AW: eine harte Nuss
Nochmal @Paul: Heute mittag hatte ich ein wenig mehr Zeit und konnte Deine Stellung ausführlicher auf meinem Gerät ausprobieren. Jetzt habe ich sie auch besser verstanden.
Ich komme mit Weiß tatsächlich nur weiter, wenn ich 1. Kh3 ziehe und im folgenden darauf achte, den König hinter einer spanischen Wand von g- und h-Bauer langsam nach vorne, also in Richtung gegenerische Grundlinie zu bringen.
Dabei muss der g-Bauer durchschnittlich einen Schritt vor dem h-Bauern stehen, sodass der König sich bei Bedarf immer in der Mulde verbergen kann, die sich zwischen g-Bauer, h-Bauer und Brettrand ergibt.
Steht der h-Bauer indes vor dem g-Bauern, bildet sich keine geschützte Nische und der König ist andauernden Schachs durch den Turm ausgesetzt. Es gibt in diesem Falle kein Vorwärtskommen.
Um die Sache nicht zu einfach werden zu lassen, hat der Autor der Studie noch den kleinen, hinterhältigen Trick mit dem schwarzen a-Bauern eingefügt, vor dem Weiß sich hüten muss, kann er doch umgewandelt werden, wenn Weiß unvorsichtigerweise seinen König ohne Schutzschild auf die Reihe des weißen Turms bringt, sodass der schwarze Turm mit Schach dazwischenfahren kann. Der weiße Turm muss nun den schwarzen schlagen und der a-Bauer kann zur Dame schreiten.
Mir gefällt die Logik des Problems. Die Studie ist echt lehrreich. Sie funktioniert weniger nach dem Schlüsselzug-und-Vorteil-in-x-Zügen-Schema sondern mehr wie eine Schachlektion.
Werde ich mir merken.
Gruß Tom
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