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Alt 07.01.2023, 21:19
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AW: CXG Sphinx Legend vs Novag Super Constellation

Match 120'/40+60'/20+30' | Bediener: Rolf Bühler | 1. Partie: remis | Zwischenstand: 0,5-0,5 | Aus der Damenindischen Verteidigung entwickelt sich eine gehaltvolle Partie. Einige Zeit stand das Thema hängende Bauern oder isolierter Damenbauer zur Diskussion. Schliesslich verblieb Schwarz mit dem Isolani auf d5, wobei sich die gegenseitigen Chancen die Balance hielten. Als aber der Novag Super Constellation mit dem Turm den weissen a4-Bauern schnappte und dafür seinen Isolani hergab, entfalteten sich die weissen Kräfte gewaltig. Das Schwerfiguren-Endspiel mit beidseits je Dame plus je 2 Türmen war für die CXG Sphinx Legend wegen der geschwächten schwarzen Königsstellung zu gewinnen. Doch verpasste das ungarische Programm von Gyula Horvath den gewinnbringenden Angriff. Und nach Damentausch entstand vorerst ein ausgeglichenes Doppel-Turmendspiel. Auch hier hätte die CXG Sphinx Legend reüssieren können, zeigte sich der schwierigen Aufgabe jedoch nicht gewachsen. Aber selbst nach dem Tausch eines Turmpaares zeigte alles auf einen weissen Sieg mit 3 : 1 Bauern am Königsflügel gegen einen Bauer am Damenflügel. Aber fast erwartungsgemäss macht die CXG Sphinx Legend auch diese Gewinnstellung zunichte, weil das Programm es im 71. Zug versäumt, mit dem Turm den gegnerischen König von den weissen Freibauern abzuschneiden. Nach 98 Zügen befinden sich nur noch die Türme auf dem Brett und der Bediener kann die Partie als Remis abbrechen.

[Event "Match 73__120'/40"]
[Site "Zurich"]
[Date "2023.??.??"]
[Round "1"]
[White "CXG Sphinx Legend"]
[Black "Novag Super Constellation"]
[Result "1/2-1/2"]
[ECO "E18"]
[WhiteElo "1816"]
[BlackElo "1814"]
[Annotator "KUT"]
[PlyCount "196"]
[EventDate "2023.??.??"]

1. Nf3 Nf6 {Match 120'/40+60'/20+30' | Bediener: Rolf Bühler | 1. Partie: remis | Zwischenstand: 0,5-0,5 | Aus der Damenindischen Verteidigung entwickelt sich eine gehaltvolle Partie. Einige Zeit stand das Thema hängende Bauern oder isolierter Damenbauer zur Diskussion. Schliesslich verblieb Schwarz mit dem Isolani auf d5, wobei sich die gegenseitigen Chancen die Balance hielten. Als aber der Novag Super Constellation mit dem Turm den weissen a4-Bauern schnappte und dafür seinen Isolani hergab, entfalteten sich die weissen Kräfte gewaltig. Das Schwerfiguren-Endspiel mit beidseits je Dame plus je 2 Türmen war für die CXG Sphinx Legend wegen der geschwächten schwarzen Königsstellung zu gewinnen. Doch verpasste das ungarische Programm von Gyula Horvath den gewinnbringenden Angriff. Und nach Damentausch entstand vorerst ein ausgeglichenes Doppel-Turmendspiel. Auch hier hätte die CXG Sphinx Legend reüssieren können, zeigte sich der schwierigen Aufgabe jedoch nicht gewachsen. Aber selbst nach dem Tausch eines Turmpaares zeigte alles auf einen weissen Sieg mit 3 : 1 Bauern am Königsflügel gegen einen Bauer am Damenflügel. Aber fast erwartungsgemäss macht die CXG Sphinx Legend auch diese Gewinnstellung zunichte, weil das Programm es im 71. Zug versäumt, mit dem Turm den gegnerischen König von den weissen Freibauern abzuschneiden. Nach 98 Zügen befinden sich nur noch die Türme auf dem Brett und der Bediener kann die Partie als Remis abbrechen.} 2. c4 e6 3. Nc3 b6 4. g3 {***ENDE BUCH***} Bb7 {***ENDE BUCH***} 5. d4 d5 6. cxd5 exd5 7. Bg2 Be7 8. O-O O-O 9. Bg5 h6 10. Bf4 {Die Statistik spricht für 10.Lxf6 mit einer Gewinnquote von 58%, während der Textzug nur auf max. 48% kommt. Abgesehen davon, dass es teilweise eine persönliche Geschmacksache ist, ob der Läufer sich zurückzieht oder lieber den Abtausch 10.Lxf6 vornimmt (wird auch von den Engines bevorzugt), scheint 10.Lxf6 konsequenter, um nach 10...Lxf6 mit 11.b4 zu antworten und am Damenflügel aktiv zu werden, was ganz dem Geist der weissen Aufstellung entspricht.} c5 $1 {Schön, dass hier der Super Conny nicht die bekannte Krankheit vieler Oldies hat und mit 10...Sc6 den Springer entwickelt, bevor der Vorstoss c7-c5 erfolgt ist. Dieses Log verdient deshalb ein Ausrufezeichen.} 11. dxc5 {Nun muss man als Nachziehender einen wichtigen Entscheid treffen. Nach ...Lxc5 bleibt die c-Linie völlig offen und Schwarz verbleibt mit einem Isolani auf d5. Und nach dem dynamischer aussehenden 11...bxc5 entstehen so genannte hängende Bauern. Beide Fälle sind schachlich äusserst anspruchsvoll zu behandeln.} Bxc5 {Schwarz will mit dem isolierten Bauern kämpfen. Zu diesem Thema gibt es viele Abhandlungen wie die folgende aus Dr. Max Euwe/Haije Kramer: Das Mittelspiel, Band 5 Schwache Bauern, 1957. "Es gibt nur wenige Besonderheiten im Schachspiel, über die die Meinungen derart geteilt sind wie über den isolierten Bauern. Zwar ist man sich im grossen und ganzen darüber einig, dass ein isolierter Bauer - das ist ein Bauer, der keine Nachbarn mehr hat und also nicht mehr von Kollegen gedeckt werden kann - durchweg ein Nachteil ist; viele Spieler glauben aber, dass demgegenüber der isolierte Damenbauer so viele Vorteile mit sich bringt, dass die mit der Isolierung verbundenen Nachteile zumindest aufgehoben werden." Und weiter: "Der grosse Vorkämpfer für den isolierten Damenbauern ist Dr. Tarrasch gewesen." Und ferner: "Auch heute gibt es noch etliche Meister wie Unzicker, Lundin und selbst Botwinnik, die sich gern mit dem isolierten Damenbauern abfinden und damit auch Erfolge zu erzielen wissen." Zu erwähnen bleibt, dass auch die Ex-Weltmeister Boris Spassky und Gary Kasparov zu diesen Spielern gehörten und die Tarrasch-Verteidigung im Damengambit wieder erfolgreich ausgegraben hatten. Selbst die Endspielschwäche des isolierten Damenbauern ist nicht absolut. So konnten selbst derartige Techniker wie Capablanca und Karpov häufig keinen Gewinn nachweisen. Und vornehmlich über den isolierten Bauern hat GM Alexander Baburin das schöne Buch "Winning Pawn Structures" geschrieben (Utzinger).} (11... bxc5 {führt zu den so genannten hängenden Bauern. Dazu wiederum Dr. Max Euwe/Haije Kramer: Das Mittelspiel, Band 5 Schwache Bauern, 1957: "Das Thema der sogenannten hängenden Bauern steht im engen Zusammenhang mit dem vom isolierten Damenbauern; oft ist das eine die Folge des anderen. In der Hand eines Angriffsspielers können die hängenden Bauern eine beachtliche Waffe sein. Der Angreifer hat immer ein grosses Übergewicht an Bewegungsfreiheit und kann dieses Übergewicht dazu benutzen, seine Streitkräfte hinter der Frontlinie so wirkungsvoll wie möglich aufzubauen. Dagegen können die hängenden Bauern im Endspiel leicht schwach werden, da sie sich ja nicht gegenseitig decken können und damit abhängig sind von den hinter ihnen stehenden Streitkräften. Wenn diese Streitkräfte nicht allzu ungünstig aufgestellt sind, ist eine Verteidigung in den meisten Fällen aber doch wohl möglich. Es ist wichtig, dies festzustellen, da ja das Endspiel nicht notwendigerweise verloren gehen muss. Daraus geht dann auch hervor, dass - allgemein gesprochen - ein Spieler, der den Kampf sucht, das mit den hängenden Bauern verbundene Risiko ruhig auf sich nehmen kann."} 12. Qb3 Qc8 13. Ne5 $14 {und die Engines sehen Weiss nur leicht im Vorteil.}) 12. Ne5 {Kein Meisterzug; zwar steht der Springer auf e5 gut, aber im Kampf gegen den isolierten Bauern spielt das vor dem Bauern befindliche Blockadefeld, hier d4, eine sehr wichtige Rolle. Und mit dem Textzug gibt Weiss die Kontrolle über das Feld d4 auf. Auf das Kriegshandwerk bezogen, würde man sagen, dass der weisse Feldherr in dieser Stellung seine Kräfte nicht optimal, d.h. nicht auf die langfristigen Bedürfnisse der Situation ausgerichtet, einsetzt. Kein Wunder also, dass Schwarz nun wenig Probleme haben sollte, das Gleichgewicht zu wahren.} Re8 {Schwarz macht es richtig. Er bringt seinen Turm auf die halboffene e-Linie. Dort übt der Turm nach dem freiwilligen oder erzwungenen Verschwinden des weissen Se5 einen unangenehmen Druck auf den Punkt e2 aus. Ebenfalls wird das Zentralfeld e4 kontrolliert, so dass gegebenenfalls sich dort ein schwarzer Springer einnisten könnte.} 13. Nd3 {Der Springer zieht sich freiwillig zurück und will offenbar mit Sxc5 das gegnerische Läuferpaar vernichten.} Nbd7 $6 {Eine unscheinbare und für einen Oldie nicht erkennbare Ungenauigkeit, weil nun vorübergehend die Felder d6 und c7 geschwächt werden, was Weiss mit 14.Sb5! ausnützen sollte. In diesem Sinne gibt es günstigere Fortsetzungen, z.B.} (13... Na6 14. Nb5 g5 15. Bd2 Ne4 16. e3 Bf8 $11) (13... Qd7 14. Rc1 Na6 15. Qa4 (15. Nxc5 bxc5 $11) 15... Rad8 16. Qxd7 Rxd7 $11) (13... g5 $5 14. Nxc5 bxc5 15. Be3 Qd6 16. h4 Rxe3 $5 17. fxe3 Nbd7 $11) 14. Rc1 {Hier steht der Turm zweifelsohne gut. Die gegnerische Ungenauigkeit hätte indessen mit 14.Sb5! und klarem Stellungsvorteil besser pariert werden können.} (14. Nb5 Nh5 15. Bc7 Qc8 16. Rc1 Ba6 17. Nd6 Qxc7 18. Nxe8 Rxe8 19. b4 Nhf6 20. bxc5 bxc5 21. Nf4 $16 {und Weiss steht spürbar besser, doch für unsere Oldies wäre es nicht einfach, Fortschritte zu machen.}) 14... Rc8 15. Re1 (15. Nb5 {bietet mehr Chancen auf Vorteil, ist aber für unsere Oldies eine zu tiefe und verrückte Variante.} g5 16. b4 gxf4 17. bxc5 fxg3 18. Nd6 Nxc5 19. Nxe8 gxh2+ 20. Kh1 Qxe8 21. Qd2 $14) 15... Bc6 {Aha, Schwarz mag Sc3-b5 nicht zulassen.} 16. b4 {Solche Stellungen sind schwierig zu spielen, weil man fast bei jedem Zug zwischen verschiedenen Möglichkeiten und deren Folgen entscheiden muss. Es gibt zwei interessante Alternativen:} (16. Nxc5 {Vernichtet das gegnerische Läuferpaar in einem Moment, wo 16...bxc5 mit hängenden Bauern wegen 17.Sxd5 mit Bauerngewinn nicht möglich ist.} Nxc5 17. Be3 Ne6 18. Bd4 $11) (16. h4 {um das lästige ...g5 zu verhindern, was den weissen Läufer zurückwirft.} Nf8 (16... a5 17. e3 Ne4 $11) 17. b4 Bd4 18. e3 Bxc3 19. Rxc3 $11) 16... Bd4 17. Qb3 (17. Nb2 {ist zwingender für den Gegner, der sich schwer wird tun, um die Vor- und Nachteile zwischen ...Lxc3 und ...Le5 abzuschätzen. Für 17...Lxc3 spricht, dass ein starker Angreifer gegen den Isolani auf d5 verschwindet, dagegen aber, dass dem Gegner das Läuferpaar überlassen wird. Bei 17...Le5 verschwindet beidseitig das Läuferpaar, während der Druck gegen den Isolani jedoch stärker bestehen bleibt. In beiden Fällen verfügt Schwarz über die wichtigen Stützpunkte e4 und c4 für einen Springer und aktive Möglichkeiten, die sich eben aus dem an und für sich schwachen isolierten Damenbauern ergeben. Hier in die Zukunft zu schauen und zu "fühlen", wo die besseren Chancen liegen, bleibt wohl nur Grossmeistern vorbehalten. Als zwar erfahrener, aber "kleiner" Schachspieler kann ich eine Stunde lang diese Stellung betrachten, ohne viel gescheiter zu werden. Und das ist gerade die Art von Position, wo ich als praktischer Spieler oftmals scheitere, weil ich mich viel zu lange nicht für den nächsten Zug entscheiden kann und später die so "verlorene Zeit" bitter büssen muss, sprich: die Zeitnot lässt grüssen.}) 17... g5 {Auch hier wieder: Soll man ...g5 oder ...Se4 wählen. Ich weiss es schlicht nicht.} 18. Bd2 Ne4 $5 (18... Ne5 $5 {scheint ebenso gut spielbar.}) 19. Rc2 {Natürlich kein Fehler, aber ungenau. Und als geübter Spieler rümpft man bei diesem etwas dubios anmutendem Turmzug sofort die Nase. Im Turnierschach gehen Partien schliesslich durch Fehler verloren, aber der Grundstein für das Endresultat bilden meistens einige wenige unpässliche Züge, die irgendwie nicht richtig passen. Plötzlich steht man (etwas) schlechter, dann beginnen die Nerven zu flattern mit den damit verbundenen nachteiligen Folgen. Was sind denn nach 18...Se4 günstigere Alternativen für Weiss?} (19. Nxe4 {Diesen Tausch macht man intuitiv nicht gerne, weil der schwache Isolani von Schwarz verschwindet.} dxe4 20. b5 Bb7 21. Rxc8 Qxc8 22. Qb4 $11) 19... Qf6 $15 {Schwarz steht bereits leicht besser, sind doch vor allem seine Figuren aktiver aufgestellt.} 20. Nd1 Nxd2 {Die Engines bevorzugen 20...a5, eine schwer erklärbare Fortsetzung, oder auch 20...Lb5, in beiden Fällen mit noch schwarzem Vorteil. Trotzdem gibt es keine Einwände gegen den Textzug.} 21. Rxd2 Kg7 22. e3 {Endlich muss der Läufer verschwinden.} Ba1 23. N1b2 {Da der La1 angegriffen ist, hat Schwarz nun keine Wahl und muss den Läufer für den Springer tauschen.} Bxb2 24. Nxb2 $6 {Der am wenigsten genaue Schlagzug. Bliebe der Springer auf d3, so wäre damit der Te1 noch gedeckt, was im vorliegenden Fall von Bedeutung ist..} Ne5 {Hier steht das schwarze Ross stark mit der Option, sich auf c4 einzunisten.} (24... d4 $5 {die Fesslung des Te1, bzw. das Fehlen des Springers auf d3 ausnutzend, ist eine gute Alternative} 25. e4 Ne5 $15 {mit etwas Vorteil für Schwarz}) 25. b5 {Die stärkste Antwort.} (25. Bxd5 $2 {wäre ein Riesenfehler} Bxd5 26. Rxd5 (26. Qxd5 Nf3+ 27. Kf1 Nxe1 $19) 26... Nf3+ 27. Kf1 Nxe1 $19) 25... Nc4 {Ein netter Rösselsprung ins feindliche Lager. Taktisch ist das möglich, weil Weiss auf c4 keinen Bauern gewinnen kann, sondern die Segel streichen müsste.} 26. Rde2 (26. Nxc4 $6 dxc4 27. Qxc4 $4 Bxg2 {mit Figurengewinn, denn die angegriffene weisse Dame muss sich vorerst in Sicherheit bringen.}) 26... Bb7 27. Nd3 Qf5 $11 {Die Stellung befindet sich wieder im Gleichgewicht.} 28. a4 Na5 29. Qb2+ Kg8 {Als ob der Novag Super Constellation weiss, dass man mit dem Isolani die Damen eher auf dem Brett halten sollte. Im Endspiel wird der isolierte Bauer schwächer.} 30. Nb4 Rc4 $6 {Weshalb nicht 30...Sc4, wo der Springer deutlich stärker steht und grössere Wirkung hat als auf a5?} 31. Rd1 Rc5 32. h3 Rec8 33. Kh2 Qe6 {Zwar sehen die Engines nun Weiss im Vorteil, aber das spielt hier für die beiden Kontrahenten keine Rolle, weil sie das weder erkennen, noch ausnützen können.} 34. Ree1 Nc4 35. Qd4 Na3 {"Droht" sofortigen Ausgleich mit ...Sc2, Sxc2 Txc2=} 36. Re2 Nc2 37. Nxc2 Rxc2 38. Red2 (38. Rxc2 Rxc2 39. Rd2 $11 {ist gleichwertig.}) 38... R2c4 $6 {Der falsche Turm.} (38... R8c4 39. Rxc2 Rxc2 40. Rd2 Rc5 $11) 39. Qb2 $5 {Anstelle von 39.Da1, was den a4-Bauern deckt, eine Überraschung für den Gegner. Weiss steht nun plötzlich spürbar besser. Vorerst droht Lxd5. [#]} Rxa4 $2 {Dieser fehlerhafte Turmzug könnte die Partie kosten. Schwarz musste sich mit dem schlechteren Spiel nach 39...T8c5 abfinden.} (39... R8c5 40. e4 $1 {Nutzt die momentane Schwäche der schwarzen Königsstellung aus.} d4 ({aber nicht} 40... dxe4 $4 41. Rd8+ Kh7 42. Qh8+ Kg6 43. R1d6 $18 {mit Eroberung der Dame}) 41. Rxd4 Qe5 42. f3 {mit Bauerngewinn}) 40. Bxd5 Bxd5 41. Rxd5 {Zwar hat Weiss keinen Bauern gewonnen, aber eine übermächtige Stellung erhalten. So droht bereits tödlich Td8+ usw. Das zu erkennen übersteigt die Fähigkeiten der beiden Programme.} Rf8 42. Rd8 $1 {Selbst jetzt noch genügt dieses Manöver zum weissen Sieg. Somit befindet sich die CXG Sphinx Legend noch auf dem rechten Pfad.} Qe7 43. R8d6 {Noch immer macht Weiss alles richtig.} Kh7 44. Rd7 {Verliert ein unnötiges Tempo.} (44. R1d5 Re4 45. Qb1 $1 {droht vernichtend f3} Kg7 46. Qa1+ Kh7 47. Rd7 Qe6 48. Qxa7 $18 {mit Bauerngewinn bei klar überlegener Stellung, so dass Schwarz langfristig auf verlorenem Posten steht.}) 44... Qe4 {Schlechter als 44...De6, was Weiss gezwungen hätte, durch 45.T7d6 De7, 46.T1d5 in die oben angeführte Gewinnvariante einzulenken.} 45. Qf6 ({Wesentlich stärker ist} 45. Rd8 $1 Re8 46. R1d7 Qe6 47. Qc2+ Re4 48. f3 {und gewinnt wegen des gefesselten Turms entscheidend Material.}) 45... Qg6 {Erzwungen, denn alles andere ist schlechter.} 46. Qe7 $6 $16 {Verringert nur den Vorteil. Aber wie sich zeigen wird, sind beide Programme in diesem Partieabschnitte rechnerisch überfordert.} (46. Qf3 $18) (46. Qb2 $18) 46... Kg7 $2 {Rutscht in eine verlorene Stellung, statt mit 46...Df5 heftigen Widerstand zu leisten.} ({Leptir SmallNet:} 46... Qf5 47. R1d2 Kg7 48. R7d6 Re4 49. Qxa7 Qxb5 50. Qa1+ Qe5 51. Qc1 Qf5 52. Qc3+ Qe5 53. Qc6 b5 54. Rxh6 Rc4 55. Qa6 f6 56. Rh5 Rh4 57. Qb7+ Rf7 58. Qf3 Rxh5 59. Qxh5 Qe6 60. Rd4 Rd7 61. Rb4 Rd2 62. Qf3 Qd5 63. Qxd5 Rxd5 64. Kg2 Kf7 65. e4 Re5 66. Kf3 Kg6 67. Kg4 Re8 68. f3 Rb8 69. h4 gxh4 70. Kxh4 Kf7 71. Kg4 Ke6 72. Kf4 Rb6 73. g4 Rb7 74. g5 fxg5+ 75. Kxg5 Rf7 76. f4 Rg7+ 77. Kh4 {1.17/49}) 47. Qe5+ $2 {Vergibt auf einen Schlag jeglichen Vorteil.} (47. Rd8 $1 {gewinnt einfach und prosaisch mit dem bekannten Motiv der völlig geschwächten schwarzen Königsstellung.} Rxd8 48. Rxd8 Qe6 49. Qf8+ Kg6 50. Rd6 $18 {und Weiss erobert die feindliche Dame.}) 47... Qf6 48. Qxf6+ Kxf6 $11 {Nun müssen sich die beiden Kämpen mit einem ausgeglichenen Doppel-Turmendspiel herumplagen.} 49. R1d6+ Kg7 50. Rd5 a6 51. Rb7 Ra2 52. Kg1 axb5 53. Rxb5 {[#] Selbst wenn der b6-Bauer verloren geht, lässt sich dieses Endspiel hernach mit 4 : 3 Bauern am Königsflügel für Weiss nicht gewinnen.} Rd8 {Der zweite Turm von Schwarz will aktiv ins Geschehen eingreifen. Eine gute Strategie. Denn passives Verharren im Turmendspiel trägt meistens den Keim des Verlustes in sich.} 54. Rf5 {Aber auch Weiss agiert aktiv und zwingt den schwarzen Turm wieder zurück, wo er gerade hergekommen ist.} Rd1+ $2 {Was bastelt denn da der Novag Super Constellation? Nach diesem Turmschach lässt sich der f7-Bauer nicht mehr verteidigen, ohne dass Schwarz irgendeinen Gegenwert bekommt.} 55. Kg2 Kg6 {Was nun: Schlagen auf f7, und mit welchem Turm? Oder noch einen starken Zwischenzug finden, zumal der f7-Bauer nicht davonlaufen kann.} 56. Rbxf7 $6 {Weiss trifft die ungünstigste Lösung. Ein systematischer Gewinnweg könnten wie folgt aussehen:} (56. g4 $1 {Sehr stark: Der gegnerische König wird vorerst in seiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt. Danach ist Schwarz unglaublich hilflos und wird bald gegen Mattdrohungen ankämpfen müssen.} Rd6 57. Rfxf7 Rb2 58. Kg3 $1 {Wie man sehen wird, mit einem glasklaren Gewinnplan im Hinterkopf.} Rb3 59. h4 $1 {droht h5 Matt.} gxh4+ (59... h5 60. Rg7+ Kf6 61. hxg5+ Ke5 62. gxh5 $18) 60. Kxh4 Rd1 (60... b5 61. f4 {nebst Matt in 3 Zügen}) 61. Rfc7 {droht Tc6+ nebst Matt im nachfolgenden Zug} Rd6 62. e4 {Der Vormarsch dieses Bauern lähmt die schwarze Stellung endgültig.} Rb1 63. e5 {Nun darf der schwarze Turm die 6. Reihe nicht verlassen wegen Matt durch Tg7#. Deshalb geht entscheidend Material verloren.} Rh1+ 64. Kg3 Rd3+ 65. Kg2 Kg5 (65... Rb1 66. Rg7#) 66. Kxh1 $18) 56... Rd6 57. e4 (57. g4 {ist noch immer stark, obwohl nach} Ra5 {kein Mattangriff mehr möglich ist, wenngleich Weiss noch immer einfach gewinnen kann durch z.B.} 58. Rxa5 bxa5 59. Ra7 Rd5 60. Kg3 Rb5 61. h4 Kf6 62. Ra6+ Kg7 63. f4 gxf4+ 64. Kxf4 Rc5 65. e4 Rb5 66. g5 hxg5+ 67. hxg5 Rc5 68. e5 Rc4+ 69. Kf5 Rc5 70. Ra7+ Kg8 71. Kf6 Rc8 72. e6 Rf8+ 73. Kg6 a4 74. e7 Rb8 75. Ra6 Re8 76. Rd6 Kh8 77. Rd8 Rg8+ 78. Rxg8+ Kxg8 79. e8=Q#) 57... Re2 58. Re7 Rxe4 59. Rxg5+ $1 (59. Rxe4 $2 Kxf5 {und es muss Remis werden.}) 59... hxg5 60. Rxe4 b5 61. Rb4 Rb6 62. g4 Kf6 63. f4 (63. h4 $1 {gewinnt einfacher} Rb8 (63... gxh4 64. Kh3 Ke6 65. Kxh4 Kf6 66. f4 Ra6 67. Rxb5 Ra1 68. Rb6+ Kf7 69. f5 Ra2 70. Kg5 $18) 64. hxg5+ Kxg5 65. Kg3 Kf6 66. f4 Rb7 67. Kf3 Rb6 68. Rb1 Ra6 $1 69. g5+ Ke6 70. Rxb5 Ra3+ 71. Kg4 Ra1 72. f5+ Kd6 73. g6 Rg1+ 74. Kh5 Ke7 75. Rb7+ Kf6 76. Rf7+ Ke5 77. g7 $18) 63... gxf4 64. Rxf4+ $2 {Verscherzt den Gewinn in letzter Minute. Aber selbstverständlich können die beiden Kontrahenten dieses Turmendspiel nicht korrekt spielen.} (64. h4 Kg6 65. Kf3 Kg7 66. Kxf4 Kg6 67. Ke5 Rb8 68. Kd5 Rb6 69. Kc5 Rb8 70. g5 $1 ({aber ja nicht} 70. Rxb5 Rh8 $11 71. h5+ Kg5 72. Rb4 Rc8+ 73. Kd5 Ra8 $11 {theoretisches Remis}) 70... Kh5 71. Re4 Rb7 72. Kb4 Rb8 73. Kc5 Rb7 74. Kc6 Rb8 75. Rb4 Rc8+ 76. Kxb5 $18) 64... Ke6 {Diese Stellung ist leider - korrektes Spiel vorausgesetzt - für Weiss nicht mehr zu gewinnen. Da der schwarze Freibauer mit dem Vormarsch droht, muss der Bauer auf b4 aufgehalten werden. Dann kommt aber der schwarze König gerade noch rechtzeitig nach c5, um den Vormarsch zu unterstützen.} 65. Rb4 Kd5 66. h4 Kc5 $1 67. Rb2 Re6 $2 {verliert} (67... b4 {macht Remis}) 68. g5 Re3 69. Rc2+ Kd6 70. Rd2+ Ke6 71. g6 $2 {verpasst den Gewinn} (71. Rf2 $1 $11 {Verhindert die Annäherung des Königs zu den weissen Bauern..} b4 72. g6 Rc3 73. g7 Rc8 74. Rf8 $18) 71... Kf6 $1 {Gerade noch im richtigen Moment. Und von hier an begehen die beiden Programme in diesem Endspiel keine Fehler mehr.} 72. Rd6+ Kg7 73. Rb6 Re5 74. Kf3 b4 75. Kf4 Rc5 76. Rxb4 Kxg6 {Der Rest ist ohne Worte klar.} 77. Kg4 Rc2 78. h5+ Kg7 79. Rb7+ Kh6 80. Rb6+ Kh7 81. Rf6 Rg2+ 82. Kh3 Rg5 83. Kh4 Rg2 84. Re6 Rg1 85. Rd6 Kg7 86. Rc6 Kh7 87. Re6 Kg7 88. Rd6 Kh7 89. Rc6 Kg7 90. Rb6 Kh7 91. Ra6 Kg7 92. Ra8 Kh6 93. Rh8+ Kg7 94. Rb8 Kh6 95. Kh3 Rh1+ 96. Kg4 Rg1+ 97. Kf3 Rg5 98. Rb6+ Kxh5 {***REMIS ABGEBROCHEN***} 1/2-1/2

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Folgende 8 Benutzer sagen Danke zu applechess für den nützlichen Beitrag:
Beeco76 (10.01.2023), Egbert (08.01.2023), kamoj (09.01.2023), Mapi (07.01.2023), Mephisto_Risc (07.01.2023), Oberstratege (07.01.2023), paulwise3 (08.01.2023), Roberto (08.01.2023)
  #12  
Alt 07.01.2023, 21:30
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AW: CXG Sphinx Legend vs Novag Super Constellation

Servus Kurt,

gleich zu Beginn eine "Seeschlange". Haltet durch!

LG
Udo
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applechess (07.01.2023)
  #13  
Alt 08.01.2023, 04:58
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AW: CXG Sphinx Legend vs Novag Super Constellation

Guten Morgen Kurt,

eine große Herausforderung für alle Beteiligten. Am Ende geht das Remis dann in Ordnung.

Gruß
Egbert
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applechess (08.01.2023)
  #14  
Alt 09.01.2023, 19:37
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AW: CXG Sphinx Legend vs Novag Super Constellation

Hallo Kurt,

Etwas spät, war auch einige tage nicht da
Ich habe wirklich kein idee wie diese match ausgehen soll, und setze darum wieder auf der Legend. Also 26-24 in sein vorteil.
Aber ich hoffe auch das der Superconny einige schöne angriffspartien zeigen wird!

Grüsse, Paul
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applechess (09.01.2023)
  #15  
Alt 09.01.2023, 20:01
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AW: CXG Sphinx Legend vs Novag Super Constellation

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Hallo Kurt,

Etwas spät, war auch einige tage nicht da
Ich habe wirklich kein idee wie diese match ausgehen soll, und setze darum wieder auf der Legend. Also 26-24 in sein vorteil.
Aber ich hoffe auch das der Superconny einige schöne angriffspartien zeigen wird!

Grüsse, Paul
.
Hallo Paul
Danke, auch dein Tipp ist notiert.
Grüsse
Kurt
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paulwise3 (09.01.2023)
  #16  
Alt 11.01.2023, 19:02
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AW: CXG Sphinx Legend vs Novag Super Constellation

Match 120'/40+60'/20+30' | Bediener: Rolf Bühler | 2. Partie: remis | Zwischenstand: 1,0-1,0 | Schon frühzeitig hätte die schwarze Eröffnungsstrategie Schiffbruch erleiden müssen. Doch taktisch zu schwierig ist die Umsetzung des weissen Vorteils. In der Folge wird der Novag Super Constellation langsam überspielt, bis die CXG Sphinx Legend sich über den Mehrbesitz von 3 gesunden Bauern freuen kann. Umso trauriger anzusehen ist es, dass dem ungarischen Programm von Gyula Horvath einmal mehr die Luft ausgeht, bis es Remis durch dreifache Zugwiederholung wird.

[Event "Match 73__120'/40"]
[Site "Zurich"]
[Date "2023.??.??"]
[Round "2"]
[White "Novag Super Constellation"]
[Black "CXG Sphinx Legend"]
[Result "1/2-1/2"]
[ECO "B43"]
[WhiteElo "1814"]
[BlackElo "1816"]
[Annotator "KUT"]
[PlyCount "125"]
[EventDate "2023.??.??"]

1. e4 c5 {Match 120'/40+60'/20+30' | Bediener: Rolf Bühler | 2. Partie: remis | Zwischenstand: 1,0-1,0 | Schon frühzeitig hätte die schwarze Eröffnungsstrategie Schiffbruch erleiden müssen. Doch taktisch zu schwierig ist die Umsetzung des weissen Vorteils. In der Folge wird der Novag Super Constellation langsam überspielt, bis die CXG Sphinx Legend sich über den Mehrbesitz von 3 gesunden Bauern freuen kann. Umso trauriger anzusehen ist es, dass dem ungarischen Programm von Gyula Horvath einmal mehr die Luft ausgeht, bis es Remis durch dreifache Zugwiederholung wird.} 2. Nf3 e6 3. d4 cxd4 4. Nxd4 a6 {Schwarz hat die Kan-Variante der Sizilianischen Verteidigung gespielt. Benannt ist dieses Eröffnungssystem nach dem starken russischen Schachspieler und Rechtsanwalt Ilya Kan, 4.5.1909-12.12.1978. Allerdings wird im deutschen Sprachraum diese Eröffnung eher als Paulsen-System betitelt, nach dem westfälisch-lippischen Meister Wilfried Paulsen, dem Bruder des legendären Schachspielers Louis Paulsen. So heisst es bei Dr. Max Euwe, Theorie der Schacheröffnungen, 1960: "Diese Fortsetzung im Geiste Paulsens kam früher nur vereinzelt vor. Man hielt den Zug a7-a6 in diesem Augenblick für weniger gut, weil Weiss zur Verstärkung seines Zentrums zu c2-c4 greifen kann. In einer Partie aus dem Jahre 1955 zeigte jedoch der russische Meister Kan, dass Schwarz mit seinen Figuren ein aktives Gegenspiel erhält. Seitdem ist die Variante oft vorgekommen und heute hat sie selbständige Bedeutung erlangt. Nach gegenwärtiger Ansicht bietet c2-c4 nicht einmal ernste Chancen auf Initiative und verdienen einfache Entwicklungszüge den Vorzug." Bei Ludek Pachmann, Halboffene Spiele, 1966, heisst es: "Als 'verbesserte Paulsen-Verteidigung' bezeichnen wir jene Systeme, in denen unter Beibehaltung des ursprünglichen Aufbaus mit e6, a6 und Dc7 der schwarze Bauer vorläufig auf d7 belassen wird, was zwei Vorteile hat:1. Der Läufer f8 kann aktiv nach b4 entwickelt werden; 2. der Zug d7-d5 kann in einem günstigen Augenblick ohne den Tempoverlust d7-d6-d5 ausgeführt werden." Und IM Sam Collins (Elo 2456), "Schacheröffnungen richtig verstehen" (2006) meint: "Die Tatsache allein, dass diese Variante nicht auf der Stelle verliert, ist ein Beweis für die Komplexität des Schachs. In den ersten vier Zügen hat Schwarz keine Figuren berührt, plant 5...Dc7 und hat dennoch eine spielbare Stellung. Der Vorzug eines solchen Systems ist seine Flexibilität - Schwarz verrät sehr wenig über seine Figurenaufstellung, weil er keine Figuren aufgestellt hat! Ich sehe zweierlei Probleme - schachlich gesagt, hat Weiss ebenfalls eine grosse Auswahl, wie er seine Kräfte positioniert (verglichen etwa mit Sweschnikow), aber in praktischer Hinsicht ist anzumerken, dass der schwarze Aufbau recht subtil ist und eine akkurate Behandlung benötigt, wann und wo die Figuren ins Spiel gebracht werden. Einem unerfahrenen Spieler würde ich diese Variante daher nicht empfehlen, aber für fortgeschrittene Sizilianisch-Anhänger kann sie eine willkommene Abwechslung darstellen." Der letzte Satz klammert jedoch die allgemeine Regel aus, dass die Sizilianische Verteidigung generell nur erfahrenen Spielern zu empfehlen ist.} 5. Nc3 Qc7 {***ENDE BUCH***} 6. Bd3 {***ENDE BUCH***} Bb4 {Eine relativ selten angewandte Fortsetzung. Und bei den Engines taucht 6...Lb4 unter den ersten fünf Bestzügen nicht auf. Häufigere Alternative sind 6...Sf6 / 6...Sc6 / 6...b5 / 6...Lc5.} 7. Bd2 Nf6 8. O-O Qb6 $6 {Ein nicht gerechtfertigtes Damenmanöver. Nachdem der Lb4 seine Schuldigkeit getan hat, verdient 8...Lc5 bei weitem den Vorzug. Die Widerlegung mittels Bauernopfer 9.e5! setzt jedoch eine Spielstärke voraus, die über Klub-Niveau und insbesondere unserer Oldies hinausgeht. Dragon 3.1 by Komodo Chess 64-bit sieht sich jedenfalls nach 9.e5! bei ST 43 mit 3.08 im Plus, d.h. Gewinnstellung. } 9. Nb3 $6 {Verpasst einen schwierigen Gewinnweg.} ({Dragon 3.1 by Komodo Chess 64-bit:} 9. e5 Qxd4 10. exf6 Qxf6 11. Nd5 exd5 12. Bxb4 d6 13. Bc3 Qh6 14. Bd2 Qh4 15. Qe2+ Qe7 16. Qh5 g6 17. Qh6 Nc6 18. Bg5 Qf8 19. Qh4 Be6 20. b4 f5 21. Bf6 g5 22. Bxg5 h6 23. Bf4 Rg8 24. f3 Qg7 25. Qf2 Ne5 26. Rfe1 Kf7 27. Bf1 Rge8 28. Rad1 Kg8 29. Kh1 Rac8 30. b5 axb5 31. Bxb5 Re7 32. a4 Kh7 33. Re2 Qf6 34. Qb6 Bf7 35. Rde1 Rc5 36. Bxe5 {3.08/43}) 9... Nc6 10. a3 Be7 11. Be3 {Auch hier sieht man den Nachteil von 8...Db6: Weiss stellt den Läufer auf ein starkes Feld, so dass die angegriffene schwarze Dame wieder ein Tempo verlieren muss, statt sich um die weitere Entwicklung zu kümmern.} Qc7 12. f4 {Verstärkt den Einfluss im Zentrum.} d6 13. Kh1 {Zielgerichteter sieht sofort 13.Df3 aus.} O-O 14. Qf3 Bd7 {Noch mehr zu gefallen mag 14...Tb8 nebst ...b5. Das hätte den folgenden Tausch des weissen Springers gegen den schwarzen Ld7 vermieden und das Läuferpaar gesichert.} 15. Na4 ({Angriffsspieler hätten eher auf} 15. Qh3 b5 16. g4 g6 17. g5 Nh5 18. Be2 $13 {mit verteilten Chancen gesetzt.}) 15... b5 16. Nb6 Rab8 17. Nxd7 Nxd7 18. a4 {Das scheint etwas zweifelhaft vor dem Hintergrund, dass die Stellung weisses Spiel am Königsflügel und schwarzes Spiel am Damenflügel verlangt.} bxa4 19. Rxa4 Nb4 $11 {Es steht ausgeglichen.} 20. Bd2 a5 {Eine andere Ausgleichsvariante ist 20...Sxd3 usw.} (20... Nxd3 21. Qxd3 Rfc8 22. Bc3 Bf6 23. Rxa6 Bxc3 24. bxc3 Nf6 25. Nd2 Qxc3 26. Rxd6 Ne8 27. Rd7 Qxc2 $11) 21. Bxb4 {Leicht genauer ist 21.Txa5, ohne allerdings am ungefähren Gleichgewicht etwas zu ändern.} Rxb4 22. Rfa1 Bf6 23. Rxa5 Bxb2 24. R1a2 Qc3 25. Ra7 Nf6 26. h3 $2 $17 {Das ist eine auf den ersten Blick kaum erkennbare Ungenauigkeit anstelle von 26.g3, wo alles im Lot bliebe. Hier geht es um die Schwächung der dunklen Felder am Königsflügel.} ({Nach} 26. g3 {hätte} Qe1+ {keine Wirkung} 27. Kg2 {und nun bringt} Rxb3 $2 28. cxb3 Bd4 29. R7a4 {gar nichts, weil Schwarz keinen Angriff hat dank der ungeschwächten Königsstellung.}) 26... Rfb8 $6 {Schwarz verpasst die ihm gebotene Chance.} (26... Qe1+ 27. Qf1 (27. Kh2 $2 {verliert} Rxb3 $1 28. cxb3 Bd4 {und die Doppeldrohung ...Lxa7 und ...Lg1+ kann nicht behoben werden, denn nach einem Wegzug des angegriffenen Turms wird Weiss mattgesetzt.} 29. R7a6 Bg1+ 30. Kh1 Bf2+ 31. Bf1 Qxf1+ 32. Kh2 Qg1#) 27... Qxf1+ 28. Bxf1 Bc3 29. R7a4 Rxe4 30. Rxe4 Nxe4 $17 {mit Bauernplus für Schwarz.}) 27. Re7 Qe1+ 28. Qf1 Qxf1+ 29. Bxf1 Bc3 30. Raa7 $6 {Besser war 30.g3 usw.} Nxe4 31. Kh2 Rf8 32. g4 Nf6 33. f5 (33. Kg3 $2 {wäre total falsch} Nd5 34. Red7 Rxf4 35. Bd3 Be5 $19) 33... Nd5 34. Red7 Be5+ 35. Kh1 exf5 36. gxf5 Rf4 37. Bd3 Rf3 {Der h3-Bauer ist nun nicht zu retten.} 38. Rab7 Rxh3+ {Und schon sind es zwei schwarze Bauern mehr.} 39. Kg1 Ne3 40. c4 Ng4 41. Be2 Rg3+ 42. Kf1 Ne3+ 43. Kf2 Nxf5 { Die CXG Sphinx Legend besitzt jetzt 3 gesunde Bauern mehr ... und kann nicht gewinnen.} 44. Bf3 f6 {Den Gewinn mit 44...h5 zu erkennen, wäre zu viel verlangt von einem Oldie.} (44... h5 45. Bxh5 {alles andere verliert ebenfalls} Ra8 46. Bxf7+ Kh7 47. Nc1 Ra1 48. Ne2 Rh3 49. Ra7 Rh2+ 50. Kf3 Rf1+ 51. Ke4 Rxe2+ {und gewinnt}) 45. Bd5+ Kh8 46. Be4 Ne3 47. Nd2 Ng4+ {Sowohl ...f5 als auch ...h5 sind wesentlich stärker.} 48. Ke2 Nh6 $2 {Schwarz tut sich offenbar schwer, die Stellung zu verstärken.} (48... Re3+ 49. Kf1 f5 $19) 49. Bc6 Nf5 50. Rf7 Nd4+ 51. Kf1 Ra8 52. Ra7 {Der Angriff des Turm auf die 2. Reihe muss unterbunden werden.} Rb8 53. Rab7 Rc8 54. Bd5 f5 {Weshalb nicht endlich mit ...h5 seinen Freibauern in Bewegung zu setzen.} 55. Rbc7 Rg8 56. Rfe7 Rf8 57. Rf7 Rd8 58. Rcd7 Rc8 59. Rc7 Rg8 60. Rfe7 Rf8 $2 {Unglaublich, wie hilflos Schwarz agiert und seinen tödlichen Freibauern auf der h-Linie weiterhin im Tiefschlaf verharren lässt. Es kommt nur gar zu einem Remis durch eine dreifache Stellungswiederholung.} (60... h5 61. c5 Rb8 62. Ra7 Bf4 63. cxd6 Bxd6 64. Red7 Bf4 65. Rab7 Rxb7 66. Bxb7 Be3 67. Bg2 Bxd2 68. Rxd4 Bg5 69. Rd5 g6 70. Rd7 h4 71. Kf2 Bf4 72. Bf1 Rc3 $19) 61. Rf7 Rd8 62. Rcd7 Rc8 63. Rc7 {***3x REMIS***} 1/2-1/2

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Beeco76 (11.01.2023), Egbert (11.01.2023), Mapi (11.01.2023), paulwise3 (12.01.2023), Roberto (14.01.2023)
  #17  
Alt 11.01.2023, 19:23
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AW: CXG Sphinx Legend vs Novag Super Constellation

Hallo Kurt,

sicher, die CXG Sphinx Legend hat in der Eröffnungsphase ein wenig gezaubert, allerdings dürfte das in den meisten Fällen gegen die Oldie-Gegnerschaft unbestraft bleiben. Unfassbar dann allerdings die Unfähigkeit trotz 3 vor Kraft strotzender Mehrbauern nur ein Remis rauszuholen.

Ich bin mir sicher dass hierfür bei der CXG Sphinx Legend ein Bewertungsfehler in Sachen Königssicherheit vorliegt, ähnlich dem Analyst C-Programm von Julio Kaplan. Das wollte partout auch keine Bauern von der Rochadestellung nach vorne ziehen (übertriebenes Sicherheitsdenken), was dann bei der C-Version auch zu der berüchtigten Passivität und letztendlich einer schwachen Gesamtperformance führte.

Gruß
Egbert
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applechess (11.01.2023), Beeco76 (11.01.2023)
  #18  
Alt 11.01.2023, 20:20
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AW: CXG Sphinx Legend vs Novag Super Constellation

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Hallo Kurt,

sicher, die CXG Sphinx Legend hat in der Eröffnungsphase ein wenig gezaubert, allerdings dürfte das in den meisten Fällen gegen die Oldie-Gegnerschaft unbestraft bleiben. Unfassbar dann allerdings die Unfähigkeit trotz 3 vor Kraft strotzender Mehrbauern nur ein Remis rauszuholen.

Ich bin mir sicher dass hierfür bei der CXG Sphinx Legend ein Bewertungsfehler in Sachen Königssicherheit vorliegt, ähnlich dem Analyst C-Programm von Julio Kaplan. Das wollte partout auch keine Bauern von der Rochadestellung nach vorne ziehen (übertriebenes Sicherheitsdenken), was dann bei der C-Version auch zu der berüchtigten Passivität und letztendlich einer schwachen Gesamtperformance führte.

Gruß
Egbert
Guten Abend Egbert
Mit deiner Vermutung könntest du richtig liegen.
Gruss
Kurt
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Egbert (11.01.2023)
  #19  
Alt 12.01.2023, 13:37
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AW: CXG Sphinx Legend vs Novag Super Constellation

Match 120'/40+60'/20+30' | Bediener: Rolf Bühler | 3. Partie: Schwarz (Super Constellation) gewinnt | Zwischenstand: 2,0-1,0 (66%) für den Novag Super Constellation | Englische Eröffnung, Symmetrie-Variante, mit der lahmen Fortsetzung 6.Ld2 verzichtet Weiss auf jeglichen Eröffnungsvorteil. Und so landet man nach beidseitig recht gutem Spiel denn auch in einem ausgeglichenen Endspiel. Und dass es nach 56.Lb6? für die CXG Sphinx Legend langsam aber sicher, aber fast irgendwie zufällig, abwärts geht, kann dem ungarischen Programm nicht einmal verübelt werden. Und der Novag Super Constellation hat ein Lob verdient, wie er zum schliesslich doch verdienten Sieg eilt.

[Event "Match 73__120'/40"]
[Site "Zurich"]
[Date "2023.??.31"]
[Round "3"]
[White "CXG Sphinx Legend"]
[Black "Novag Super Constellation"]
[Result "0-1"]
[ECO "A32"]
[WhiteElo "1816"]
[BlackElo "1814"]
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[PlyCount "193"]
[EventDate "2023.??.??"]

1. c4 c5 {Match 120'/40+60'/20+30' | Bediener: Rolf Bühler | 3. Partie: Schwarz (Super Constellation) gewinnt | Zwischenstand: 2,0-1,0 (66%) für den Novag Super Constellation | Englische Eröffnung, Symmetrie-Variante, mit der lahmen Fortsetzung 6.Ld2 verzichtet Weiss auf jeglichen Eröffnungsvorteil. Und so landet man nach beidseitig recht gutem Spiel denn auch in einem ausgeglichenen Endspiel. Und dass es nach 56.Lb6? für die CXG Sphinx Legend langsam aber sicher, aber fast irgendwie zufällig, abwärts geht, kann dem ungarischen Programm nicht einmal verübelt werden. Und der Novag Super Constellation hat ein Lob verdient, wie er zum schliesslich doch verdienten Sieg eilt.} 2. Nf3 Nf6 3. d4 cxd4 4. Nxd4 e6 5. Nc3 Bb4 {***ENDE BUCH***} 6. Bd2 {***ENDE BUCH***} O-O 7. e3 d5 8. Nc2 {Gute Alternativen sind 8.cxd5 und 8.Db3.} Bd6 9. cxd5 exd5 10. Be2 Nc6 11. O-O Qc7 {Droht auf h2 mit Schachgebot zu schlagen.} 12. h3 a6 {Verhindert das lästige Sc3-b5 von Weiss.} 13. Bf3 Be6 14. Rc1 Rac8 {Die beidseitige Entwicklung ist beendet und die Stellung befindet sich etwa im Gleichgewicht. Schwarz hat auf d5 einen isolierten Bauern, als Kompensation dafür die Vorpostenfelder e4 und c4 für seine Figuren und die halboffene e-Linie. Weiss sollte nun versuchen, das Blockadefeld d4 vor dem Isolani in Beschlag zu nehmen. Dazu bietet sich 15.Se2 gefolgt von Scd4 an. Solche Überlegungen sind offenbar der CXG Sphinx Legend fremd.} 15. Qe2 {Weiss verzichtet auf den vorgestellten Plan.} Rfe8 16. Rfe1 h6 17. a3 (17. Nd4 {ist eine interessante und verwickelte Fortsetzung, die zwar gefährlich aussieht, aber durchaus angemessen ist, denn nach} Nxd4 18. exd4 {bringt das Scheinopfer} Bxh3 {mit Angriff auf die weisse Dame durch den Te8 nichts ein wegen der Riposte} 19. Ne4 {was selbst die schwarze Dame angreift} Qxc1 {am besten} 20. Nxf6+ gxf6 21. Rxc1 Rxc1+ (21... Rxe2 22. Bxe2 (22. Rxc8+ Bxc8 23. Bxe2 Kg7 $11) 22... Rxc1+ 23. Bxc1 Be6 24. Bxh6 $11) 22. Bxc1 Rxe2 23. Bxe2 Be6 24. Bxh6 $11) 17... Bh2+ 18. Kh1 Bd6 {Etwas genauer war der Rückzug nach e5 mit Blick auf das Blockadefeld d4.} 19. b4 {Das schwächt nur die weisse Stellung.} Qd7 20. Kg1 Be5 21. Qd1 b5 {Schwarz verpasst es, auf die Schwächung der gegnerischen Königsstellung zu achten. Die sich daraus ergebenden Varianten sind indessen zu tief für unsere Oldies.} (21... Bb8 22. Nd4 Qd6 {will nach h2} 23. Nxe6 {alles andere ist ungünstiger} Qh2+ 24. Kf1 fxe6 25. Ke2 d4 $1 26. Ne4 d3+ 27. Kxd3 Nxe4 28. Bxe4 Qe5 29. Bxc6 Red8+ 30. Ke2 Rxc6 $17 {und Schwarz steht deutlich besser.}) 22. Re2 {Ein seltsames Manöver, das ungestraft bleibt.} d4 $6 {Der vorher erläuterte Plan mit ...Lb8 würde hier zu einer gewonnenen Stellung für Schwarz führen. Jedoch keine Chance für den Novag Super Constellation, das zu erkennen.} 23. exd4 Bxd4 24. Bxc6 Rxc6 25. Nxd4 Qxd4 $11 {In wenigen Zügen hat sich Weiss aus seiner gedrückten Stellung befreien können.} 26. Be1 (26. Bxh6 $1 {ist interessant, aber auch ausgeglichen} Qxd1+ 27. Nxd1 Rd8 28. Rxc6 Rxd1+ 29. Kh2 gxh6 30. Rxa6 Kg7 $11) 26... Qb6 27. Qd3 Bc4 28. Rxe8+ Nxe8 29. Qf5 Nd6 30. Qf3 Qb7 31. Rd1 Qb6 32. Rc1 Rc7 33. Bd2 Be6 34. Be3 Qb7 35. Qxb7 Nxb7 {Man ist in einem ausgeglichenen Endspiel gelandet mit symmetrischer Bauernstruktur an beiden Flügeln. Und sowohl der weisse wie der schwarze Läufer kann, da von der falschen Farbe, die gegnerischen Bauern am Damenflügel nicht angreifen. Die Anwesenheit von je je Turm und Springer auf beiden Seiten spricht ebenso wenig dafür, dass die Stellung aus dem Gleichgewicht gerät.} 36. Kf1 Bc4+ 37. Ke1 Kf8 38. Kd2 {Für einmal darf man nicht darüber klagen, dass die Könige sich im Endspiel nicht in Richtung Zentrum gelaufen sind. Weshalb das manchmal klappt und meistens aber nicht, wäre eine Untersuchung wert.} Rd7+ 39. Kc2 Ke7 40. Re1 Bd3+ 41. Kb3 Kf6 42. Kb2 Nd8 43. Rd1 Ne6 44. a4 Kf5 45. axb5 Bxb5 46. Re1 Bc6 47. g4+ Kf6 48. Ra1 Bb7 {Nichts sprach auch gegen ...Lb5 oder ...Lg2.} 49. Ra5 g5 50. h4 Rd8 51. Rf5+ Kg6 52. hxg5 hxg5 53. Ra5 Kf6 54. Kb3 Nd4+ 55. Ka2 Nf3 56. Rf5+ {Genauer Sa4 oder Kb3.} Kg6 57. Kb2 {Sofort 57.b5 hält problemlos das Gleichgewicht.} (57. b5 axb5 58. Rxb5 Ba8 59. Rb6+ f6 60. Kb3 Re8 61. Nb5 Bd5+ 62. Ka3 Rh8 $11) 57... f6 {} 58. Bb6 $2 {Nach diesem Zug - ein nicht offensichtlicher Fehler - geht die Partie rasch den Bach runter. Hätte Weiss mit 58.b5 die Bauern am Damenflügel aufgelöst, hätte die Partie mit Remis enden müssen.} (58. b5 axb5 (58... Ne5 59. bxa6 Bxa6 60. Bxg5 Nd3+ 61. Ka1 fxg5 62. Ne4 Bc4 63. Rxg5+ $11) 59. Rxb5 Bc6 60. Rb4 $15) 58... Rd6 {Es geht wirkungsvoller mit vorerst 58...Td2+, aber solche Feinheiten können unsere Oldies nicht erkennen.} (58... Rd2+ {drängt den König auf die 1. Reihe.} 59. Kc1 Rd6 60. Bc7 Rd4 61. Bg3 Rxg4 62. Ra5 Rxb4 $19 {und gewinnt mit 2 Bauern mehr.}) 59. Bc5 $2 {Hier hätte 59.Sa4 deutlich mehr Widerstand geleistet.} Rd2+ 60. Kc1 Rd7 {Bauernverlust ist für Weiss schon nicht mehr zu vermeiden angesichts der Drohung ...Se5 nebst ...Sxg4, weil nach ...Se5 die Verteidigung f3 wegen ...Sxf3 nichts bringt.} 61. Ba7 Ne5 62. f4 {Jetzt hat auch Weiss die Situation erkannt, aber dieser verzweifelte Vorstoss macht die Sache nur noch schlimmer, gehen doch nun beide Bauern verloren.} Nxg4 {Nun hängt der weisse Turm in der Luft.} 63. Ra5 gxf4 {Dieser schwarze Freibauer wird Weiss weiteres Material kosten.} 64. Ne2 f3 65. Nf4+ Kf7 66. Kb2 f2 67. Ra1 Be4 68. Bc5 Nh2 {Um die drohende Umwandlung zu verhindern, muss Weiss seinen Läufer opfern.} 69. Bxf2 Rd2+ 70. Kc3 Rxf2 { Mit einem Plus von Leichtfigur und Bauer ist der Rest nicht mehr interessant. Und da der Mehrbauer gar noch eine tödlicher Freibauer ist, fällt es dem Novag Super Constellation leicht, den Sieg nach Hause fahren.} 71. Nh3 Rc2+ 72. Kd4 Bb7 73. Kd3 Rb2 74. Kc3 Re2 75. Nf4 Re3+ 76. Nd3 Nf3 77. Kc4 Ne5+ 78. Nxe5+ Rxe5 79. Kd4 Ke6 80. Rg1 Kd6 81. Rg6 Re6 82. Rg7 Re4+ 83. Kc3 Re7 84. Rg6 Ke5 85. Rg1 Rc7+ 86. Kb2 Rc4 87. Ka3 Bd5 88. Ka4 f5 89. Ka5 f4 90. Rg5+ Kd4 91. Rg4 Ke3 92. Rg6 f3 93. Rg3 Ke2 94. Rh3 f2 95. Rh2 Bb7 96. b5 Rc5 97. Ka4 {***AUFGEGEBEN***} 0-1

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  #20  
Alt 12.01.2023, 14:39
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Hallo Kurt,

in der Tat, ein verdienter Sieg für den Super Constellation.

Gruß
Egbert
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applechess (12.01.2023)
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