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  #51  
Alt 12.10.2006, 23:52
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Hallo ,

Das habbe ich gesagt Fueur auf das Brett lol jajaja 2 partien geht es jetz löss.
Die chessmachine spielt sehr gut dieses Kampf

Ich siehe aus nach die andere partien.

Grüsse aus Holland

Hans
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  #52  
Alt 14.10.2006, 00:09
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Halbfinale 2 - Partien 1 und 2

Hallo.

Kommen wir zum 2.Halbfinale - Elite 68060 V11 vs. Montreux.

Bisher kam es in unserer Turnier Elo Liste zu 4 Partien zwischen den beiden Kontrahenten. Dabei konnte der Elite 1 Partie gewinnen und 3 remisieren. Wie erwartet, wird es wohl eine knappe Angelegenheit im 2.Halbfinale.

In Partie 1 führte der Elite die weißen Steine. Die Eröffnungsbibliothek wurde durch Beide früh verlassen, was dem Elite nicht so gut bekam. Wenn die V11 nicht so recht etwas mit der Stellung anzufangen weiß, versucht sie häufig ihr Glück in Abtauschvarianten. So auch in dieser Partie. Der Montreux machte das Spiel nicht lange mit und übernahm ab dem 12.Zug die Initiative. Zaghafte Versuche von Gegenstößen, wurden durch den Montreux sofort unterbunden. Nach 22 Zügen war der Druck auf das weiße Lager gewaltig.

Elite V11 - Montreux

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Die schwarzen Springer haben ihr Augenmerk auf den Punkt e3 gerichtet. Aber solange der Turm auf f1 steht und den König beschützt, hält der Laden. Nur was passiert, wenn der Turm sich anderen Aufgaben zuwendet? Diese Frage stellte sich wohl auch der Elite und zog den Turm nach b1. Der Montreux konnte die Frage umgehend beantworten. 23...Txa1 24.Txa1 Sgxe3! und 6-5-4-mir. Aus die Maus, die Partie ist verloren. In typischer de Koning Manier, wurde der Gegner mit einer taktischen Bombe erlegt. Die schwarze Dame dringt ins feindliche Lager ein, was der Elite nur unter großen materiellen Verlusten akzeptieren kann. Oder etwas einfacher, nach 30 Zügen war der Spaß vor - 1:0 für den Montreux.


Tja, das war wohl nichts. Chance zur Wiedergutmachung für den Elite in Partie 2. In dieser ging der Elite deutlich vorsichtiger zu Werke. Lange Zeit verlief die Partie ausgeglichen. Kleine Schwachstellen wurden beiderseitig im Laufe der Partie beseitigt. Der Elite quälte sich lange mit einem schwachen Bauern auf d7 und der Montreux opferte in der Eröffnung einen Bauern (Morra Gambit), welchen er aber im 38. Zug zurückerobern konnte, was gleichzeitig zu einer ausgeglichenen Stellung führte.

Montreux - Elite V11

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Weiß hat einen Freibauern auf der b-Linie, dem es aber noch an Unterstützung mangelt. Der Montreux muss bestrebt sein, den König auf den Damenflügel zu überführen, gleichzeitig aber das Bauerngespann im Mittelfeld zu kontrollieren. Mit der Königsüberführung zögerte der Montreux im 41.Zug (g3?!), was der Elite prompt bestrafte, Bauerngewinn im 47.Zug. Der Elite zeigte in dieser Partie eine ausgezeichnete Endspielführung, was bei diesem doch recht betagten Programm doch immer wieder überraschend ist. Im 51.Zug (Kd2?) riskierte der Montreux dann zu viel, Aufgabe des f-Bauern. 51.Kf2 wäre mit Sicherheit die bessere Alternative gewesen. Der Elite hatte nun zwei Mehrbauern und den weißen Freibauern sicher unter Kontrolle. Diese Vorteile reichten zum Sieg für den Elite in Partie 2 und Ausgleich im Halbfinal Match.

Am Wochenende folgen weitere Partien.

Gruß,
Micha
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  #53  
Alt 12.11.2006, 20:59
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Hallo.

Ein Update hat lange auf sich warten lassen, trotzdem ging es in der Zwischenzeit im Turnier weiter.
Die Halbfinal Paarungen sind längst beendet und das Finale läuft auf Hochtouren. Aber wer hat nun den Einzug geschafft?

Im Halbfinale 1 stand es nach 2 Partien 1:1 zwischen der ChessMachine und dem R30 V2.5. Beide Geräte durften jeweils einmal voll ins berühmte Becken greifen, um dem Gegner einen Punkt zu schenken.

In Partie 3 wollte der R30 V2.5 mit den schwarzen Steinen das Blatt mit Macht zu seinen Gunsten wenden. Aggressiv wurde im 11.Zug (g5) die Königsstellung geöffnet. Wohl mit der Idee, die Initiative an sich zu reißen und sich dem König, welcher von seinem Rochaderecht noch nicht Gebrauch gemacht hatte, auf unangenehme Weise etwas näher zu kommen. Aber wie schon in Partie 1 übertrieb es der R30.

ChessMachine - R30 V2.5
19...f5??

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Im 19. Zug warf der R30 die Partie über Board. f5 ist viel zu gefährlich, da Weiß sehr starken Angriff erhält, den Schwarz nicht parieren kann. Die ChessMachine griff dankend zu und ging mit 2:1 in Führung.

In Partie 4 passierte nicht viel. Sicherheitsschach auf beiden Seiten. Obwohl die ChessMachine nach 50 Zügen einen leichten Vorteil zu verzeichnen hatte, damit aber nichts anzufangen wusste, brach ich die Partie mit einem Remis ab. Stand nach 4 Partien: 2,5 : 1,5 für die ChessMachine. Somit fehlte dem Schröder Schützling nur noch ein Punkt, um das Finale zu erreichen.

1. Matchball in Partie 5. Wie so oft eröffnete die Chessmachine mit d4, was der R30 mit der Slawischen Verteidigung beantwortete. Dies ist kein Zufall, verbergen sich doch hinter ihrer auf den ersten Blick einfachen "Fassade" viele originelle und tiefgründige startegische wie taktische Ideen, wie geschaffen für den R30. Der Weg führte in die Holländische Variante.

ChessMachine - R30 V2.5

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rn3rk1/pp3ppp/2p1p3/3n4/PbBP2Pq/2N1PQ2/1P4PP/R1B2RK1 b - - 0 12

Eine für die Beurteilung der Variante wichtige Stellung. Weiß besitzt das Läuferpaar und übt Druck in der halboffenen f-Linie aus, was der ChessMachine gute Aussichten am Königsflügel einräumt. Die weiße Bauernstruktur ist jedoch merklich geschwächt und die Hoffnung des R30 auf Gegenspiel sind darauf gerichtet, gerade diesen Faktor ausnutzen zu können.

ChessMachine - R30 V2.5
17...c5

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r4rk1/1p1nqppp/1n1bp3/p1p5/P2PP1P1/2N2QP1/BP1B3P/3R1RK1 w - - 0 18

Im 17.Zug (c5) zeigten beiden Seiten, wie sie gedachten die Partie zu führen und vielleicht lag hier schon die Vorentscheidung. Der R30 versuchte das Zentrum zu öffnen, um Gegenspiel zu erlangen und die ChessMachine verließ der Mut. Aus meiner Sicht muss hier die ChessMachine aktiv mit 18.e5 Lb8 19.d5 den Druck aufrecht erhalten. Der von ihr gewählte Textzug (18.Le3) ist zu passiv und ermöglicht dem R30 vollwertiges Spiel zu erlangen. Dieses Zögern reichte dem R30 und er demonstrierte nun seine Stärke. Druckvoll wurde ein kleiner Vorteil in der Folgezeit konsequent ausgebaut. Mit eiserner Hand hielt er die ChessMachine, ohne Gegenspiel zuzulassen. Bauerngewinn im 37.Zug und Partiegewinn nach 62 Zügen. Starke Vorstellung und Ausgleich zum 2,5 : 2,5.

Partie 6 sollte dann die Entscheidung bringen. 18 Züge blieben beide Seiten in der Bibliothek, die diesmal die Französische Verteidigung hervorzauberte. Einen Vorteil konnte aber niemand verbuchen. Im 20.Zug wurde es dann spannend.

R30 V2.5 - ChessMachine

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3rr1k1/1pq2ppp/p1nb4/8/3p4/2P1BB2/PPQ2PPP/3RR1K1 w - - 0 21

20...d4 war fast schon ein Remisangebot seitens der ChessMachine. 21.Lxc6 Lxh2 22.Kh1 Dxc6 23.Kxh2 dxe3 und einer Verlängerung im Halbfinale hätte wohl nichts mehr im Weg gestanden. Der R30 V2.5 wählte einen anderen Weg. 21.Lg5?! Wozu? Die Inititative geht an die ChessMachine und der R30 V2.5 verliert einfach einen Bauern. Irgendwie wirkte der R30 leicht angeknockt. Im 28.Zug dann der Blackout, 28.a3?

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28.a3?

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Der Sieg und der damit verbundene Finaleinzug für die ChessMachine zum Greifen nah. 28...Dh2 und es wird sehr schwierig für Weiß, die Stellung zu halten. Lange überlegt diese am 28.Zug und griff letztendlich zu Dd6. Der Zug ist zwar kein Fehler, aber der Elfmeter wurde sauber versemmelt. Der R30 nutzte die Chance und glich die Stellung nach 41 Zügen aus.

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7k/6pp/p1Q1Rp1q/8/8/P1P4K/1r3PP1/8 w - - 0 42

Das Dauerschach war eine ausgemachte Sache und ich wartete nur auf die Stellungswiederholung. Da konnte einfach nichts mehr schiefgehen. Tja, denkste. Der R30 holte nun zu den entscheidenden Schlägen aus. 42.Kg4? Was in aller Welt hatte der R30 vor? Er wusste es wohl selber nicht. Der erste Bauer war nach 48 Zügen für ihn verloren. Nach 52 Zügen wurden die Damen getauscht und es war ein Endspiel entstanden, dass der R30 nicht mehr zu halten vermochte.

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Die 3 verbundenen Freibauern, brachten der ChessMachine nach 65 Zügen den 3,5 : 2,5 Gesamtsieg im Halbfinale.
Für Geräte dieser Güteklasse war es ein etwas seltsames Halbfinale, geprägt von etlichen Fehlgriffen, die man von diesen Geräten ansonsten kaum sieht.

***

Das Halbfinale 2 ist schnell erzählt.

Nach 2 Partien stand es nach zwei schönen Partien zwischen dem Montreux und der V11 1:1.

In Partie 3 versuchte sich die V11 am Königsgambit. Wie soll man sagen, ähm, so ganz klappte das nicht, denn nach 11 Zügen war die Partie bereits verloren.

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11.Kd1??

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Die V11 hatte sich sauber eingebaut und der 11.Zug Kd1?? war die Krönung des Ganzen. Für den Angriffskünstler Montreux war der Rest der Partie kein Problem. Gnadenlos wurde die V11 nun eingeschnürt und die Partie leicht und locker gewonnen. 2:1 für den Montreux.

Partie 4 verlief recht unspektakulär. Trotzdem lagen auch in dieser Partie die Vorteile wieder auf Seiten des Montreux, denn mit etwas mehr Genauigkeit im Endspiel, wäre ein Sieg vielleicht möglich gewesen. Am Ende einigte man sich aber auf ein Remis. Der Montreux schien der V11 überhaupt nicht zu liegen.

Die Entscheidung in Partie 5. Wieder einmal war die Eröffnung der V11 ihr Untergang. Züge wie 8.f4, 9.Lxc6, 13.Dxc6 und die nicht ausgeführte Rochade, machten der V11 das Leben unnötig schwer. Nach 17 Zügen fand man sich im Dschungel der Spracklen wieder.

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Wie man sieht, steht der weiße König nicht unbedingt günstig. Schwarz übt gewaltigen Druck aus. Und der Montreux setzte kraftvoll fort, 17...f4! Die weiße Festung wackelte an allen Ecken. Der eingeschlossene Springer auf h5, der König in der Mitte des Brettes, die V11 hatte keine Chance. Wenn der Montreux etwas beherrscht, ist es das Angriffsspiel. Nach nur 32 Zügen war der Spuk vorbei und der Montreux hatte das 2. Halbfinale gegen die V11 mit 3,5 : 1,5 verdient gewonnen.

Somit kommt es zum Endspiel

ChessMachine Schröder 3.1 32 MHz - Montreux.

Aber ob der Montreux gegen die ChessMachine eine Chance hat? Wenn schon der R30 die Waffen strecken musste, kann es eigentlich nicht gut für den Montreux ausgehen. Oder?

Viele Grüße,
Micha

Geändert von Chessguru (12.11.2006 um 21:12 Uhr)
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  #54  
Alt 12.11.2006, 22:54
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 Zitat von Chessguru
Somit kommt es zum Endspiel

ChessMachine Schröder 3.1 32 MHz - Montreux.

Aber ob der Montreux gegen die ChessMachine eine Chance hat? Wenn schon der R30 die Waffen strecken musste, kann es eigentlich nicht gut für den Montreux ausgehen. Oder?
Hallo Micha!

Die Chessmachine ist ganz ohne Zweifel haushoher Favorit in dieser Endrunde. Chancenlos ist der Montreaux aber sicher nicht. Gut, er ist nur knapp halb so schnell wie der R30, aber das Programm dürfte nicht wesentlich schlechter sein. Wenn die CM beim Montreaux genauso danebengreift wie sie es beim R30 tat - und der Montreaux sich andererseits nicht die Fehler des R30 erlaubt, könnte es gar ein Überraschungsergebnis geben. Könnte...

Ich lasse mich überaschen!
Gruß, Willi
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  #55  
Alt 12.03.2007, 23:42
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 Zitat von Chessguru
Somit kommt es zum Endspiel

ChessMachine Schröder 3.1 32 MHz - Montreux.
Hi Micha,

wann wird die Finalrunde voraussichtlich fertig sein? Ich vermute mal, du wirst erst die WM zuende bringen wollen? Oder wartest du gar bis nach dem Klingenberger Turnier?

Neugierige Grüße, Willi
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  #56  
Alt 12.03.2007, 23:48
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Hi Willi,

zu meiner Schande muss ich gestehen, die Finalrunde IST bereits beendet. Ich habe die Geschichte einfach vergessen...

Aber ich werde versuchen, alle restlichen Partien bis zum Wochenende Online zu stellen. Einfach nur das Ergebnis Online zu stellen, macht ja auch keinen Spaß. War aber eine rechte spannende Geschichte, welche ich mit Sicherheit wiederholen werde.

Viele Grüße,
Micha
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  #57  
Alt 16.03.2007, 21:15
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Hallo,

kommen wir zum Endspiel des 4.RSCO TASC ChessMachine Schröder 3.1 32 MHz gegen Mephisto Monteux. Die ChessMachine geht als Favorit in das Endspiel, obgleich sie in der Vorrunden Gruppe C gegen den Montreux mit 0,5 : 1,5 den Kürzen zog.

In Partie 1 führte die ChessMachine die weißen Steine und eröffnete mit d4, was der Montreux mit der Tschigorin Verteidigung beantwortete. Eine recht originelle Verteidigung, Schwarz gibt den Punkt d5 auf und zwingt seinerseits den Gegner zur Verteidigung von d4. Nach nur 8 Zügen waren die Eröffnungsdatenbanken erschöpft, was wohl der etwas ungewöhnlichen Eröffnung zuzuschreiben war.

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Die ChessMachine hatte im 4.Zug (Da4) eine recht aktive Fortsetzung gewählt, welche zum Abtausch des gegnerischen weißfeldrigen Läufer führt und Weiß die Möglichkeit eröfnnet auf der Diagonale a4-e8 aktiv zu werden. Allerdings verstand es die ChessMachine in der Folgezeit nicht, aus dieser Variante einen Vorteil zu ziehen. Vielmehr war es der Montreux, der die Initiative in die Hand nahm. Schwarz hatte keinerlei Probleme die Stellung auszugleichen und nach dem Damentausch im 17.Zug einen gesunden Mehrbauern zu präsentieren. Dieser kleine Vorteil wurde nun konsequent vom Montreux ausgebaut. Nach 38 Zügen gewann der Montreux einen zweiten Bauern, was praktisch den Sieg bedeutete. Die ChessMachine war zu meiner Überraschung dem Montreux im Endspiel hilflos unterlegen und nach nur 44 Zügen stellte ich die Partie ein. Der Montreux führte nach einem klaren Sieg mit 1:0.

Partie 2 brachte die Caro-Kann Verteidigung mit dem Panow Angriff im Schlepptau. Typisch für den Stil der Chessmachine war der 5.Zug (g6).

Montreux - ChessMachine

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Schwarz gibt hier seinem Spiel eine Art "Grünfeld-Indische" Orientierung, wobei der Kampf einen sehr komplizierten strategischen Verlauf nimmt. DIE Spezialität der ChessMachine. Aber der Montreux zeigte sich unbeeindruckt und spielte bis zum 15.Zug fröhlich aus dem Buch.

Montreux - ChessMachine

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Wie man sieht ist die Stellung ausgeglichen. Aus meiner Sicht wäre für Weiß ein Angriff am Königsflügel denkbar, denn der vorgerückte Bauer auf g4 ermöglicht die Öffnung der h-Linie. Denkbar wäre z.B. 16.h3 gxh3 17.Sxd5 Dxd5 18.Dxh3 mit leichtem Vorteil für Weiß. Leider war es diesmal der Montreux, der mit der entstandenen Stellung nicht so recht klar kam, denn 16.Lg5 kann nur als Fehler angesehen werden. Warum die ChessMachine strategisch zu den stärksten Geräten zählt, zeigte sie ab dem 17.Zug. Keine donnernden Angriffe oder Tal´schen Opfer, nein, fein säuberlich wird er Gegner an die Wand gespielt. Der Montreux war zwar anwesend, durfte aber nicht mehr mitspielen. Es agierte nur noch die ChessMachine, der Montreux war zum reagieren verdammt. Nach 28 Zügen wurde der erste Bauer gewonnen und nach 47 Zügen eine Turm bzw. gleichzeitig die Partie. Der Weltmeister von 1992 hatte sich eindruckvoll zurückgemeldet. Nach 2 interessanten Partien stand es also 1:1.

Beide Seiten hatten ihre Stärken und Schwächen deutlich offen gelegt. Wenn es dem Montreux in den folgenden Partien gelingen sollte in der Eröffnung aktive Varianten zu erreichen, könnte er dem Finale seinen Stempel aufdrücken, wenn nicht, wird es sehr schwer und die Chessmachine wird ihn langsam aber sicher überrollen. Man darf gespannt sein. Fortsetzung folgt...

Gruß,
Micha
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