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kamoj (02.09.2024) |
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AW: Saitek Centurion 2 Programme im Gerät
Die Engines von Centurion und Mystery sind übrigens nicht absolut identisch. Ich hatte mal eine Partie, in der die beiden sich partout nicht auf einen Zug einigen konnten (der Mystery zog den Zug des Centurion nicht für eine Sekunde in Erwägung und umgekehrt) Das ganze wurde mehrfach getestet (auch mit unterschiedlichen Geräten)
Aber ok, dann sind sie halt nur zu 99% identisch... viele Grüße Robert |
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AW: Saitek Centurion 2 Programme im Gerät
Hallo Robert,
erfolgte das mit Zeitanpassung oder hatten beide dieselbe Einstellung (z. B. 30 Sek/Zug)? Auf gleicher Stufe kann es bei 20% Geschwindigkeitsunterschied in seltenen Fällen zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen. Ich habe bislang nur absolut gleiche Partien gehabt, ist also ein eher selteneres Phänomen... Sollte Andreas Theorie stimmen, daß alle Geräte dasselbe ROM haben und nur durch externe Beschaltungen (Abfrage intern beim Booten) die passende Zeit/Mhz einstellen, dann müssten sie ja auch identisch spielen. Gruß Achim Die Engines von Centurion und Mystery sind übrigens nicht absolut identisch. Ich hatte mal eine Partie, in der die beiden sich partout nicht auf einen Zug einigen konnten (der Mystery zog den Zug des Centurion nicht für eine Sekunde in Erwägung und umgekehrt) Das ganze wurde mehrfach getestet (auch mit unterschiedlichen Geräten)
Aber ok, dann sind sie halt nur zu 99% identisch... viele Grüße Robert |
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AW: Saitek Centurion 2 Programme im Gerät
Hallo Achim, Andreas und Robert,
Servus zusammen, ich spiele gerade einen Wettkampf mit Mystery gegen MM IV HG 440 19,6 MHz und habe jetzt meinen Centurion zu vier Partien "mitspielen" lassen. In drei Partien ist der Centurion von Zügen des Mystery abgewichen, allerdings erst sehr spät (2x im 19. Zug und 1x im 22. Zug). In der achten Partie haben jedoch der Mystery und der Centurion bis zum Ende der Partie (Matt in 40. Zügen!!) die gleichen Züge gespielt! Die Bewertungen und die Mattankündigung waren zu 100% identisch. Die Bedenkzeiten habe ich mir notiert und zwar nach 15. Zügen: Mystery 8:46 - Centurion 13:08; nach 20. Zügen: Mystery: 10:36 - Centurion: 15:17 und nach 40. Zügen (Matt): Mystery 14:55 - Centurion: 19:19. Jetzt ist Mathematik gefragt, mir ist es nämlich jetzt schon zu spät! Hier noch schnell die achte Partie:
[Event "Aktivschach"]
[Site "?"] [Date "2016.04.01"] [Round "8"] [White "Mephisto MM IV HG 440 19, 6 MHz"] [Black "Mephisto Mystery"] [Result "0-1"] [ECO "D58"] [WhiteElo "2079"] [PlyCount "80"] [EventDate "2016.??.??"] {In der achten Partie spielte der Centurion (zum ersten Mal) die gleichen Zügen wie Mystery bis zum Ende der Partie. In der Bewertung und auch in der Mattankündigung eine 100%ige Übereinstimmung. Mir fiel auf das der Mystery etwas schneller spielte, was sich auch in der Gesamtbedenkzeit zeigte. Bedenkzeit nach 15. Zügen: Mystery: 8:46 Centurion: 13:08; nach 20 Zügen: Mystery: 10:36 - Centurion: 15:17 (MM IV : 8:20); nach 40 Zügen: Mystery: 14: 55 - Centurion 19:19! Zurück zum Wettkampf: Stand nach acht Partien: 4-4!} 1. d4 Nf6 2. c4 e6 3. Nc3 d5 4. Bg5 Be7 5. e3 O-O 6. Nf3 h6 7. Bh4 b6 8. Rc1 Bb7 { erster berechneter Zug} 9. Be2 c5 10. O-O {erster berechneter Zug} cxd4 11. Nxd4 Nbd7 12. cxd5 Nxd5 13. Bxe7 Nxe7 14. Ncb5 a6 15. Nc7 {+0,53} Rc8 {-0,2} 16. Nxa6 Rxc1 17. Qxc1 Qa8 18. Nc7 Qa5 19. Rd1 Nf6 20. Qb1 {+0,76} Qe5 {-0,7} 21. Ndb5 Qg5 22. Bf1 Nf5 23. Nd6 $2 { der erste (schwache) fehlerhafte Zug von MM IV} Nxd6 24. Rxd6 Ng4 25. g3 $4 { +0,04; jetzt erlangt Mystery großen Vorteil} Qh5 {+0,6} 26. h3 $4 { -0,77; jetzt ist die Partie entgültig entschieden!} Nxf2 {+2,1} 27. e4 {-2,74} Bxe4 {+3,3} 28. Qc1 {-4,09} Nxh3+ 29. Bxh3 Qxh3 {+5,0} 30. Qd2 {-5,34} Qxg3+ { +5,2} 31. Kf1 Bg2+ 32. Qxg2 Qxd6 33. Qb7 Rd8 34. Ke1 Qe5+ {+9,9} 35. Kf2 {-8,09 } Rd2+ 36. Kf3 {-9,99} Qe2+ {n5} 37. Kf4 Qf2+ 38. Kg4 Rd4+ 39. Qe4 Rxe4+ 40. Kh3 Rh4# 0-1 Gute Nacht und LG Udo |
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kamoj (02.09.2024) |
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AW: Saitek Centurion 2 Programme im Gerät
Hallo Robert, hallo Achim, hallo Udo,
interessante Erkenntnisse. Also nicht 100 % identisch. Wobei teils der Zufallsgenerator "schuld" sein könnte (bei Roberts Test wohl auszuschließen). Ohne höhere Mathematik zu bemühen: die Zeiten sind überschlägig nicht im Faktor 1,2, wie zu erwarten wäre, sondern der Faktor ist höher. Oder mache ich einen Denkfehler? Mein letzter Stand beim Testen ist: Faktor 1,4 und Studien sind mit drin, SEL nicht. Also quasi ein Centurion 14 MHz mit korrekt laufender Uhr. Ich komme im Moment leider kaum zum weiteren Basteln/Testen. Aber wenn ich soweit bin, wäre es ev. hilfreich, eine der Stellungen zu haben, wo die beiden unterschiedlich spielen. Grüße, Andreas |
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AW: Saitek Centurion 2 Programme im Gerät
Obige Bemerkung meinte ich eigentlich flapsig, aber nun ist Sommer und ich hab zu viele Projekte parallel laufen... Falls es da irgendwo entscheidend voran geht, werde ich das aber an geeigneter Stelle publik machen. In Bezug auf den Centurion bin ich immerhin einen Schritt weiter: ich habe nach Wochen des Wartens einen Mystery ergattern können. Und diesen quasi Udo vor der Nase weggeschnappt. Sorry nochmal. Heute Zeit gefunden, die 6 Schrauben mal zu lösen und voila, die Chips von Centurion und Mystery scheinen identisch. Es gibt einen kleinen Unterschied: statt "8D1" heißt es "2D1". Nun ist mir nicht klar: ist das ein Datumscode für den Zeitpunkt der Herstellung oder die "Charge" oder der Code für das enthaltene Programm? Hat da wer belastbare Informationen? Zum Austesten käme ich wohl wirklich erst im Herbst, würde dann probieren, am Centurion mal das Mystery-Programm zu aktivieren und umgekehrt die im Centurion enthaltenen Meisterpartien mal im Mystery anwählen wollen. Der hat so ein schön handliches Format. Anwahl der Partien müsste dann über die "New Game" Taste erfolgen. Mal sehn. Grüße, Andreas Centurion Mystery |
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AW: Saitek Centurion 2 Programme im Gerät
Hallo,
es gibt für die Chip-Beschriftung allgemeine Regeln, allerdindings halten sich nicht alle Hersteller daran 1. Zeile: Hersteller 2. Zeile: Product Code 3. Zeile: Herstellungsdatum Hitachi verwendet beim Datum den "3-digit Japan Integrated Circuit date code", bestehend aus Jahr/Monat/Woche im Monat (Monate werden durch Buchstaben repräsentiert). Der Mystery wäre dann also in der ersten Aprilwoche 1998 produziert worden, der Centurion in der ersten Aprilwoche 2002, also noch recht jung. Da der Productcode in Zeile 2 gleich ist, haben die Teile dasselbe Programm, Charge/Version etc. ist alles im Productcode drin. Tip: Wenn das Herstellungsdatum eines Compis unklar ist und im Handbuch nichts steht, kann man es durch die Productcodes auf den Chips evtl. herausbekommen. Gruß Achim |
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AW: Saitek Centurion 2 Programme im Gerät
Hallo Achim,
vielen Dank für die Aufklärung. Ich hatte sowas vermutet, aber die "2" mit 1992 interpretiert, was ja nicht sein konnte. Auf 2002 kam ich nicht, aber es ist doch logisch. Mein anfänglicher Verdacht hat sich also bestätigt: es gibt nur eine Version des Chips für diverse Compi-Modelle und durch abweichende äußere Beschaltung lässt sich intern sowohl eine abweichende Programmversion als auch das Teilungsverhältnis für die Anpassung der Uhr wählen (ob unabhängig voneinander oder gekoppelt wäre noch zu klären). Somit lassen sich durch Abklemmen bzw. Einlöten der passenden Dioden diverse Verhältnisse für den Takt einstellen. Vermutlich aber nicht für 32 oder 40 MHz, das wäre wohl vermessen zu erwarten. Wenn ich irgendwann mal Zeit finde, teste ich die Varianten am Centurion durch und dokumentiere sie. Viele Grüße, Andreas |
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AW: Saitek Centurion 2 Programme im Gerät
Herr "PeWa" ist ja auch lustig, er hat ein pdf zum Thema "Versteckte Optionen" beim Pewatronic Explorer Pro auf der Webseite.
https://www.pewatronic.com/de/explorer-pro-50/ Wir erinnern uns: dieser PeWa wurde durch Einbau der Technik eines Mephisto Explorer Pro in ein Holzgehäuse kreiert und der Mephisto ist technisch baugleich zum Cougar, Centurion, Chess Challenger, Mystery... sie alle nutzen den exakt selben Chip wie vorab in diesem Thread bereits festgestellt. Jedenfalls erwähnt PeWa zwar den tieferen Ton nachdem die Extra Optionen aktiviert sind... geht aber mit keinem Wort auf die dann langsamer laufende Uhr ein. Außerdem stehen die Studien (GM-Partien) nicht mehr zur Verfügung und beim Drücken des entsprechenden Knopfes wird ein neues Spiel gestartet... Die Grundeinstellung beim Buch kommt mir auch unlogisch vor: das Buch ist aktiviert, aber alle 4 diesbezüglichen Einstellungen sind mit "-" markiert, also NICHT aktiv. Ja, was denn nun?! (dafür kann PeWa nichts!) Ich hab den Lötkolben schon in der Hand... und mach mich mal an die 5 Dioden, um den max. möglichen von Frans damals vorgesehenen Taktfaktor rauszubekommen... |
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kamoj (02.09.2024) |
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AW: Saitek Centurion 2 Programme im Gerät
Centurion, PCB ST42C, 5 Dioden, also 5 Bit codierbar.
Funktion soweit ich das feststellen konnte: 1.+2. vier Kombinationen mit Uhranpassung für 10/12/14/16 MHz Quartz 3. Studien (GM-Partien) aktiv/deaktiv (im letzteren Falle hat die Taste die Funktion "New Game") 4. erweiterte Options-Auswahl: SEL, EASY/PB, Rand, 5x Buch 5. ?? Ich hab irgendwas übersehen, die 5. Diode verändert in meinen Augen nichts bzw. irgendwas was ich nicht gesehen habe. Hat jemand eine Idee? Gibt es zwischen Cougar und Centurion einen weiteren Unterschied?? Etwas enttäuscht bin ich ob der begrenzten Anpassungsmöglichkeiten für die Uhr an den externen Takt. Hatte nicht wirklich mehr erwartet... aber doch erhofft. Immerhin bekommt man hier manches auch für höhere Taktraten angepasst, sodass dann auch sinnvolle Spielstufen für "aktiv" zur Verfügung stehen. Original vorhandene Spielstufen sind z.B. 30s, 45s, 60s, 90s, 120s, 180s, 300s, 600s. Für 32 MHz Quartz (läuft problemlos in den Kisten), könnte man also die Uhr passend für 16 MHz verdrahten und dann läuft sie doppelt so schnell wie sie sollte. Die Spielstufen ergeben sich dann zu 15s, 30s, 45s, 60s, 90s, 150s, 300s realer Zeit (bei doppeltem eingestellten Wert). Für Aktiv gibt es eine passende Stufe, für Turnier wird es schwieriger, hier stände 150s = 2,5min zur Verfügung. Für 40 MHz Quartz (läuft bei manchen Kisten mit erhöhter Spannung intern) sollte man wohl die 10 MHz Option verdrahten (bzw. es dabei belassen) und mit Spielstufe 120s hätte man dann "aktiv" 30s, mit 600s wieder "Turnier" 2,5 min. Wählte man die 12 MHz Option, wäre der Faktor 3,5 und mit Level 600s eingestellt ergäbe sich für Turnierstufe knapp 3 min (genauer: 171s). Also nochmal die Bitte: falls jemand eine Idee hat, was die fünfte Diode beeinflussen könnte, immer her damit! Ich würde es testen. Danke! |
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