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Re: Getunte Geräte virtuell in ChessEmu fair testen
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AW: Getunte Geräte virtuell in ChessEmu fair testen
Inzwischen hab ich einige Erfahrung mit dem Spiel der emulierten Brettcomputer in Arena gesammelt. Leider nicht nur gute. Diese möchte ich gerne hier in Kurzform weitergeben, damit andere davon auch profitieren können.
Gute Nachrichten zuerst: Prinzipiell funktioniert es. So, wie ich es auch am Anfang des Threads beschrieben habe. Auf MehrkernCPUs ist es sogar möglich, mehrere Arena-Instanzen gleichzeitig laufen zu lassen und so mehrere Brettcomputerpartien simultan auf einem Rechner zu spielen, wodurch man natürlich erheblich schneller vorwärtskommt. Auf einem modernen Hexacore Prozessor sind z.B. 3 parallele Partien möglich (wegen des Ponderns rechnen pro Partie ja immer 2 Engines (=Brettcomputer!)). Die Geräte laufen dann nur geringfügig langsamer, das muß man natürlich bei der Anpassung des Realzeitverbrauchs (siehe meine Anleitung) entsprechend berücksichtigen. Nun die Probleme: 1) Genius und auch London Emulationen laufen nicht stabil. Immer wieder hängen sie sich mit dem "VECT Error", der auch auf den echten Brettgeräten auftritt, auf (daher vermute ich, der Bug ist im Richard Lang Programmcode selbst, nicht in der Emulation, vorhanden). Diese Brettcomputer sind also zum Testen als Gegner unbrauchbar. Ich probiere jetzt zur Zeit die Lyon Turniermaschinen Emulation. Ich hoffe, die hat den Bug nicht. Mal sehen. Hier der Thread zum Vect-Error Problem im Forum (dort wird ein Hardwareproblem vermutet, das können wir nun wohl ausschließen, denn sonst würde es nicht auch in emulierten Geräten auftreten!): https://www.schachcomputer.info/foru...ead.php?t=2648 2) Auf einem meiner neueren Notebooks darf ich den Bildschirm nicht per Windows (Windows 10, 64bit, Home) BildschirmSchoner abschalten, dann läuft der Milano nicht mehr so schnell, wie er sollte. Bleibt der Bildschirm an, gibts kein Problem. Mir völlig unklar, warum das passiert, aber es ist so. Auf einem alten Notebook (auch mit Windows 10 64bit) tritt das Problem nicht auf. Sehr seltsam. Aber, wenn man es weiß, kann man es ja vermeiden. 3) Man muß bei Arena immer einstellen, daß die Engines bei jeder Partie neu geladen werden. Tut man das nicht, startet z.B. die nächste Partie beim Milano nicht immer. 4) Doubletten: Es treten immer wieder Partiedoubletten auf, da die gleichen Eröffnungsvarianten gespielt werden und sich dann die exakt gleiche Partie ergibt. Wenn ich mit meinen Tests durch bin, werde ich zwei Auswertungen der Ergebnisse machen, einmal mit und einmal ohne Doubletten. Diese Doubletten lassen sich mit dem pgn-extract Tool zum Glück leicht und automatisch aussortieren. https://www.cs.kent.ac.uk/people/staff/djb/pgn-extract/ Geändert von StPohl (28.09.2020 um 07:14 Uhr) |
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AW: Getunte Geräte virtuell in ChessEmu fair testen
Nun die Probleme:
1) Genius und auch London Emulationen laufen nicht stabil. Immer wieder hängen sie sich mit dem "VECT Error", der auch auf den echten Brettgeräten auftritt, auf (daher vermute ich, der Bug ist im Richard Lang Programmcode selbst, nicht in der Emulation, vorhanden). Diese Brettcomputer sind also zum Testen als Gegner unbrauchbar. Ich probiere jetzt zur Zeit die Lyon Turniermaschinen Emulation. Ich hoffe, die hat den Bug nicht. Mal sehen. Hier der Thread zum Vect-Error Problem im Forum (dort wird ein Hardwareproblem vermutet, das können wir nun wohl ausschließen, denn sonst würde es nicht auch in emulierten Geräten auftreten!): https://www.schachcomputer.info/foru...ead.php?t=2648 https://www.cs.kent.ac.uk/people/staff/djb/pgn-extract/ Hallo Stefan, Das Vector Error Problem tritt nur auf, wenn die Emulation zu schnell läuft. Bei original eingestellten Geschwindigkeiten hatte ich bisher noch keine Errors. viele Grüße Markus |
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AW: Getunte Geräte virtuell in ChessEmu fair testen
Hallo Markus,
der Stefan liegt schon richtig, der Vector Error tritt auch gerne mal bei den Originalgeräten auf, gerne ab 68020 und schneller. Da hilft es dann, ein die Daten auf ein schnelleres EPROM zu brennen. Manche der alten EPROMs halten offenbar nicht die Zeiten, die angegeben sind ... oder es wurden (zu) langsame Restbestände verwurstet. Gruß, Sascha
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AW: Getunte Geräte virtuell in ChessEmu fair testen
Kann nicht sein. Wie im Eingangsthread ausgeführt, laufen die Gegner-Emulationen im Wettkampf gegen die Milano-Emu deutlich langsamer als normal (je nach PC bei mir zwischen 30% und 45% , statt 100%), nicht etwa schneller. Nur die Milano-Emu läuft schneller.
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AW: Getunte Geräte virtuell in ChessEmu fair testen
Nach diversen Neustarts und Auswechseln der Gegner (wegen des Vect Errors der neueren Lang-Emulationen), laufen die Tests nun seit gestern auf mehreren Maschinen. Bisher sind 66 Partien insgesamt durch, ohne weitere Crashes. Daumen drücken, daß das so bleibt. Von den 66 Partien waren aber 19 Doubletten, also komplett identische Partieverläufe. Das ist natürlich unschön. Kann ich aber leider nichts machen.
Der Milano Super Turbo spielt gegen 6 Gegner. Je 2 von denselben Autoren, Aktivschach-Elo aus der Wiki-Eloliste mit angegeben: 1) Tasc R30 V2.20 (J. de Koning) (2356 Elo) 2) Montreux (J. de Koning) (2256 Elo) 3) Elite V11 (Spracklen) (2329 Elo) 4) Elite V10 (Spracklen) (2204 Elo) 5) TM Lyon (R. Lang) (2297 Elo) 6) TM Portorose (R.Lang) (2273 Elo) Eloschnitt aller Gegner: 2286 Elo Damit sollte ein valides Aktivschachrating des Milano Super Turbo entstehen, wenn genügend Partien gespielt sind. Der Plan ist, auf mehreren Maschinen bis zum Ende des Wochenendes zunächst mal 50 Partien pro Gegner, also 6x50 = 300 Partien zu spielen. Dann haben wir schon mal eine halbwegs brauchbare Partienzahl. Zudem laufen auf einem älteren Notebook noch 2 weitere Testruns, wo dann insgesamt nochmal 50 Partien pro Gegner gespielt werden. Das wird aber ca. 3 Wochen dauern (falls alles glattgeht). Dann sind es insgesamt 600 Partien. Mehr mache ich dann nicht, das muß reichen. 600 Partien klingt viel, wenn ich allerdings die Doubletten entferne, fällt (Stand jetzt, es könnten auch noch mehr werden!) ca. ein Drittel der Partien weg! Morgen oder übermorgen poste ich mal einen ersten Zwischenstand. Momentan sind die Einzelergebnisse noch sehr unsicher, somit auch das Gesamtrating. Wenn mal alle 600 Partien durch sind, werde ich diese auch zum Download anbieten. Und fände es schön, wenn der Milano Super Turbo dann auch in die Aktivschach Eloliste mit eingebaut werden würde, wenn ich nun schon so einen großen Testaufwand betreibe! Immerhin gibt es in der Eloliste jede Menge Emulationen, die auf der Revelation-Hardware laufen. Insofern gibt es keinen ersichtlichen Grund, Emulationen der ChessEmu auf dem PC nicht auch anzuerkennen. Natürlich könnte man auch den Polgar oder den Nigel Short oder MM4 oder MM5 als 100MHz Tuningversionen mit der hier von mir erläuterten Methodik dank der ChessEmu testen und ein Aktivschachrating erstellen. Das müssen dann aber andere Leute machen. Alles, was man braucht, ist die ChessEmu, sowie ein (oder besser mehrere!) PCs und viiiiiieeeel Geduld. Falls das jemand machen möchte, würde ich empfehlen, dieselben 6 Gegner wie ich zu benutzen, da sich so die Ergebnisse besser vergleichen lassen. Zudem muß man bedenken, daß es bei den Gegnern gar nicht so viel Auswahl gibt, wie man denken könnte. Zwar sind in der ChessEmu unglaublich viele Brettcomputer emuliert, aber viele kann man nicht benutzen: 1) Alle Gegner unter 2200 Elo sind zu schwach 2) Die modernen Lang-Programme (Vancouver und jünger) schmieren mit Vect-Errors ab und sind für Dauertestbetrieb daher unbrauchbar. 3) Frans Morsch Geräte gibt es nicht. 4) Alle Kittinger-Brettcomputer in der ChessEmu sind viel zu schwach (der Beste wäre noch der Scorpio/Diablo 68000 mit nur 2039 Aktivschach-Elo) Daraus folgt, man kann nur Lang, de Koning und Spracklen-Geräte als Gegner nehmen. Bei Spracklen gibt es überhaupt nur 2 Geräte über 2200 Elo, den Elite V10 und V11. Bei den Lang-Geräten habe ich mit den 2 Turniermaschinen Lyon und Portorose die beiden stärksten genommen, die (hoffentlich!) keine Vect-Errors produzieren. Einzig bei den de Koning-Geräten gäbe es mehr Auswahl, da es diverse Tasc R30 und R40 gibt und noch den RISC 2500. Letzterer unterscheidet sich aber kaum vom Montreux und die stärkeren Tascs dürften eher zu stark sein. Man sieht, die 6 von mir gewählten Gegner-Geräte sind letzlich (fast) alternativlos! Geändert von StPohl (29.09.2020 um 08:03 Uhr) |
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Egbert (29.09.2020) |
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AW: Getunte Geräte virtuell in ChessEmu fair testen
Hallo Stefan,
danke für die Mühe, aber dazu eine kurze Anmerkung bzw. Frage. Warum hast Du bei den Gegnern jeweils Programme genommen, die bei den jeweiligen Autoren entweder identisch oder sehr dicht beieinander sind? Die V10 und die V11 haben das identische Programm, da sind keine Unterschiede. Zudem ist die Mess Emu bei diesen Geräten ungenau, zumindest bei der V11. R30 2.2 und Montreux sind auch recht dicht beieinander. Da wäre ggf. die 2.5 Version besser gewesen, da hier schon ein Unterschied in der Spielweise vorhanden ist. Bei den Lang Programmen hätte ich ggf. den Genius oder einen London genommen, zusammen mit dem Portorose, dann wäre auch hier eine schöne Spreizung der Stile vorhanden gewesen. Alternativ hätte man natürlich mal die den R30 mit dem Schröder WM Programm nehmen können, damit ein Bruderkampf vorhanden ist und man sehen kann, inwieweit Hardware (100 MHz) die Weiterentwicklung aufholen kann ... Gruß, Sascha
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AW: Getunte Geräte virtuell in ChessEmu fair testen
Ich halte nicht viel von solchen (fast) Selfplay Wettkämpfen. Aber ich lasse auf einem Rechner noch den Risc 2 von Ed Schröder als Gegner 50 Partien gegen den Milano Super Turbo spielen. Rein interessehalber. Aber diese Partien nehme ich keinesfalls mit in die Auswertung. Geändert von StPohl (29.09.2020 um 13:03 Uhr) |
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AW: Getunte Geräte virtuell in ChessEmu fair testen
Hast Du es schon mal mit älteren Versionen der MESS-Emu versucht. Bei mir ist in früheren Tests bei diesen Programmen nie auch nur ein einziger Fehler dieser Art aufgetaucht. Möglicherweise ist das auch ein Fehler im Treiber. Schon mal bei Franz oder Hub nachgefragt?
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