0-1

[Event "120'/40+60'/20+30'"]
[Site "Zürich"]
[Date "2023.??.??"]
[Round "37"]
[White "CXG Sphinx Legend"]
[Black "Novag Super Constellation"]
[Result "0-1"]
[ECO "C48"]
[WhiteElo "1816"]
[BlackElo "1814"]
[Annotator "KUT"]
[PlyCount "141"]
[EventDate "2023.??.??"]
[EventType "match"]

1. e4 e5 {Match 120'/40 | Bediener: Rolf Bühler | 37. Partie: Schwarz (Novag) gewinnt | | Zwischenstand: 21,5-15,5 (58,1%) für Novag | In dieser Partie sind beide Programme völlig überfordert, weil die erforderliche Rechenkapazität fehlt, um lange Varianten zu finden. Im Mittelspiel ist es vorerst Schwarz (Novag), der Druck hat. Das Blatt wendet sich aber und Weiss (Legend) könnte gewinnen. Im schwierigen Endspiel passieren dann viele Fehler, zwischendurch fast am Laufmeter, aber die CXG Sphinx Legend hat mehrfach klare Gewinnchancen. Die schliessliche Niederlage des ungarischen Programms von Gyula Horvath kommt unerwartet und ist einem gegnerischen Freibauer auf der g-Linie geschuldet.} 2. Nf3 Nc6 3. Nc3 Nf6 4. Bb5 {Dr. Max Euwe in "Theorie der Schacheröffnungen" 1962 schreibt dazu: Das Vierspringerspiel der Spanischen Partie zählte zu Beginn unseres Jahrhunderts zu den wichtigsten Eröffnungen, aber es geriet aufgrund der Rubinstein-Verteidigung 4...Sd4 fast in Vergessenheit, da gegen diese Verteidigung keine klare Angriffsmethode gefunden wurde. Im Augenblick sieht man im Spanischen Vierspringerspiel das geeignete Mittel, um auf sichere Art dem Remis zuzusteuern.} Nd4 {***ENDE BUCH*** Die Rubinstein-Variante, auf die es viele Antworten gibt.} (4... Bb4 5. O-O O-O 6. d3 d6 {ist die Symmetrie-Variante im Vierspringerspiel} 7. Bg5 {Droht mit Sd5 den schwarzen Königsflügel aufzureissen, was meistens pariert wird mit} (7. Ne2 {Die Maroczy-Variante bringt wenig ein.} Ne7 $1 $11) 7... Bxc3 (7... Bg4 {Dieses Beibehalten der Symmetrie durch} 8. Nd5 Nd4 9. Nxb4 Nxb5 10. Nd5 Nd4 {ist möglich und wurde von Dr. Berthold Lasker in "Die Schachwelt" 1912 irrtümlich als fehlerhaft bezeichnet.} 11. Qd2 {Das galt früher als Widerlegung, musste aber revidiert werden.} Nxf3+ {Die einzig korrekte Antwort.} (11... Qd7 $2 {Dieses Festhalten an der Symmetrie führt zum Disaster.} 12. Bxf6 Bxf3 13. Ne7+ Kh8 14. Bxg7+ Kxg7 15. Qg5+ Kh8 16. Qf6# {1-0 (16) Capablanca,J-NN New York 1918}) (11... c6 {Dieser Fehler wird in "Schacheröffnungen richtig verstehen" von Sam Collins anstelle von 11...Dd7? angegeben, während 11...Sxf3+! unerwähnt bleibt.} 12. Nxf6+ gxf6 13. Bh4 Bxf3 14. Qh6 Ne2+ 15. Kh1 Bxg2+ 16. Kxg2 Nf4+ 17. Kh1 Ng6 18. Rg1 {mit gewaltigem Angriff.}) 12. gxf3 Bxf3 13. Bxf6 gxf6 14. Qe3 (14. Qh6 $2 {verliert wegen} Kh8 $1 {und falls nun} 15. Nxf6 $4 Rg8+ 16. Nxg8 Qxg8+ 17. Qg5 Qxg5#) 14... Bh5 $2 {Dieser Fehler verliert:} (14... c6 15. Qxf3 cxd5 16. exd5 $11 {und Schwarz kann sich konsolidieren nach} Kh8 {gefolgt von ...Tg8 und ...Tg6.} 17. Kh1 Rg8 18. c4 Rg6 19. Rg1 Kg7 20. Rxg6+ fxg6 {½-½ (20) Orekhovsky,V (2067)-Avetisyan,A (2128) Zhukovsky 2010}) 15. Qh6 Bg6 16. f4 c6 17. fxe5 fxe5 18. Nf6+ Kh8 19. h4 Rg8 20. Nxg8 Qxg8 21. Kh2 Qg7 22. Qg5 Rg8 23. Rf2 h6 24. Qg4 d5 25. Raf1 Qh7 26. Qg3 Qg7 27. exd5 cxd5 28. h5 Bxh5 29. Qxg7+ Rxg7 30. Rf5 Bg4 31. Rxe5 Be6 32. Rf4 Rg5 33. Rxg5 hxg5 34. Rb4 b6 35. a4 Kg7 36. a5 bxa5 37. Ra4 f5 38. Rxa5 f4 39. Rxa7+ Kg6 40. b4 g4 41. b5 Kg5 42. b6 g3+ 43. Kg2 Kg4 44. Rg7+ {1-0 (44) Ponomariov,R-Azarov,S Verdun 1995}) 8. bxc3 {Die Svenonius-Variante und nach} Qe7 9. Re1 Nd8 {ergibt sich die Metger-Variante}) (4... Bc5 {Die Italienische Variante} 5. O-O) (4... a6 {Die Abtausch-Variante} 5. Bxc6) 5. Bc4 {***ENDE BUCH***} (5. Ba4 Bc5 {die Gambit-Fortsetzung von Rubinstein} 6. Nxe5 O-O 7. Nd3 Bb6 8. e5 c6 $5 9. O-O Ne8 10. Ne2 Qh4 11. Nxd4 Qxd4 12. Bb3 d5 13. Qe2 f6 14. e6 Nc7 15. c3 Qh4 16. g3 Qh6 17. Nc5 Bxc5 18. d4 Qh3 19. dxc5 Nxe6 20. Be3 Re8 21. Qd2 Nf8 22. Rae1 Ng6 23. f3 h5 24. Bd4 Bf5 25. c4 Ne7 26. Re3 Be6 27. Qe2 Kf7 28. g4 Ng6 29. f4 Bxg4 30. cxd5 Bxe2 31. dxc6+ Kf8 32. Rxh3 Bxf1 33. Kxf1 bxc6 34. f5 Nf4 35. Rh4 Nd3 36. Be6 Rab8 37. Rxh5 Rb4 38. Rh8+ Ke7 39. Bxf6+ Kxf6 40. Rxe8 Rxb2 41. Rf8+ Ke5 42. Rf7 Nxc5 43. Rxg7 Rxh2 44. Rxa7 Nxe6 {½-½ (44) Motylev,A (2647)-Carlsen,M (2690) Wijk aan Zee 2007}) (5. Nxd4 {Dr. Max Euwe: Der Beginn einer seichten Remisvariante.} exd4 6. e5 dxc3 7. exf6 Qxf6 8. dxc3 Bc5 9. Qe2+ Qe6 $11 {oder auch 9...De7=}) (5. Nxe5 {Dr. Max Euwe: Danach entsteht ein sehr verwickeltes Spiel, in dem Weiss aber keine rosigen Aussichten hat.} Qe7 6. f4 Nxb5 7. Nxb5 d6 8. Nf3 Qxe4+ 9. Kf2 Ng4+ 10. Kg1 Qc6 $15) (5. O-O {Dr. Max Euwe: Durch schnelle Entwicklung versucht Weiss zu einer leichten Initiative zu kommen. Die Aussichten auf Erfolg sind aber sehr gering.} Nxb5 6. Nxb5 c6 7. Nc3 d6 8. d4 Qc7 $11 9. a4 Be7 10. h3 O-O 11. Re1 Re8 12. Bg5 h6 13. Bh4 b6 14. d5 Bb7 15. Bxf6 Bxf6 16. Re2 c5 17. a5 Ba6 18. Re1 b5 19. Ne2 g6 20. g4 b4 21. Ng3 c4 22. Qd2 c3 23. bxc3 Qxc3 24. Qxc3 bxc3 25. Re3 Rec8 26. Ra3 Bd8 27. Rexc3 Rxc3 28. Rxc3 Rc8 29. Rb3 Kg7 30. Nf1 Rxc2 31. Ne3 Rc1+ 32. Kg2 Bxa5 33. Ra3 Rc5 34. Nd2 Bxd2 35. Rxa6 Bxe3 36. fxe3 Rc2+ 37. Kf3 g5 38. Rxd6 a5 39. Ra6 Ra2 40. Kg3 a4 41. h4 a3 42. h5 f6 43. Kf3 Kf7 44. Ra7+ Ke8 45. d6 Ra1 46. Kg3 a2 47. Kg2 Kd8 48. Kh2 Ke8 49. Kg2 Kd8 50. Kh2 Ke8 51. Kg2 {½-½ (51) Caruana,F (2766)-Carlsen,M (2859) Chess.com INT 2022}) 5... Nxf3+ {Das ist nicht zu tadeln.} (5... Bc5 {Dr. Max Euwe: Ein sehr aussichtsreiches Gambit.} 6. Nxe5 Qe7 $1 7. Nf3 d5 8. Nxd5 Qxe4+ 9. Ne3 Bg4 10. Be2 Nxe2 11. Qxe2 Bxe3 12. Qxe3 O-O-O 13. Qxe4 Nxe4 14. d3 Bxf3 15. gxf3 Nc5 16. Be3 Ne6 17. h4 h5 18. Kd2 Rd5 19. Rag1 Rhd8 20. a4 c5 21. b3 b6 22. Ke2 Kb7 23. Kd2 Kc6 24. Rg3 Rf5 25. Ke2 g6 26. Kd2 Rd7 27. Ke2 {½-½ (27) Yu,Y (2752)-Aronian,L (2765) Saint Louis 2019}) 6. Qxf3 Bb4 {Verlässlichere Fortsetzungen sind ...c6 oder ...d6.} 7. Qg3 O-O 8. d3 d6 9. O-O Be6 10. Bxe6 $6 {Unsere alten Lieblinge verstehen nicht, dass dieser Tausch dem Schwarzen zugutekommt: Das Zentrum wird gestärkt / Die für Weiss wichtigen Vorpostenfelder d5 und f5 sind vor dem Betreten durch gegnerische Figuren geschützt / Die halboffene f-Linie erhöht wesentlich den Aktionsradius des schwarzen Tf8. Deshalb sind Fortsetzungen wie 10.Lb3 oder 10.Sd5 bei weitem zu präferieren.} fxe6 11. Ne2 Bc5 12. Bd2 (12. Be3 {ist eine passendere Antwort, weil Weiss Lxc5 dxc5 mit Zerschlagung der schwarzen Bauernstruktur und nebenbei noch Bauerngewinn auf e5 droht.}) 12... Qe8 13. b4 {Gescheiter sollte Weiss durch 13.Kh1 den systemgerechten Vorstoss f2-f4 vorbereiten.} Qh5 $6 {Schwarz lässt sich auf einen schlechten Tausch ein; 13...Lb6 mit leichtem Vorteil.} 14. Rae1 {Nicht die beste Wahl.} (14. bxc5 Qxe2 15. Rad1 $14) 14... Bb6 15. h3 d5 16. Bg5 h6 17. Bxf6 $6 {Ein zweifelhafter Tausch, der nur dem Gegner hilft, die Aktivität seiner Figuren zu verstärken.} (17. Be3 $1 $11 {gleicht aus}) 17... Rxf6 $17 18. c4 $2 {Danach sollte Schwarz endgültig und klar besser zu stehen kommen. Angesichts von ...Taf8 war Kh1 angezeigt, um nötigenfalls mit f3 reagieren zu können.} a5 $6 {Ein vollkommen falsche Reaktion, muss doch Schwarz am Königsflügel spielen.} (18... Rg6 $1 {zwingt die Dame zurück auf das beschämende Feld h2.} 19. Qh2 dxc4 20. dxc4 c5 $1 21. bxc5 (21. b5 Ba5 22. Ng3 Qh4) 21... Bxc5 $17 {mit deutlich besserer Stellung.}) 19. c5 $11 {Weiss hat wieder ausgleichen können.} Ba7 20. a3 {Zwei etwa gleichwertige Alternativen stehen zur Verfügung:} (20. exd5 exd5 21. Nc3 Rg6 22. Qxe5 Qxe5 23. Rxe5 axb4 24. Nxd5 Bxc5 25. Nxc7 Bd6 26. Nxa8 Bxe5 27. Re1 Bc3 28. Re8+ Kf7 29. Rb8 Rd6 30. Rxb7+ Kf6 31. Rb6 Ke7 32. Rxd6 (32. Rb7+ Kf6 $11) 32... Kxd6 33. Nb6 Kc5 34. Nc4 Kd4 35. Ne3 Kxd3 $11) (20. d4 exd4 21. a3 b6 22. Nf4 Qg5 23. Qxg5 hxg5 24. Nd3 c6 25. e5 Rf7 26. Rb1 $11) 20... Rg6 21. Qe3 axb4 $2 {Mit 21...d4 behält Schwarz noch Vorteil, der jetzt allerdings an Weiss übergeht.} 22. axb4 d4 23. Ng3 Qxh3 {[#]} 24. gxh3 $2 {Vermasselt den Gewinn.} (24. Qe2 $1 Qh4 25. Ra1 $18 {und angesichts der Drohung Ta2 gefolgt von Tfa1 ist Schwarz verloren.}) 24... dxe3 25. Rxe3 Rd8 $2 {Bringt sich wieder in Bedrängnis. Es musste 25...Lb8 geschehen, was die folgende Antwort verunmöglicht.} 26. Ra1 Bb8 27. Ra8 $6 {Weiss hat keinen Durchblick.} ({Nach} 27. b5 $1 {rächt sich die schlechte Stellung des schwarzen Läufers} c6 (27... b6 28. c6 $18 {eingesperrter Läufer}) 28. b6 $18 {und der Läufer bleibt dauerhaft eingesperrt.}) 27... Kf7 $2 {Erkennt das Motiv des eingesperrten Läufers verständlicherweise nicht. Richtig war 27...c6.} 28. Kf1 $2 {Dem Weissen geht es nicht besser, ansonsten er 28.b5! gespielt hätte.} Rf8 $2 {Verpasst erneut ...c6.} 29. Re1 $2 {Verpasst erneut b4-b5.} Rf6 $6 {Geht wiederum an ...c6 vorbei.} 30. Ke2 $6 {Man kann sich nur wiederholen: Gut war b4-b5.} Kg6 {Endlich kann Schwarz etwas drohen, nämlich auf f2 einzuschlagen.} 31. Nh1 Kh5 {besser ...c6} 32. Rg1 {Notwendig zur Verteidigung des h3-Bauern, den Schwarz mit ...Kh4 drohte zu erobern.} g5 33. Rg3 Kg6 {Besser sind ...c6 oder ...Kh4.} 34. h4 $1 $14 {Befreit sich von der Schwäche seines h-Bauern.} Rf4 35. hxg5 hxg5 $2 {Im Vergleich zu 35...h5! ist dieses automatische Schlagen schlecht.} ({Leptir Analyzer-avx2:} 35... h5 {Bewertung 1.22 bei ST 38.} 36. Rg2 c6 37. Ng3 Rh4 38. Nf1 Rh1 39. Nd2 Rh8 40. Nf3 Rb1 41. Rg3 Rh1 42. Ke3 Kg7 43. Rg1 Rxg1 44. Nxg1 h4 45. Kd2 Kh7 46. Ke1 Kg6 47. Nf3 h3 48. Ke2 Kg7 49. Ra1 Rh5 50. Kf1 Rh8 51. Re1 Bc7 52. Kg1 Rf8 53. Re3 Rh8 54. Kh1 Kg6 55. Kh2 {1.22/38}) 36. f3 Rh4 37. Nf2 c6 38. Ke3 {Die Engines spucken eine riesenlange Gewinnvariante aus, die unsere Lieblinge selbst innert Jahresfrist nicht erkennen könnten.} (38. Rg1 Rh2 39. Ke3 Rfh8 40. Rb1 Rf8 41. Ng4 Rh3 42. Ke2 Kh5 43. Rg1 Rc8 44. Rb1 Rf8 45. Rg1 Rc8 46. Rf1 Rf8 47. b5 cxb5 48. Ra5 b4 49. Rb5 Rf7 50. Rb6 Kg6 51. Rxb4 Rh8 52. Rfb1 $18) 38... Rh7 39. Ra4 Rfh8 40. Rg2 Rh2 $6 {Diesen Turmtausch hätte Schwarz besser unterlassen, und ich vermute, dass bei weiterem passivem Verhalten seitens von Schwarz die CXG Legend Sphinx keine Fortschritte gemacht hätte.} 41. Rxh2 Rxh2 42. Ra1 {Weiss findet keinen direkten Gewinnplan. Dieser bestand in:} (42. Ra5 Rh7 43. b5 cxb5 (43... Bc7 44. b6 $18) 44. Ng4 b4 45. Rb5 Re7 46. Rxb4 Kg7 47. Rb5 (47. c6 $2 Ba7+ 48. Kd2 bxc6 $11) 47... Kf8 48. Ke2 Ke8 49. c6 b6 50. Rxb6 Bd6 51. Rb5 Rc7 52. Nxe5 Bxe5 53. Rxe5 Rxc6 54. Rxg5 $18) 42... Rh8 {In den nächsten Zügen vermasselt Weiss in diesem schwierigen Endspiel seine Gewinnchancen.} 43. Ng4 {Stärker 43.Ta8 usw.} Kf7 44. Kd2 {Stärker 44.Ta8 +- usw.} Kg6 45. b5 $2 {Sowohl 45.Ta8 als auch 45.Kc3 gewinnen.} cxb5 46. Rb1 Rf8 47. Rxb5 Rxf3 48. Rxb7 {[#]Es steht nur noch leicht besser für Weiss. Wie es aber möglich ist, dass am Ende der Schwarzspieler das Brett als Sieger verlässt, ist fast schlicht nicht vorstellbar.} Rf8 49. c6 Rc8 50. Rb6 Kh5 51. Nf6+ Kh4 52. Nd7 Ba7 53. Rb7 Bd4 54. c7 g4 {Mit Leichtigkeit ist es Schwarz gelungen, das Spiel auszugleichen. Der weisse Freibauer auf c7 ist keine Macht, sondern eher schwach, der schwarze g-Bauer stärker. Doch hat Weiss eine Abwicklung zur Hand, die ihm das Remis sichern würde.} 55. Nf8 $2 {Die unglückliche CXG Sphinx Legend gelangt mit diesem Rösselsprung auf die Verliererstrasse. Mit 55.Sb6! war das Remis zu haben.} (55. Nb6 Bxb6 (55... Rxc7 $5 56. Rxc7 Bxb6 57. Rc6 Bd4 58. Rxe6 $11) 56. Rxb6 Rxc7 57. Rxe6 g3 58. Ke3 $11) 55... g3 $1 $19 {Dieser Freibauer bringt die Entscheidung.} 56. Nxe6 (56. Ng6+ {rettet ebenso wenig} Kh5 57. Ne7 g2 58. Nxc8 g1=Q 59. Nd6 Qf2+ 60. Kd1 Be3 61. Nc4 Qf1+ 62. Kc2 Qc1+ 63. Kb3 Qd1+ 64. Ka2 Qa4+ 65. Kb1 Qc6 66. Rb2 Bd4 67. Rh2+ Kg6 68. Rg2+ Kh7 (68... Kf7 $4 {verliert} 69. c8=Q Qxc8 70. Nd6+ Kf6 71. Nxc8 $18 {Weiss gewinnt}) 69. Rh2+ Kg8 70. Rg2+ Kf8 71. Ra2 Qxc7 $19 {Schwarz gewinnt}) 56... g2 57. Nxd4 exd4 58. Rb1 Rxc7 59. Re1 Kg3 60. e5 Rf7 61. Rg1 Kf2 62. Rxg2+ Kxg2 63. Kc2 Rb7 64. e6 Kf3 65. Kd1 Rb2 66. e7 Re2 67. Kc1 Rxe7 68. Kc2 Ke3 69. Kb2 Kxd3 70. Kb3 Rb7+ 71. Ka4 {***AUFGEGEBEN***} 0-1