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  #1  
Alt 27.01.2008, 16:08
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vancouver68020 vancouver68020 ist offline
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Frage Compis als Eröffnungstheoretiker

Welcher Compi würde hier b2-b4 spielen?

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abcdefgh
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Welcher Schachcomputer würde hier b2-b4 spielen, oder zumindest diesen Zug in Erwägung ziehen?
Le3 würde zwar eher der Theorie entsprechen, aber vielleicht zeigt sich ein Compi doch als Eröffnungstheoretiker mit Hang zu neuen Plänen!

Gruß
Vancouver 68020
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  #2  
Alt 28.01.2008, 18:52
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AW: Compis als Eröffnungstheoretiker

[QUOTE=vancouver68020

Welcher Schachcomputer würde hier b2-b4 spielen, oder zumindest diesen Zug in Erwägung ziehen?
Le3 würde zwar eher der Theorie entsprechen, aber vielleicht zeigt sich ein Compi doch als Eröffnungstheoretiker mit Hang zu neuen Plänen!

Gruß
Vancouver 68020[/QUOTE]

Hm. Der Atlanta zieht bei Einstellung 3:00 min/Zug, selektiver Auswahl, random move, ausgeschalteter Bibliothek (diese Position hätte ja vielleicht gespeichert sein können, da eröffnungsnah) axb5 sowie Dc1 (schielt auf Bh6) in Betracht und entscheidet sich nach 2:44 Minuten und durchrechneter Tiefe 10_36 für Dc1 bei einer Bewertung von +0,2.

Bei ausgeschalteten random-move function und bei sonst gleichen Parametern wie oben indessen verweilt der Atlanta an einer Stelle gleich mehrere Minuten. Der muss da in den Suchästen irgendwo einen Tratschkamerad entdeckt und mit dem zusammen sich einen "Schnaps draufgetan" haben, wie sich jemand in diesem Forum mal trefflich ausgedrückt hatte!

Entsprechend sieht das Ergebnis aus: Ta2 (sieht besoffen aus, nicht?; plant vielleicht Platz zu schaffen für Da1, um nach axb5, axb5 auf a8 einschlagen zu können oder wie auch immer), 7:47, 10_9, +0,3. Jedoch hatte er im früheren Stadium auch Le3, Dc1 und axb5 mal länger im Blick gehabt.

Eine Frage drängt sich mir bei diesem Versuch aber auf: Spielt der Atlanta mit eingeschalteter Random-Move-Funktion besser?

Geändert von Tom (28.01.2008 um 19:00 Uhr)
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  #3  
Alt 28.01.2008, 20:26
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Mark V
 
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AW: Compis als Eröffnungstheoretiker

Interessant!

Gibt es evtl. Unterschiede zwischen dem Atlanta und dem Magellan, was die Behandlung dieser Stellung betrifft?

Der Zug b2-b4 entstammt übrigens der Partie Bobby Fischer gegen Boris Spasski (1. Wettkampfpartie des "Revanchematches" 1992), wonach dieser als theoretische Neuerung galt, bzw. einen neuen Plan für Weiß darstellt.

Gruß
Vancouver68020
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  #4  
Alt 28.01.2008, 20:53
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AW: Compis als Eröffnungstheoretiker

Mein Centurion, auf der Turnierstufe 45 Züge in 2 Stunden und 30 Minuten, rechnet als ersten Zug Le3 mit +1,3 Einheiten. Nach zwei Minuten wechselt er zu Dc1 mit ebenfalls +1,3 Einheiten bei 7_11 und zieht diesen nach 3:07.

Der Miami hat zu Beginn auf der Turnierstufe, 45 Züge in 2 Stunden und 30 Minuten, mit der Berechnung Le3 begonnen den er auch nach 6:15 gezogen hat. Als Bewertung gibt er +0,0 an.
Derzeit rechnen Centurion und Miami via Analysestufe an Le3. Bewertung Miami nach einer Stunde: +0,0 bei 10_1.

Der Centurion rechnet derzeit am Zug axb5 mit der Bewertung +0,1 bei 11_24. Verstrichen sind 1 Stunde und 15 Minuten.
Der Miami ist nach zwei Stunden und 10 Minuten noch beim Zug Le3. Die Bewertung ist weiterhin +0,0 bei 11_1.


Die gleiche Stellung werde ich auch mit dem MMI-und MM II-Modul versuchen. Jeweils in der Turnierstufe. Später auf der jeweiligen Analysestufe.

Geändert von beleboe (29.01.2008 um 20:41 Uhr)
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  #5  
Alt 28.01.2008, 22:47
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AW: Compis als Eröffnungstheoretiker

Ich hab' den Atlanta nochmal angesetzt und möchte ihn über die Nacht durchrechnen lassen (während ich schlummere ... bequem, was?).

Mit nach oben offener Zeitstufe ist er nach ca. 25 Minuten bei 12_1 angelangt und zeigt Le3 an, (was er schon bei 11_1 tat) also nicht mehr Dc1.

Nun, ich bin auf das Ergebnis morgen früh gespannt ...

See you.
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  #6  
Alt 29.01.2008, 15:51
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AW: Compis als Eröffnungstheoretiker

Also, da ich heute abend noch einen Termin habe und das Ergebnis wie heute morgen unverändert aussieht, hier die Daten:

+Sel, +random, Zeitstufe offen, -book:

17:35:38, 15_1, Le3 (... Kh7; De2 Dc7; Ta2 Teb8), +0,2

Auch heute morgen gegen 6.30 Uhr hatte er 15_1 Le3 angezeigt. Der Klammerausdruck gibt die Hauptvariante an, Züge, die die Schachwelt erschüttern !

Also man sieht, die Grenzen sind für den Atlanta erreicht, wer mehr will, muss auf PC umsteigen. Der Zug b4 wird nicht entdeckt.
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  #7  
Alt 29.01.2008, 21:35
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AW: Compis als Eröffnungstheoretiker

Der Zug Le3 darf in der Stellung ja nicht als Fehler angesehen werden.
Vielmehr setzen unsere "Oldies" auf ihr implemtiertes Theoriewissen, wonach der Läuferzug eben am Sinnvollsten aussieht.

Fischer hat 1992 mit b2-b4 halt einen neuen Weg beschritten, den unsere Computer anscheinend nicht nachvollziehen können.

Aber vielleicht erwägt ja doch noch ein Compi auf Fischers Spuren zu wandeln und spielt b4.

Gruß
Vancouver68020
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  #8  
Alt 30.01.2008, 14:50
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AW: Compis als Eröffnungstheoretiker

Nach knapp 18 Stunden ist mein Centurion bei Dc1 angelangt. Die Bewertung +0,1 bei 13_1.

Der Miami rechnet auch weiterhin (nach knapp 18 Stunden) an Le3 bei 12_18. Bewertung weiterhin +0,0. Ich denke dass sich weder beim Centurion noch beim Miami etwas ändern wird.
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  #9  
Alt 30.01.2008, 15:36
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AW: Compis als Eröffnungstheoretiker

 Zitat von vancouver68020
Der Zug Le3 darf in der Stellung ja nicht als Fehler angesehen werden.
Vielmehr setzen unsere "Oldies" auf ihr implemtiertes Theoriewissen, wonach der Läuferzug eben am Sinnvollsten aussieht.

Fischer hat 1992 mit b2-b4 halt einen neuen Weg beschritten, den unsere Computer anscheinend nicht nachvollziehen können.

Aber vielleicht erwägt ja doch noch ein Compi auf Fischers Spuren zu wandeln und spielt b4.

Gruß
Vancouver68020
Es fehlt nach meiner Meinung nach die Aussage, wo das bedeutende in diesem Zug liegt.Denn wie oben gesagt, ist der Zug Le3 kein Fehler. Folgt aus diesem Zug ein Matt in xx Zügen, während beim Läuferzug für ein Matt mehr Züge zu machen sind. Das ein Schachgenie diesen Zug macht, ist zwar Hinweis, dass dieser Zug irgendwie gut ist, aber ich sehe es nicht. D. h. nichts, aber es fehlt mir eine Erklärung. Dass die Schachcomputer diesen Zug nicht machen, ist auch nicht verwunderlich, da der Läuferzug auch nicht falsch ist. In den Schachbüchern wird meist eine Partie erklärt und diese fehlt mir mit entsprechenden Hinweisen.
Ich hatte vor einiger Zeit eine Aufgabe dargestellt, die von den leistungsfähigen Computern (Task, Genius etc. ) nicht gelöst werden konnte.
Der Renaissance mit dem Modul D++ löste diese Aufgabe in 20 Minuten. Ich konnte es nicht glauben und habe immer wieder diese Aufgabe gestellt. Das Ergebnis war immer gleich. Zufall oder auch nicht, es wird immer Computer geben die auch die o.g. Aufgabe lösen werden.

Paul
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  #10  
Alt 30.01.2008, 19:10
Günther Günther ist offline
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AW: Compis als Eröffnungstheoretiker

Hallo!

Fischers 19. b2-b4 war zwar in der konkreten Stellung neu, kommt aber im Spanier relativ oft vor, um das schwarze Spiel am D-Flügel einzuengen. M. E. reagierte Spasski mit 19. ... Sf6-h7 nicht richtig, weil Weiß nun dazu kommt, auf der a-Linie seine Schwerfiguren in Stellung zu bringen und eine erfolgreiche Invasion zu starten. Daher spielten in der Folge Leute wie Acs, Socko, Short und Gyimesi 19. ... cxb3 ep und ließen nach 20. Lc2xb3 Sd7-c5 folgen, um den Aufmarsch fortzusetzen.

Fazit: Öffnet Schwarz den Damenflügel nicht, wird er sich schwer tun, aufgrund seines Raumnachteils der weißen Aktivität etwas entgegenzusetzen.

Daher könnte man die Frage erweitern: Welcher Schachcomputer spielt nach 19. b2-b4 c4xb3 und lässt dann noch 20. ... Sd7-c5 folgen?

Viel Spaß beim Analysieren!
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