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AW: Verspätetes Osterrätsel
Diese Stellung ist eher theoretisch und es ist recht interessant, was die Compis so ausspucken - entweder verschlucken sie sich (Nigel Short, Milano, Magellan... wer noch?) oder sie schaffen recht schnell die Lösung. Lustig ist der Nigel Short, da dieser auf richtigem Wege plötzlich Matt ansagt, aber dieses nicht vollendet und am Ende in der Anzeige MAtt in 02 steht, obwohl gleichzeitig der Ton für eine beendete Partie ertönt und es Patt ist. Hier also wieder ein klassischer Programmfehler. Dieser scheint auch - wenig verwunderlich - im Milano-Programm zu sein. MMII/V/IV schaffen die Lösung ebenso wie Roma 68000. Gruß Tom(mi) Der Plan des Atlanta mit 1. Kb8 ist, mit seinem König wenigstens eines der naheliegenden schwarzen Bäuerchen zu schlagen, z.B. ... 2. Kc7 ... 3. Kxd7, dann einen eigenen Bauern in eine Dame zu verwandeln und mattzusetzen. Ist vielleicht nicht die absolut optimale Lösung, aber geht doch auch. Da die Stellung so verbaut ist, gibt es für beide Seiten nur wenige Zugmöglichkeiten, weshalb der Atlanta schnell mit seinen Berechnungen fertig ist. Gruß Tom Geändert von Tom (16.05.2011 um 16:17 Uhr) |
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AW: Verspätetes Osterrätsel
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Der Plan des Atlanta mit 1. Kb8 ist, mit seinem König wenigstens eines der naheliegenden schwarzen Bäuerchen zu schlagen, z.B. ... 2. Kc7 ... 3. Kxd7, dann einen eigenen Bauern in eine Dame zu verwandeln und mattzusetzen. Ist vielleicht nicht die absolut optimale Lösung, aber geht doch auch. Grüße Tom(mi) |
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Ja, so ein verrücktes Rätsel aber auch.
Mein MMVI kann natürlich keine Lösung finden, da die Rechenrtiefe nicht ausreicht, obwohl er 32 Halbzüge durchrechnet Offiziell hat er nur 16 HZ, und kann Matt bis in 8 Zügen lösen. ( Manchmal schafft er übrigens auch Matts in 9# ) Er will auch 1. Kb8 spielen wie der Atlanta. Nach Vorgabe der ersten Züge zeigt er auf den Spielstufen erst nach 9...e5 ein Matt an? Auch wandelt er nicht immer korrekt um. Mal Springer, mal Dame? Auf den Mattstufen spielt er zumindestens ab einem Matt in 8# bzw. ab dem 6.Zug die richtige Zugfolge bzw. Unterverwandlungen. Total confused, der MMVI !! Der Mephisto III Brikett 6,1 Mhz rechnet sofort an 1.gxh5 und spielt ab dem 4.Zug mit Mattankündigung in weiteren 9 Zügen nach 16:14 min. das Spiel korrekt zu Ende. Der Mephisto III kann übrigens auf den Spielstufen auch einfache Matts in 11 finden, offiziell geht es nur bis Matt in 10. Ist schon ein Ding, das der Oldie eine höhere Rechentiefe erreicht als der MMVI Udo Geändert von udo (16.05.2011 um 22:00 Uhr) |
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AW: Verspätetes Osterrätsel
Gruß Tom Geändert von Tom (17.05.2011 um 09:22 Uhr) |
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nach 1...hxg4 ergibt sich das von selbst; da der schwarze König nicht mehr ziehen kann, gehen dem Schwarzen irgendwann die Bauernzüge aus. Und einen Zug, bevor Weiß mattsetzen kann (wenn er den Bauern auf d7 kassiert), ist Schwarz patt...
Gruß, Robert |
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AW: Verspätetes Osterrätsel
Hi Tom(mi)
Diese Stellung ist eher theoretisch und es ist recht interessant, was die Compis so ausspucken - entweder verschlucken sie sich (Nigel Short, Milano, Magellan... wer noch?) oder sie schaffen recht schnell die Lösung. Lustig ist der Nigel Short, da dieser auf richtigem Wege plötzlich Matt ansagt, aber dieses nicht vollendet und am Ende in der Anzeige MAtt in 02 steht, obwohl gleichzeitig der Ton für eine beendete Partie ertönt und es Patt ist. Hier also wieder ein klassischer Programmfehler. Dieser scheint auch - wenig verwunderlich - im Milano-Programm zu sein. MMII/V/IV schaffen die Lösung ebenso wie Roma 68000. Gruß Tom(mi) In Bezug auf Schachcomputer lässt sich hiermit sehr interessant überprüfen, welche Programme eine Unterverwandlung in ihrem Suchbaum berücksichtigen. Für Morsch-Programme ist die Stellung unlösbar, ebenso behaupte ich mal, daß auch kein Novag Gerät diese Stellung löst. Diese Programme berücksichtigen die Umwandlung eines Bauern nur dann, wenn die Umwandlung unmittelbar bevorsteht, also quasi wenn der Bauer auf h7 steht und im nächsten Zug umwandeln kann, da kann die Rechentiefe noch gross sein. Dies ist im praktischen Spiel aber kaum von Bedeutung, dafür treten solche Situationen zu selten auf. Ohne Probleme behandeln Lang und Spracklen Programme diese Stellung, der Mach III zeigt nachdem der erste Zug (gxh5) ausgeführt wurde, in kurzer Zeit ein Matt in 12 an und der Vancouver 68000 zeigt in der Ausgangsstellung nach ungefähr zwei Minuten ein Matt in 13 an. Der Mondial 68000XL (Dallas) scheint zwar von der merkwürdigen Stellung so "überrascht", daß er nach wenigen Sekunden den Dienst einstellt und Fehlermeldungen anzeigt, hat aber auch sofort gxh5 im Visier, der Absturz deutet meiner Meinung nach eher auf ein Speicherproblem hin. Schröder Programme kommen mit der Stellung auch klar, Polgar spielt das Ding einwandfrei runter, die Stellungsbewertung fährt Achterbahn, aber das war bei allen Programmen der Fall. Lediglich auf die Mattankündigung muss man relativ lange warten, obwohl das Matt schon im Rechentiefebereich lag, keine Ahnung, womit das zusammen hängt. In der Tat sehr unterhaltsam der Nigel Short, der mit Mattankündigungen nur so um sich wirft, Matt in 11, 10 und 9, das wäre ja grundsätzlich in Ordnung, aber erst ein Matt in 10, im nächsten Zug dann ein Matt in 11 und dann wieder ein Matt in 9 ? Hier scheinen die im Gegensatz zum Polgar vorhandenen Schacherweiterungen den "geregelten" Programmablauf mächtig durcheinander zu bringen und führen wohl letztendlich zu dem von Dir beschriebenen Ende. Grüße Uwe
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Der nächste Satz ist eine Lüge. Der vorhergehende Satz ist wahr. |
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AW: Verspätetes Osterrätsel
Hallo zusammen,
die Stellung ist keine echte Eigenkreation - ist abgewandelt. Es war ein Matt in 10, wo der weiße h-Bauer auf h7 steht - ich habe nur versucht die Stellung zu erweitern. Da diese recht easy für die Rechner damals war, weil begrenzte Zugmöglichkeiten vorhanden sind. Ich weiß aber nicht mehr genau, wo die herstammt - Europa Rochade Anfang der 90er oderso. Ich wollte damit prüfen, wie weit mein damalig einziger Schachcomputer MMII wirklich rechnen kann und welches Matt er noch ansagen kann. Matt in 11 geht wohl noch obwohl Matt in 10 als maximales in der Beschreibung steht. Ich glaube längere Matt kann er zwar nicht im Display ansagen, aber es ertönt dann immer eine besondere Tonfolge, wenn er ein Matt ansagt. Ich erinnere mich auch noch gut daran, dass ich des öfteren damals beim Blitzen guter Dinge war und plötzlich ertönt die Tonfolge für ein Matt und ich war sehr überrascht, weil ich mich duchaus nicht im Nachteil sah. Das hatte was. Interessant finde ich, dass Polgar das im Gegensatz zu Milano und Nigel Short schafft. Den Academy hab ich noch nicht darauf angesetzt. Hat noch jemand etwas ähnliches an Stellung parat? Gruß Tom(mi) |
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Ja, jetzt sehe ich es. Hab' die Stellung ein paar Mal auf verschiedene Weise durchprobiert. Ist ja im Grunde genommen einfach. Der schwarze König ist bereits in Pattposition, und seine Bäuerchen haben wenige Züge zur Verfügung, bevor sie blockiert sind. In der Zwischenzeit muss Weiß 'ne Dame verwandeln und Schachbieten, wozu ihm die Zeit nicht reicht. Hübsche Stellung. Schade, dass meine Kiste das nicht erkennt, zumindest innerhalb eines vertretbaren Zeitrahmens nicht zum Ergebnis kommt ... Gruß Tom |
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AW: Verspätetes Osterrätsel
Ja, jetzt sehe ich es. Hab' die Stellung ein paar Mal auf verschiedene Weise durchprobiert. Ist ja im Grunde genommen einfach.
Der schwarze König ist bereits in Pattposition, und seine Bäuerchen haben wenige Züge zur Verfügung, bevor sie blockiert sind. In der Zwischenzeit muss Weiß 'ne Dame verwandeln und Schachbieten, wozu ihm die Zeit nicht reicht. Hübsche Stellung. Schade, dass meine Kiste das nicht erkennt, zumindest innerhalb eines vertretbaren Zeitrahmens nicht zum Ergebnis kommt ... Gruß Tom Die Dame schafft nur ein Patt, deswegen verwandelt Weiss in einen Springer! Bzw. mehrere Springer nacheinander, und der letzte Springer setzt Matt. Schon Toll. Udo Geändert von udo (20.05.2011 um 23:13 Uhr) |
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