Das stimmt auf jeden Fall Theo! Der Mephisto Explorer Pro gibt bislang ein hervorragendes Bild ab. Sowohl taktisch als auch positionell weiß das Gerät durchaus zu überzeugen und der Glasgow mit seiner taktischen Anfälligkeit scheint dem Explorer besonders zu liegen.

Gruß
Egbert

Hallo Schachcomputerfreunde

es folgt eine weitere (unnötige) Niederlage des Revelation II Mephisto Glasgow gegen den Mephisto Explorer Pro. Somit liegt der Glasgow mit 4,5: 13,5 im Rückstand!

Gruß
Egbert

Hallo Freunde des Computerschachs

in der 19. Partie erkämpfte der Revelation II Mephisto Glasgow mit Unterstützung des Mephisto Explorer ein Remis. Somit steht es nun 5:14 aus der Sicht des Co-Weltmeisters von 1984.

Gruß
Egbert

Hallo Schachcomputer-Freunde ,

der achte Wettkampf (Turnierschach) ist beendet.

Revelation II Mephisto Glasgow ~68030, 66 MHz: 5
Mephisto Explorer Pro: 15


Ein ausgesprochen einseitiges Match zwischen den beiden Kontrahenten. Der Mephisto Explorer Pro war dem Revelation II Mephisto Glasgow in wirklich allen Belangen überlegen. Auch wenn Glasgow seine wenigen Chancen etwas konsequenter genutzt hätte, es wäre kaum mehr als ein 6:14 möglich gewesen, ein echter Klassenunterschied. Rein von der Elo-Zahl, lt. Wiki Elo-Turnierliste hätte ich ein engeres Ergebnis erwartet. Offenbar liegt dem Mephisto Explorer jedoch die taktisch anfällige Spielweise des Glasgow. Überhaupt ist es erstaunlich, was Morsch aus dieser Hardware mit seinem Programm heraus gekitzelt hat. Durch dieses enttäuschende Ergebnis, wird der Revelation II Mephisto Glasgow wieder unter die Schallmauer von 2000 Elo fallen. Mephisto Explorer ist es gelungen, viele Schwächen des Ex Co-Weltmeisters von 1984 aufzudecken.


Was mir in den 20 Turnierpartien aufgefallen ist:


Revelation II Mephisto Glasgow:

+ trotz der massiven Beschleunigung durch den Revelation II darf nicht vergessen werden, wie extrem selektiv die Züge vom Mephisto Glasgow berechnet werden, was mehr wie beeindruckend ist!


- vereinzelt taktische sehr kurzsichtige Fehlgriffe, auch in relativ einfachen Endspielen
- die Gefahr von gegnerischen Freibauern wird oftmals nicht hoch genug bewertet
- stille Züge fallen ab und an aus dem Suchbaum, mit zum Teil verheerenden Folgen
- die selektive Komponente greift im Allgemeinen zu selten
- teilweise kompensationsloses Opfern von Bauern, nur um dem Gegner einen Randdoppelbauern zu verpassen
- schlechtes Zeitmanagement: Für alternativlose Züge werden teilweise erhebliche Zeitressourcen geopfert und in schwierigen Stellungen werden die Züge vereinzelt a tempo gespielt, ohne dass hier das Permanent Brain gegriffen hätte
- Schwächen bei eigener Königssicherheit
- unter Druck gesetzt kommt es zu Problemen bei der Eröffnungsbehandlung
- auch aus positioneller Sicht kam es in diesem Match zu vielen schwachen Zügen
- Springer am Rand..., für den Glasgow keine Schand
- Vorteil des Läuferpaars in den meisten Stellungen wird vom Glasgow ignoriert
- schwache Figurenendspiele, oftmals reicht einfach die Rechentiefe nicht aus




Mephisto Explorer

+ aktives druckvolles Spiel
+ taktisch wie positionell ansprechende Spielführung
+ beachtlich was Morsch aus dieser Hardware rausholen konnte
+ im Allgemeinen vernünftige Eröffnungsbehandlung
+ weiß um die Stärke des Läuferpaars
+ vernünftige Endspielbehandlung


- Königssicherheit scheint nicht ausreichend bewertet zu werden.

Hinweis: Der Revelation II Mephisto Glasgow war in diesem Match einfach zu schwach, um etwaige weitere Schwächen des Explorer Pro aufzudecken.


Gruß
Egbert


PS: Leider lässt sich aktuell keine PGN einfügen, ich hänge alle Partien des Wettkampfs daher als Anlage an.

Angehängte Dateien

Revelation II Mephisto Glasgow vs alle anderen Geräte .pgn (230,5 KB, 38x aufgerufen)

Hallo Schachcomputer Freunde

In den nächsten Tagen wird ein Novag Zircon II von Markus bei mir eintreffen. Mit seinen 1993 Elo in der aktuellen Turnierschach Elo-Liste dürfte das Gerät ein sehr interessanter Gegner für den Revelation II Mephisto Glasgow werden. Ich hoffe dass der Revelation II Mephisto Glasgow sein Trauma gegen den Mephisto Explorer Pro überwunden hat und einen ordentlichen Fight gegen das auch wiederum taktisch starke Novag Gerät abliefert.

Gruß
Egbert

Trauma - Ach das geht schneller vorüber, als Du denkst; Es sind ja schließlich Schachcomputer!

Dann auf weitere schöne Partien des Revelation II Mephisto Glasgow.

Gruß, Rüdiger

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shine on...

Guten Morgen Schachcomputer-Freunde

Nach einer schöpferischen Pause für Revelation II Mephisto Glasgow (und mich ) geht es nun weiter. Gegner ist kein geringerer als der Novag Zircon II. Bereits in der ersten Partie zeigte das Novag Gerät dass es taktisch sehr gefährlich ist, was der Glasgow schmerzhaft erfahren musste. Bereits nach 19 Zügen gab Mephisto auf... Somit liegt Revelation II Mephisto Glasgow mit 0:1 gegen den Novag Zircon II zurück.



Gruß
Egbert

Hallo Egbert,

den Zircon II verfolge ich natürlich mit großem Interesse, nachdem ich ja kürzlich auch eine Menge Partien damit ausgetragen habe - mit recht durchwachsenen Eindrücken. Der Novag dürfte zwischen 60 und 70 Prozent der Punkte einheimsen. Ich glaube nicht, dass er die 75 Prozent holt wie vorher der Explorer Pro.

Gruß
Wolfgang

Hallo Wolfgang ,

ich hatte den Novag Zircon II bislang noch gar nicht so auf dem Radar. Ich befürchte aber, dass der Spielstil des Novag Geräts dem Mephisto Glasgow nicht sonderlich behagt und tippe auf ein 7:13 aus Sicht des Altmeisters

Gruß
Egbert

7:13 kann gut hin kommen. Das Glasgow-Programm spielt gemessen an seinen taktischen Möglichkeiten schlichtweg zu kompliziert. Es fehlt dann der Durchblick.
Ich hoffe dennoch, dass es knapper als 5:15 ausgeht, denn meines Erachtens sind die Morsch-Programme, wie der Explorer Pro insofern schachlich stärker, als dass sie sich eine überlegen Mittelspielstellung durch aggressives Spiel selbst erarbeiten können.
Der Zircon II ist deutlich eher darauf angewiesen, dass sich so etwas (aus der Eröffnung) ergibt. Da erinnere ich mich noch zu sehr an die bisweilen bescheidenen Vorstellungen des Novag-Gerätes an den Roma (4:4), den Dallas (3:7), wo es schlichtweg mitunter am Spielplan mangelte.

Falls aber, was nicht auszuschließen ist, der Glasgow dem Novag durch seine gerne gespielten offenen Eröffnungen immer in die Karten spielt, kann es natürlich auch sein, dass der Exweltmeister haushoch unter geht.