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  #1  
Alt 28.06.2005, 09:12
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London Eprom

Hallo,

ich werde ein London Eprom für meinen Genius 68030 bekommen.
Hat schon mal jemand das Ding eingebaut? Gibt es da was zu beachten?
Wie z.B. bekommt man das Gehäuse auf?

Vielen Dank für die Hilfe!

Christian
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  #2  
Alt 28.06.2005, 10:02
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Robert Robert ist offline
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AW: London Eprom

Hallo Christian,
 Zitat von Endspielgott
Hallo,

ich werde ein London Eprom für meinen Genius 68030 bekommen.
Hat schon mal jemand das Ding eingebaut? Gibt es da was zu beachten?
Wie z.B. bekommt man das Gehäuse auf?

Vielen Dank für die Hilfe!

Christian
Das ist nicht allzu schwierig. Die Module gehen gottseidank sehr leicht auf!

Man nehme einen spitzen Gegenstand (z. B. einen schmalen Schraubenzieher) und drücke die linken oder rechten Nasen in den seitlichen Löchern der Reihe nach nach innen (am besten an der Steckerseite anfangen!) Gleichzeitig drückt man die beiden Gehäusehälften auseinander, dann springt das ganze wie ein Buch fast von selbst auseinander.

Das EPROM aus/einzubauen ist da schon etwas kitzliger! Zuerst sollte man sich merken, wie das alte EPROM eingebaut war (die Kerbe an der Oberseite sollte immer in die gleiche Richtung zeigen (müßte man normalerweise auch an der EPROM-Fassung bzw. an der weißen Umrissskizze auf der Platine sehen)

Das alte hebelt man (vorsichtig!) mit einem flachen Schraubenzieher heraus; immer wieder die Seite wechseln, damit das Teil möglichst gleichmäßig herauskommt; so vermeidet man verbogene Pins (du willst das EPROM ja vielleicht wieder mal verwenden!)

Bevor du das neue EPROM einsetzt, solltest du dir dessen Pins ansehen: Sie sollten möglichst gerade nach unten zeigen. Bei fabrikneuen EPROMs stehen sie oft ein wenig zur Seite weg und man bekommt sie nicht ohne weiteres in die Fassung; in diesem Fall mit Hilfe eines glatten Untergrunds die Pins (also alle zugleich) zurechtbiegen.

Und beim Einbau: gerade aufsetzen und am besten mit 2 Fingern gleichmäßig kräftig in die Fassung drücken (und wie gesagt: auf die Lage der Kerbe achten! Ansonsten kann das EPROM beim Einschalten gelöscht werden!)

Zusammenbau der Modulhälften: an einer Seite zusammensetzen wie ein aufgeklapptes Buch, dieses "Buch" dann zusammenklappen und die Nasen wieder zudrücken! Ganz einfach!

Solltest du etwas nicht verstanden haben, könnte ich dir ein paar erläuternde Fotos per Mail schicken!


viele Grüße,
Robert
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  #3  
Alt 28.06.2005, 11:05
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AW: London Eprom

 Zitat von Robert
Hallo Christian,

Das ist nicht allzu schwierig. Die Module gehen gottseidank sehr leicht auf!

Man nehme einen spitzen Gegenstand (z. B. einen schmalen Schraubenzieher) und drücke die linken oder rechten Nasen in den seitlichen Löchern der Reihe nach nach innen (am besten an der Steckerseite anfangen!) Gleichzeitig drückt man die beiden Gehäusehälften auseinander, dann springt das ganze wie ein Buch fast von selbst auseinander.

Das EPROM aus/einzubauen ist da schon etwas kitzliger! Zuerst sollte man sich merken, wie das alte EPROM eingebaut war (die Kerbe an der Oberseite sollte immer in die gleiche Richtung zeigen (müßte man normalerweise auch an der EPROM-Fassung bzw. an der weißen Umrissskizze auf der Platine sehen)

Das alte hebelt man (vorsichtig!) mit einem flachen Schraubenzieher heraus; immer wieder die Seite wechseln, damit das Teil möglichst gleichmäßig herauskommt; so vermeidet man verbogene Pins (du willst das EPROM ja vielleicht wieder mal verwenden!)

Bevor du das neue EPROM einsetzt, solltest du dir dessen Pins ansehen: Sie sollten möglichst gerade nach unten zeigen. Bei fabrikneuen EPROMs stehen sie oft ein wenig zur Seite weg und man bekommt sie nicht ohne weiteres in die Fassung; in diesem Fall mit Hilfe eines glatten Untergrunds die Pins (also alle zugleich) zurechtbiegen.

Und beim Einbau: gerade aufsetzen und am besten mit 2 Fingern gleichmäßig kräftig in die Fassung drücken (und wie gesagt: auf die Lage der Kerbe achten! Ansonsten kann das EPROM beim Einschalten gelöscht werden!)

Zusammenbau der Modulhälften: an einer Seite zusammensetzen wie ein aufgeklapptes Buch, dieses "Buch" dann zusammenklappen und die Nasen wieder zudrücken! Ganz einfach!

Solltest du etwas nicht verstanden haben, könnte ich dir ein paar erläuternde Fotos per Mail schicken!


viele Grüße,
Robert
Robert,

vielen Dank. Ich werde es ohne Bilder versuchen (dem Ingenieur ist nichts zu schwör ))...
Ich habe auch noch so eine Zange entdeckt, mit der ich schon meinen C64 operiert habe (ist schon laaaange her...)
Mir ging es hauptsächlich um das Öffnen des Gehäuses, ich habe bisher noch nicht reingeschaut, weil das Ding einfach zuwertvoll ist und ich nix kaputtmachen wollte.

Bringt das London Programm eigentlich eine signifikante Spielstärkeerhöhung???

Gruß,

Christian
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  #4  
Alt 28.06.2005, 11:35
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AW: London Eprom

 Zitat von Endspielgott
vielen Dank. Ich werde es ohne Bilder versuchen (dem Ingenieur ist nichts zu schwör ))...
Tsts, dass ich als BWL'ler einem Ingenieur sowas beibringen muß...
Zitieren:
Mir ging es hauptsächlich um das Öffnen des Gehäuses, ich habe bisher noch nicht reingeschaut, weil das Ding einfach zuwertvoll ist und ich nix kaputtmachen wollte.
Naja, kaputtmachen kann man hierbei eigentlich nur die Nasen, aber da diese an der Unterseite befestigt sind, kann man zur Not auch das Unterteil eines MM II o. ä. verwenden. Oder man nimmt Tesafilm (schaut halt nicht mehr so elegant aus, aber wenn das Modul eingesteckt ist, sieht man es ja nicht mehr! )
Zitieren:
Bringt das London Programm eigentlich eine signifikante Spielstärkeerhöhung???
Kaum; lt. der hier zu findenden SSDF-Liste sind es 21 Punkte; bei Kurt stehen 18 (in der Wiki-Liste sogar nur 6!)

Du wirst spielstärkemäßig wohl keinen Unterschied bemerken; irgendjemand (Eckehard?) meinte sogar, dass der Spielstil vom Genius attraktiver wäre.

Und so, wie der Genius in unserem Online-Turnier den R30 2.5 vom Brett gefegt hat, fällt es nicht schwer, das zu glauben!


viele Grüße,
Robert
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  #5  
Alt 28.06.2005, 11:48
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 Zitat von Robert
Tsts, dass ich als BWL'ler einem Ingenieur sowas beibringen muß...

Und so, wie der Genius in unserem Online-Turnier den R30 2.5 vom Brett gefegt hat, fällt es nicht schwer, das zu glauben!


viele Grüße,
Robert
Robert,

ich bin ja nur Theoretiker )
Außer herumIndern mache ich schon seit Jahren nix mehr.
Ich weiß schon gar nicht mehr wie ein Lötkolben ausschaut...

Das mit dem Genius und dem R30V2.5 kommt mir irgendwie komisch vor...ich habe beide schon oft gegeneinander spielen lassen, und meist auch mit der 30 Sekunden pro Zug Einstellung.

Mal gewinnt der Eine, mal der Andere. Aber ein deutliches Übergewicht für eine Seite habe ich nie gesehen. Den Tasc stelle ich meist auf NORMAL, den Genius auf AKTIV.

Viele Grüße,

Christian
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  #6  
Alt 28.06.2005, 13:49
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 Zitat von Endspielgott
ich bin ja nur Theoretiker )
Ich könnte auch keine Bilanz oder Äquivalenzzahlenkalkulation mehr erstellen!
Zitieren:

Außer herumIndern mache ich schon seit Jahren nix mehr.
Ich weiß schon gar nicht mehr wie ein Lötkolben ausschaut...
Mit 'nem Lötkolben konnte ich noch nie gut umgehen (ich hatte in meiner Jugendzeit mal einen!); das überlasse ich lieber Leuten, die was davon verstehen und eine bessere Ausrüstung haben!
Zitieren:
Das mit dem Genius und dem R30V2.5 kommt mir irgendwie komisch vor...ich habe beide schon oft gegeneinander spielen lassen, und meist auch mit der 30 Sekunden pro Zug Einstellung.

Mal gewinnt der Eine, mal der Andere. Aber ein deutliches Übergewicht für eine Seite habe ich nie gesehen.
Tja, was glaubst du, wie überrascht wir waren! Und Micha erst!
Zitieren:
Den Tasc stelle ich meist auf NORMAL, den Genius auf AKTIV.
Der Tasc sollte eigentlich auch auf AKTIV am besten spielen.

Tja, vielleicht stand der Genius/London zu Unrecht so lange im Schatten eines R30!

In unserer Aktiv-Liste mischt der Genius ja ganz oben mit (vor Resurrection, R30 2.5 und auch vor dem London); dazu hat natürlich das Abschneiden in unserem Turnier viel beigetragen.


viele Grüße,
Robert
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  #7  
Alt 28.06.2005, 14:00
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Hallo Christian,
 Zitat von Endspielgott
Bringt das London Programm eigentlich eine signifikante Spielstärkeerhöhung???
ich kann mich Robert nur anschließen. An 20 Punkte, wie in der SSDF, kann ich auch nicht so recht glauben. Im 3.RSCO spielte der London 68020 mit. Es war zwar nur der "kleine Bruder", aber der Stil der London Version ist gut zu erkennen. Noch etwas zurückhaltender als der Genius und das will schon etwas heißen. Risiken werden strikt vermieden, Damen gerne abgetauscht, bloß keine Fehler machen. Zumeist versucht der London seine Gegner zu zermürben oder, wenn man gemein wäre, sie einzuschläfern. Halt der lang´sche positionelle Stil in Vollendung. Nicht unbedingt der Geschmack von Allen. Aber bestimmt nicht grundlegend stärker agierend als der Genius.
Wobei ich so das Gefühl habe, dass dem Genius die Aktivschachstufe etwas besser liegt. Aber schau dir die Partien von Björn doch mal an, da trat der London 68030 häufiger an.

Viele Grüße,
Micha
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  #8  
Alt 28.06.2005, 14:15
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 Zitat von Chessguru
Hallo Christian,

ich kann mich Robert nur anschließen. An 20 Punkte, wie in der SSDF, kann ich auch nicht so recht glauben. Im 3.RSCO spielte der London 68020 mit. Es war zwar nur der "kleine Bruder", aber der Stil der London Version ist gut zu erkennen. Noch etwas zurückhaltender als der Genius und das will schon etwas heißen. Risiken werden strikt vermieden, Damen gerne abgetauscht, bloß keine Fehler machen. Zumeist versucht der London seine Gegner zu zermürben oder, wenn man gemein wäre, sie einzuschläfern. Halt der lang´sche positionelle Stil in Vollendung. Nicht unbedingt der Geschmack von Allen. Aber bestimmt nicht grundlegend stärker agierend als der Genius.
Wobei ich so das Gefühl habe, dass dem Genius die Aktivschachstufe etwas besser liegt. Aber schau dir die Partien von Björn doch mal an, da trat der London 68030 häufiger an.

Viele Grüße,
Micha
Micha,

die Partien werde ich mir ansehen.
Naja soviel stärker darf der London auch gar nicht werden, sonst mache ich gar keinen Stich

Bisher sehe ich gegen den Genius aber immer ganz gut aus (man muss den gegener einfach nur anspringen, dann geht schon was...nicht immer solide aber lustig.

Letztendlich ging es mir bei dem Erwerb des EPROMS nur um das "auchhabenwill"....ich nehme an das Symptom ist bekannt...

Christian
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  #9  
Alt 28.06.2005, 19:12
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 Zitat von Endspielgott

ich habe bisher noch nicht reingeschaut, weil das Ding einfach zuwertvoll ist und ich nix kaputtmachen wollte.

Hallo Christian,

Du bist auch noch ein sehr vorsichtiger Ingenieur !

Bringt das London Programm eigentlich eine signifikante Spielstärkeerhöhung???

Kann man nicht wirklich sagen. Die Schweden sagen 20 Elo und die sind ja nur schwer auszumachen.
Der Genius hat die Software von Genius II und der London von Genius III.

Gruß,

Christian
Gruß
Otto
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