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AW: Testspiel mit Nintendo DS und Chessmaster The Art of Learning
Danke für deinen interessanten Bericht. Es ist immer schön zu sehen, wenn Geräte/Programme stärker sind, als vom Hersteller versprochen. Der Sapphire II hatte laut Hersteller übrigens 2420 Elo, bei den Übertreibungen der amerikanischen Hersteller weiß ich manchmal nicht, ob ich lachen oder mich ärgern soll.
Das Testen von Fritz für DS sollte dir Freude bereiten. Es ist ein nett gemachtes Programm mit sehr ordentlicher Spielstärke. Auf der stärksten Einstellung hat er 2320 Elo und auch da denkt er nur wenige Sekunden pro Zug nach, zumindest auf meinem DSi XL. Er sollte aber auf einem normalen DS kaum langsamer sein, da die Stärke des Programms in der guten Programmierung liegt. Ein Morsch ohne Bugs ist halt was Feines. mfg Viceroy |
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AW: Testspiel mit Nintendo DS und Chessmaster The Art of Learning
Danke für deinen interessanten Bericht. Es ist immer schön zu sehen, wenn Geräte/Programme stärker sind, als vom Hersteller versprochen. Der Sapphire II hatte laut Hersteller übrigens 2420 Elo, bei den Übertreibungen der amerikanischen Hersteller weiß ich manchmal nicht, ob ich lachen oder mich ärgern soll.
Das Testen von Fritz für DS sollte dir Freude bereiten. Es ist ein nett gemachtes Programm mit sehr ordentlicher Spielstärke. Auf der stärksten Einstellung hat er 2320 Elo und auch da denkt er nur wenige Sekunden pro Zug nach, zumindest auf meinem DSi XL. Er sollte aber auf einem normalen DS kaum langsamer sein, da die Stärke des Programms in der guten Programmierung liegt. Ein Morsch ohne Bugs ist halt was Feines. mfg Viceroy This program seems to be stronger than I realized. |
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AW: Testspiel mit Nintendo DS und Chessmaster The Art of Learning
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AW: Testspiel mit Nintendo DS und Chessmaster The Art of Learning
Ich finde den Chessmaster DS besser als Fritz DS. Fritz DS hat einige Macken, die mir das Spielen mit ihm verleidet haben, obwohl mir seine Bedienung und die Grafik gefallen:
1) Fritz DS lässt die Rochade nicht zu, wenn der Turm bedroht ist. Fritz am PC (jede Version) kann das hingegen. Hier eine Stellung mit Schwarz am Zug, in der mir Fritz DS die kleine Rochade nicht erlaubt:
Ich hab es auch mit einfacheren Stellungen probiert, aber das Ergebnis war stets das gleiche: Fritz DS lässt die Rochade nicht zu, wenn der Turm bedroht ist. 2) Kein Seitenwechsel möglich: Fritz DS kann keinen Zug für den Spieler ausführen (damit der Spieler ab da mit der anderen Farbe weiterspielen kann). Fritz gibt zwar Zugvorschläge, diese aber ohne richtig nachzudenken. 3) Weil kein Seitenwechsel möglich ist, kann Fritz DS konsequenterweise auch keine Halbzüge zurücknehmen. 4) Das Eröffnungsbuch ist offenbar recht schmal geraten und bietet keine Abwechslung. Ein Beispiel: Fritz DS lenkt auf 1. e4 e5 2. Sf3 immer wieder ins Vier-Springer-Spiel ein. Wenn man durch Rücknahme von Halbzügen und Seitenwechsel den Computer wenigstens in eine andere Eröffnung zwingen könnte, aber weder Seitenwechsel noch Halbzugrücknahme stehen zur Verfügung. Zur Not muss man eine Stellung aufbauen und ab dieser weiterspielen. 5) Im Rechenzeitmanagement dürfte ein Fehler sein: Auch auf höchsten Spielstufen (z.B. ohne Zeitlimit auf 2320 ELO, oder auf 40 Züge in 23 Stunden bei 2320 ELO) antwortet Fritz auch im komplexen Stellungen schon nach wenigen Sekunden (Fritz am PC überlegt im Turniermodus bei 3GHz sehr viel länger). 6) Fritz' Spielstärke kann nur über ELO eingestellt werden, nicht z.B. über Zeit/Zug. Besser wäre natürlich auch ein Level, in dem man seine Nachdenkzeit angeben kann, z.B. 15s/Zug! 7) Beherrscht KLS gg. K nicht, auch nicht auf höchster Stufe (diese Endspielschwäche fällt aber nicht wirklich schwer ins Gewicht, wenn auch manche Schachcomputer aus den 80er-Jahren dieses Endspiel bereits beherrschten). 8) Der Trainer schaut seelenruhig zu, wenn ich sinnlos Figuren opfere (der Coach von Fritz am PC warnt mich hingegen). 9) Keine Mattsuchestufen. 10) Die Eindeutschung!!! Schrecklich, was da passiert ist: Hättet Ihr gewusst, was der eingebaute Trainer sagen will mit "Pfand des Königs, jawoll"? Mit ein bisschen Englisch können wir die richtige Aussage herleiten: Pfand = pawn (siehe pawnshop: Pfandleihe); pawn ist im Englischen aber auch der Bauer im Schachspiel, also: "Pfand des Königs" ist der Königsbauer. Wär's nicht so traurig, wär's lustig. Dieser Pfand-Bug zieht sich durchs ganze Programm. Hilfstexte mit falschen Aussagen krönen die Benutzerführung: etwa der Hilfstext zum Menüpunkt "Wertungsspiel": "Das Ergebnis wirkt sich auf deine ELO-Zahl aus. Alle Hilfefunktionen sind verfügbar." Eben NICHT! Es sind KEINE Hilfsfunktionen verfügbar (ist ja auch bei einem Wertungsspiel nicht anders zu erwarten). Der englische Hilfstext erwähnt die Hilfsfunktionen nicht (das ist gut so). Oder die Option "Zeit pro Zug" im Blitzschach-Modus: gemeint ist die Bonus-Zeit (Fischer-Modus), die ein Spieler pro Zug erhält (wenn hier der Hilfstext nicht richtig wäre, käme man nur durch Ausprobieren drauf, was gemeint ist); der englische Menüpunkt heißt "Time Gain" und ist damit selbsterkärend. Auf Deutsch wäre "Bonuszeit" o.ä. besser. Die laufende Spielnotation ist IMMER in englischer Sprache, auch wenn als Sprache Deutsch eingestellt ist. So bedeutet "Be4" in Fritz DS "Läufer nach e4" und nicht "Bauer nach e4". Verwirrend für jene, die nicht Englisch können! Der Trainer sagte einmal zu mir: "Warum verlangst du nicht patt?" - Ach so, kann ich Patt VERLANGEN? Ich kann Remis anbieten oder oder Patt herbeiführen, aber VERLANGEN? Ich könnte noch mehr erzählen, aber vor allem die Punkte 1-4 verleiden mir Fritz DS. Vielleicht aber gibt es eine korrigierte Version (meine habe ich gleich nach der Veröffentlichung gekauft). Ich weiß nicht, ob im Fritz DS eine Morsch-Engine arbeitet, ab ich habe meine Zweifel. In den Credits (unter Optionen) wird Frans Morsch auch nicht erwähnt. Ich habe meine Kritik vor längerer Zeit auch mal an Chessbase gemailt, aber keine Antwort erhalten. Viel Freude mit dem Chessmaster! Sonny |
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Re: AW: Testspiel mit Nintendo DS und Chessmaster The Art of Learning
Gruss Nick |
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AW: Testspiel mit Nintendo DS und Chessmaster The Art of Learning
4) Das Eröffnungsbuch ist offenbar recht schmal geraten und bietet keine Abwechslung. Ein Beispiel: Fritz DS lenkt auf 1. e4 e5 2. Sf3 immer wieder ins Vier-Springer-Spiel ein. Wenn man durch Rücknahme von Halbzügen und Seitenwechsel den Computer wenigstens in eine andere Eröffnung zwingen könnte, aber weder Seitenwechsel noch Halbzugrücknahme stehen zur Verfügung. Zur Not muss man eine Stellung aufbauen und ab dieser weiterspielen.
Das ist ein interessanter (und nicht gerade positiver) Unterschied zu meiner Mephisto Schachakedemie. Diese ist zwar schnell aus der Eröffnungsbibliothek draußen, eröffnet aber dennoch variantenreich und stark, wohl aufgrund von starkem generellem Eröffnungswissen. 5) Im Rechenzeitmanagement dürfte ein Fehler sein: Auch auf höchsten Spielstufen (z.B. ohne Zeitlimit auf 2320 ELO, oder auf 40 Züge in 23 Stunden bei 2320 ELO) antwortet Fritz auch im komplexen Stellungen schon nach wenigen Sekunden (Fritz am PC überlegt im Turniermodus bei 3GHz sehr viel länger).
mfg Viceroy Geändert von Viceroy (03.05.2012 um 02:21 Uhr) |
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AW: Re: AW: Testspiel mit Nintendo DS und Chessmaster The Art of Learning
mfg Viceroy |
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Re: AW: Re: AW: Testspiel mit Nintendo DS und Chessmaster The Art of Learning
Ich spielte stufe 60 zuege in 30 minuten mit der staerksten einstellung ELO 2320. Auch in dieser Einstellung spielt der Fritz seine zuege meistens in 10 sekunden oder so, ziemlich schnell. Ich fand das er ziemlich schwach war in dieser Einstellung. Gruss Nick |
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Re: Testspiel mit Nintendo DS und Chessmaster The Art of Learning
Hier ist ein Testspiel zwischen DS Chessmaster und DS Fritz. Beide spielen auf Ihren hoehste staerke Einstellung und mit der Unbegrenzte Zeit Einstellung. Der DS Chessmaster gewinnt das spiel eigentlich sehr leicht. Der Chessmaster brauchte 16:40 minuten fuer 43 Zuege = 23,26 sekunden pro Zug. Der Fritz braucht 32:11 minuten fuer 43 Zuege = 42,11 sekunden pro Zug.
Hier ist das Spiel:
[Event "Computer Test Match"]
[Site "Pelham, Alabama, USA 30:1"] [Date "2012.04.27"] [Round "1"] [White "DS Chessmaster, LV 60/30."] [Black "DS Fritz, LV 60/30."] [Result "1-0"] [ECO "B00"] [WhiteElo "2050"] [BlackElo "2320"] [Annotator ",Microsoft"] [PlyCount "86"] [EventDate "2012.04.27"] [EventType "match (rapid)"] [EventRounds "2"] [EventCountry "USA"] 1. Nc3 Nf6 2. e4 {DS Fritz out of book} Nc6 3. d4 e5 4. dxe5 Nxe5 5. f4 Nc6 6. e5 Ng8 7. Nf3 Bb4 8. Bc4 Bxc3+ 9. bxc3 Nh6 10. Ba3 Rb8 11. Qe2 a6 12. O-O-O Ne7 13. Rhe1 b5 14. e6 d6 15. exf7+ Nxf7 16. Bb3 Nh6 17. Ne5 Bb7 18. c4 O-O 19. cxb5+ Kh8 20. bxa6 Bc6 21. Nf7+ Nxf7 22. Qxe7 Nh6 23. a7 Rc8 24. Bb2 Qxe7 25. Rxe7 Nf5 26. Re2 h5 27. Rd3 Bb5 28. c4 Be8 29. Bc2 Ra8 30. Ra3 Bd7 31. Bxf5 Bxf5 32. Re7 Rg8 33. Rxc7 Kh7 34. Ra5 Kg6 35. Kd2 h4 36. Re7 Rac8 37. Bxg7 Rgd8 38. g4 hxg3 39. hxg3 Re8 40. Rxe8 Rxe8 41. a8=Q Rxa8 42. Rxa8 Kxg7 43. Rd8 Be6 1-0 OK es ist nur ein Spiel aber ich wuerde den DS Chessmaster als staerker einschaetzen als den Fritz was naturlich auch bedeutet das der Fritz niemals bei ELO 2320 liegt. Ich werde Ihn auch mal gegen Sapphire II spielen lassen. So ne art Miniturnier zwischen die 3. Ich befuehrchte das der Fritz wahscheinlich letzter wird und sogar unter 2000 ELO liegt in seiner staerksten Einstellung mit unbegrenzter Zeit (42 sekunden pro Zug) Gruss Nick Geändert von spacious_mind (07.05.2012 um 04:17 Uhr) |
Folgender Benutzer sagt Danke zu spacious_mind für den nützlichen Beitrag: | ||
Viceroy (03.05.2012) |
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