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  #1  
Alt 21.01.2008, 10:03
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Engines gegen Schachcomputer: Ein Experiment von M. Scheidl

Hallo,


Michael Scheidl (den Lesern des CSS-Forums sicher bekannt) hat ein Experiment gemacht: PC-Engines und Schachcomputer mit begrenzter Suchtiefe gegeneinander spielen lassen (vielleicht für den einen oder anderen Leser hier interessant)

http://computerschach.twoday.net/stories/3424646/
http://computerschach.twoday.net/stories/3424656/
http://computerschach.twoday.net/stories/3424677/

Ein Disaster für unsere Lieblinge (das Experiment war aber wohl von vornherein nicht ganz fair angelegt)

Interessant, dass die einzigen Lichtblicke ausgerechnet von schwächeren Computern wie dem Fidelity Avant Garde 2100 und dem Dominator kamen...


viele Grüße,
Robert
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  #2  
Alt 21.01.2008, 15:19
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AW: Engines gegen Schachcomputer: Ein Experiment von M. Scheidl

Obwohl von den Ergebnissen eigentlich nichts anders erwarten konnte, sind die Partien doch interessant. Auch wenn, wie du schon erwähnt hast Robert, die Bedingungen nicht fair waren.
Auch wenn die Schachcomputer auf ihrer Turnierstufe ebenfalls keine Siegchancen haben, wäre es dennoch interessant zu sehen wie die Partien sich dann entwickeln. Zumal dann auch eine etwas bessere Rechentiefe der Schachcomputer einstellt.
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  #3  
Alt 21.01.2008, 17:09
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AW: Engines gegen Schachcomputer: Ein Experiment von M. Scheidl

Hallo Robert:

Danke fuer die links, super!

Ich hab das auch schon mal versucht mit ply und gemerkt das es nicht gut kplappt fuer unser schachcomputers. Kann da der interne speicher ein einfluss haben? vielleicht nicht gross genug fuer alle such tiefen ?

In mein Fritz turnier wo ich die software auf 20mhz verlangsamt habe scheint es doch ein bischen besser zu gehen.

Es waere super wenn jemand in Mess was erfinden koennte wobei man zb Winboard oder Arena beliebieg verlangsamen koennte dann koennte man alle engines auf der gleichen MHZ runter setzen (nicht unsere compies hoch treiben das beweisst nur CPU power) und genauer gegen unsere computers spielen.

Ich bin immer noch der meinung das die tatsachlche software verbesserung seit zb Spracklen in V10/Mach iv und heutige software auf zb 10 oder 20 Mhz nur eine kleine verbesserung hat uber diese 20 jahren (nicht mehr als 150 ELO) Der rest is reiner CPU power.

So der fortschritt in software ist nicht so gross, der CPU machte die grossen schritte.

Gruss

Nick
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  #4  
Alt 21.01.2008, 21:29
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AW: Engines gegen Schachcomputer: Ein Experiment von M. Scheidl

Habe in der CSS zu dem Thema auch etwas geschrieben, auch mit der Idee, mit langsamen PC´s zu arbeiten. mein MMVI hatte meines erachtens mal mit deaktivierten HAshtables gegen den Genius 5, wenn ich mich nicht täusche gewonnen, oder zumindestens Remis gehalten. Das ist doch was.
Aber wie sollte man ein Superschachprogramm wie z.B. Toga auf 20 Mhz verlangsamen? Außerdem dürften die Engines nicht mit Hashtabellen arbeiten, wenn es die Brettcomputer auch nicht haben. Finde ich jedenfalls.
Aber es ist ein interessantes Experiment, da die Schachprogramme mittlerweise , wenn auch meiner Meinung nach ziemlich "gedopt" sind mit enormen Datenbanken, doch fast nicht zu schlagen sind von einem starkem Schachspieler geschweige einem Normalsterblichen.Ich denke, mein Mephisto II Brikett würde mit Quadcore und Hash und Endspieltabellen auch etwas besser dastehen

Gruß Udo

Geändert von udo (21.01.2008 um 21:32 Uhr)
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  #5  
Alt 22.01.2008, 12:38
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AW: Engines gegen Schachcomputer: Ein Experiment von M. Scheidl

 Zitat von udo
Habe in der CSS zu dem Thema auch etwas geschrieben, auch mit der Idee, mit langsamen PC´s zu arbeiten. mein MMVI hatte meines erachtens mal mit deaktivierten HAshtables gegen den Genius 5, wenn ich mich nicht täusche gewonnen, oder zumindestens Remis gehalten. Das ist doch was.
Aber wie sollte man ein Superschachprogramm wie z.B. Toga auf 20 Mhz verlangsamen?
Was spricht dagegen, beide Seiten mit, sagen wir mal, 6 plies arbeiten zu lassen?
Zitieren:
Außerdem dürften die Engines nicht mit Hashtabellen arbeiten, wenn es die Brettcomputer auch nicht haben. Finde ich jedenfalls.
Das sehe ich etwas anders; die Nutzung von Hash Tables ist ebenso eine Programmeigenschaft wie pondering, null move usw. und gehören einfach zum Fortschritt in der Schachprogrammierung. Es käme ja wohl keiner von uns auf die Idee, die Hash Tables eines Risc 2500 zu deaktivieren (geht das überhaupt?), wenn er gegen einen HT-losen Gegner spielt.


viele Grüße,
Robert
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  #6  
Alt 22.01.2008, 16:32
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AW: Engines gegen Schachcomputer: Ein Experiment von M. Scheidl

 Zitat von udo
Aber wie sollte man ein Superschachprogramm wie z.B. Toga auf 20 Mhz verlangsamen? Außerdem dürften die Engines nicht mit Hashtabellen arbeiten, wenn es die Brettcomputer auch nicht haben. Finde ich jedenfalls.
Aber es ist ein interessantes Experiment, da die Schachprogramme mittlerweise , wenn auch meiner Meinung nach ziemlich "gedopt" sind mit enormen Datenbanken, doch fast nicht zu schlagen sind von einem starkem Schachspieler geschweige einem Normalsterblichen.Ich denke, mein Mephisto II Brikett würde mit Quadcore und Hash und Endspieltabellen auch etwas besser dastehen
Gruß Udo

Hallo Udo:
Ich spiele zur zeit ein turnier auf meinen 350Mhz oldie PC das ich nur als DOS benuetze (kein windows software drauf) und ich benuetzte Moslo um die 350 Mhz auf 20Mhz runter zu bringen im spiel (5.72% von 350Mhz) Das alte PC schachsoftware reagiert zwar langsam wie erwartet bei das ziehen der zuege aber die Uhr lauft 100% normal. Wenn ich die ply beobachte dann liegen sie etwa gleich in der rechentiefe.

So klappt es einwandrei bis jetzt. Spaeter nach diesen test werde ich mit windows und Toga auf Arena befassen das koennte auch irgendwie klappen mit software das Windows verlangsamt aber die uhr in das schachsoftware nicht beinflusst.

"Where there is a will there is a way"

Ach ja zur zeit sieht es so aus als zwischenstand in mein Fritz test:



Wenn ich den Frtiz 1.0 zb bei 350 Mhz spielen lasse dann haben unsere oldies schon ihre probleme. Aber bei 20 mhz zeigt das obige schon ganz gut wie sie mit machen gegen software.

ps... Im letzten WM Abschlussturnier da Schlug der V11 (72 mhz) den Rybka und spielte remi gegen den Toga II 1.2 mit resurrection 300mhz.

Bei 20Mhz waere alles drin fuer unesere maschinen

Gruss
Nick

Geändert von spacious_mind (22.01.2008 um 16:38 Uhr)
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  #7  
Alt 23.01.2008, 11:25
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AW: Engines gegen Schachcomputer: Ein Experiment von M. Scheidl

Hallo Nick,

Dein Fritz Turnier ist sehr interessant. Ich habe selbst den Atlanta und finde gut, daß der Atlanta so gut abgeschnitten hat. Wo liegen nach Deiner Meinung die Unterschiede zwischen den Schachcomputern Milano Pro, Magellan und dem Atlanta?

Viele Grüße,
Frank
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  #8  
Alt 23.01.2008, 19:20
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AW: Engines gegen Schachcomputer: Ein Experiment von M. Scheidl

 Zitat von Sportsfreund
Hallo Nick,

Dein Fritz Turnier ist sehr interessant. Ich habe selbst den Atlanta und finde gut, daß der Atlanta so gut abgeschnitten hat. Wo liegen nach Deiner Meinung die Unterschiede zwischen den Schachcomputern Milano Pro, Magellan und dem Atlanta?

Viele Grüße,
Frank
Tja Frank, das ist ja die grosse frage gibt es unterschiede und was sind die. Kann ich auch nicht zur zeit gut beantworten. Ich versuche zur zeit diesen Fritz test zu beenden wobei auch software Frtiz 2.51, 3.0 und 4.0 dabei sind zusammen mit noch ein paar Morsch schachcomputers sowie Cosmos. Es interessiert mich einfach wie zum schluss die Rang reihenfolge ist zwischen diese softwares und computers. Die spiele sind sehr interessant zu spielen.

Ich werde auch mehr spiele zwischen Magellan, Atlanta und Milano Pro spielen vielleicht ein match von je 20. Aber das dauert alles.

Zur zeit hab ich 10 Spiele:

Mein Atlante gegen mein Magellan = 3.1/2 - 1/2
Mein Atlanta gegen Eric's Magellan 24Mhz = 3 - 3

Aber von reinen gefuehl her von der beobachtung von diese Spiele da finde ich das der Magellan ein sehr aggressives attack spiel spielt und wenn es klappt dann gewinnt er. Wenn es nicht klappt dann verliert er sein weg und faengt an zu zoegern. Der Atlanta dagegen scheint mir ein bischen ruhiger zu sein. Auf english "more balanced".

Aber das ist nur ein gefuehl und keine stellungnahme. Ich bin aber sehr froh das ich beide zum spielen habe.

Der Milano Pro kann beide schlagen aber ihn fehlen die hashtables und sein spiel ist weniger agressive als die anderen beiden.

Gruss

Nick

Geändert von spacious_mind (29.01.2008 um 18:47 Uhr)
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  #9  
Alt 26.01.2008, 20:45
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udo udo ist offline
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AW: Engines gegen Schachcomputer: Ein Experiment von M. Scheidl

Habe ich mal nach hier verschoben.

Habe von mir eine Partie entdeckt zwischen Mephisto Genius 99 ( den gibts wirklich) auf 1 Ghz AMD Duron Prozessor ohne Hashtables gegen MM VI.
Weiss: MMVI 40Züge in 180 min.
Schwarz: Genius 99 40 Züge in 120 min, damit der MMVI keine Zeitüberschreitung reklamieren kann. Aber bei dem Hardwarevorteil von genius 99 ! Die Notation kann ich mal demnächst hier reinstellen, muss ich erst mal mühselig abtippen.
Auf jeden Fall hat gewonnen? Der MMVI setzt den Genius 99 ironischerweise nach 99 Zügen Matt !!
Sensationell ! Da sieht man mal, wie ein Programm ohne Hashtables, sprich ohne Hilfsmittel, in seiner Spielstärke absacken kann.
Deswegen meinte ich auch, das man bei Engines auf dem PC die Hashtables abschalten sollte fairerweise, wenn man sie gegen Brettcomputer ohne Hashtables antreten lässt, um einen reinen Softwarevergleich zu ermöglichen

Udo

Geändert von udo (26.01.2008 um 20:48 Uhr)
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  #10  
Alt 29.01.2008, 15:17
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Das Problem ist, dass Ply nicht gleich Ply ist. Eigentlich müsste man die dem PC Programm zur Verfügung gestellte Zeit mit dem Zuwachs an Integer-Rechenleistung (runter) skalieren. Die Frage ist noch, wie man an diese Zahlen drankommt...

Grüße,
Martin
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