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  #1  
Alt 09.08.2011, 14:03
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EberlW EberlW ist offline
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"Kernschrott" und Konsorten

Hallo Jungs,

ich beschäftige mich nebenher auch ein kleines bisschen mit den Compis der unteren Spielstärkebereiche, also mit den Dingern um 1400 Elo und darunter. Sehr viel Zeit möchte ich aber nicht in aufwändige Untersuchungen investieren, dazu ist mir die Spielweise der meisten "Sch(w)achcomputer" eindeutig zu schmerzhaft.

Kürzlich erst spielte ich spasseshalber eine Partie gegen den CC MK III und fand seine Spielweise garnicht so schlecht, wie ich sie aufgrund der mickerigen 1127 Elo vermutet hätte. Selbiges stellte ich vor längerer Zeit auch beim Chessmaster Diamond fest oder bei diesen Lexibook-Dingern. OK, "anspruchsvoll" ist was anderes - doch darum ging es mir weniger, als vielmehr um festzustellen ob es da so grausige "Ich will jetzt aber einzügig mattgesetzt werden"-Klöpse oder anderweitige Unarten gibt, die mit Schach im eigentlichen Sinne nix mehr oder zumindest nicht mehr viel zu tun haben. So erinnere ich mich noch mit Grauen an meine Partien, die ich als Bediener des Sphinx Seville erleiden musste - schrecklich!!!

Auf der Suche nach weiteren "Testkandidaten" (wirklich getestet wird nicht - ich will nur subjektiv erleben, was die eine oder andere Kiste so taugt) stieß ich bereits vor geraumer Zeit auf den "Maestro Schachprofessor" von Stadlbauer. So las ich schon mal den einen oder anderen Beitrag zu dieser Kiste (zumindest wurde sie erwähnt), schaute mir die Aktivliste an (Elo 1379, leider nur 17 Partien) und blickte auch in die Wiki. Viel erfahren konnte ich nicht - darum schreibsel ich mir hier meine Gedanken zusammen und will Euch mal mit Fragen dazu löchern. Schließlich gilt es für mich zu entscheiden, ob ich mir diesen Plastikbomber ins Haus hole oder es lieber sein lasse (habe die Nase voll von "Nix-Schachregeln-kennen-Computern").

1.)
Zuerst einmal fällt mir eine unangenehme Namensgleichheit auf: Es gibt ja auch von Millenium einen "Schachprofessor" (ein 8in1-Gebilde, welches ebenfalls über Sprachausgabe verfügt und mit zusätzlichem LCD-Schirm locken will. Mich würde interessieren, ob das Milleniumding nur zufällig den gleichen Namen hat, oder ob das Programm nebst Hardware dem von Stadlbauer gleich kommt. Vielleicht hat ja einer von Euch schon mal diese beiden Kisten verglichen?

2.)
Die Wiki sagt zum Stadlbauer-Gerät aus, es sei mit der Millenium Schachschule 2000 verwandt (wobei "verwandt" ja nicht zwingend "gleich" heisst und definitiv nicht die "Sprechende Schachschule" gemeint sein kann, weil letztere um Welten schwächer ist). Die Schachschule 2000 findet sich in der Wiki nicht, wohl aber der Schachpartner 2000, welcher seinerseits mit genannter Schachschule und dem Professor verwandt sein soll. So weit, so gut - nur wird es jetzt aus meiner Sicht etwas verwirrend:

Laut der technischen Daten (sofern korrekt) ist die Hardwarebasis gleich. Bibi ist auch identisch, Programmierer sowieso. Remisregeln kennen beide (gottseidank!) und es beherrschen beide die einfachen Mattführungen. Man könnte nun annehmen, die beiden Kisten spielen dann auch identisch. Doch ist das so? Hat das mal jemand gecheckt? Wenn die Dinger nämlich identisch sind, dann müssten einerseits die unterschiedlichen Elowerte in den Wikieinträgen entsprechend abgeglichen werden und auch in der Aktivliste sollten beide Geräte zusammengelegt werden (der Schachpartner hat "nur" Elo 1321 bei "immerhin" 44 Partien). Sollten die Programme gleich sein (auch stufenmäßig und von den wählbaren Stilen her), ist es nämlich zu überlegen, welchem "Feature" man den Vorzug gibt: Sprachausgabe und Koordinaten-LEDs beim Stadlbauer oder reine Displayausgabe (dafür mit Bewertung etc.) beim Millenium - denn eines haben sie aus meiner Sicht ganz sicher gemein: Es sind beide potthäßlich...

Vorläufiges Fazit:
Noch bin ich gutes Stück weit davon entfernt, mir so ein Ding ins Haus zu holen. Allein der vorhandene Bezug des Stadlbauer-Gerätes zu solchen, die ich regelmäßig als "Kernschrott" bezeichne, lässt mich erschaudern. Andererseits sind Aktiv-Elos von mehr als 1300 ein gutes Zeichen für eine -mögliche- Ausnahme unter diesen Kisten (mal vom Genesis abgesehen). Ob ich mir so ein Ding antue oder nicht und welches es im Falle eines Falles sein soll, mache ich ich jetzt (ernsthaft!) von den Meinungen aus der Community abhängig.

Das heisst - wenn sich überhaupt einer traut, was zu diesen Dingern zu sagen (ist ja fast schon sowas wie "outen")...

Gruß, Wilfried
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  #2  
Alt 09.08.2011, 14:30
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AW: "Kernschrott" und Konsorten

Hi Willi,

mit welcher Intention willst Du Dir den Schachprofessor denn zulegen?

Frage, weil ein "Highlight" in punkto Spielkultur kannst Du nun wahrlich nicht erwarten.

Vor einiger Zeit hatte ich ein "Turnier der Schachtrainer" absolviert, an dem auch der Maestro Schachprofessor teilgenommen hat. Ich weiß gar nicht, ob ich die Tabelle und die Partien an Micha geschickt habe - ansonsten schaue ich heute Abend mal rein.

Zum Schachprof: Eröffnungstechnisch hat er mich positiv überrascht und auch die Schachlektionen sind ganz nett gemacht (inkl. Buch). Für Schachanfänger kann man ihn jedenfalls gut einsetzen.
Besser als die ebenfalls eingesetzte Millenium Schachschule III ist der "Prof" schon - schätze die 1400 ELO passen ganz gut. Mehr darfst Du aber nicht verlangen.

Ob das Programm identisch mit diversen anderen Millenium/Tiger/Krypton Baureihen ist = keine Ahnung.

Gruß
Peter
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  #3  
Alt 09.08.2011, 15:00
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Ach, ich will einfach nur schauen, ob da überhaupt sowas wie "Spielspaß" entstehen kann. Wenn es an einfachen Dingen wie einzügigen Matts oder irgendwelchen Regelunkenntnissen scheitert, kommt mir so ein Ding definitiv nicht in die Hütte, da kann ich das Geld besser gleich in den Schredder werfen. Eine hohe Spielstärke erwarte ich ja ohnehin nicht. Für mich geht es nur darum, meine ganz eigenen subjektiven Eindrücke zu bekommen, was so ein Ding kann und was nicht. Ja, vielleicht die eine oder andere Comp-Comp-Partie noch - das war's dann auch schon und das Ding verschwindet in irgendeiner Schublade, bis ich "wieder mal was schauen" will.

Ich bin ein bisschen verunsichert, weil es da auch einen Professor von Millenium gibt - und meine Meinung zu diesen Kisten ist bekanntlich keine gute. Da habe ich echt Sorge, mir "Müll" ins Haus zu holen. Auch habe ich keine Lust, mehrere dieser Dinger zu besorgen - so scharf bin ich auch wieder nicht auf das "Erlebnis" so ein Gerät an die Wand zu spielen. Darum frage ich lieber erst mal nach, ob die Kisten irgendwie gleich sind. Aus den Antworten picke ich mir dann genau den Konsens heraus, der mir am besten gefällt und dann entscheide ich ob und was ich hole - denn wenn der Schachpartner identisch werkelt, ist mir dessen Displayanzeige schon wieder lieber als eine Sprachausgabe...

Gruß, Wilfried
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  #4  
Alt 09.08.2011, 15:26
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Dann präsentier ich Dir heut Abend mal ne schöne Siegpartie vom Maestro Prof
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  #5  
Alt 09.08.2011, 15:26
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Hi Cheflaborant


Wenn du willst kann ich dir ein paar dieser Geräte zum testen schicken. Habe diese mal als "Beifang" zu anderen Geräten aus der Bucht bekommen. Hierbei handelt es sich um

Tiger Chess Marathon
Millennium Karpov Schachpartner (Modell Nr. M145)
Millennium Sprechender Schachmeister (Modell Nr. M140)
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Gruß
Olaf
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  #6  
Alt 09.08.2011, 17:15
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Tiger Chess Marathon
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Von mir gibts noch ein Millenium Schach und Dame 2000 (Modell M114) obendrauf. Versuche schon seit Jahren das Ding loszuwerden, bisher ohne Erfolg.
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  #7  
Alt 09.08.2011, 18:28
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Hi Willi (und die anderen Interessierten),

der Maestro war der erste Versuch von Ossi Weiner nach dem Mephisto-Crash wieder was in Gang zu setzen, sprich zu verkaufen. Im Hinterkopf hatte er da das bis heute erfolgreichste Modell von Hegener (nach Verkaufszahlen!), den Europa.

Als Entwickler konnte Eric van Rietpaap verpflichtet werden, dessen Programme sicher kein Kernschrott sind, aber auch nie mit der Spitze konkurrieren konnten. Man kann dagegen schon Schach spielen und die Teile bieten einem Mep. II durchaus Paroli.

Nach Gründung von Millennium waren die ersten beide Geräte (Schachpartner und Schachrofessor 2000) auch nach diesem Muster gestrickt, beide mit RP-SW und für Anfänger brauchbar. Ich habe mal den Maeesto mit dem Meph. Supermini und dem SP2000 verglichen (alles SW von Eric), identisch sind sie nicht, in der Stärke aber recht nah beieinander.

Alles was danach kam (außer Genesis) wurde von Levys Schmiede im Billigsegment (1 Mhz CPU und < 200 Byte RAM) entwickelt - die gibt es auch zuhauf bei Krypton und anderen und es ist allesamt Kernschrott
Dabei muß man zugute halten, daß die SW an Anbetracht der Hardware sogar recht gut ist: Umfangreiches Buch, alle Remis-Regeln, Meisterpartien etc. Aber bei max. Suchtiefe von 4-5 Hz (s. RAM) kann halt nicht viel bei rumkommen.

Der aktuelle Schachprof (8 Spiele + Sprache + LCD) verliert sogar gegen die alten CXG-Teile mit 4-Bit CPU...

Wer Spaß an Mep. Brikett, MK III oder CC10 hat (die damals die absolute Spitze dastellten), wird auch mit den ersten 3 Weiner-Schöpfungen Freude haben. Wer was zum Selbstspiel bei eigener ELO > 1500 sucht, legt es schnell wieder weg

Gruß
Achim
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  #8  
Alt 10.08.2011, 10:15
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 Zitat von Fluppio Beitrag anzeigen
Dann präsentier ich Dir heut Abend mal ne schöne Siegpartie vom Maestro Prof
Wo? Will sehen...
Zumindest, wenn der Gegner nicht gerade ein Seville oder dergleichen war.
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Hi Cheflaborant

Wenn du willst kann ich dir ein paar dieser Geräte zum testen schicken. Habe diese mal als "Beifang" zu anderen Geräten aus der Bucht bekommen. Hierbei handelt es sich um

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Von mir gibts noch ein Millenium Schach und Dame 2000 (Modell M114) obendrauf. Versuche schon seit Jahren das Ding loszuwerden, bisher ohne Erfolg.
Ähem ... räusper ... danke ihr zwei, aber nein danke - ich trage beruflich zwar orange und fahre 'nen arg dreckigen LKW, bin aber dennoch nicht bei der Müllabfuhr beschäftigt. Trotzdem weiss ich, dass man kleine Mengen derartigen Sondermülls problemlos und kostenfrei bei den städtischen Zentraldeponien abgeben kann. Wer schlau ist, sichert sich zuvor natürlich noch die Figuren... [:blitzschnellwegduck:]

Gruß, Wilfried
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  #9  
Alt 10.08.2011, 10:42
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Hi Willi

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Wer schlau ist, sichert sich zuvor natürlich noch die Figuren... [:blitzschnellwegduck:]

Gruß, Wilfried
Die sind schon weggepackt.
Das ist neben der Biblio von den Geräten (zumindest bei den Millennium) das einzig brauchbare.
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Gruß
Olaf
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  #10  
Alt 10.08.2011, 11:10
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Hi Willi (und die anderen Interessierten),

der Maestro war der erste Versuch von Ossi Weiner nach dem Mephisto-Crash wieder was in Gang zu setzen, sprich zu verkaufen. Im Hinterkopf hatte er da das bis heute erfolgreichste Modell von Hegener (nach Verkaufszahlen!), den Europa.
Hi Achim,

der Stadlbauer Maestro Schachprofessor ist auch von Weiner? Interessant. Ist diese Info gesichert? Dann wäre das doch einen Vermerk in der Wiki wert, denn ich glaube nicht, dass das vielen bekannt ist. Was den Europa angeht, so wundert mich schon, dass Weiner nicht eher etwas auf dessen Spielstärkeniveau entwickeln ließ. Der ist doch um Welten stärker als die o.g. Geräte und dennoch auch für das Gros der Schachcomputerinteressierten nicht unbezwingbar. Also als Schachlehrer taugt der zwar auch nicht so sehr viel (mal von seiner Lehrfunktion abgesehen, ich meine rein vom Spiel her), aber um einen schlagbaren Gegner zu haben, der sagen wir bis zum Kreisklasseniveau auch durchaus Fehler zu bestrafen weiss, ist der sicher gut zu gebrauchen. Mit rund 350 Elo weniger ist der Maestro Schachprofessor (auch der Schachpartner 2000) dazu gewiss nicht in der Lage. Der Mann hat so manches falsch angepackt, würde ich meinen - aber jedem das seine...
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Als Entwickler konnte Eric van Rietpaap verpflichtet werden, dessen Programme sicher kein Kernschrott sind, aber auch nie mit der Spitze konkurrieren konnten. Man kann dagegen schon Schach spielen und die Teile bieten einem Mep. II durchaus Paroli.
Ach, ich glaube gerne dass die Proggis in o.g. Geräten kein "Kernschrott" sind - es liegt ja auch zu einem guten Teil an der mangelhaften Hardware, dass die Dinger so schwach auf der Brust sind. Über 1350 Computerelos ist trotzdem eine gute Hausnummer - da gesellen sich der Maestro und Mep. II direkt beieinander und mithin auch der LCD Chess 375-1.
Zitieren:

Nach Gründung von Millennium waren die ersten beide Geräte (Schachpartner und Schachrofessor 2000) auch nach diesem Muster gestrickt, beide mit RP-SW und für Anfänger brauchbar. Ich habe mal den Maeesto mit dem Meph. Supermini und dem SP2000 verglichen (alles SW von Eric), identisch sind sie nicht, in der Stärke aber recht nah beieinander.
Also sind der Maestro und der Schachpartner 2000 tatsächlich nicht gleich? Hmm, dann müsste man mal mit dem Schachprofessor noch ein paar Spielchen mehr machen um abzusichern, dass er -zumindest etwas- stärker ist als der Schachpartner 2000. Jedenfalls habe ich jetzt schon mal einen Punkt, der FÜR die Anschaffung so einer Kiste spricht - ein paar passende Gegner habe ich ja und es geht mir ohnehin mehr um den eher subjektiven Spieleindruck, den das Gerät auf mich macht. Na, erst mal noch abwarten, was sich so an weiteren Infos ergibt...
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Alles was danach kam (außer Genesis) wurde von Levys Schmiede im Billigsegment (1 Mhz CPU und < 200 Byte RAM) entwickelt - die gibt es auch zuhauf bei Krypton und anderen und es ist allesamt Kernschrott
Mein Reden!
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Dabei muß man zugute halten, daß die SW an Anbetracht der Hardware sogar recht gut ist: Umfangreiches Buch, alle Remis-Regeln, Meisterpartien etc. Aber bei max. Suchtiefe von 4-5 Hz (s. RAM) kann halt nicht viel bei rumkommen.
Das mag stimmen. Doch die wenigen Billigheimer der "Kernschrottliga", die ich je das zweifelhafte Vergnügen hatte anzutesten, hatten echt so manche Probleme mit einfachsten Situationen, sodaß es teilweise den Eindruck gab, die Dinger würden überhaupt nicht rechnen sondern per Zufallsgenerator versuchen den schlechtestmöglichen Zug zu treffen...
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Der aktuelle Schachprof (8 Spiele + Sprache + LCD) verliert sogar gegen die alten CXG-Teile mit 4-Bit CPU...
Oh Graus!!!
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Wer Spaß an Mep. Brikett, MK III oder CC10 hat (die damals die absolute Spitze dastellten), wird auch mit den ersten 3 Weiner-Schöpfungen Freude haben. Wer was zum Selbstspiel bei eigener ELO > 1500 sucht, legt es schnell wieder weg

Gruß
Achim
Spaß ist was anderes - interessant ist es allemale. Jedenfalls für mich. Die ganz alten Dinger (MK III, CC10, etc.) haben damals wie heute nicht gerade planlos umhergezogen, auch wenn sie niemanden von den Socken hauen können - ihr Spiel ist in ihrem beschränkten Rahmen schon als "halbwegs anspruchsvoll" zu bezeichnen. Bei den "modernen" Programme aus der Billigliga sieht das häufig anders aus - teilweise grausige Züge innerhalb langweiliger (und langwieriger!) Partien. Ich suche gelegentlich nach dem einen oder anderen Vertreter moderner Geräte, die dieses Manko nicht haben und eher das Feeling eines alten Gerätes vermitteln. Dabei bin ich halt auf den Maestro Schachprofessor gestoßen. Ob ich mir den nun zulege oder nicht, weiss ich noch nicht. Mal sehen, ob da noch ein paar weitere Infos rüberkommen, die mir sagen: "Jau Alter, mach' mal..."

Gruß, Wilfried
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