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Alt 31.07.2004, 17:49
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Jetzt bin ich auch dran

Ich (Jahrgang 1965) bin mit dem Schachspiel seit 1982 verbunden und gleichzeitig auch die aktive Laufbahn bei der SG Turm Kiel begonnen. In dieser Zeit wurde auch der erste Schachcomputer angeschafft. Ich habe viel mit Schachcomputer trainiert und analysiert. Aus zeitlichen Gründen mußte leider das Nahschach 1997 aufgegben werden, bis dahin wurde in verschiedenen Spielklassen (Bezirk, Verbandsliga und sogar Landesliga) und auf diversen Turnieren reichlich Schachpraxis gesammelt. Die höchste DWZ-Zahl lag mal so um 1800, also das Niveau eines guten Vereinsspielers. Ich bin noch Mitgleid im DESC (Deutscher Email Schachclub, http://www.desc-online.de), wo ich gelegentlich mal ein Turnier spiele und mit einer ELO von ca. 2050 notiert bin. Darüberhinaus trifft man mich gelegentlich mal auf dem Fritz Server (“HoodooGuru”).

Der erste Schachcomputer war ein Novag Constellation mit 2 MHz, der dann 1984 einem Super Constellation weichen musste. Seither wird auch die Fachzeitschrift CSS regelmässig gelesen. In jener Zeit als Schüler/Student war natürlich immer das Geld (billig waren die Kisten wahrlich nicht) knapp und so mußte in den folgenden Jahren immer das alte Gerät verkauft werden, um in den Genuß der jeweils neuesten Novag Geräte zu gelangen.

Auf diese Weise wanderten nach dem Super Constellation der Reihe nach ein Novag Forte A, B und dann alle Geräte der Super Forte-Serie (jeweils durch Umrüstung) durch meine Hände. Aus dieser Zeit existieren auch noch eine ganze Reihe von Partien zwischen verschiedenen Geräten (Saitek Turbo King, Turbo King 2, Mephisto Academy), da damals sehr gute Beziehungen zum Verkaufsleiter der Spielwarenabteilung Karstadt Kiel bestanden, der das ein oder andere Gerät zu Testzwecken zur Verfügung stellte. Es wurden auch einige vereinsinterne Computerschachturniere veranstaltet, über die aber leider keine Aufzeichnungen mehr vorliegen.

Anfang der 90er begann dann die Zeit der PCs und es kamen die ersten brauchbaren PC Programme auf den Markt. Zu dieser Zeit wurde der Novag Super Forte C 6 MHz verkauft , Schachcomputer rückten in den Hintergrund und wurden durch die gängigen PC-Programme ersetzt. Die PC-Programme sind aufgrund ihrer Spielstärke und der Datenbank-Funktionen natürlich weiterhin eine unersetzliche Hilfe bei der Analyse, als Spielpartner werden sie allerdings ebenfalls aufgrund ihrer Stärke immer weniger genutzt (man hat einfach keine relle Chance mehr). Später allerdings kam dann noch einmal ein Novag Sapphire als praktisches und spielstarkes Reisegerät und schliesslich aus quasi Nostalgiegründen 1999 ein Super Constellation hinzu.

Was treibt einen überhaupt heutzutage dazu, sich mit dem vergleichsweise nostalgischen Hobby Schachcomputer zu beschäftigen? Nun, zunächst einmal das Schachspielen als solches, es macht einfach Spaß gegen die alten Kisten zu spielen. So richtig wiederentdeckt wurde das alte Hobby im letzen Jahr, ausgelöst im Wesentlichen durch das Erscheinen des Novag Star Diamond. Und nicht zuletzt haben das Entstehen dieser Seite und die daraus hervorgegangenen Kontakte einen großen Teil zur Motivation beigetragen.

Inzwischen wurden ein Super Forte C 6 MHz (allerdings sehr schlechter äusserlicher Zustand, technisch aber enwandfrei), ein Super Forte C 5 MHz ein Sapphire II, ein Super Forte A 5 MHz, ein Milano Pro, ein Atlanta, ein Berlin 68000, ein MM5 und ein MMIV mit HG440, ein GK 2000, ein Turbo King und ein RISC 2500 in die Sammlung aufgenommen. Darüberhinaus auch Besitzer von 2 NOVAG Super Systemen, d. h. der Distributor Box, dem TV Interface und zwei Novag-Druckern.

Es soll betont werden, daß die Anschaffung der Geräte primär mit dem Ziel geschieht die Geräte gegeneinander spielen zu lassen, die Sammelleidenschaft rückt eher in den Hintergrund.

Stefan

Geändert von Stefan (10.06.2005 um 23:54 Uhr)
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