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  #111  
Alt 27.01.2017, 17:35
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Egbert Egbert ist gerade online
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AW: Im Schongang

 Zitat von Wolfgang2 Beitrag anzeigen
Egbert, ich bin mir nicht sicher, ob Rev II Glasgow hier besser gespielt hätte. Entscheidend war 17. ... Dxf3 ?. Das würden wahrscheinlich auch stärkere Programme ziehen.
Es wird immer wieder behauptet, dass Glasgow nicht mehr viel besser spielt, wenn man die Bedenkzeit deutlich erhöht.
Da bin ich mir nicht so sicher. Wenn man die taktische Anfälligkeit, also das "Übersehen" gegnerischer Drohungen, reduzieren würde, wäre schon viel gewonnen.
Dazu wäre allerdings notwendig, dass das Programm bei vollem Brett mindestens 6 Halbzüge tief rechnet, um wirklich alle dreizügigen Drohungen zu erkennen. Da wären wir allerdings dann bei Rechenzeiten, die unter Umständen eine nächtliche Analyse oder sogar einen vollen Tag in Anspruch nehmen würden. Du könntest das mit Deinem Rev II vermutlich in etwa erreichen, indem Du ihm 30 - 60 Minuten / Zug gibst. Das wäre dann das zehnfache gegenüber der Turnierbedenkzeit.
Das sollte dann m.E. auf jeden Fall ausreichen, um Seriengeräten wie Dallas, Roma 68000, Polgar, Super Expert C... nicht nur in einzelnen Spielen Paroli bieten zu können.

Gruß
Wolfgang

Hallo Wolfgang,

ich habe nun meinen Revelation II Mephisto Glasgow einem wirklichen Härtetest unterzogen. Bekanntlich wird das Originalprogramm durch diese Hardwarebasis um einen Faktor von ca. 15 beschleunigt. Ziel war es herauszufinden, in welchem Maße eine reine Steigerung der Geschwindigkeit dazu beitragen kann, die Spielstärke des Glasgows zu erhöhen. Meine Annahme, dass die Struktur des Programms spätestens mit der Geschwindigkeit eines Revelation II ausgereizt ist, wurde eindrucksvoll auch anhand dieser Stellung demonstriert. In größeren Suchtiefen verliert sich das Glasgow-Programm regelrecht in den Suchbäumen.

Frage. Wann vermeidet Revelation II Glasgow den 17. ... Dxf3 ? Antwort: Ich weiß es nicht.

Suchtiefe in kpl. durchge Hz Zugvorschlag verbrauchte Zeit Bewertung
4 17. ... Dxf3 ca. 20 Sekunden
5 17. ... Dxf3 unter 3 Minuten
6 17. ... Dxf3 unter 10 Min. +1,39
7 17. ... Dxf3 ca. 2 Stunden +0,80
8 17. ... Dxf3 zw. 13-23 Stunden +0,31

Beim 9 Halbzug ging es gar nicht mehr weiter. Das Programm verharrte ca. 264 Stunden im 1. Ast des 9. Halbzug, bevor ich es von seinen Leiden erlöste. Dennoch bin ich absolut davon überzeugt, dass Thomas Nitsche durch Anpassen der Programmstruktur an schnellere Hardware dass Programm erheblich verstärken könnte und dann auch wieder von stärkerer Hardware profitieren könnte.

Gruß
Egbert

Geändert von Egbert (27.01.2017 um 18:16 Uhr) Grund: Rechtschreibkorrektur
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Folgende 4 Benutzer sagen Danke zu Egbert für den nützlichen Beitrag:
Drahti (06.03.2017), mclane (27.01.2017), Solwac (27.01.2017), Wolfgang2 (27.01.2017)
  #112  
Alt 27.01.2017, 21:15
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Solwac Solwac ist offline
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AW: Im Schongang

 Zitat von Egbert Beitrag anzeigen
Frage. Wann vermeidet Revelation II Glasgow den 17. ... Dxf3 ? Antwort: Ich weiß es nicht.

Suchtiefe in kpl. durchge Hz Zugvorschlag verbrauchte Zeit Bewertung
4 17. ... Dxf3 ca. 20 Sekunden
5 17. ... Dxf3 unter 3 Minuten
6 17. ... Dxf3 unter 10 Min. +1,39
7 17. ... Dxf3 ca. 2 Stunden +0,80
8 17. ... Dxf3 zw. 13-23 Stunden +0,31

Beim 9 Halbzug ging es gar nicht mehr weiter. Das Programm verharrte ca. 264 Stunden im 1. Ast des 9. Halbzug, bevor ich es von seinen Leiden erlöste. Dennoch bin ich absolut davon überzeugt, dass Thomas Nitsche durch Anpassen der Programmstruktur an schnellere Hardware dass Programm erheblich verstärken könnte und dann auch wieder von stärkerer Hardware profitieren könnte.
Danke für dieses Beispiel!
Die jeweils nächste Tiefe braucht also Faktor 9 - 3,3 - 12 - 6,5 bis 11,5 und > 11.
Das entspricht mehr als dem Faktor 7 und damit einem Brute Force-Sockel der allereinfachsten Art. Jedes ernstzunehmende Programm Mitte der 80er war da besser. Der Brute Force-Sockel jenseits der ersten ein, zwei Halbzüge ist also eine Verlegenheitslösung um die (damals ja nicht absehbare) Rechenleistung innerhalb der Zeitkontrolle auszunutzen. Hashtables würden im Mittelspiel nicht sehr viel bringen und im Endspiel gäbe es zwar einen deutlichen Zuwachs, aber eine ausgeklügeltere Suche würde besseren Gebrauch machen.
Mit "Anpassung" der Programmstruktur ist da nicht viel zu machen. Das dürfte das größte Hemmnis für ein Programm auf Basis des Glasgow sein. Wie von mir schon mal erwähnt wäre eher ein Weg mit B* zu überlegen.
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Folgende 2 Benutzer sagen Danke zu Solwac für den nützlichen Beitrag:
Egbert (27.01.2017), Wolfgang2 (27.01.2017)
  #113  
Alt 27.01.2017, 22:13
Wolfgang2 Wolfgang2 ist offline
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AW: Im Schongang

Danke Egbert, für den Langzeit-Test. Respekt dafür, dass Die Dein Rev II dafür nicht "zu schade" war. Ich weiß nicht, ob ich mich das getraut hätte.

Inzwischen hatte ich die MESS-Emulation für den Glasgow mal mit der maximal möglichen Geschwindigkeit gestartet. (Ich habe bisher mich mit MESS noch nie befasst)
Diese ist, wie ich jetzt gesehen habe, auf dem AMD X4 630 - Rechner um ca. Faktor 1,8 schneller als Dein Rev II.
Beispiel: Um nach 1. a2-a4 auf 5000 untersuchte Knoten zu kommen, dauert es 28 Sekunden. Mein Originalgerät benötigt dafür knapp neuneinhalb Minuten.

Zum übrigen ist meines Erachtens alles gesagt. Der Glasgow benötigt tatsächlich unverhältnismäßig viel Zeit, um den Brut-Force-Sockel zu vetiefen. Ein echtes Problem!

Gruß
Wolfgang
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Folgender Benutzer sagt Danke zu Wolfgang2 für den nützlichen Beitrag:
Egbert (28.01.2017)
  #114  
Alt 27.01.2017, 23:19
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AW: Im Schongang

Wenn es denn mal ein brute force Sockel ist.
Was hier m.E. nicht gesehen wird: Mephisto III verbraucht sehr viel Zeit
Um Tabellen und wissen das aus diesen Tabellen geschöpft wird für seine statische abtauschberechnung und andere Vokabeln.

Auf meinem esb macht das brikett oft in 3 Minuten nur m1 und s5 tiefe.

Dennoch spielt es erstaunlich gut.

Welcher andere Schachcomputer würde denn bei tiefe 1 mit Extensions
So gut spielen ?
Das liegt daran das die statisch gewonnene Erkenntnis aus den Tabellen funktioniert.

Ich höre immer brute force.
Aber hauptsächlich wird die Zeit für die Abarbeitung der Tabellen und der Vokabeln (Schach Wörter) genutzt um diese zu erkennen.

Die statische Analyse substituiert rechentiefen.
Sie substituiert die rechentiefe. Das Programm rechnet nicht brute force.
Die Erkenntnisse aus den Tabellen sorgen dafür die RICHTIGEN wenigen Stellungen auszuwählen.
Denn Mephisto III muss die "richtigen" Stellungen anschauen. Sonst ist er bei 1-3 NPS tot.
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  #115  
Alt 28.01.2017, 05:44
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Wenn es tatsächlich einmal dazu kommen sollte, dass das Glasgow-Programm weiterentwickelt würde, wäre es meines Erachtens nach der falsche Weg, explizit den Brute Force Sockel auszudehnen. Der ganz besondere Charme des Glasgow-Programms liegt in "seiner" menschenähnlichen Spielweise und damit einhergehend auch mit dem ein oder anderen "Überseher".

Wünschenswert wäre beispielsweise:


- Optimierte Abzinsung der Stellungsbewertung für utopische Züge
- eine Ausdehnung der Suchtiefe bei den realistischen, optimistischen und utopischen Zügen
- verstärkte Fokussierung auf Felderkontrolle
- Aufbrechen der Grenze bei 19 Halbzügen Rechentiefe
- möglichst viel weiteres "Wissen" implementieren, gerade im Bereich Königsangriffe, Königssicherheit, Endspiele, Aufnahme weiterer taktischer Motive, etc.

Dann könnte das Programm auch wieder von besserer Hardware profitieren.

Gruß
Egbert
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  #116  
Alt 29.01.2017, 11:00
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 Zitat von mclane Beitrag anzeigen
Wenn es denn mal ein brute force Sockel ist.
Was soll es denn sonst sein?

 Zitat von mclane Beitrag anzeigen
Ich höre immer brute force.
Aber hauptsächlich wird die Zeit für die Abarbeitung der Tabellen und der Vokabeln (Schach Wörter) genutzt um diese zu erkennen.
Das sind aber zwei verschiedene Sachen: Zum einen schafft das Programm nur wenige Knoten pro Sekunde aufgrund des großen Aufwands und zum anderen kann das Programm irgendwann mit mehr Zeit nichts sinnvolles mehr anfangen.

 Zitat von mclane Beitrag anzeigen
Die statische Analyse substituiert rechentiefen.
Sie substituiert die rechentiefe. Das Programm rechnet nicht brute force.
Die Erkenntnisse aus den Tabellen sorgen dafür die RICHTIGEN wenigen Stellungen auszuwählen.
Denn Mephisto III muss die "richtigen" Stellungen anschauen. Sonst ist er bei 1-3 NPS tot.
Das funktioniert aber nicht beliebig. Es werden Kombinationen gefunden wenn sie da sind. Das ist bei der erreichten Suchtiefe erstaunlich, was ist aber zwei Halbzüge vorher? Und hier kommt der Glasgow in Schwierigkeiten. Kann seinen nötigen Zug finden? Nur wenn damit eine für das Programm sichtbare Drohung verbunden ist. Ist es ein stiller Zug, dann braucht es zwei Züge Brute Force-Sockel (hier ist noch entscheidend was still bedeutet, hier gibt es Unterschiede zwischen den Programmen).
Bei forcierten Abwicklungen ist der stille Zug nicht wirklich still, aber manche solcher Züge entgehen dem Programm (sonst würde es ja alle Kombinationen finden).

Ein herkömmliches Programm findet eine Kombination in zwei Halbzügen auch nur mit mindestens zwei Halbzügen mehr. Nur ist da die Struktur darauf ausgerichtet und diese Halbzüge werden schneller erreicht als beim Glasgow.
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  #117  
Alt 29.01.2017, 22:16
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AW: Im Schongang

Ich mache jetzt mal wieder die Überleitung zum selbst gespielten Schach.
Vor etwa zwei Jahren schnappte ich an einem Wühltisch in einem Elektronikmarkt für zwei Euro die CD "Profi Schach 5". Darin ist u.a. HIARCS 12.
Nachdem derzeit viel über HIARCS 14 1% die Rede ist, machte ich heute die Packung auf, installierte das Ding.
Die Knotenleistung beträgt im Mittelspiel ungefähr 300.000 pro Sekunde.

Gesamteindruck: Vier Niederlagen standen zwei Remis-Partien gegenüber. Eingestellt waren 2 Sekunden / Zug. (Pondern Aus).
Mit meiner üblichen Strategie kam ich in jeder Partie recht weit. Vor allem mit weniger Anstrengung - und schwächeren Zügen - weiter als gegen Skockfish vor einigen Wochen.
Das Programm spielt nicht zwingend, wenn man sich ein wenig vorsieht. Wenn man beispielsweise mit weiß 1. e4 c5, 2. c4!? d6, 3. d3 spielt, kann man sich so gut einmauern, dass HIARCS nichts rechtes findet.
Wenn ich nicht vor irgend etwas Angst gehabt hätte, wo nichts war, wäre die nachstehende Partie ohne weiteres zu gewinnen gewesen.
Wirklich stark dagegen ist HARCS im Übergang und in der Erkennung strategisch gewonnener Endspiele. (Hier allerdings nicht!)
Denn das Endspiel D:T+3B wäre allerdings wiederum für HIARCS zu holen gewesen, wenn er mit seinem König sich von den weißen Bauern getrennt hätte. (siehe Analyse).

Nachdem es hier aber um Brettcomputer gehen soll, soll es die einzige HIARCS-Partie bleiben.

[Event "2s/Zug"]
[Site "?"]
[Date "2017.01.29"]
[Round "?"]
[White "Wolfgang"]
[Black "Hiarcs 12"]
[Result "1/2-1/2"]
[BlackElo "2200"]
[ECO "C42"]
[Opening "Russische Partie"]
[Variation "5.Qe2, Dameschlag"]
[WhiteElo "1600"]
[TimeControl "300"]
[Termination "normal"]
[PlyCount "216"]
[WhiteType "human"]
[BlackType "human"]

{118MB, Hiarcs12.ctg, WOM-EE18891A651} 1. e4 e5 2. Nf3 Nf6 3. Nxe5 d6 4.
Nf3 Nxe4 5. Qe2 Qe7 6. d3 Nf6 7. Nc3 Qxe2+ 8. Bxe2 Be7 9. d4 Bf5 10. Bg5
O-O 11. O-O-O Nc6 12. Bxf6 Bxf6 13. Nd5 Bd8 14. c3 Be4 15. Ne3 a5 16. Rhg1
Be7 17. Nd2 Bg6 18. Bf3 a4 19. Bxc6 bxc6 20. a3 Bg5 21. Nf3 Bh6 22. Nd2
Rfb8 23. Rde1 Rb5 24. Nd1 c5 25. dxc5 Rxc5 26. g3 d5 27. f4 Rb8 28. Re7 Kf8
29. Rge1 f6 30. c4 d4 31. Rd7 Rh5 32. h4 c5 33. Rc7 Rd8 34. Ra7 Kg8 35.
Rxa4 Be8 36. Ra7 Bg6 37. Ree7 Rc8 38. Rac7 Rxc7 39. Rxc7 Kf8 40. Nf2 d3 41.
Nfe4 Bxe4 42. Nxe4 g5 43. Rc8+ {? übersieht die einfache Abwicklung zum
Gewinn.} (43. Nxf6 {!?} 43. .. gxf4 44. Nxh7+ Ke8 45. Nf6+ Kf8 46. Nh7+)
(43. hxg5 {!} fxg5 44. fxg5 Bxg5+ 45. Nxg5 Rxg5 46. Rxh7 Rxg3) 43. .. Ke7
44. hxg5 fxg5 45. Rc7+ {?} (45. g4 Rh1+ 46. Kd2 gxf4 47. Rc7+ Ke6 48. Kxd3
Rh3+ 49. Kc2) 45. .. Kd8 46. Rxc5 gxf4 47. Rxh5 fxg3+ 48. Rxh6 g2 49. Rd6+
Ke7 50. Rxd3 g1=Q+ 51. Kc2 Qg2+ 52. Nd2 h5 53. Kc3 h4 54. b4 h3 55. Nf3 Qa2
56. Kd4 h2 57. Nxh2 Qxh2 58. c5 Qh6 59. Kc4 Qa6+ 60. Kd4 Kd7 61. Kc3+ Kc7
62. Kd4 Qe6 63. Re3 Qa2 64. Rc3 Qe2 65. Re3 Qf2 66. Kd3 Qa2 67. Kd4 Kc6 68.
Rc3 Qe2 69. Rd3 Kb5 70. Kc3 Qa2 71. Kd4 Qb2+ 72. Rc3 Qd2+ 73. Rd3 Qf4+ 74.
Kc3 Qc4+ 75. Kd2 Qa2+ 76. Ke3 Qb2 77. Ke4 Kc4 78. Re3 Qc2+ 79. Kf4 Qf2+ 80.
Rf3 Qd4+ 81. Kg3 Kb5 {Mit einer aktiveren Königsführung hätte schwarz
gewinnen können.:} (81. .. Kd5 {!} 82. Rf5+ Ke6 83. Rf3 Ke5 84. Kg2 Qb2+
85. Kg3 Qd2 86. Kg4 Qg2+ 87. Rg3 Qe2+) 82. Kg2 Qh4 83. Rh3 Qg4+ 84. Rg3
Qe2+ 85. Kh3 Qe4 86. Kh2 Ka4 87. Kh3 Qe6+ 88. Kg2 Qe2+ 89. Kh3 Qe4 90. Kh2
Kb5 91. Kh3 Ka4 92. Kh2 Qd5 93. Kh3 Qe6+ 94. Kg2 Qa2+ 95. Kh3 Qe2 96. Kh4
Qc4+ 97. Kg5 Qe4 98. Rh3 Qe5+ 99. Kg4 Qe6+ 100. Kh4 Qe7+ 101. Kg4 Qd7+ 102.
Kh4 Qf5 103. Rg3 Kb5 104. Rg2 Qe4+ 105. Kh3 Kc6 106. Rg3 Qc4 107. Kg2 Qc2+
108. Kf3 Qd2 {50-Züge-Regel} 1/2-1/2

Geändert von Wolfgang2 (30.01.2017 um 01:35 Uhr) Grund: Ergänzungen
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Egbert (30.01.2017), Mapi (30.01.2017), RetroComp (30.01.2017)
  #118  
Alt 30.01.2017, 23:09
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AW: Im Schongang

Eine Partie zeige ich doch noch. Nachdem ich von 1. e4 c5 / 2. c4!? d6/ 3. d3 gesprochen hatte, liefere ich auch.
Ich machte hier Züge, die wahrscheinlich in den untersten Klassen verboten sind. Aber auf der anderen Seite wählte der Computer auch derart merkwürdige Lösungen wie 12. ... Sd4 und vor allem 14. ... d5, dass ich nichts anderes tun musste als mich durch den Bauernwald durch zu "fressen". Es bedurfte schon eines einfachen "Übersehers" im Bestreben der Vereinfachung meinerseits, damit der HIARCS Ausgleich hatte.
Am Königsflügel nahm ich durch Abtausch ein Bauernpaar raus. Dann konnte nichts mehr passieren.

Mein Fazit: Es gibt durchaus einiges zu beanstanden am HIARCS-Spielverständnis. Das fing schon sehr früh an. Warum hat er von mir 11. b2-b4 zugelassen und nicht vorher a7-a5 gespielt. Wenn er 46. ... Kxb4 gezogen hätte, wäre sein a-Bauer sehr stark geworden. Stattdessen wählte er 46 ... Kd5 ? - nur schwer begreiflich!

Dazu kommt noch, dass ich mich keineswegs auf diesen Gegner irgendwie "eingeschossen" habe. Das waren die sechs Partien von gestern, und diese eine von gerade eben.
Damit kein Missverständnis aufkommt: Ich möchte niemandem die Freude an HIARCS 14 (mit 1% o.ä.) verderben. Nur meines Erachtens ist der Spielstil nicht besser als der von anderen wie beispielsweise Rybka 2.2 oder Houdini 1.5, oder diverser Schroeder-Rebel-Versionen.

[Event "?"]
[Site "?"]
[Date "2017.01.30"]
[Round "?"]
[White "Wolfgang"]
[Black "Hiarcs 12"]
[Result "1/2-1/2"]
[BlackElo "2400"]
[ECO "C44"]
[Opening "Offene Partie"]
[Variation "Invertiert Philidor, 4.g3"]
[WhiteElo "2400"]
[TimeControl "300"]
[Termination "normal"]
[PlyCount "140"]
[WhiteType "human"]
[BlackType "program"]

{118MB, Hiarcs12.ctg, WOM-EE18891A651} 1. e4 c5 2. c4 d6 3. d3 Qb6 4. Qb3
{!?} Qxb3 5. axb3 Bd7 6. Nf3 Nf6 7. Bd2 e5 8. Be2 Nc6 9. Na3 Be7 10. Nc2
O-O {? a7-a5 war hier angebracht.} 11. b4 b5 12. cxb5 Nd4 {!? da hätte ich
Sxb4 für natürlicher und stärker gehalten} 13. Nfxd4 cxd4 14. Na3 d5 {!?
wieder eine ungewöhnliche Lösung des HIARCS. Wahrscheinlich war das
naheliegende Tac8 zu einfach.} 15. exd5 Rfd8 16. Bf3 Rac8 17. O-O Bf5 18.
Rfe1 Bxd3 19. Rxe5 Bd6 20. Ree1 Nd7 21. Be4 Bxe4 22. Rxe4 Nf6 23. Rxd4 {...
ich fresse einfach, was ich kriegen kann.} Be5 24. Rc4 Nxd5 25. Rac1 Rxc4
26. Nxc4 Bf6 27. Bc3 {?? Das war falsch, weil ich nach dem Abtausch ein
Problem mit der Grundreihe bekomme.} Bxc3 28. bxc3 Nxc3 29. Kf1 Nxb5 30.
Ke2 f6 31. Ke3 Rd4 32. g3 g5 33. f3 Kf7 34. f4 Ke6 35. fxg5 fxg5 36. Kf2 h5
37. Re1+ Kf6 38. Rc1 g4 39. Ke3 Ke6 40. Kf2 Rd3 41. Re1+ Kd5 42. Ne3+ Kd4
43. Nf5+ Kc4 44. Ng7 Rd2+ 45. Kg1 Nd4 46. Re4 Kd5 47. Re7 Nf3+ 48. Kf1
Nxh2+ 49. Kg1 Nf3+ 50. Kf1 Rh2 51. Rxa7 h4 52. Nf5 hxg3 (52. .. h3 53. Ne3+
Kc6 54. Nxg4) 53. Nxg3 Rb2 54. Rd7+ Ke6 55. Rg7 Rxb4 56. Kf2 Rb2+ 57. Ke3
Ne5 58. Rg5 Kd5 59. Nf5 Ra2 60. Kf4 Rf2+ 61. Kg3 Rf3+ 62. Kg2 Nf7 63. Rh5
Ke4 64. Ng3+ Ke3 65. Nf5+ Kf4 66. Nd4 Ne5 67. Nxf3 gxf3+ 68. Kf1 Nd3 69.
Rh3 Ke4 70. Rxf3 Kxf3 {Zu wenig Material} 1/2-1/2

Geändert von Wolfgang2 (31.01.2017 um 01:14 Uhr) Grund: Typo
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  #119  
Alt 31.01.2017, 05:41
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Hallo Wolfgang,

Houdini 1.5 kenne ich leider nicht, doch Rybka 2.2 schon. Die Unterschiede zu einem Hiarcs 14.1 sind eklatant. Es ist vergleichsweise nur rudimentär Endspielwissen vorhanden, das Programm von Mark Uniacke ist positionell wesentlich stärker.

Hiarcs 14.1 ist mit gedrosselter Geschwindigkeit Rybka 2.2 ganz klar überlegen. Man darf nicht vergessen Wolfgang, 1% Speed auf dem Revelation II macht die Hardware vergleichbar mit einem Motorola 68030! So wie ich das aktuell in meinem Wettkampf gegen den CGP einschätze, wird letzterer kaum mehr als 2 Punkte aus 20 Partie holen, trotz einem Hardwarevorteil von ca. Faktor 10! Ich schätze den so gedrosselten Revelation II Hiarcs 14.1 in unserer Turnierschach Liste auf weit über 2400 Elo ein.

Gruß
Egbert
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  #120  
Alt 31.01.2017, 09:01
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Eine Partie zeige ich doch noch. Nachdem ich von 1. e4 c5 / 2. c4!? d6/ 3. d3 gesprochen hatte, liefere ich auch.
Ich machte hier Züge, die wahrscheinlich in den untersten Klassen verboten sind. Aber auf der anderen Seite wählte der Computer auch derart merkwürdige Lösungen wie 12. ... Sd4 und vor allem 14. ... d5, dass ich nichts anderes tun musste als mich durch den Bauernwald durch zu "fressen". Es bedurfte schon eines einfachen "Übersehers" im Bestreben der Vereinfachung meinerseits, damit der HIARCS Ausgleich hatte.
Am Königsflügel nahm ich durch Abtausch ein Bauernpaar raus. Dann konnte nichts mehr passieren.

Mein Fazit: Es gibt durchaus einiges zu beanstanden am HIARCS-Spielverständnis. Das fing schon sehr früh an. Warum hat er von mir 11. b2-b4 zugelassen und nicht vorher a7-a5 gespielt. Wenn er 46. ... Kxb4 gezogen hätte, wäre sein a-Bauer sehr stark geworden. Stattdessen wählte er 46 ... Kd5 ? - nur schwer begreiflich!

Dazu kommt noch, dass ich mich keineswegs auf diesen Gegner irgendwie "eingeschossen" habe. Das waren die sechs Partien von gestern, und diese eine von gerade eben.
Damit kein Missverständnis aufkommt: Ich möchte niemandem die Freude an HIARCS 14 (mit 1% o.ä.) verderben. Nur meines Erachtens ist der Spielstil nicht besser als der von anderen wie beispielsweise Rybka 2.2 oder Houdini 1.5, oder diverser Schroeder-Rebel-Versionen.
Hallo Wolfgang

Bitte auch berücksichtigen, dass zwischen Hiarcs 12 und Hiarcs 14 doch Differenzen zwischen 200 - 250 Elo liegen.

Dann noch die Frage: Hast du bei deinen Partien Einblick in den Rechenvorgang?

Von wegen Spielstil: Auf normale/gute Züge agiert HIARCS meines Erachtens am unangenehmsten aller Engines. Das sind jedoch alles sehr persönlich gefärbte Meinungen, die ein anderer in der Luft zerreissen kann.

Gruss
Kurt
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