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  #11  
Alt 20.05.2020, 12:37
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AW: Umbau einer Turniermaschine - Segen oder Sakrileg?

 Zitat von Mythbuster Beitrag anzeigen
Hallo Kurt,
[...]

Und was unsere Frauen betrifft: An dem Tag wollten wir zu viert Essen gehen (war direkt vor der Kontaktsperre) ... und die Stromgeschichte hätte in einer Stunde erledigt sein sollen, zumal auch noch andere Dinge auf der Liste standen.

Irgendwie wurde es später und später und es kam von uns das typische "nur noch fünf Minuten" ... letztendlich sind wir dann aber doch noch auf dem letzten Drücker im Restaurant angekommen ... und weiter gebastelt wurde dann später am Abend ... wesentlich später. Meine Frau schlief dann im Auto auf dem Heimweg ...

Gruß,
Sascha
Hallo Sascha
Sowas kennt man. Besuch beim Kollegen: richten wir schnell deine neue
Kiste (PC) ein ... und aus einer halben Stunde wird ein ganzer Abend.
Gruss
Kurt
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  #12  
Alt 20.05.2020, 12:38
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AW: Umbau einer Turniermaschine - Segen oder Sakrileg?

 Zitat von Wolfgang2 Beitrag anzeigen
Ich stimme den Vorrednern zu.
Sascha, Du bist ja kein Antiquitätenhändler, der davon leben muss und vielleicht irgendwann einmal 7000 € für so ein Gerät im Originalzustand erzielen muss, um seine finanzielle Situation zu retten.

Thema OLED-Displays:....
Hallo Wolfgang,
ja, zum Glück ist es nur ein Hobby ... Geld, das in Schachcomputer fließt, ist für mich "abgeschrieben", wie bei jedem anderen Hobby auch. Nutzen am Wert haben maximal meine Frau oder die Katze, wenn es mich oder uns erwischt.

Was die OLEDs betrifft: Die Dinger sind extrem empfindlich gegen Spannungsschwankungen. Wenn ich sehe, was auf einigen Exclusive- oder Münchenbrettern so ankommt ... teilweise über 6 Volt.

Die Module verkraften das ohne Probleme, aber diese Displays eher nicht. Insofern, ich denke, mit der neuen (sehr genauen) Spannungsversorgung sollten die Ausfälle begrenzt sein ...

Aber: OLED Displays altern ... egal, ob man sie nutzt oder nicht. Sprich, nach zehn Jahren oder so muss man auf jeden Fall mit Problemen rechnen.

Und dazu ist das Board einfach nicht gemacht ... Micha und ich sind überzeugt, dass man zwar im Notfall das Display getauscht bekommt ... aber vermutlich nicht noch einmal danach ... also Finger weg, solange es noch läuft ...

Was mir in diesem Moment in den Sinn kommt ... ich frage mich, ob man ein eInk Display verbauen könnte ... wenn es eines in dieser Art gibt und es sich korrekt ansteuern lassen würde ... denn diese Dinger sind ja deutlich kontrastreicher ... siehe beim Centaur ...

Gruß,
Sascha
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Wolfgang2 (20.05.2020)
  #13  
Alt 20.05.2020, 12:40
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AW: Umbau einer Turniermaschine - Segen oder Sakrileg?

 Zitat von Mythbuster Beitrag anzeigen
Hast Du das Brett noch? Denn eigentlich sind die Bretter so primitiv, dass man sie immer reparieren kann ... insofern, wenn das Brett schön ist, sollte man es auf jeden Fall reparieren.
Leider nicht mehr, aber beim nächsten mal gebe ich nicht auf
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  #14  
Alt 20.05.2020, 13:59
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AW: Umbau einer Turniermaschine - Segen oder Sakrileg?

Tolle Sache - mit viel Liebe zum Detail umgesetzt !
Genialer Umbau für Stellungstests !

Durch so ein Projekt bekommt man ganz sicher ein noch "innigeres" Verhältnis zu seinem Compi.

 Zitat von Mythbuster Beitrag anzeigen
Meine TM "wohnt" in einem Phoenix Case.
Meine TM Lyon 68030 ist stets auf einem Schreibtisch aufgebaut und so jederzeit spielbereit. Ich geb's ja zu, ich bin zu bequem die Figuren abzuräumen und so hat das Brett im Laufe der Jahrzehnte einige Lichtflecken abbekommen - aber ich bin da nicht so penibel.

Dem Einwand, daß auch die Figuren dadurch ein wenig leiden, begegnete ich mit der Anschaffung eines 2. Original-TM-Figurensatzes.
 Zitat von Mythbuster Beitrag anzeigen
Nun könnte man sich fragen, warum dann überhaupt noch eine Turniermaschine? Diese Frage lässt sich leicht beantworten: Ohne Ruud, Franz oder wem auch immer auf die Füße treten zu wollen: Revelation oder MessEmu sind "nur" Emulationen, sie sind eben nicht das Original! Das ist nicht rational, sondern eine rein emotionale Geschichte. Diese alten Geräte mit ihrer vergleichsweise primitiven Technik haben ihren ganz eigenen Charme.
...
Damit bin ich beim eigentlichen Punkt angekommen: Die TM lebt von ihrem Charme und ihrer Geschichte. Wenn man anfängt, hier etwas zu verändern, kann dieser Charme schnell verschwinden...
Absolut ! Auch meine Auffasung !
Und damit lieferst Du auch selbst das Hauptargument für "Puristen" wie mich: Original bleibt Original !!
Wenn man eben nicht daran herumschraubt...

Ich mag meine TM Lyon 6030 so wie sie war und so wie sie ist - ganz einfach.

Mal ganz abgesehen davon, daß mir das technische Know-how fehlt um irgendwelche Umbauarbeiten vorzunehmen...das Originalgerät hat für mich den meisten Charme, von ihm geht die größte Faszination aus.

Da hilft auch die wohlvorbereitete "Rückbaumöglichkeit" nicht wirklich weiter - zugegeben, das alles ist rein subjektiv.

Mittlerweile bin ich auch dagegen, in der jetztigen Zeit andere Originalgeräte zu tunen, nur um einiges an Geschwindigkeit herauszuholen.
Damals, zu den Anfangszeiten, fand ich es klasse wenn man aus den Kisten ein klein wenig an Geschwindigkeitszuwachs und damit an Spielstärke herauskitzeln konnte - mit der heutigen PC-Performance ist das für mich obsolet.
Ich mag einfach die Originale mit ihren Unzulänglichkeiten...

Frank Quisinsky sieht das mit dem Tuning wohl anders...warum nicht...
Geschmackssache, jeder soll nach seiner Facon seelig werden...


 Zitat von Mythbuster Beitrag anzeigen
Sein wir ehrlich: Wer einmal ein altes München, Bavaria oder TM Brett vor sich hatte, oder ein Holzgerät von Fidelity, dem kommen die modernen Geräte "billig" vor! Da mag das Innenleben noch so attraktiv sein ... es fehlt trotzdem etwas.
Ich weiß genau, was Du meinst - aber ich würde es anders ausdrücken wollen:
die modernen Geräte sind nicht ganz so edel wie die alten Holzgeräte mit ihren unerreichten Brettern...

 Zitat von Mythbuster Beitrag anzeigen
Zunächste einmal zu einem Punkt, den der normale Nutzer nicht sieht, wo jedoch dringender Handlungsbedarf besteht: Die Stromversorgung. Ich möchte niemanden beleidigen, aber das Netzteil ist von innen eine gefahrliche Katastrophe, anders kann man es einfach nicht beschreiben. Es sieht mächtig aus, hat eine eigene Sicherung, einen Einschalter ... super ... nur das Innenleben ist ein Graus ... hat das Teil ein Geselle zusammengekloppt?
Ja, das Original-Netzgerät ist ein "Mords-Trumm" und war wohl, euphemistisch ausgedrückt, nie auf dem höchsten Stand der Technik. Aber es funktioniert immer noch...bislang ohne Probleme...deshalb ist es bei mir in Benutzung.
Zugegeben, beim Netzteil könnte ich mir am ehesten einen Austausch vorstellen ohne daß die Turniermaschine irgend etwas von ihrem Charme einbüßt.

 Zitat von Mythbuster Beitrag anzeigen
An diesem Problem hockten wir gemeinsam einen Nachmittag ... während unsere Frauen uns für bescheuert gehalten haben müssen ... und darauf warteten, dass wir endlich fertig würden ... wurden wir aber nicht.
Nun ja, damit müssen wir leben...das manch anderer denkt, wir hätten 'ne Schraube locker...wenn man bedenkt, daß für eine Turniermaschine etliche Riesen über den Tisch wanderten...daß wir uns Nächte um die Ohren schlagen mit solchen Maschinen...anstatt mal kurz die Welt retten...


 Zitat von Mythbuster Beitrag anzeigen
Dann ein Punkt, den man nicht sieht, dafür aber hört, die Lüfter: Wenngleich Hegener und Glaser Anno 1991 sogar auf die Firma Papst gesetzt hat, die damals so ziemlich die besten Lüfter gebaut hat, so muss man einfach sagen: Die Dinger sind unerträglich laut! Es ist mir unmöglich, abends in Ruhe eine Partie gegen das Teil zu spielen, weil sie einfach zu laut ist. Da muss also eine bessere Lösung her.
Die Lüfter - ja, die Lärmbelästigung ist nicht wegzudiskutieren.
Wenn sie mich mal zu sehr nerven - greif ich zum Staubsauger und nach ein paar Minuten Staubsaugen find ich die Lüfter irgendwie ganz erträglich...

 Zitat von Mythbuster Beitrag anzeigen
Gut, ein weiterer Punkt betrifft das Hirn. Ruud hat es vorgemacht: Ein Schachcomputer kann mehr als nur ein "Hirn" haben ... und es gab doch noch mehr Programme, die auf der TM liefen ... bei meiner lagen alle EPROMs bei, direkt von König Richard ... aber jedes Mal wechseln? Das ist nicht nur umständlich ... früher oder später leiden EPROMs oder Sockel ... das ist wahrlich nicht optimal.
...
Jetzt kann man direkt wählen, ob man gegen die TM Portorose, Lyon, Vancouver oder London spielen möchte ...
Variatio delectat...wußten schon die alten Lateiner.
Viel Spaß mit Deiner "neuen" rückbaufähigen Turniermaschiene mit so vielen Extras !

Gruß
Hans-Jürgen
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Mythbuster (20.05.2020), Robert (24.05.2020)
  #15  
Alt 20.05.2020, 14:17
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AW: Umbau einer Turniermaschine - Segen oder Sakrileg?

Hallo Sascha,

Kompliment an Dich und Micha für dieses tolle Projekt - der Neid könnt einen fressen!

Ich schick Dir dann mal meinen alten Mephisto Amsterdam - da könnt ihr dann auch so einen TM Vancouver draus machen ...

Grüße,
Franz
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applechess (20.05.2020), Mythbuster (20.05.2020)
  #16  
Alt 20.05.2020, 15:41
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AW: Umbau einer Turniermaschine - Segen oder Sakrileg?

Hallo Sascha,

eine traumhafte Maschine!

Meiner Meinung nach habt Ihr tollen Kompromiß zwischen Originalität und technisch zum Teil notwendigen oder sehr sinnvollen (EProms/Lüfter) Umbauten erlangt. Der Charme des Brettes mit seiner Originalhauptplatine bleibt meiner Meinung nach voll erhalten. Ihr habt das eben notwendige geändert und nicht mehr - super!
Nach meinem Gefühl kann man sich an diesen Schachcomputer setzen und hat weiterhin diesen gewissen ehrfürchtigen Schauer eine originale Turniermaschine vor sich zu haben.
Das wäre bei mir persönlich z.B. mit einer anderen Hauptplatine/Prozessor und/oder Austausch des Brettes wohl verloren.

Viel Spaß mit diesem sagenhaften Schachcomputer!
Jürgen
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Mythbuster (20.05.2020)
  #17  
Alt 20.05.2020, 22:23
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AW: Umbau einer Turniermaschine - Segen oder Sakrileg?

Eine wunderschöne Arbeit. Und es wurde ja nur das nötigste erneuert, dabei das Alte soweit möglich und nötig belassen. Bezüglich Technik und Elektronik ist das alte nun einmal nicht immer besser, was die Hardware betrifft, wie Lüfter, Netzteil. Auch altern nun einmal naturgemäß auch Kondensatoren, etc.
Ich denke mal ,da wurde kein Sakrileg gebrochen.
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Mythbuster (20.05.2020)
  #18  
Alt 20.05.2020, 23:18
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AW: Umbau einer Turniermaschine - Segen oder Sakrileg?

Hallo zusammen,
vielen Dank für euer Feedback, sowohl für das Lob als auch die Kritik!

Ich bin jetzt erst wieder im Haus. Ich gehe morgen in Ruhe auf eure Postings ein ... bei den Horden an Touristen hier an der Küste werden wir morgen das Haus eh nicht verlassen. Da habe ich Zeit für Schach und Forum!

Viele Grüße,
Sascha
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  #19  
Alt 21.05.2020, 01:39
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AW: Umbau einer Turniermaschine - Segen oder Sakrileg?

 Zitat von Mythbuster Beitrag anzeigen
... bei den Horden an Touristen hier an der Küste werden wir morgen das Haus eh nicht verlassen. Da habe ich Zeit für Schach und Forum!

Viele Grüße,
Sascha
Direkt an der Nord oder Ostsee- Küste würde ich auch gerne wohnen, auch mit Touristen, irgendwann sind die ja auch wieder weg. Ich wohne ja zwischen Nord und Ostsee, zwar recht nah dran, aber doch zu weit weg, vor allen Dingen die Ostsee, als das man jeden Tag da hin fahren könnte.

Geändert von udo (21.05.2020 um 01:47 Uhr) Grund: Nachtrag eingefügt
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  #20  
Alt 21.05.2020, 11:01
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AW: Umbau einer Turniermaschine - Segen oder Sakrileg?

Hallo Hans-Jürgen,
danke für Deine ausführliche Antwort!


 Zitat von CC 7 Beitrag anzeigen
Tolle Sache - mit viel Liebe zum Detail umgesetzt !
Genialer Umbau für Stellungstests !
Danke! Ja, wir haben bei jeder Änderung lange hin und her überlegt, wie es gemacht werden soll. Zumal stets die Möglichkeit zum spurlosen Rückbau erhalten bleiben sollte und auch der "Charakter" der TM nicht verändert werden sollte. Denn genau das ist es, was diese alten Kisten ausmacht, ihr Charakter.

Zitieren:
Durch so ein Projekt bekommt man ganz sicher ein noch "innigeres" Verhältnis zu seinem Compi.
Definitiv!

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Meine TM Lyon 68030 ist stets auf einem Schreibtisch aufgebaut und so jederzeit spielbereit. Ich geb's ja zu, ich bin zu bequem die Figuren abzuräumen und so hat das Brett im Laufe der Jahrzehnte einige Lichtflecken abbekommen - aber ich bin da nicht so penibel.

Dem Einwand, daß auch die Figuren dadurch ein wenig leiden, begegnete ich mit der Anschaffung eines 2. Original-TM-Figurensatzes.
Einerseits brauche ich meinen Schreibtisch tatsächlich zum Arbeiten. Auf der anderen Seite, ich gebe es zu, mein Herz würde bluten, wenn eines meiner Holzgeräte Lichtflecken bekäme ... außerdem spiele ich tatsächlich lieber im Wohnzimmer ... hinter der Couch ist Platz, um zwei Koffer zu verstecken, da sieht man sie nicht. Derzeit sind da V11 und die TM ... passend zum aktuellen Turnier von Micha und mir.


Zitieren:
Absolut ! Auch meine Auffasung !
Und damit lieferst Du auch selbst das Hauptargument für "Puristen" wie mich: Original bleibt Original !!
Wenn man eben nicht daran herumschraubt...

Ich mag meine TM Lyon 6030 so wie sie war und so wie sie ist - ganz einfach.

Mal ganz abgesehen davon, daß mir das technische Know-how fehlt um irgendwelche Umbauarbeiten vorzunehmen...das Originalgerät hat für mich den meisten Charme, von ihm geht die größte Faszination aus.

Da hilft auch die wohlvorbereitete "Rückbaumöglichkeit" nicht wirklich weiter - zugegeben, das alles ist rein subjektiv.
Ich kann Dich sehr gut verstehen. Ich hatte selbst die größten Zweifel (obwohl ich Micha immer wieder mit neuen Ideen und Änderungen zur Verzweiflung getrieben habe), ob ich das "wirklich will" ...

Auf der anderen Seite brachte Micha dann das Gegenargument: Was ist, wenn es keine "originalen" Ersatzteile mehr gibt?

Letztendlich haben wir es dann ja doch durchgezogen ... und jetzt hier und heute, wo sie fertig ist, bin ich megamäßig zufrieden mit ihr. Und für mich sind Charakter und Charme nicht veroren gegangen. Ich liebe sie heiß und innig.


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Mittlerweile bin ich auch dagegen, in der jetztigen Zeit andere Originalgeräte zu tunen, nur um einiges an Geschwindigkeit herauszuholen.
Damals, zu den Anfangszeiten, fand ich es klasse wenn man aus den Kisten ein klein wenig an Geschwindigkeitszuwachs und damit an Spielstärke herauskitzeln konnte - mit der heutigen PC-Performance ist das für mich obsolet.
Volle Zustimmung. Früher habe ich ich bei jedem Schachcomputer ausprobiert, "was geht" ... es gab hier einen Elektronikbastlerladen, da wurden alle möglichen Quarze gekauft ... und dann ging es ab. Einen Mephi III habe ich auf 12 MHz gebracht ... gut, in einer von zehn Partien oder so gab es mal einen Absturz ... aber das war mir der Zugewinn damals wert ... würde ich heute nicht wieder machen, Originalität ist bei mir ganz weit oben auf der Prioritätenliste.

Aber auch hier muss man natürlich unterscheiden: Ich habe mal im Forum eine Fidelity Elite gekauft ... deutlich schneller und mit Buch eingebaut. War natürlich nicht "ab Werk" ... aber von Peter Reckwitz umgebaut ... für jeden, der die Geschichte kennt ... die ist für mich noch besser als "original" ... und auf ihre Weise ist das Einzerlstück ein Original.


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Ich mag einfach die Originale mit ihren Unzulänglichkeiten...
...
Ja, das Original-Netzgerät ist ein "Mords-Trumm" und war wohl, euphemistisch ausgedrückt, nie auf dem höchsten Stand der Technik. Aber es funktioniert immer noch...bislang ohne Probleme...deshalb ist es bei mir in Benutzung.
Zugegeben, beim Netzteil könnte ich mir am ehesten einen Austausch vorstellen ohne daß die Turniermaschine irgend etwas von ihrem Charme einbüßt.
Das Netzteil der TM ist nicht einfach nur schlecht, es ist lebensgefährlich, zumindest war es dieses Exemplar. Nicht isolierte Leitungen, in denen 230 Volt flossen etc. pp. ... nein, als es offen war, stellte Micha nüchtern fest: Dieses Netzteil wird nicht wieder benutzt, Punkt!


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Die Lüfter - ja, die Lärmbelästigung ist nicht wegzudiskutieren.
Wenn sie mich mal zu sehr nerven - greif ich zum Staubsauger und nach ein paar Minuten Staubsaugen find ich die Lüfter irgendwie ganz erträglich...
Das ist natürlich Geschmackssache und jeder Mensch empfindet das anders. Da ich gerne selbst gegen die Kisten spiele, brauche ich Ruhe beim Schach ... maximal leises Radio im Hintergrund. Selbst mein Notebook läuft mit SSDs und ist beim Schach passiv gekühlt ... für perfekte Stille.

Und ich muss sagen: Wenn man einmal eine TM bei völliger Stille betrieben hat, will man das nicht mehr missen ... ok, ich korrigiere mich: Ich will es nicht mehr missen.


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Variatio delectat...wußten schon die alten Lateiner.
Ja, das ist schon ein cooles "Feature", das nicht einmal der Rev bietet ... mal eben in einer Partie sehen, wie sich ein anderes Programm entschieden hätte ... Zug zurücknehmen, Maschine ausschalten, anderes Programm wählen, einschalten und rechnen lassen ... ein Nebeneffekt, über den ich vorher gar nicht nachgedacht hatte ...

Und ja, es ist auch schön, gegen die anderen Programme spielen zu können ... denn sie unterscheiden sich doch vom Charakter.

Außerdem ermöglicht es mir dieses Feature, meine Sammlung ein wenig zu verkleinern. Ich möchte mittelfristig auf unter 30 Geräte reduzieren (die Brikettsammlung zähle ich mal als ein Gerät) ... die Flexibilität der TM ermöglicht es mir, zumindest auf die entsprechenden Module verzichten zu können ... hatte also auch einen praktischen Nutzen ...

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Viel Spaß mit Deiner "neuen" rückbaufähigen Turniermaschiene mit so vielen Extras !
Nochmals Danke!

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