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  #1  
Alt 26.06.2017, 12:41
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Tasc R30 - Utzinger, Rapid 60'

Liebe Schachfreunde

Endlich habe ich mich doch überwinden können, in den Keller zu steigen und meinen Tasc R30 v2.5 auszugraben, in Betrieb zu nehmen und eine ernsthafte Partie zu spielen. Aus zwei Gründen habe ich auf eine Turnierpartie 40/120' verzichtet. Vorab einmal der grosse zeitliche Aufwand. Und dann meine Krankheit, mangels genügender Praxis selbst in Turnierpartien vielfach in Zeitnot zu geraten. Da musste ein schnellerer Spielmodus her, der mich zwingt für rasche(re) Entscheidungen. Da ich Blitzpartiern nicht mag, entschied ich mich für die Spielstufe 60 Min/Partie. Und diese Partie habe ich unten mit Kommentaren versehen.

Viele Grüsse
Kurt


[Event "Tasc T30 v2.5 rapid 60' ?"]
[Site "SUI"]
[Date "2017.06.25"]
[Round "01"]
[White "Tasc R30 v2.5"]
[Black "Kurt Utzinger"]
[Result "0-1"]
[WhiteElo "2350"]
[BlackElo "1930"]
[ECO "C15"]
[EventDate "2017.06.25"]

1.e4
{Spielstufe: 60 Min/Partie, Spielstil aktiv, Aegon-Buch. Negativ aufgefallen ist mir beim Tasc R30 v2.5 die schlechte Zeiteinteilung des Programms, das am Ende der Partie noch knapp 30 Min auf der Uhr hatte. Andererseits haben mich die schnellen Antwortzeiten des Tasc R30 v2.5 -- vielfach gar à tempo -- geärgert bzw. unter Druck gebracht. Übrigens habe ich es als sehr angenehm empfunden, auf einem so schönen Brett zu spielen, obwohl ich die Figuren im Verhältnis zur Feldgrösse etwas zu klobig empfinde.}
1...e6
{Meine geliebte Französische Verteidigung, zu der ich immer wieder zurückkehre, weil mir vor allem auch optisch die entstehenden Stellungsbilder gefallen. Dass ich damit einen Gewinn einfahre, konnte ich hier noch nicht wissen. Gemerkt habe ich allerdings, dass ich bei manchen Zügen zu viel Zeit investiert habe und passiert so etwas in einer echt komplizierten Partie, besteht grosse Verlustgefahr infolge von Fehlern oder Überschreitung der Bedenkzeit. Mir tun also solche "Schnellpartien" gut, um meine diesbezügliche Schwäche abzutrainieren. Sicher bin ich mir nach dieser Partie aber, dass Tasc R30 v2.5 mit Elo 2350 bestimmt überschätzt wird.}
2.d4 d5 3.Nc3 Bb4 4.Bd3
{Mit seinem letzten Buchzug erwischt mich der Tasc R30 v2.5 insofern auf dem falschen Fuss, als noch niemand diese Fortsetzung gegen mich gewählt hat. Also war bereits Denkarbeit angesagt.}
( 4.e5 Qd7 {ist meine Leibvariante, die zu komplexen strategischen Problemen führt.} )
4...dxe4 5.Bxe4 Nf6 6.Bg5
{?! Nicht der Weisheit letzter Schluss, denn nun sollte Schwarz mit Leichtigkeit ausgleichen können. Üblich sind hier}
( {a) } 6.Bf3 )
( {b) } 6.Bd3 )
6...h6
{Das zwingt Weiss zum Tausch und der Hergabe des Läuferpaars.}
7.Bxf6
( 7.Bh4 g5 {-+ weil der Le4 hängt} )
7...Qxf6 8.Ne2
( 8.Nf3 {was das Zentrumsfeld e5 unter Kontrolle hält, würde ich vorziehen.} )
8...O-O
( 8...c5 {war auch möglich, jedoch ziehe ich es vor, den König in Sicherheit zu bringen, bevor die Stellung geöffnet wird.} )
9.O-O
{Bislang hatte ich trotz theoretisch mir unbekanntem Terrain schnell gezogen, konnte ich doch alles logische Züge ausführen. Nun musste ich mich entscheiden zwischen sofortigem Angriff auf das weisse Zentrum mit 9...c5 oder der Fesslung des gegnerischen d-Bauern mit 9...Td8 oder der Entwicklung 9...Sbd7 bzw. dem von mir gewählten soliden Aufbau mit 9...c6. Wertvolle -- zu viel -- Zeit ging dafür verloren.}
9...c6
{Damit schränke ich den Wirkungskreis des gegnerischen Läufers auf der schönen Diagonale ein, verhindere den Zentrumsvorstoss d4-d5 und plane mittelfristig, mich mit e6-e5 zu befreien. Angesichts meines Läuferpaars darf ich ohne Sorgen in die Zukunft blicken. Züge wie 9...c5 mag ich wegen meinem Rückstand in der Entwicklung nicht.}
10.Qd3 Nd7 11.a3 Bd6
( 11...Be7 12.f4 {empfand ich als gar passiv, zumal die schwarze Dame kein Rückzugsfeld mehr hat.} )
12.Bh7+ Kh8 13.Ne4 Qe7 14.Nxd6 Qxd6
{Weiss hat die Gelegenheit ergriffen, meinen schönen Läufer zu tauschen, hat aber offenbar zu wenig berücksichtigt, wie es weitergeht.}
15.Be4
{Ansonsten könnte der Lh7 mit g6 eingeschlossen werden. Nun kann ich jedoch die Initiative ergreifen und meine Entwcklung abschliessen.}
15...f5 16.Bf3 e5
{=+ droht die Gabel e5-e4 mit Figurengewinn. Weiss muss bereits um den Ausgleich kämpfen.}
17.Qe3
{? Eine angenehme Überraschung, wie ich durch längere Denkarbeit festgestellt habe.}
( 17.dxe5 Qxd3 18.cxd3 Nxe5 {mit Angriff auf den Lf3 und den d3-Bauern hatte ich beim 15...Zug errwartet und als vorteilhaft für mich eingeschätzt, jedoch nicht damit gerechnet, dass Weiss dank seiner besseren Entwicklung den d-Bauern hergeben könnte. Nach} 19.Bh5 Nxd3 20.Rfd1 Nxb2 21.Rd4 {was dem Sb2 die Rückzugsfelder nimmt, sehe ich nichts Besseres als} 21...c5 22.Rd5 Be6 23.Rxc5 {und Weiss hat keine Sorgen mehr.} )
17...e4 18.Bh5 Nf6 19.Qf4
( 19.Bg6 {? scheitert an} 19...Nd5 {mit Figurengewinn für Schwarz} )
( 19.Qh3 {? wäre ebenfalls ein Verlustzug} 19...f4 {und -+} )
19...Qxf4
( 19...Qe6 {! ist gar noch stärker, was ich nur oberflächlich untersucht habe, weil ich meiner bereits im vorhergehenden Zug berechneten Variante folgen und nicht zusätzlich wertvolle Zeit für anderes verwenden wollte. } )
20.Nxf4 Nxh5 21.Nxh5 f4
{! Die Pointe und Figurengewinn mit ...g6 drohend, denn der vorgespreschte Springer hat kein Rückzugsfeld. Im höheren Sinn ist die weisse Partie bereits verloren.}
22.g3
( 22.f3 {hätte mehr Widerstand geleistet und von mir in der beschränkt zur Verfügung stehenden Zeit alles abverlangt.} 22...g6
( 22...e3 {!?} )
23.Nxf4 Rxf4 24.fxe4 Rxe4 25.Rf8+ Kg7 26.Raf1 Re7 {und nach} 27.Rd8 {mit der Drohung T1f8} 27...Rd7 28.Rff8 Rxd8 29.Rxd8 Kf6 30.Kf2 b5 {nebst Lb7 -+} )
22...g5 23.Rfe1 Bg4
{So geht der Springer doch noch verloren und muss sich gegen ungenügende Kompensation opfern.}
24.Nxf4 gxf4 25.Rxe4
{Hier versank ich in tiefes Nachdenken als Folge der Berechnung der diversen Möglichkeiten. Schliesslich habe ich für die Figur zwei Bauern geben müssen. Was soll man tun: a) 25...Kg7 wegen 26.Te7+ Tf7 oder b) 25...Tae8 26.Tae1 usw. oder c) 25...Tad8 als Zwischenzug mit Druck auf d4 oder d) 25...Lf3 bzw. der von mir schliesslich gewählte Textzug e) 25...Tf7, was die 7. Reihe sofort schützt.}
25...Rf7
( 25...Bf3 {Dieser von mir vorerst favorisierte und schliesslich verworfene Zug, scheint am stärksten zu sein, bleibt doch der weisse König im Käfig gefangen, doch nahm ich mir nicht genügend Zeit die möglichen Antworten 26.Te5/Te6/Te7 zu analysieren.} 26.Rxf4 {? Gesehen habe ich, dass Schwarz danach eine einfach zu gewinnende Stellung erhalten würde mit } 26...Rxf4 27.gxf4 Re8 {und Weiss ist paralysiert.} )
26.Rae1 Raf8
{à tempo gespielt, um Zeit zu sparen: Druck auf der f-Linie kann nicht schaden.}
27.c4
{?! Zumindest zweifelhaft, den Bauern auf die Farbe meines Läufers zu stellen, zumal auch d4 eine angreifbare Schwäche bleibt. In diesem Sinne macht 27.c3 einen gesünderen Eindruck.}
27...Kg7
{Wieder gingen für diesen m.E. logischen Zeit -- macht jegliches Eindringen der gegnerischen Türme auf der 7. Reihe harmlos -- über 2 Min an Bedenkzeit drauf. Stockfish ist der Meinung, dass es gar zwei stärkere Alternativen gibt. Die Unterschiede dünken mich im Endeffekt jedoch minim.}
( { [Stockfish 8 64 BMI2] 37:-3.34} 27...Bf3 28.Rxf4 Rxf4 29.gxf4 Rxf4 30.Re3 Kg7 31.Kf1 Kf6 32.Rb3 b6 33.Re3 Bg4 34.Rd3 Bf5 35.Rd2 Be6 36.d5 Bh3+ 37.Ke2 )
( { [Stockfish 8 64 BMI2] 37:-2.88} 27...Bh3 28.R1e2 Kg7 29.a4 Rd8 30.Re1 Rfd7 31.Rd1 f3 32.a5 Bf5 33.Rf4 Bc2 34.Re1 Rxd4 35.Rxf3 Rd1 36.Re3 Rxe1+ 37.Rxe1 )
28.Re7
{Erwartet hatte ich eher die "Befreiung" des weissen Königs mit 28.Kg2.}
28...fxg3
{Auch hier standen mir -- wie die nachträgliche Analyse zeigt -- mit 28...Lf3 oder 28...Txe7 zwei stärkere Alternativen zur Verfügung. Der gewählte Abtausch hält den schwarzen Vorteil fest, erleichtert jedoch das weisse Spiel ein wenig.}
29.hxg3
( 29.fxg3 {macht dem weissen König für die Zukunft den Weg ins Zentrum leichter und verdient deshalb gegenüber dem Textzug den Vorzug.} )
29...Rxe7
{Angesichts meines deutlich höheren Zeitverbrauchs -- im Vergleich zum Tasc R30 v2.5 -- wollte ich möglichst schnell klare Verhältnisse schaffen und insbesondere das lästige Doppelturmpaar von Weiss beseitigen. Natürlich gibt es bessere Alternativen, doch vergibt sich Schwarz mit dem Textzug nichts Wichtiges.}
30.Rxe7+ Rf7
{Die Gewinnführung ist weit weniger trivial als man auf den ersten Blick annehmen sollte. Immerhin hat Weiss zwei Bauern für die Figur und einen noch immer aktiv agierenden Turm. Wenn es Schwarz nicht gelingt, die gegnerische Bauernstellung zu schwächen, die Aktivität des weissen Turms auszugleichen und/oder mit dem König in die gegnerische Stellung einzudringen, ist es fast nicht möglich, Fortschritte zu machen.}
31.Re4
{Ich hatte eher an 31.Te3 gedacht, um später mit Kg2 und f3, das Loch auf f3 zu stopfen.}
31...Bf5 32.Re5
{? Vertieft in die mir noch unklaren Varianten nach 28.Te3 bzw. 28.Te8, hat mich der von Tasc R30 v2.5 wiederum sehr rasch ausgeführte nicht optimale Turmzug überrascht.}
32...Bd3
{Für mich mit nur noch 19 Min verbleibender Bedenkzeit die logische Antwort, die zu einer Schwächung der gegnerischen Bauernstruktur führt. Die modernen Engines bevorzugen jedoch relativ eindeutig 32...Kf6, was ich keine Sekunde erwogen hatte, zumal ich mich wegen meines zu hohen Zeitverbrauchs schon etwas unter Druck fühlte. Wenn ich mich richtig entsinne, stand die Uhr des stets (zu) schnell ziehenden Tasc R30 v2.5 auf 45 Min.}
33.b3
{Es gibt nichts Besseres. Aber was jetzt. Es fiel mir schwer, mich zwischen a) 33...Lc2 und b) 33...Td7 oder c) 33...Kf6 zu entscheiden. So gingen erneut wertvolle Minuten dahin, ohne dass ich die beste Möglichkeit 33...Td7 als solche erkannt hätte.}
( 33.c5 Rd7 {und -+} )
( 33.d5 Bxc4 34.dxc6 bxc6 {und ebenfalls -+} )
33...Bc2 34.b4
( 34.Re3 {Das ist gleichwertig ungenügend. Nach } 34...Rd7 35.Rc3 Bb1 36.Re3 Kf6 37.Rf3+ Kg6 38.Re3 Bf5 39.Kf1 Rxd4 {-+ hat Schwarz eine Gewinnstellung.} )
34...Bb3
{Auch hier geben Stockfish & Co. den Alternativen 34...Td7 oder 34...Kf6 die besseren Noten - und Recht haben sie. Meine sich anbahnende Zeitnot -- für mich ist Zeitnot, wenn ich nicht mehr 1 Min/Zug zur Verfügung habe -- hat mein Denkvermögen eingeschränkt.}
35.c5 Rd7
{Nun war ich mir eigentlich sicher, diese Partie zu gewinnen. Die weissen Bauern am Damenflügel sind bewegungsarm, der d4-Bauer eine Schwäche und in solchen Stellungen wird der ums Remis kämpfende Partner bald einmal in Zugzwang geraten und einen Bauern verlieren. Einziges Handicap, was meinen Optimismus etwas dämpfte, war der ungleiche Zeitvorrat zwischen Elektronengehirn und Mensch.}
36.f3
{Eine gute Antwort, die dem weissen König den Weg ins Zentrum ebnet.}
36...Bf7
{Nicht schlecht, aber entgegen meine Intuition gespielt, die eigentlich nach dem wirklich kräftigeren 36...Kf6 schrie. Und wiederum gingen 3 Min für diesen Zug in die Binsen.}
37.Re4 Bg6
{! Das war mein Plan, denn nun muss der weisse Turm entweder die Deckung des d4-Bauern oder die e-Linie aufgeben. }
38.Rh4
( 38.Re3 {?} 38...Kf6 {und der d4-Bauer fällt} )
( 38.Re2 Kf6 39.Rh2 {stellt noch am meisten Probleme}
( 39.Rd2 Ke6 {und das Eindringen des Königs nach d5 entscheidet die Partie} )
39...h5 40.Rh4 Ke6 41.Kf2 Kd5 42.g4 hxg4 43.Rxg4 Bc2 44.Ke3 Kc4 45.Rh4 Kb3 {-+ und Schwarz gewinnt leicht} )
38...Re7
{Nach Besetzung der offenen e-Linie begann ich, mich wohl(er) zu fühlen. Nun müsste es ja mit dem Teufel zugehen, wenn ich meinen deutlichen Vorteil nicht Gewinn bringend umsetzen könnte.}
39.Kf2 Bd3
{à tempo gespielt, es droht ...Te2+ nebst Abgrasen der gegnerischen Bauern.}
40.Rg4+ Kh7 41.Rf4
{Was sonst?}
41...Re2+ 42.Kg1 Kg7
{! Ein wichtiger prophylaktischer Zug, der das Eindringen des gegnerischen Turms auf die 7. Reihe vereitelt.}
43.Rg4+ Bg6
{Beendet den Spuk von Turmschachs.}
44.a4
( 44.f4 Re4 {und -+} )
44...Ra2 45.a5
( 45.d5 {genügt ebenso wenig} 45...cxd5 46.Rd4 Rxa4 47.Rxd5 Rxb4 {und klar -+} )
45...Rb2
{Weiss kann nun Bauernverlust nicht mehr vermeiden.}
46.d5 cxd5 47.Rd4 Bf7 48.a6
{Ein letztes verzweifeltes Aufbäumen.}
48...bxa6 49.Rg4+ Kf6 50.Rh4 h5 51.Rf4+ Ke7 52.Kf1 Rc2
{! Plan ...Tc4 und aus}
53.Ke1
{Eine Rettung gab es schon nicht mehr.}
53...Rc4 54.Rxc4
( 54.Rf5 Ke6 55.Rg5 Kf6 56.f4 Rxb4 {und -+} )
54...dxc4
{Die verbleibenden knapp 4 Min genügen mir nun, den vollen Punkt einzufahren. Der Rest -- von mir fast alles à tempo gepielt -- ist Schweigen.}
55.Kd2 Kd7 56.Kc3 Kc6 57.Kd4 Kb5 58.Kc3 Bd5 59.f4 Be6 60.Kd4 Kxb4 61.f5 Bxf5 62.g4 Bxg4 63.c6 Kb3 64.c7 c3 65.Kd3 Kb2 66.Ke4 c2 67.Ke5 c1=Q 68.c8=Q Bxc8 69.Ke4
{Bass erstaunt hat mich, dass der Tasc R30 v2.5 nicht aufgibt. Er spielt bis zum bitteren Ende und verbraucht pro Zug durchnittlich länger als für die vorhergehenden Züge.}
69...Qc5 70.Kf3 Qd4 71.Ke2 Qc3 72.Kf2 Bb7 73.Ke2 Bf3+ 74.Kf2 h4 75.Kf1 Qd2 76.Kg1 Qg2# 0-1

Geändert von applechess (26.06.2017 um 13:37 Uhr)
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Folgende 9 Benutzer sagen Danke zu applechess für den nützlichen Beitrag:
borromeus (26.06.2017), breizatao (27.06.2017), Chessguru (26.06.2017), Egbert (26.06.2017), Mapi (26.06.2017), paulwise3 (26.06.2017), RetroComp (26.06.2017), Robert (27.06.2017), Wolfgang2 (27.06.2017)
  #2  
Alt 26.06.2017, 15:38
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Mapi Mapi ist offline
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AW: Tasc R30 - Utzinger,K (01), Rapid 60'

Hallo Kurt,

eine schöne Partie, die du da gegen den R30 gespielt hast.

vielen Dank dafür

viele Grüße
Markus
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applechess (26.06.2017)
  #3  
Alt 26.06.2017, 16:08
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Egbert Egbert ist offline
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AW: Tasc R30 - Utzinger,K (01), Rapid 60'

Sehr gute Partie von Dir Kurt, prima! Du hast dem TASC 30 zu keiner Zeit eine Gelegenheit gegeben, seine ohne Zweifel vorhandene taktische Schlagkraft zu entfalten. Strategisch einwandfrei und dann im Endspiel technisch sauber umgesetzt.

Gruß
Egbert

Geändert von Egbert (26.06.2017 um 16:09 Uhr) Grund: Typo
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applechess (26.06.2017)
  #4  
Alt 26.06.2017, 21:13
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MaximinusThrax MaximinusThrax ist offline
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AW: Tasc R30 - Utzinger,K (01), Rapid 60'

Hallo Kurt,

ja, deinen Franzosen hast Du schön Zelebriert! Aber vom R30 dennoch sehr schwache Partie, aber "einmal ist keinmal".
Den R30 aus dem Keller zu holen war eine gute Idee von dir und die Bedenkzeit mit 60 Minuten ist auch ok, die Gründe hattest Du ja schon genannt.
Bin schon auf weitere Partien von dir und dem R30 gespannt


Grüße
Otto
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  #5  
Alt 26.06.2017, 21:17
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AW: Tasc R30 - Utzinger,K (01), Rapid 60'

 Zitat von MaximinusThrax Beitrag anzeigen
Hallo Kurt,

ja, deinen Franzosen hast Du schön Zelebriert! Aber vom R30 dennoch sehr schwache Partie, aber "einmal ist keinmal".
Den R30 aus dem Keller zu holen war eine gute Idee von dir und die Bedenkzeit mit 60 Minuten ist auch ok, die Gründe hattest Du ja schon genannt.
Bin schon auf weitere Partien von dir und dem R30 gespannt

Grüße
Otto
Guten Abend Otto
Sehr schwach ... finde ich etwas übertrieben, aber ganz bestimmt hat der Tasc R30 aktiv weit unter 2350 Elo-Niveau gespielt. Bin selbst auf weitere Partien gespannt.
Gruss
Kurt
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  #6  
Alt 27.06.2017, 10:11
borromeus borromeus ist offline
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AW: Tasc R30 - Utzinger,K (01), Rapid 60'

 Zitat von applechess Beitrag anzeigen
Guten Abend Otto
Sehr schwach ... finde ich etwas übertrieben, aber ganz bestimmt hat der Tasc R30 aktiv weit unter 2350 Elo-Niveau gespielt. Bin selbst auf weitere Partien gespannt.
Gruss
Kurt
Ich würde soweit gehen, bei den Computer-Elos pauschal mal 200 abzuziehen um eine Relation zu einem menschlichen Gegner zu finden.
Interessant wäre doch mal ein OnlineTurnier Computer gegen Menschen- Fairness vorausgesetzt bekäme man da nach einigen zig- Partien einen brauchbaren Maßstab.

Gruß
Karl

PS: hast Du gut gespielt die Partie!
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Mapi (27.06.2017), RetroComp (27.06.2017), Wolfgang2 (27.06.2017)
  #7  
Alt 27.06.2017, 18:30
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MaximinusThrax MaximinusThrax ist offline
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AW: Tasc R30 - Utzinger,K (01), Rapid 60'

 Zitat von borromeus Beitrag anzeigen
Ich würde soweit gehen, bei den Computer-Elos pauschal mal 200 abzuziehen um eine Relation zu einem menschlichen Gegner zu finden.
Na ja, die Schweden hatten ja schon kräftig Elopunkte abgezogen - bei den Brettcomputern zumindest.
Es müssen natürlich mehr Partien gespielt werden, eine Einzige ist da kein Maßstab und ich denke das es dann noch (sorry) Haue für den Kurt geben wird!


Zitieren:
PS: hast Du gut gespielt die Partie!
hat er...!


Grüße
Otto
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  #8  
Alt 28.06.2017, 14:06
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AW: Tasc R30 - Utzinger,K (02), Rapid 60'

Liebe Schachfreunde

In der zweiten Partie bin ich untergegangen. Trotzdem habe ich versucht, objektive Kommentare zu bringen und die Gründe für diese Niederlage für alle nachvollziehbar zu machen.

Viele Grüsse
Kurt

[Event "Tasc R30 v2.5 rapid 60'"]
[Site "SUI"]
[Date "2017.06.27"]
[Round "2"]
[White "Utzinger, Kurt"]
[Black "Tasc R30 v2.5"]
[Result "0-1"]
[ECO "A13"]
[WhiteElo "1930"]
[BlackElo "2350"]
[Annotator "Utzinger, Kurt"]
[PlyCount "60"]
[EventDate "2017.06.27"]
[EventType "rapid 60 min"]

1. Nf3 {Als vornehmlich Schwarzspieler wurstle ich mich mit Weiss einfach
irgendwie durch und habe längere Zeit zurückhaltende und harmlose Varianten
angewandt. Hier herrscht für mich also Handlungsbedarf, vor allem, wenn man
mit Weiss etwas erreichen will. In dieser Verlustpartie für mich passiert
alles, was man gegen Computerprogramme vermeiden sollte: a) Komplexe
Stellungen mit vielen Zugmöglichkeiten und taktischem Gehalt sowie b) Eigene
Zeitnot.} Nf6 {TASC R30 v2.5, Stil defensiv, book=normal, tournament. Nach
Experimenten hatte ich vergessen, wieder auf Stil aktiv umzustellen, was ich
allerdings erst nach der Partie bemerkte.} 2. c4 e6 {Ende Buch} 3. b3 d5 4. Bb2
Bd6 {Auf Einstellung 'aktiv' hatte Tasc das weniger gute 4...Sc6 gewählt.} 5.
e3 O-O 6. d4 {Weshalb ich in dieser Partie von meinem üblichen Aufbau mit 6.
Le2 abweiche, kann ich mir nicht mehr erklären.} Bd7 {Ein "komischer" Zug,
der mich in der Folge dazu verführte, auf Gewinn zu spielen.} 7. Bd3 Na6 {
Erneut ein zumindest "überraschender" Zug, der mich in der Meinung bestärkte,
dass Tasc R30 in der Einstellung 'defensiv' leicht zu besiegen sei. Die
übliche Strategie für Schwarz bestünde hier hin a) 7...c5 oder b) 7...dxc4
gefolgt von c7-c5.} 8. a3 {Nach knapp 5 Min und entsprechend meinem Stil,
obwohl mich 8.c5 Le7, 9.a3 gereizt hat. Für einen derart normalen Zug so viel
Zeit zu investieren, ist natürlich nicht gesund.} dxc4 9. bxc4 $6 {
Fragwürdig aus zwei Gründen: Zu grosser Zeitverbrauch für diesen Entscheid.
Und üblicherweise würde ich à tempo 9.Lxc4 antworten. Aber irgendwie war
ich nach dem komischen Aufbau meines Gegners in Kampf- und Gewinnstimmung. Nun
können jedoch hängende Zentrumsbauern entstehen, die zu einem sehr
schwierigen und gegen Computer unangenehmen Kampf führen.} c5 10. O-O Qb6 {
Eine lästige Entgegnung, dachte ich während der Partie, dabei ist es gar nicht
schlimm.} 11. Qc2 {Und erneut gingen über 2 Min an Bedenkzeit verloren, um
abzuwägen, ob die Dame nicht doch besser nach e2 ginge. Objektiv betrachtet
sind beide Fortsetzungen gut.} Ba4 {? Dieser von Tasc R30 defensiv rasch
ausgeführte Zug ist nicht gut, hat mich seltsamerweise aber irgendwie
erschreckt. Und prompt reagiere ich falsch.} 12. Qe2 $6 {Damit verliert Weiss
ein Tempo, da ich ja im vorhergehenden Zug direkt hätte nach e2 gehen können.
Logischer war deshalb auf jeden Fall 12.Dxa4. Die Idee hinter dem Textzug war,
bald einmal durch Sc3 mit Angriff auf den La4 ein Tempo zu gewinnen. Trotz
allem darf nicht vergessen werden, dass Weiss so oder leicht besser steht,
zumal die schwarzen Figuren einen wenig koordinierten Eindruck hinterlassen.} (
12. Qxa4 Qxb2 13. Nbd2 {droht gewaltig Tfb1 +-} Qb6 14. Rab1 {+/- und Weiss
steht besser}) 12... Rad8 {?! Fragwürdig, doch unterliess ich es, ihn dafür
zu bestrafen. Den Vorzug verdiente vorerst 12...cxd4.} 13. Nc3 {Für diese
logische und von mir früher schon geplante Fortsetzung gingen wieder sage und
schreibe rund 8 Min übers Land. Das kam daher, dass ich erst im letzten
Moment das starke 13.d5 +/- als zu wenig klar verworfen habe. An diesem Tag
fiel es mir irgendwie ungewöhnlich schwer, komplizierte Varianten zu
berechnen ... ist das der Sommerhitze oder einfach einem schlechten Tag
zuzuschreiben?} (13. d5 exd5 (13... Bd7 14. Bxf6 gxf6 15. Nc3 {mindestens +/-})
14. Bxf6 Bxh2+ (14... gxf6 15. Nc3 {+-}) 15. Nxh2 Qxf6 16. Nd2 {+-}) 13... Bc6
14. Nb5 {Gespielt nach dem Motto "lieber kompliziert als einfach". Was war los
mit mir an diesem Tag. Normalerweise hätte ich ohne grosses Nachdenken 14.
Tab1 gewählt.} cxd4 {Der für mich überraschende Bauerntausch an dieser
Stelle bringt Schwarz in Vorteil, weil ich partout nicht 15.Lxd4 spielen
wollte, um einen isolierten Bauer auf c4 zu vermeiden. Ferner verbrauchte ich
für die wenig seriöse Berechnung der verschiedenen Abspiele wie 15.exd4, 15.
Sfxd4, 15.Lxd4 und 15.Sxd6 erneut viel Bedenkzeit. Die Partie ist eindeutig
komplizierter geworden, was gar nicht meinem Geschmack entspricht.} 15. Nxd6 (
15. Bxd4 Nc5 16. Nxd6 Rxd6 17. Ne5 Be4 18. Bxe4 Nfxe4 {und etwa =}) (15. Nfxd4
Be4 16. Bxe4 Nxe4 {und leicht +=}) 15... Bxf3 {Einfacher und besser 15...Txd6.}
16. gxf3 {Dieses Mal eine schnelle Antwort. Aufgrund eines Rechenfehlers
verwarf ich die Bestantwort 16.Dxf3.} ({Nach} 16. Qxf3 Qxb2 17. Nxb7 Rd7 {
glaubte ich fälschlicherweise, dass} 18. Rab1 $1 {nicht gut wäre wegen} Qxa3
(18... Qc3 {ist besser}) 19. exd4 Rxd4 $4 {und übersah} 20. Bxh7+ Kxh7 21.
Qxa3 {+- mit Damengewinn. Ein lästiger Konzentrationsfehler.}) 16... Qxd6 17.
exd4 Nb8 {Da ich mit solchen Stellungen keine Erfahrung besitze, fühlte ich
mich recht unwohl bzw. brauchte für jeden der folgenden Züge erneut (zu)
viel Zeit. Objektiv hat Weiss indessen nichts zu klagen, doch an meiner
zersplitterten Bauernstruktur am Königsflügel und den leicht angreifbaren
hängenden Bauern, fand ich keinen Gefallen. Die offenen Linien und das weisse
Läuferpaar kompensieren die Nachteile meiner Stellung vollauf.} 18. Rad1 Nc6
19. Rfe1 Rfe8 {Entschärft den Vorstoss d4-d5.} ({Natürlich nicht} 19... Nxd4
20. Bxd4 {und +- denn} Qxd4 21. Bxh7+ Nxh7 22. Rxd4 Rxd4 {wäre für Schwarz
alles andere als erstrebenswert.}) 20. Bc2 Qc7 21. Qe3 $2 {Ein Blick auf meine
Schachuhr versprach nichts Gutes. Und im Bestreben, den d4-Bauer zu schützen,
ohne -- was nach 21.Dd3 der Fall gewesen wäre -- meine Dame in die Linie des
gegnerischen Td8 zu stellen, entschied ich mich für den schwachen Textzug,
wobei ich die folgende logische Antwort kaum würdigte.} Na5 {Wenn der Gegner
rasch einen guten Zug ausführt, den man nicht berücksichtigt hat, dann kommt
innerlich Ärger auf, ein jedoch schlechter Ratgeber, um die Partie objektiv
fortzuführen. Was soll Weiss nun tun: a) 22.c5 oder b) 22.La4 oder c) 22.c5
oder die von mir gewählte Fortsetzung d) 22.De5. Kurzum, viel Rechenarbeit
und erneut hoher Zeitverbrauch.} 22. Qe5 (22. c5 Nc4 23. Qb3 Nxb2 24. Qxb2 {
und die so entstehende schwache Bauernstruktur war mir ein Greuel, obwohl ich
nirgends direkten Bauernverlust sehen konnte.}) 22... Qb6 23. Qb5 {Bis hierher
glaubte ich noch, Bauernverlust vermeiden zu können, weil ich die folgende
Antwort in meiner Zeitbedrängnis nicht gewürdigt hatte.} Nxc4 24. Qxb6 Nxb6 25.
Bb3 Nbd5 26. Rc1 Rd6 {Trotz Minusbauer hatte ich die Partie noch nicht
abgeschrieben, besitze ich doch das Läuferpaar. Leider beendet ungenaues
Spiel und ein schrecklicher Fehler die Partie in wenigen Zügen.} 27. Ba4 Red8
{Weiss befindet sich nun in doppelter Hinsicht in schwieriger Lage: meine
schlechte und wahrscheinlich schon den Keim des Verlusts in sich tragende
Stellung und fast noch schlimmer, meine gravierende Zeitnot.} 28. Re2 $6 (28.
Kf1 {ist sicher besser, wenn auch schliesslich ebenfalls ungenügend}) 28...
Nf4 29. Re3 $2 {Bricht endgültig zusammen.} N6d5 30. Rb3 $2 {Dieser Bock
beendet die verlorne Partie sofort.} (30. Re4 Nd3 31. Rc2 Rb6 32. Ree2 Nxb2 33.
Rxb2 Nc3 {und -+}) (30. Rd1 Ra6 31. Bc2 Nxe3 32. fxe3 Rb6 33. Ba1 Rc8 34. Rd2
Nd5 {-+}) 30... Ne2+ 0-1


Geändert von applechess (28.06.2017 um 15:36 Uhr) Grund: Typo
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breizatao (03.07.2017), Chessguru (28.06.2017), Egbert (28.06.2017), Hartmut (28.06.2017), Mapi (28.06.2017), Michael (29.06.2017), RetroComp (28.06.2017), Thomas J (28.06.2017)
  #9  
Alt 28.06.2017, 14:40
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 Zitat von Chessguru Beitrag anzeigen
Lustig an der Sache, irgendwie scheint kaum mal jemand gegen ein Gerät zu verlieren. Womit wir wieder bei dem Thema "stilles Kämmerlein" wären.
Naja... ich kann nur von mir sprechen. Wenn ich in meinen Computerturnieren mitspiele dann versuche ich schon weitestgehend "normal" zu spielen. Also keine Anti-Computer-Varianten mit denen man gegen einen Menschen zwangsläufig auf die Nase fallen würde. Allerdings sind schon Varianten dabei die einen Compi rasch aus dem Buch bringen. Das sind aber dann auch Eröffnungen die ich aktiv gegen Menschen auch spielen würde und liegt dann daran dass ich gerne der gängigen Theorie auch mal einen A....tritt verpasse, lach. Es stimmt aber. Verlustpartien sind wenige dabei (wenngleich ich sogar einmal eine posten musste in der ich vom Roma wegen eines dummen Fehlers eins auf die Mütze bekommen habe, war aber nicht im laufenden Emu-Turnier). Woran liegts? Meist daran dass wir unsere Schätzchen einfach kennen und unsere Partien schon so aufbauen, dass wir gewisse Schwächen ausnutzen. Das geschieht oft nicht mal bewusst sondern eher unbewusst. Genauso wie man im Schachverein eben seine Vereinskollegen kennt und sich darauf einstellt. Deswegen erzielt man z.B. oft gegen einen ELO 2100 aus dem eigenen Verein andere Ergebnisse als z.B. in einem Mannschaftsturnier wo man einen gleichstarken aber eben unbekannten Gegner vor sich hat. Spielt man gegen seine eigenen Schachcomputer ist das natürlich nicht viel anders. Wenn ich auf ein unbekanntes Gerät treffe kriege ich mit Sicherheit eher eins auf die Mütze als wenn ich gegen die Geräte antrete, die ich schon zigmal bespielt habe.

Aber es stimmt schon. Die eigene Eitelkeit verhindert oft dass man auch nur eine Remispartie postet (von Verlustpartien ganz zu schweigen). Genau deswegen mach ich dann lieber ein Turnier mit mehreren Geräten. Auch da könnte ich zwar rein theoretisch Partien "unterschlagen", jedoch wäre das da dann weit zeitaufwändiger als wenn man sich über einzelne Partien profillieren wollte.
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Alt 29.06.2017, 20:27
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 Zitat von Hartmut Beitrag anzeigen
Naja... ich kann nur von mir sprechen. Wenn ich in meinen Computerturnieren mitspiele dann versuche ich schon weitestgehend "normal" zu spielen. Also keine Anti-Computer-Varianten mit denen man gegen einen Menschen zwangsläufig auf die Nase fallen würde. Allerdings sind schon Varianten dabei die einen Compi rasch aus dem Buch bringen. Das sind aber dann auch Eröffnungen die ich aktiv gegen Menschen auch spielen würde und liegt dann daran dass ich gerne der gängigen Theorie auch mal einen A....tritt verpasse, lach.
Genau so sehe bzw. mache ich das auch! Wenn ich gegen einen (Brett)Computer Turnierpartien spiele und zwar nach strengsten Turnierbedingungen (wie gegen Menschen auch) dann will ich in erster Linie TRAINIEREN, ansonsten würde ich mich ja wohl selber Bescheißen, denn dem Computer ist es ja naturgemäß egal ob ich schummle oder nicht...

Ach ja: meine letzten Partien auf Turnierstufe gegen Computer sind inzwischen auch schon 15 Jahre her.
Immerhin habe ich einen Score von 64 : 10 Punkten erzielt ( + 60 = 8 - 6 ) gegen fast alle Spitzengeräte...


der Jahre 1980 - 1982 höchste Zeit neue und stärkere Computer-Gegner auszuerkoren...

Grüße
Otto
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Schach ist das Spiel, das die Verrückten gesund hält. (Albert Einstein)

Geändert von MaximinusThrax (29.06.2017 um 22:02 Uhr)
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