|
|
||||||||||||
AW: Spielwarenmesse Nürnberg 2019
das ist so wirklich nicht richtig, auch wenn ich SF nicht mag! Im Gegenteil, SF ist recht selektiv und besitzt eine sehr intelligente Suche, Was richtig ist, SF hat wenig "menschliches Wissen", falscher Läufer und andere Dinge, die jeder gute Schachcomputer der 80er und 90er hat, fehlen. Weniger Wissen bedeutet mehr Geschwindigkeit in der Suche. Wenn man möchte, könnte man SF ein klein wenig mit den letzten Morsch Computern vergleichen: Sehr schnelle, intelligente Suche, die große Tiefen erreicht, dafür strohdumm. Die Spielstärke gibt dem Programm in gewisser Weise recht ... mir sind aber die Programme, die auf Wissen basieren (Hiarcs etc.) deutlich lieber. Aber das ist Geschmackssache. Gruß, Sascha
__________________
This post may not be reproduced without prior written permission. Copyright (c) 1967-2024. All rights reserved to make me feel special. :-) |
Folgender Benutzer sagt Danke zu Mythbuster für den nützlichen Beitrag: | ||
|
||||||||||||
AW: Spielwarenmesse Nürnberg 2019
das ist so wirklich nicht richtig, auch wenn ich SF nicht mag!
Im Gegenteil, SF ist recht selektiv und besitzt eine sehr intelligente Suche, Was richtig ist, SF hat wenig "menschliches Wissen", falscher Läufer und andere Dinge, die jeder gute Schachcomputer der 80er und 90er hat, fehlen. Weniger Wissen bedeutet mehr Geschwindigkeit in der Suche. Wenn man möchte, könnte man SF ein klein wenig mit den letzten Morsch Computern vergleichen: Sehr schnelle, intelligente Suche, die große Tiefen erreicht, dafür strohdumm. Hi Sasha, Du hast es treffend formuliert, genau so meinte ich es ja auch, weiß gar nicht warum ich auf Brute Force kam...na ja, Zeit ins Bett zu gehen anstatt Käse zu schreiben Gruß Otto
__________________
Schach ist das Spiel, das die Verrückten gesund hält. (Albert Einstein) |
Folgender Benutzer sagt Danke zu MaximinusThrax für den nützlichen Beitrag: | ||
Mythbuster (05.02.2019) |
|
||||||||||||
AW: Spielwarenmesse Nürnberg 2019
Hallo ,
zu Deiner Frage, wer sich den Quellcode anschaut: Habe ich gemacht. Und einige Punkte Deiner Aufzählung sind meiner Meinung nach kein klassisches Wissen, sondern eine Ausrichtung, denn es gibt durchaus zum Beispiel Spieler, die geschlossene Stellungen sogar anstreben. By the way, ich habe während des Studiums ein Schachprogramm geschrieben und bilde mir grundsätzlich ein, die Zusammenhänge der Schachprogrammierung zu verstehen. Zudem, Wissen wie der viel zitierte „Falsche Läufer“ wirkt sich nicht nur im Endspiel aus, sondern vor allem auch im Übergang dahin. Ich habe in der Tat schon eine Partie von SF gesehen, die er aufgrund dieser Lücke in den Sand gesetzt hat. Davon abgesehen: Ich mag einfach intelligente Programme, die „wissen“, wie sie zum Beispiel KLS-K spielen ... einfach Tablebases zu nutzen ist, als wenn bei einem Diktat einen Duden nutzt ... nicht sehr beeindruckend. Außerdem: Sind irgendwelche TB im Centaur implementiert? Ansonsten dürfte es im Bereich der Endspiele zappenduster werden. Und nein, Deinem PS muss ich ganz klar widersprechen! Hiarcs und viele andere Programme haben weit mehr Endspielwissen drauf. Und das ist keine Vermutung, sondern eine Tatsache! Und wenig Wissen vs. intelligente Suche mit hoher Spielstärke schließen sich absolut nicht aus. Der Maggi von Morsch war damals das beste Beispiel. Das Teil hat wahrlich kein Wissen, aber aufgrund seiner schnellen und taktisch starken Suche brandgefährlich. , wenn Du SF gut findest, habe ich kein Problem mit, es gibt noch viele andere Fans dieser Engine. Dazu ist sie spielstark, kostenlos und auf jeder Plattform erhältlich. Das ist beeindruckend, denn so etwas auf kostenloser Basis war vor Jahren undenkbar. Dafür muss man den Schöpfern Respekt zollen und dankbar sein. Trotzdem, wenn ich mich mit aktuellen Engines beschäftige, gefällt mir Hiarcs mit Abstand am besten ... aber so soll es ja auch sein. Wäre ja sonst langweilig. Damit aber wieder zurück zur Messe ... Gruß, Sascha
__________________
This post may not be reproduced without prior written permission. Copyright (c) 1967-2024. All rights reserved to make me feel special. :-) |
|
||||||||||||
AW: Spielwarenmesse Nürnberg 2019
Es gibt demnach also 3 Arten, wie ein Schachprogramm Endspiele behandeln kann: - reine Variantenberechnung (ggf. mit Unterstützung von Hashtables) - Endspieltechnik in Form von Faustregeln, ( z.B. Turm gehört hinter die eigenen Freibauern) - echtes Endspielwissen (s. oben, oder auch Endspieldatenbanken), wobei natürlich letzteres für unsere nostalgische Sichtweise wenig mit intelligentem Wissen zu tun hat, sondern sozusagen mit „auswendig lernen“, ähnlich den Eröffnungsbibliotheken). Gruß Egbert in welche dieser Kategorien würdest Du das Endspielwissen von Lc0 einordnen? Schönen Gruß Theo PS: Wenn der Centaur erst im Sommer rauskommt, kann es sein dass Stockfish bis dahin nur noch die zweitstärkste Engine ist. |
|
||||
AW: Spielwarenmesse Nürnberg 2019
eine sehr gute Frage. Also was ich bis jetzt von Lc0 gesehen habe, ist vom Spielstil und auch der Spielstärke einfach begeisternd. Aber gerade im Endspiel ist das Programm vergleichsweise zu den anderen Spitzen-Engines eher schwach. Doch nun zu Deiner eigentlichen Frage. Irgendwie kann man das Endspiel von Lc0 nicht so recht in eine der Kategorien einordnen. Es ist nach meinem Verständnis eine 4. Art wie Schachprogramme Endspiele behandeln können, mittels Versuch der Mustererkennung. Vielleicht liege ich hier aber auch vollkommen falsch. Gruß Egbert |
|
||||||||||||
AW: Spielwarenmesse Nürnberg 2019
ich finde es genau richtig so. Ich möchte mal meine Sicht darauf schildern. @Micha, Sascha: es kommt mir fast wie off-topic vor, nur hat Egbert so unwiderstehlich mit Klassifizierung von Schachwissen angefangen ... Die Mustererkennung in der Schachprogrammierung gibt es ja eigentlich seit den Pre-Scan-Heuristics (PSH) wie zum Beispiel von Kittinger. Wenn (hypothetisch!) der Super Constellation das folgende Muster erkennt: Weiss: Ld3, Dd1, Sf3, Be5 Schwarz: Kg8, Bh7, Bg7, Bf7 .. dann weiß der Super Conny, dass er sich den Einschlag Ld3xh7+ mal näher ansehen sollte. Die Heuristiken heißen "Pre-Scan", weil sie vom Rechenaufwand her zu teuer wären, um sie an jedem Knoten anzuwenden. Sie werden vor der eigentlichen Suche (= Pre-Scan), in der Grundstellung angewandt. Bei Lc0 wird wohl jeder einzelne Knoten aufwändig auf Muster untersucht, also durch das Neuronale Netz prozessiert. Da geht die aktuelle Stellung und die 7 (?) Stellungen davor als Eingangswerte in das Netz ein, und als Ausgabe liefert das Netz, nach vielen Berechnungen, eine Bewertung und einen Zug. Darum die extrem niedrige Anzahl der untersuchten Knoten. Die Stärke von Lc0 liegt darin, im Spiel gegen sich selbst zu lernen, was überhaupt die relevanten Muster sind und wie sie in der Mischung zu bewerten sind. Und da die eingesetzten Neuronalen Netze je nach Größe flexibel konfiguriert werden können, werden die komplexesten Konstellationen differenziert gespeichert und erkannt. Kittinger wäre stolz. Schönen Gruß Theo |
|
||||||||||||
AW: Spielwarenmesse Nürnberg 2019
Hallo ,
ich möchte wirklich nicht nerven, aber ich würde mich immer noch über einen kleinen Bericht von Dir über die Spielwarenmesse freuen. Beste Grüße Jürgen |
Folgende 4 Benutzer sagen Danke zu RetroComp für den nützlichen Beitrag: | ||
|
|||
AW: Spielwarenmesse Nürnberg 2019
Hallo,
sind eigentlich die Figuren des DGT Brettes (Timeles usw.)beim Centaur benutzbar! Gruß und Danke im voraus! Herbert |
|
||||||||||||
AW: Spielwarenmesse Nürnberg 2019
Hallo Herbert,
nein, das geht nicht, da das Gerät über keine Figurenerkennung verfügt. Gruß Micha |
Themen-Optionen | |
Ansicht | |
|
|
Ähnliche Themen | ||||
Thema | Erstellt von | Forum | Antworten | Letzter Beitrag |
Review: Mephisto III Fan Thread | Schachcomputer.info Team | Die ganze Welt der Schachcomputer / World of chess computers | 13 | 05.12.2019 17:54 |
Frage: Thread nicht mehr ansprechbar | applechess | Fragen / Questions - Forum + Wiki | 4 | 19.03.2017 12:46 |
Info: Der große Chessgate Partien Thread | Mythbuster | lichess | 55 | 09.10.2011 16:13 |