Da der Thread wieder "ausgegraben" wurde, will ich mich mal auf Wolfgang's letzte Stellungnahme hierzu beziehen. Die Überlegungen hörten sich m.E. nicht uninteressant an, aber irgendwie habe ich damals durch den alltägliche Stress vergessen, zu antworten - dann eben jetzt:

Zitat von
Wolfgang2
bezüglich Fritz7 habe ich mittels "FritzMark" die Leistungen verglichen:
AMD XP 2400+ / 512MB: 931 KN
Pentium II 266MHz / 224 MB: 62 KN
Also Faktor 15.
Und das, obgleich der XP2400+ lediglich 7,5 mal schneller getaktet ist! Ergo ist eine XP-Architektur doppelt so effizient als die eines P-II. Da sieht man mal wieder, was moderne Hardware an Zusatzpower bringen kann - unabhängig vom Takt...
Kann mal jemand spaßeshalber testen, wie ein Vergleich auf P-1 und/oder 486 aussehen würde? Bei jeweils 100 MHz wäre das ja leicht umzurechnen...

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Ob eine Stunde "Magellan" viel bringt ? O.k. In dem vorliegenden Fall vielleicht, weil der Rybka jedes Mal schlechter stand. Bei längerer Zeit hätte der Brettcomputer die Sache gerettet.
Ein wesentlicher Punkt ist immer das "eingebaute Schachwissen". Rybka beinhaltet sicherlich deutlich mehr Code als es beim Maggi unter den gegebenen Hardwareressourcen möglich ist.
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Ich sehe bei "Magellan" eher das oben angesprochene Problem der schlechten Bewertungsfunktionen, die zu unnötigen Opfern führen (s.o.).
Mich würde es nicht wundern, wenn in einem direkten Vergleich, sagen wir 10h/Zug, der Vancouver den Magellan - eben aufgrund der besseren Bewertungsfunktionen - regelmäßig schlagen würde.
Das ist gut möglich, doch wer will einen solchen Mammut-Test mit akzeptabler Partienzahl durchführen? Selbst wenn man täglich zur gleichen Zeit den aktuellen Zug der Daueranalyse ausführt, so ist das doch immer noch etwas anderes, als wenn die Kisten ihre Zeit frei einteilen könnten. Aber lassen wir diese "Kleinigkeit mal weg und nehmen an, alle 12 Stunden würde ein Zug ausgeführt - dann würde ein durchschnittliche Partie locker 2 Monate dauern. Das ist schon eine gewaltige Hausnummer! Man könnte auch eine fixe Suchtiefe vorgeben (etwa 14 Ply oder so), doch verhalten sich die beiden Programme sehr verschieden und man müsste dann das Pondern abschalten, um zeitbedingte Vor-/Nachteile auszuschließen (Maggi erreicht ST 14 viel schneller als der Vanc und könnte daher länger pondern - bei einem Treffer könnte die vorgegebene Suchtiefe daher längst überschritten sein). Sicherlich wäre ein derartiger Test interessant, aber er ist leider sehr praxisfremd. Man kann daher die Ergebnisse nicht gerade als nutzbringend ansehen, ausser vielleicht, man betrachtet den Brettcomputer noch als Analysehilfe beim Fernschach...
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Ich werde mal einen Vergleich durchführen:
A) Fritz7 Pentium II 266MHz: 2sec/Zug (ohne Permanent Brain)
B) Meph. Magellan: 60s/Zug
Ich tippe auf ein knapp positives Ergebnis für den Magellan, bin mal gespannt...
Gruß
Wolfgang
Der Thread ist ja nun schon ein paar Monate alt und auch dein Posting. Hast Du obigen Vergleich des Maggi gegen F7 (P-II) bereits durchgeführt? Ich schätze den Hardwarevorteil des PC so hoch ein, dass er trotz Zeitvorgabe bis zu 2 Ply tiefer rechnet. Den Rest dürfte der umfangreichere Code des PC-Programms besorgen - will heißen: Ich tippe auf einen (ggf. knappen) Sieg von F7.
Gruß, Willi